2. Chronika 30 – 32

Kapitel 30

Und Hiskịa ging daran, zu ganz Israel und Juda zu senden, und er schrieb auch Briefe an Ẹphraim und Manạsse, sie mögen zum Haus Jehovas in Jerusalem kommen, um Jehova, dem Gott Israels, das Passah zu halten. 2 Indes beschlossen der König und seine Fürsten und die ganze Versammlung in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu halten; 3 denn sie hatten nicht vermocht, es zu jener Zeit zu halten, weil sich einerseits nicht genug Priester geheiligt hatten und sich andererseits das Volk nicht nach Jerusalem versammelt hatte. 4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 5 So beschlossen sie, den Ruf durch ganz Israel ergehen zu lassen, von Beërschẹba bis Dan, zu kommen und Jehova, dem Gott Israels, zu Jerusalem das Passah zu halten; denn als Menge hatten sie es nicht getan gemäß dem, was geschrieben ist.

6 Demzufolge zogen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten durch ganz Israel und Juda, ja nach dem Gebot des Königs, indem [sie] sprachen: „Ihr Söhne Israels, kehrt um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Ịsa·aks und Israels, damit er zu den Entronnenen umkehrt, die von euch aus der Faust der Könige von Assyrien übriggeblieben sind. 7 Und werdet nicht wie eure Vorväter und wie eure Brüder, die gegenüber Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, treulos handelten, so daß er sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machte, so wie ihr seht. 8 Versteift jetzt euren Nacken nicht, wie es eure Vorväter taten. Gebt Jehova Raum, und kommt in sein Heiligtum, das er auf unabsehbare Zeit geheiligt hat, und dient Jehova, eurem Gott, damit seine Zornglut sich von euch abwendet. 9 Denn wenn ihr zu Jehova umkehrt, werden eure Brüder und eure Söhne Gegenstand des Erbarmens vor denen sein, die sie gefangenhalten, und werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn Jehova, euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt.“

10 So zogen die Läufer weiterhin von Stadt zu Stadt durch das Land Ẹphraim und Manạsse, ja bis nach Sẹbulon; aber man machte sich fortgesetzt über sie lustig und verspottete sie. 11 Nur Einzelpersonen aus Ạscher und Manạsse und aus Sẹbulon demütigten sich, so daß sie nach Jerusalem kamen. 12 Auch zeigte sich dann die Hand des [wahren] Gottes in Juda darin, daß er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Fürsten in der Sache Jehovas auszuführen.

13 Und sie gingen daran, sich als ein zahlreiches Volk nach Jerusalem zu versammeln, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu halten, eine sehr zahlreiche Versammlung. 14 Dann erhoben sie sich und entfernten die Altäre, die in Jerusalem waren, und alle Räucheraltäre entfernten sie und warfen [sie] dann in das Wildbachtal Kịdron. 15 Danach schlachteten sie das Passahopfer am vierzehnten [Tag] des zweiten Monats; und die Priester und die Levịten hatten sich gedemütigt, so daß sie sich heiligten und Brandopfer zum Haus Jehovas brachten. 16 Und sie blieben an ihrer Stelle gemäß ihrer Vorschrift stehen, gemäß dem Gesetz Mose, des Mannes des [wahren] Gottes, und die Priester sprengten das Blut, das sie aus der Hand der Levịten empfingen. 17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und die Levịten waren mit der Schlachtung der Passahopfer betraut für alle, die nicht rein waren, um sie Jehova zu heiligen. 18 Denn da war eine große Zahl des Volkes, viele aus Ẹphraim und Manạsse, Ịssachar und Sẹbulon, die sich nicht gereinigt hatten, denn sie aßen das Passah nicht gemäß dem, was geschrieben ist; aber Hiskịa betete für sie, indem [er] sprach: „Möge Jehova selbst, der Gute, Nachsicht haben mit 19 einem jeden, der sein Herz bereitet hat, den [wahren] Gott, Jehova, den Gott seiner Vorväter, zu suchen, wenn auch ohne die Reinigung für das, was heilig ist.“ 20 Demgemäß hörte Jehova auf Hiskịa und heilte das Volk.

21 So hielten die Söhne Israels, die sich in Jerusalem vorfanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit großer Freude; und die Levịten und die Priester priesen Jehova Tag für Tag mit lauten Instrumenten, ja Jehova. 22 Überdies redete Hiskịa allen Levịten zu Herzen, die mit vortrefflicher Einsicht Jehova gegenüber handelten. Und sie aßen dann das festgesetzte Fest[mahl] sieben Tage lang, indem sie Gemeinschaftsschlachtopfer opferten und Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, ein Bekenntnis ablegten.

23 Darauf beschloß die ganze Versammlung, es für weitere sieben Tage zu halten, und so hielten sie es sieben Tage lang mit Freuden. 24 Denn Hiskịa, der König von Juda, selbst steuerte für die Versammlung tausend Stiere und siebentausend Schafe bei, und die Fürsten ihrerseits steuerten für die Versammlung tausend Stiere und zehntausend Schafe bei; und Priester heiligten sich ständig in großer Zahl. 25 Und die ganze Versammlung Judas und die Priester und die Levịten und die ganze Versammlung, die aus Israel kam, und die ansässigen Fremdlinge, die aus dem Land Israel kamen, und diejenigen, die in Juda wohnten, freuten sich weiterhin. 26 Und es gab große Freude in Jerusalem, denn seit den Tagen Sạlomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war nichts dergleichen gewesen in Jerusalem. 27 Schließlich standen die Priester, die Levịten, auf und segneten das Volk; und ihrer Stimme wurde Gehör geschenkt, so daß ihr Gebet zu seiner heiligen Wohnung, den Himmeln, kam.

Kapitel 31

Und sobald sie all dies beendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich [dort] vorfanden, in die Städte Judas hinaus, und sie gingen daran, die heiligen Säulen zu zerbrechen und die heiligen Pfähle umzuhauen und die Höhen und die Altäre aus ganz Juda und Bẹnjamin und in Ẹphraim und Manạsse niederzureißen, bis sie [damit] fertig waren; danach kehrten alle Söhne Israels in ihre Städte zurück, jeder zu seinem eigenen Besitz.

2 Dann setzte Hiskịa die Abteilungen der Priester und der Levịten nach ihren Abteilungen fest, einen jeden entsprechend seinem Dienst, für die Priester und für die Levịten, was das Brandopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer betrifft, um den Dienst zu verrichten und in den Toren der Lager Jehovas zu danken und zu preisen. 3 Und da war ein Anteil des Königs von seiner eigenen Habe für die Brandopfer, für die Brandopfer des Morgens und des Abends, und auch die Brandopfer für die Sabbate und für die Neumonde und für die Festzeiten, gemäß dem, was in dem Gesetz Jehovas geschrieben ist.

4 Ferner sprach er zu dem Volk, den Bewohnern Jerusalems, man solle den Anteil der Priester und der Levịten geben, damit sie an dem Gesetz Jehovas genau festhalten könnten. 5 Und sobald das Wort herauskam, mehrten die Söhne Israels die Erstlinge von dem Getreide, dem neuen Wein und Öl und Honig und allem Ertrag des Feldes, und den Zehnten von allem brachten sie in Fülle herein. 6 Und die Söhne Israels und Judas, die in den Städten Judas wohnten, auch sie [brachten] den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten von den heiligen Dingen, den Jehova, ihrem Gott, geheiligten Dingen. Sie brachten [ihn] herein und gaben so Haufen auf Haufen. 7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen [aufzuschütten], indem sie die unterste Schicht legten, und im siebten Monat waren sie fertig. 8 Als Hiskịa und die Fürsten kamen und die Haufen sahen, gingen sie daran, Jehova und sein Volk Israel zu segnen.

9 Zu gegebener Zeit erkundigte sich Hiskịa bei den Priestern und den Levịten wegen der Haufen. 10 Da sprach Asạrja, der Oberpriester des Hauses Zạdoks, zu ihm, ja er sagte: „Von der Zeit an, da man angefangen hat, den Beitrag in das Haus Jehovas zu bringen, hat man gegessen und ist gesättigt worden und hat reichlich Überfluß gehabt; denn Jehova selbst hat sein Volk gesegnet, und diese große Menge ist übriggelassen worden.“

11 Darauf sprach Hiskịa, man solle Speiseräume im Haus Jehovas bereitmachen. Demgemäß machte man [sie] bereit. 12 Und in Treue brachte man den Beitrag und den Zehnten und die heiligen Dinge fortgesetzt hinein; und Konạnja, der Levịt, war als Führer damit betraut, und Schịmeï, sein Bruder, war Zweiter. 13 Und Jẹhiël und Asạsja und Nạhath und Ạsahel und Jẹrimoth und Jọsabad und Ẹliël und Jismạchja und Mạhath und Benạja waren Beauftragte zur Seite Konạnjas und Schịmeïs, seines Bruders, auf Befehl Hiskịas, des Königs, und Asạrja war der Führer des Hauses des [wahren] Gottes. 14 Und Kọre, der Sohn Jịmnas, der Levịt, war der Torhüter gegen Osten, betraut mit den freiwilligen Gaben des [wahren] Gottes, um Jehovas Beitrag und die hochheiligen Dinge zu geben. 15 Und unter seiner Leitung waren Ẹden und Mịnjamin und Jeschụa und Schemạja, Amạrja und Schechạnja in den Städten der Priester im Vertrauensamt, um ihren Brüdern in den Abteilungen, gleichmäßig den Großen und den Kleinen, zu geben, 16 außer ihren im Geschlechtsregister eingetragenen männlichen Personen, vom Dreijährigen an aufwärts, allen, die der tagtäglichen Sache entsprechend zum Haus Jehovas kamen, für ihren Dienst, gemäß ihren Obliegenheiten, nach ihren Abteilungen.

17 Dies ist die Eintragung in das Geschlechtsregister der Priester, nach dem Hause ihrer Väter, und auch der Levịten, vom Zwanzigjährigen an aufwärts, gemäß ihren Obliegenheiten in ihren Abteilungen, 18 sowohl für die ins Geschlechtsregister Eingetragenen unter all ihren Kleinen, ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Töchtern, für die ganze Versammlung, denn in ihrem Vertrauensamt heiligten sie sich dann für das, was heilig war, 19 als auch für die Söhne Aarons, die Priester, in den Feldern des Weidegrundes ihrer Städte. In all den verschiedenen Städten gab es Männer, die mit Namen bezeichnet worden waren, um jeder männlichen Person unter den Priestern und allen ins Geschlechtsregister Eingetragenen unter den Levịten Anteile zu geben.

20 Und Hiskịa ging daran, gleicherweise in ganz Juda zu tun, und er tat weiterhin, was gut und recht und treu war vor Jehova, seinem Gott. 21 Und in jedem Werk, das er im Dienst des Hauses des [wahren] Gottes und im Gesetz und in dem Gebot, seinen Gott zu suchen, anfing, handelte er mit seinem ganzen Herzen, und er hatte Gelingen.

Kapitel 32

Nach diesen Dingen und diesem Lauf der Treue kam Sạnherib, der König von Assyrien, und ging daran, in Juda einzufallen und sich gegen die befestigten Städte zu lagern, und gedachte, sie zu erbrechen, um sie sich zu eigen zu machen.

2 Als Hiskịa sah, daß Sạnherib, sein Angesicht zum Krieg gegen Jerusalem gerichtet, gekommen war, 3 da beschloß er mit seinen Fürsten und seinen starken Männern, die Wasser der Quellen zu verstopfen, die außerhalb der Stadt waren, und so halfen sie ihm. 4 Demgemäß wurden viele Leute zusammengebracht, und sie verstopften dann alle Quellen und den Wildbach, der durch die Mitte des Landes flutet, indem [sie] sprachen: „Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und tatsächlich sehr viel Wasser finden?“

5 Ferner faßte er Mut und baute die ganze eingerissene Mauer auf und errichtete Türme darauf und auf der Außenseite noch eine andere Mauer und besserte den Wall der Stadt Davids aus und machte Wurfgeschosse in Menge und Schilde. 6 Und er ging daran, Kriegsoberste über das Volk zu setzen und sie zu sich auf den öffentlichen Platz des Stadttors zusammenzubringen und ihnen zu Herzen zu reden, indem [er] sprach: 7 „Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die bei ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm. 8 Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch, aber mit uns ist Jehova, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Schlachten zu kämpfen.“ Und das Volk begann sich auf die Worte Hiskịas, des Königs von Juda, zu stützen.

9 Danach sandte Sạnherib, der König von Assyrien, seine Diener nach Jerusalem, während er und seine ganze Reichsmacht mit ihm vor Lạchisch waren, zu Hiskịa, dem König von Juda, und zu allen Judạ̈ern, die sich in Jerusalem befanden, und ließ sagen:

10 „Dies ist, was Sạnherib, der König von Assyrien, gesagt hat: ‚Worauf vertraut ihr denn, während ihr unter Belagerung in Jerusalem stillsitzt? 11 Hat nicht Hiskịa euch verlockt, euch preiszugeben, damit ihr durch Hunger und durch Durst sterbt, indem [er] spricht: „Jehova selbst, unser Gott, wird uns aus der Faust des Königs von Assyrien befreien.“? 12 Hat nicht Hiskịa seinerseits seine Höhen und seine Altäre entfernt und dann zu Juda und zu Jerusalem gesagt: „Vor e i n e m Altar solltet ihr euch verbeugen, und darauf solltet ihr räuchern.“? 13 Wißt ihr nicht, was ich selbst und meine Vorväter allen Völkern der Länder getan haben? Haben sich die Götter der Nationen der Länder überhaupt als fähig erwiesen, ihr Land aus meiner Hand zu befreien? 14 Wer war es unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Vorväter der Vernichtung weihten, der sich als fähig erwiesen hätte, sein Volk aus meiner Hand zu befreien, so daß euer Gott euch aus meiner Hand befreien könnte? 15 Und nun, laßt euch nicht von Hiskịa auf diese Weise täuschen oder verlocken, und glaubt ihm nicht, denn kein Gott von irgendeiner Nation oder irgendeinem Königreich konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Vorväter befreien. Wieviel weniger also wird euer eigener Gott euch aus meiner Hand befreien!‘ “

16 Und seine Diener redeten noch weiter gegen Jehova, den [wahren] Gott, und gegen Hiskịa, seinen Knecht. 17 Auch Briefe schrieb er, um Jehova, den Gott Israels, zu schmähen und gegen ihn zu reden, indem [er] sprach: „Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand befreiten, so wird der Gott Hiskịas sein Volk nicht aus meiner Hand befreien.“ 18 Und sie riefen ständig mit lauter Stimme in der Sprache der Juden zu dem Volk Jerusalems, das sich auf der Mauer befand, um sie in Furcht und in Bestürzung zu versetzen, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 19 Und sie fuhren fort, gegen den Gott Jerusalems ebenso zu reden wie gegen die Götter der Völker der Erde, das Werk von Menschenhänden. 20 Doch Hiskịa, der König, und Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, beteten dieserhalb unablässig und riefen zu den Himmeln um Hilfe.

21 Und Jehova sandte dann einen Engel und tilgte jeden tapferen, starken Mann und Führer und Obersten im Lager des Königs von Assyrien aus, so daß er beschämten Angesichts in sein eigenes Land zurückkehrte. Später ging er in das Haus seines Gottes hinein, und dort fällten ihn gewisse Personen, die aus seinem eigenen Innern hervorgegangen waren, mit dem Schwert. 22 So rettete Jehova Hiskịa und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sạnheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen und gab ihnen ringsum Ruhe. 23 Und da waren viele, die Gaben für Jehova nach Jerusalem brachten und auserlesene Dinge für Hiskịa, den König von Juda, und danach wurde er in den Augen aller Nationen erhöht.

24 In jenen Tagen wurde Hiskịa sterbenskrank, und er begann zu Jehova zu beten. Da sprach ER zu ihm, und ER gab ihm ein Vorzeichen. 25 Doch vergalt Hiskịa nicht gemäß der ihm erwiesenen Wohltat, denn sein Herz wurde hochmütig, und heftiger Zorn kam über ihn und über Juda und Jerusalem. 26 Indes demütigte sich Hiskịa wegen des Hochmuts seines Herzens, er und die Bewohner Jerusalems, und Jehovas heftiger Zorn kam nicht in den Tagen Hiskịas über sie.

27 Und Hiskịa hatte schließlich Reichtum und Herrlichkeit in sehr großem Maße; und er machte sich Vorratshäuser für Silber und für Gold und für kostbare Steine und für Balsamöl und für Schilde und für all die begehrenswerten Gegenstände 28 und auch Vorratsräume für den Ertrag an Getreide und neuem Wein und Öl und auch Ställe für all die verschiedenen Arten von Tieren und Ställe für die Herden. 29 Und Städte erwarb er sich und auch Bestände an Kleinvieh und an Großvieh in Menge; denn Gott gab ihm sehr viel Habe. 30 Und Hiskịa war es, der den oberen Quell der Wasser des Gịhon verstopfte und sie geradeaus westwärts zur Stadt Davids hinunterleitete, und Hiskịa hatte in all seinem Werk weiterhin Gelingen. 31 Und so war es, daß durch die Wortführer der Fürsten von Babylon, die zu ihm gesandt wurden, um sich nach dem Vorzeichen zu erkundigen, das im Land geschehen war, der [wahre] Gott ihn verließ, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.

32 Was das übrige der Angelegenheiten Hiskịas und seine Taten von liebender Güte betrifft, sie sind dort, in der Vision Jesajas, des Propheten, des Sohnes des Ạmoz, im „Buch der Könige von Juda und Israel“ aufgeschrieben. 33 Schließlich legte sich Hiskịa zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn am Aufgang zu den Grabstätten der Söhne Davids; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erwiesen ihm bei seinem Tod Ehre. Und Manạsse, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Jule | 09.09.09 | 2. Chronika, Text in der Bibel |

24 Comments »

  1. Jule

    warum es so wichtig ist, das Zusammenkommen nicht aufzugeben

    Nach Abschluss des Passahfestes fühlten sich die Teilnehmer dazu gedrängt, die heiligen Pfähle umzuhauen, die heiligen Säulen zu zerbrechen, die Höhen niederzureißen und die Altäre ihrer falschen Götter zu zerstören, bevor sie in ihre Städte zurückkehrten, entschlossen, dem wahren Gott zu dienen (2. Chronika 31:1). Welch ein Gegensatz zu ihrer bisherigen religiösen Haltung!

    Wahre Christen können daraus lernen, wie wichtig es ist, ‚das Zusammenkommen nicht aufzugeben‘. Ja, das Zusammenkommen – sei es in Ortsversammlungen oder in größerem Rahmen auf Kongressen – spielt eine wichtige Rolle, denn auf diese Weise werden wahre Christen sowohl durch die Bruderschaft als auch durch Gottes Geist ermuntert und angereizt „zur Liebe und zu vortrefflichen Werken“ (Hebräer 10:23-25).

    Quelle: Jesaja Band I – Kapitel 29

    Kommentar — 16. September 2005 @ 00:53

  2. Jule

    2. Chronika 30 – 32

    2. Chronika 30:1-5

    Und Hiskịa ging daran, zu ganz Israel und Juda zu senden, und er schrieb auch Briefe an Ẹphraim und Manạsse, sie mögen zum Haus Jehovas in Jerusalem kommen, um Jehova, dem Gott Israels, das Passah zu halten. 2 Indes beschlossen der König und seine Fürsten und die ganze Versammlung in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu halten; 3 denn sie hatten nicht vermocht, es zu jener Zeit zu halten, weil sich einerseits nicht genug Priester geheiligt hatten und sich andererseits das Volk nicht nach Jerusalem versammelt hatte. 4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 5 So beschlossen sie, den Ruf durch ganz Israel ergehen zu lassen, von Beërschẹba bis Dan, zu kommen und Jehova, dem Gott Israels, zu Jerusalem das Passah zu halten; denn als Menge hatten sie es nicht getan gemäß dem, was geschrieben ist.

    Da meint es aber einer wirklich ernst!

    Der König macht sich Gedanken über das Passah und die Versäumnisse des Volkes in dieser Hinsicht, ohne dass Jehova es ihm sagen muss!

    „Was ist das denn für einer? Warum lässt er es nicht so, wie es ist? Jehova hatte doch garnicht gemeckert. Warum nun der zusätzliche Aufwand?“

    Denken wir vielleicht so?

    Warum hat der König das mit dem Passah in Angriff genommen, ohne einen Befehl von Jehova abzuwarten?

    Wie denken wir darüber? Wie hätten wir selbst an seiner Stelle gehandelt?

    Warum handelte Hiskia so?

    Wie ist es mit dir, wenn du schwer verliebt bist?

    Wartest du als Mann darauf, dass dir deine Liebste sagt, sie würde gern mal von dir Blumen bekommen – oder drängt nicht dein Herz dich von selbst, ihr mit irgendwas eine Freude zu machen?

    Wie steht es mit dir als frisch verheiratete verliebte Frau? Muss dein Liebster dich erst darauf aufmerksam machen, dass er Hunger hat, wenn er von der Arbeit kommt und sich von dir wünschen würde, dass du dann ein gutes Essen für ihn gekocht hast?

    Ist es nicht eher so, dass sich unsere ganzen Gedanken und Gefühle um die Person drehen, die wir inniglich lieben und darum, wie wir ihr Gutes tun könnten?

    Was, wenn ich als Frau gemerkt habe, dass es meinen Mann eher abstösst, wenn ich mich zu doll schminke? Muss er es erst sagen, dass er nicht will, dass ich mich so aufbrezel – oder handle ich nicht bereits dann, wenn ich es merke?

    Was ist, wenn ich als Mann merke, dass ich meine Frau mit meinem unrasierten Kinn beim Schmusen kratze. Muss meine Frau dann jedesmal, wenn ich sie zum Schmusen in den Arm nehme sagen „kannst du dich bitte vorher rasieren“?

    Ist es denn nicht eher so, dass wir als frisch verliebte auf solche Dinge achten und alles daran setzen, dass sich unser „Herzblatt“ mit uns wohlfühlt – ohne, dass der Liebste uns auf seine Wünsche und Bedürfnisse hinweisen muss?

    Wie steht es mit unserer Liebe zu Jehova?

    Ist sie bereits abgekühlt und wir sind nur noch aus lauter Gewohnheit mit ihm in einem Bund – aber mit unserem Herzen schon weit entfernt von ihm?

    Wie war das mit Hiskia? In welchem Stadium befand sich seine Liebe zu Jehova?

    Verstehen wir nun die Sache mit dem Passah?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:13

  3. Jule

    2. Chronika 30:6-9

    Demzufolge zogen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten durch ganz Israel und Juda, ja nach dem Gebot des Königs, indem [sie] sprachen: „Ihr Söhne Israels, kehrt um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Ịsa·aks und Israels, damit er zu den Entronnenen umkehrt, die von euch aus der Faust der Könige von Assyrien übriggeblieben sind. 7 Und werdet nicht wie eure Vorväter und wie eure Brüder, die gegenüber Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, treulos handelten, so daß er sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machte, so wie ihr seht. 8 Versteift jetzt euren Nacken nicht, wie es eure Vorväter taten. Gebt Jehova Raum, und kommt in sein Heiligtum, das er auf unabsehbare Zeit geheiligt hat, und dient Jehova, eurem Gott, damit seine Zornglut sich von euch abwendet. 9 Denn wenn ihr zu Jehova umkehrt, werden eure Brüder und eure Söhne Gegenstand des Erbarmens vor denen sein, die sie gefangenhalten, und werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn Jehova, euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt.“

    Oh ja! Dieser König liebte Jehova wirklich!

    Haben seine Worte der Liebe und Wertschätzung für Jehova nicht unser Herz berührt?

    Diese Worte hier sind zwar schon vor tausenden von Jahren aufgeschrieben worden. Aber sie haben noch heute Gültigkeit.

    Wie berühren sie uns ganz persönlich?

    Kann man das an unserem Lebenswandel erkennen?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:13

  4. Jule

    2. Chronika 30:10-12

    So zogen die Läufer weiterhin von Stadt zu Stadt durch das Land Ẹphraim und Manạsse, ja bis nach Sẹbulon; aber man machte sich fortgesetzt über sie lustig und verspottete sie. 11 Nur Einzelpersonen aus Ạscher und Manạsse und aus Sẹbulon demütigten sich, so daß sie nach Jerusalem kamen. 12 Auch zeigte sich dann die Hand des [wahren] Gottes in Juda darin, daß er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Fürsten in der Sache Jehovas auszuführen.

    Wo hätten wir in dieser Szene gestanden?

    Welche Reaktion wäre von uns gekommen?

    Ist es nicht sehr sehr schade, dass es im Verlauf der Geschichte immer nur einige wenige unter Gottes Volk gab, die wirklich ihrem Gott Jehova dienten? Die meisten waren leider nur dem Namen nach Gottes Anbeter.

    Wie ist es heute?

    Wie steht es mit uns?

    Sind wir von Herzen Diener Jehovas und tun bereitwillig das, was er uns sagt und noch viel mehr – oder sind vielleicht auch wir nur Fake-Zeugen-Jehovas?

    Wie sehen uns Aussenstehende?

    Wäre es nicht peinlich, wenn unsere Mitschüler, Arbeitskollegen oder Nachbarn das Selbe von uns sagen würden, wie das Mädchen im Drama?

    „Bist du ein echter Zeuge Jehovas oder nur ein Fake-Zeuge-Jehovas wie dein Freund? Denn der tut Dinge, von denen ich weiss, dass ein Zeuge Jehovas sie niemals tun würde“

    Ich fand diesen Ausspruch sehr krass – aber er ist leider zu oft wahr!

    Setzen wir alles daran, dass wir auch nach Aussen hin als jemand zu erkennen sind, der Jehova von ganzem Herzen anbetet?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:14

  5. Jule

    2. Chronika 30:18-20

    Denn da war eine große Zahl des Volkes, viele aus Ẹphraim und Manạsse, Ịssachar und Sẹbulon, die sich nicht gereinigt hatten, denn sie aßen das Passah nicht gemäß dem, was geschrieben ist; aber Hiskịa betete für sie, indem [er] sprach: „Möge Jehova selbst, der Gute, Nachsicht haben mit 19 einem jeden, der sein Herz bereitet hat, den [wahren] Gott, Jehova, den Gott seiner Vorväter, zu suchen, wenn auch ohne die Reinigung für das, was heilig ist.“ 20 Demgemäß hörte Jehova auf Hiskịa und heilte das Volk.

    Na sowas!

    Hiskia bittet um Nachsicht für seine Brüder. Warum?

    Er sah, dass sie gern das richtige tun wollten, ihnen aber die geistige Reife fehlte.

    Wie ist es mit uns?

    Sind wir geduldig mit den Personen, mit denen wir die Bibel studieren, da wir wissen, dass sie noch nicht soweit sind? Oder verurteilen wir sie für jeden Fehler?

    Denken wir, dass jemand, der die Bibel studiert, sein Leben von heute auf morgen umkrempeln muss? Oder geben wir ihm die nötige Zeit, damit er sich entwickeln kann?

    Wie ist es mit unseren Kindern? Erwarten wir von diesen vielleicht mehr, als sie geben können? Immerhin sind die ja in der Wahrheit aufgewachsen, die sollten es echt besser wissen“. Ist vielleicht dies unsere Einstellung zu unseren Kids?

    Wir erinnern uns?

    Niemand sollte sich für besserhalten, sondern anerkennen, dass jeder das leistet, was seinem “Maß des Glaubens” entspricht.

    Aber auch unsere Kids müssen sich erst entwickeln, in der Wahrheit reifen. Auch wenn sie seit dem Kinderwagen bereits mit uns zu den Zusammenkünften gehen und somit die Belehrung hätten – so haben sie damit noch lange kein eigenes Verhätnis zu Jehova entwickelt.

    Irgendwann macht es bei ihnen „klick“ und sie wollen nun Jehova und seine Gebote kennen lernen. Und das, obwohl sie doch so viele Jahre mit uns dabei waren! Aber nun fangen sie für sich selbst an und gehen Schritt für Schritt in die richtige Richtung.

    Haben wir nun die nötige Geduld mit ihnen? Oder erwarten wir zuviel von ihnen?

    Geben wir auch unseren Kindern die nötige Zeit, sich richtig zu entwickeln?

    Schaffen wir es, unsere Kids in dem Moment (und auch während der ganzen Entwicklungsphase) so zu betrachten, wie jeden anderen Interessierten, mit dem wir die Bibel studieren?

    Das, was König Hiskia hier für seine Brüder tut, beeindruckt mich zutiefst.

    Wie ist es mit dir?

    Wie berühren seine Worte dich?

    Wie beeinflusst dies dein Leben und das was du tust?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:15

  6. Jule

    2. Chronika 30:18-19

    „Möge Jehova selbst, der Gute, Nachsicht haben mit 19 einem jeden, der sein Herz bereitet hat, den [wahren] Gott, Jehova, den Gott seiner Vorväter, zu suchen, wenn auch ohne die Reinigung für das, was heilig ist.“

    hier ist eigentlich erklärt, worauf es bei der wahren Anbetung wirklich ankommt

    Haben wir „unser Herz bereit gemacht, Jehova zu suchen“?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:15

  7. Jule

    2. Chronika 31:1

    Und sobald sie all dies beendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich [dort] vorfanden, in die Städte Judas hinaus, und sie gingen daran, die heiligen Säulen zu zerbrechen und die heiligen Pfähle umzuhauen und die Höhen und die Altäre aus ganz Juda und Bẹnjamin und in Ẹphraim und Manạsse niederzureißen, bis sie [damit] fertig waren; danach kehrten alle Söhne Israels in ihre Städte zurück, jeder zu seinem eigenen Besitz.

    „Wie Kongresse mir halfen und mein Leben veränderten“

    Ja, hier fühlt sich das Volk angespornt, mit allem aufzuräumen, was mit der falschen Anbetung zu tun hat.

    Fühlen auch wir uns nach einem Kongress motiviert, die Maßstäbe Jehovas noch besser in unserem Leben umzusetzen?

    Eine Beobachtung, die wir nach jedem Kongress an Fine machen können: sie ist jedesmal begeistert, voller Elan und hochmotiviert!

    Und nach jedem Kongress dürfen wir beobachten, dass dies nicht nur „heisse Luft“ ist, sondern dass sie es Ernt meint und stets bemüht ist, ihre guten Vorsätze auch in die Tat umzusetzen.

    Wie steht es mit uns?

    Lassen auch wir uns durch unsere Kongresse motivieren, uns noch näher an Jehova zu halten – und mit allem aufzuräumen, was dieses Vorhaben behindern könnte??

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:15

  8. Jule

    2. Chronika 31:20-21

    Und Hiskịa ging daran, gleicherweise in ganz Juda zu tun, und er tat weiterhin, was gut und recht und treu war vor Jehova, seinem Gott. 21 Und in jedem Werk, das er im Dienst des Hauses des [wahren] Gottes und im Gesetz und in dem Gebot, seinen Gott zu suchen, anfing, handelte er mit seinem ganzen Herzen, und er hatte Gelingen.

    Wirklich mal ein guter König – mit einem aufrichtigen Herzen.

    So, wie es aussieht – bestimmt die Abbetung Jehovas sein ganzes Leben.

    Was ich bisher gelesen habe, zeugt von seiner tiefen Liebe zu Jehova.

    Könnten wir ihn nachahmen?

    Wollen wir das überhaupt?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 22:01

  9. Jule

    2. Chronika 32:6-8

    Und er ging daran, Kriegsoberste über das Volk zu setzen und sie zu sich auf den öffentlichen Platz des Stadttors zusammenzubringen und ihnen zu Herzen zu reden, indem [er] sprach: 7 „Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die bei ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm. 8 Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch, aber mit uns ist Jehova, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Schlachten zu kämpfen.“ Und das Volk begann sich auf die Worte Hiskịas, des Königs von Juda, zu stützen.

    Diese Worte machen uns wirklich Mut.

    Sind wir uns dessen bewusst, dass diese Worte auch auf uns zutreffen?

    Glauben wir daran, dass Jehova mit uns ist und das wir uns vor niemanden fürchten müssen – wie stark er uns auch erscheinen mag?

    Beeinflusst dieser Glaube unser Leben?

    Kann man an unserem Lebenswandel erkennen, dass wir so fest auf Jehova vertrauen – in allen Bereichen unseres täglichen Lebens?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 22:02

  10. Jule

    2. Chronika 32:9-15

    Danach sandte Sạnherib, der König von Assyrien, seine Diener nach Jerusalem, während er und seine ganze Reichsmacht mit ihm vor Lạchisch waren, zu Hiskịa, dem König von Juda, und zu allen Judạ̈ern, die sich in Jerusalem befanden, und ließ sagen:

    10 „Dies ist, was Sạnherib, der König von Assyrien, gesagt hat: ‚Worauf vertraut ihr denn, während ihr unter Belagerung in Jerusalem stillsitzt? 11 Hat nicht Hiskịa euch verlockt, euch preiszugeben, damit ihr durch Hunger und durch Durst sterbt, indem [er] spricht: „Jehova selbst, unser Gott, wird uns aus der Faust des Königs von Assyrien befreien.“? 12 Hat nicht Hiskịa seinerseits seine Höhen und seine Altäre entfernt und dann zu Juda und zu Jerusalem gesagt: „Vor e i n e m Altar solltet ihr euch verbeugen, und darauf solltet ihr räuchern.“? 13 Wißt ihr nicht, was ich selbst und meine Vorväter allen Völkern der Länder getan haben? Haben sich die Götter der Nationen der Länder überhaupt als fähig erwiesen, ihr Land aus meiner Hand zu befreien? 14 Wer war es unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Vorväter der Vernichtung weihten, der sich als fähig erwiesen hätte, sein Volk aus meiner Hand zu befreien, so daß euer Gott euch aus meiner Hand befreien könnte? 15 Und nun, laßt euch nicht von Hiskịa auf diese Weise täuschen oder verlocken, und glaubt ihm nicht, denn kein Gott von irgendeiner Nation oder irgendeinem Königreich konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Vorväter befreien. Wieviel weniger also wird euer eigener Gott euch aus meiner Hand befreien!‘ “

    Hätten uns diese Worte eingeschüchtert?

    Hätten sie unseren Glauben und unser Vertrauen in Jehova erschüttern können?

    Wäre es dem König von Assyrien gelungen, Mißtrauen gegen Hiskia, unseren König zu säen und Zweifel in uns aufkommen zu lassen?

    Wie stark ist unser eigener Glaube an Jehova und wie gross und wie unerschütterlich ist unser Vertrauen auf unseren Gott?

    Was können wir tun, wenn wir merken, dass unser Glaube nicht mehr so stark ist wie zu Anfang?

    Auch hierzu finden wir einen hilfreichen Gedanken in dem bereits erwähnten Studienwachtturm von Oktober 2009 – im ersten Studienartikel (S. 4 Abs. 6):

    Wer feststellt, dass seine Begeisterung für den Dienst nachlässt, tut gut daran, seine Studiengewohnheiten zu überprüfen. Womöglich müsste er ernsthafter und häufiger um Jehovas Geist beten, der ihm helfen kann, nicht „lau“ zu werden, sondern seinen Eifer zu erneuern (Lukas 1:9,13; Offenbarung 2:4; 3:14,15,19). Der heilige Geist gab den ersten Christen die Kraft, „über die großen Dinge Gottes“ zu reden (Apostelgeschichte 2:4,11). Er kann auch uns veranlassen, eifrig im Dienst, ja „glühend im Geist“ zu sein.

    Kommentar — 11. September 2009 @ 22:02

  11. Jule

    2. Chronika 32:16-20

    Und seine Diener redeten noch weiter gegen Jehova, den [wahren] Gott, und gegen Hiskịa, seinen Knecht. 17 Auch Briefe schrieb er, um Jehova, den Gott Israels, zu schmähen und gegen ihn zu reden, indem [er] sprach: „Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand befreiten, so wird der Gott Hiskịas sein Volk nicht aus meiner Hand befreien.“ 18 Und sie riefen ständig mit lauter Stimme in der Sprache der Juden zu dem Volk Jerusalems, das sich auf der Mauer befand, um sie in Furcht und in Bestürzung zu versetzen, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 19 Und sie fuhren fort, gegen den Gott Jerusalems ebenso zu reden wie gegen die Götter der Völker der Erde, das Werk von Menschenhänden. 20 Doch Hiskịa, der König, und Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, beteten dieserhalb unablässig und riefen zu den Himmeln um Hilfe.

    Nun wird es aber Ernst: der König von Assyrien schreibt Schmähbriefe und tut alles, um Jehova in ein falsches Licht zu stellen und den Glauben des Volkes zu untergraben.

    Wird sich Jehova so ein freches Verhalten gefallen lassen?

    Der König von Assyrien scheint davon überzeugt zu sein. Aber nur weil wir von einer Sache überzeugt sind, heisst das noch lange nicht, dass sie auch richtig ist. Sehen wir selbst:

    2. Chronika 32:21-22

    Und Jehova sandte dann einen Engel und tilgte jeden tapferen, starken Mann und Führer und Obersten im Lager des Königs von Assyrien aus, so daß er beschämten Angesichts in sein eigenes Land zurückkehrte. Später ging er in das Haus seines Gottes hinein, und dort fällten ihn gewisse Personen, die aus seinem eigenen Innern hervorgegangen waren, mit dem Schwert. 22 So rettete Jehova Hiskịa und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sạnheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen und gab ihnen ringsum Ruhe.

    Wir sehen: Jehova lässt sich nicht verspotten!

    Auch wenn er die Frechlinge eine Weile gewähren lässt, so wird er sie doch zu seiner Zeit für ihre Taten ins Gericht bringen und strafen.

    Kommentar — 11. September 2009 @ 22:02

  12. Jule

    2. Chronika 32:25-26

    Doch vergalt Hiskịa nicht gemäß der ihm erwiesenen Wohltat, denn sein Herz wurde hochmütig, und heftiger Zorn kam über ihn und über Juda und Jerusalem. 26 Indes demütigte sich Hiskịa wegen des Hochmuts seines Herzens, er und die Bewohner Jerusalems, und Jehovas heftiger Zorn kam nicht in den Tagen Hiskịas über sie.

    „Hiskia wurde hochmütig“ so dass Jehovas Zorn gegen ihn entbrannte.

    Was ist damit gemeint?

    Könnte seine Hochmut in gewisser Form etwas mit dem zu tun haben, was wir bereits im ersten Studienartikel vom WT vom 15.10.2009 gelesen hatten?

    Erkennen wir demütig an, dass wir jeden Erfolg im Dienst letztendlich Gottes Segen verdanken, nicht unseren eigenen Fähigkeiten (1. Korinther 3:6,7). Deshalb erklärt Paulus: “Ich sage jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist.” Selbstachtung ist schon wichtig, und im Dienst für Jehova sollten wir Freude und Befriedigung verspüren. Doch bescheiden zu bleiben und uns unserer Grenzen bewusst zu bleiben sein, wird uns davor bewahren, überheblich zu werden. Lassen wir in unserem Denken also stets einen “gesunden Sinn erkennen”.

    Es wäre also töricht, sich mit irgendetwas zu brüsten, was man erreicht hat. Schließlich ist es “Gott, der es wachsen lässt” (1. Korinther 3:7).

    Wie könnten wir in eine ähnliche Lage wie Hiskia geraten?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 22:02

  13. Jule

    2. Chronika 32:31

    Und so war es, daß durch die Wortführer der Fürsten von Babylon, die zu ihm gesandt wurden, um sich nach dem Vorzeichen zu erkundigen, das im Land geschehen war, der [wahre] Gott ihn verließ, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.

    Könnten auch wir Prüfungen und Schwierigkeiten, in die wir geraten, unter diesem Aspekt sehen?

    Was wird wohl Jehova in unserem Herzen erkennen, wenn er in prüfungsreichen Momenten hineinschaut?

    Erinnern wir uns noch an den Gedanken, dass Jehova uns eigentlich ein Kompliment ausspricht, wenn er zulässt, dass wir „bis aus Blut“ geprüft werden?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 22:03

  14. Jule

    2. Chronika 30 – 32

    2. Chronika 30:8-9

    Seid nicht so stur wie eure Väter! Unterwerft euch dem Herrn, und kommt zu seinem Tempel, den er sich für alle Zeiten zum Heiligtum erwählt hat! Dient wieder dem Herrn, eurem Gott, damit sein Zorn sich von euch abwendet! 9 Wenn ihr jetzt zu ihm kommt, dann wird er sich auch über eure Brüder und Kinder erbarmen, die verschleppt worden sind. Die Assyrer werden sie freigeben und in dieses Land zurückkehren lassen. Denn der Herr, euer Gott, ist gütig und barmherzig. Er wird sich nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm kommt!

    Das was wir tun, hat nicht nur auf uns selbst Auswirkungen, sondern auch auf unsere Angehörigen und Kinder.

    Man stelle sich nur einmal vor: sie hatten es in der Hand, ob diese wieder aus dem Exil zurück kommen würden!

    Kommentar — 11. September 2012 @ 17:42

  15. Jule

    2. Chronika 30:10-12

    Die Boten zogen von einer Stadt zur anderen durch die Gebiete von Ephraim und Manasse bis nach Sebulon. Aber die Menschen dort lachten sie nur aus und verspotteten sie. 11 Nur einige Männer aus den Stämmen Asser, Manasse und Sebulon ließen sich aufrütteln und kamen nach Jerusalem. 12 Zu den Bewohnern von Juda redete Gott so eindringlich, dass sie einmütig der Bitte folgten, die der König und seine Beamten im Auftrag Gottes ausgesprochen hatten.

    Leider gibt es in der heutigen Zeit einige Parallelen: einige finden es ebenso lachhaft, wenn wir uns bemühen, die Maßstäbe Jehovas im täglichen Leben anzuwenden.

    Und dies ist leider nicht nur „bei den Leuten da draußen“ der Fall, sondern auch immer öfter in den eigenen Reihen von Jehovas Volk. Interessanterweise befasst sich in den nächsten Wochen ein ganzer Studienartikel mit diesem Thema: ordnen wir uns gern den Maßstäben unseres Gottes unter – oder nur dann, wenn es absolut notwendig ist oder uns andere sehen können?

    1. Bürger des Königreichs lieben Gottes Maßstäbe
    7 Um Bürger des Königreichs zu bleiben, müssen wir die Maßstäbe Jehovas nicht nur kennen, sondern sie auch lieben lernen. Das stellt einen höheren Anspruch an uns, als an normale Staatsbürger. Heute sagen zwar viele, sie seien mit den Gesetzen und Vorschriften ihres Landes einverstanden. Wenn ihnen aber eine Vorschrift nicht passt und niemand sie kontrolliert, setzen sie sich darüber hinweg. Halten sie sich an Gesetze, dann einfach, um „Menschen zu gefallen“ (Kolosser 3:22, Neue Genfer Übersetzung). Wir hingegen halten uns gern an Gottes Gesetze – ob andere uns sehen oder nicht. Warum? Weil wir den lieben, der sie uns gegeben hat (Jesaja 33:22). (lies Lukas 10:27).

    8 Wie lässt sich feststellen, ob man Gottes Gesetz wirklich liebt? Überleg doch mal, wie du reagierst, wenn dich jemand auf etwas anspricht, was du für eine Frage des persönlichen Geschmacks hältst – zum Beispiel wie du dich kleidest und zurechtmachst. …

    Wer Jehova wirklich liebt, findet solche Dinge überhaupt nicht spassig oder „lachhaft“, sondern möchte Jehova zu jeder Zeit erfreuen. Er hält sich an das, was sich Jehova von uns wünscht – nicht, weil er es muss, sondern weil er das liebt, was Jehova liebt.

    Denken wir hier nur auch an David und seine Zeit, als er fern von Jerusalem und auf der Flucht vor König Saul war. Obwohl die Stiftshütte und alles, was mit der wahren Anbetung zu tun hatte, weit weg war, so bemühte er sich doch weiterhin, so zu leben, dass er Jehova Freude bereitet. So bewies er, dass er Jehova und SEIN Gesetz liebt – denn er hatte keinerlei Vorteil davon – außer Jehovas Wohlgefallen!

    Wenn wir Jehova wirklich von Herzen lieben, dann werden wir uns ebenso immer und überall so verhalten, dass sich Jehova über uns freut. Auch dann, wenn wir keinen Nutzen davon haben und uns niemand als Jehova sieht!

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:04

  16. Jule

    2. Chronika 30:13-27

    Hiskia und das Volk feiern das Passahfest

    13 Im 2. Monat kamen sehr viele Menschen nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern. 14 Sie beseitigten alle Götzenaltäre, die noch in Jerusalem standen. Auch die kleinen Altäre für die Räucheropfer entfernten sie und warfen alles ins Kidrontal.

    15 Am 14. Tag des 2. Monats wurden die Passahlämmer geschlachtet. Diesmal hatten die Priester und Leviten sich rechtzeitig für den Dienst im Heiligtum gereinigt. Sie schämten sich, dass sie bisher so nachlässig gewesen waren. So konnten sie nun die Brandopfer im Tempel des Herrn darbringen. 16 Sie stellten sich so auf, wie es im Gesetz des Mose, des Mannes Gottes, vorgeschrieben war. Die Priester sprengten das Opferblut, das die Leviten ihnen brachten, an den Altar.

    17 Viele Festbesucher aber hatten sich nicht nach der Vorschrift gereinigt. Die Leviten schlachteten die Passahlämmer für sie, damit ihre Opfer dem Herrn geweiht werden konnten. 18 Vor allem viele aus den Stämmen Ephraim, Manasse, Sebulon und Issaschar hatten sich nicht richtig gereinigt und aßen das Passahlamm nicht so, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat Gott für sie: »Herr, vergib in deiner Güte jedem, 19 der von ganzem Herzen mit dir, dem Gott seiner Vorfahren, leben will. Vergib ihnen, auch wenn sie sich nicht so gereinigt haben, wie es für dein Heiligtum angemessen wäre!« 20 Der Herr erhörte das Gebet Hiskias und vergab ihnen.

    21 Sieben Tage lang feierten die Israeliten, die nach Jerusalem gekommen waren, mit großer Freude das Fest der ungesäuerten Brote. Tag für Tag lobten die Leviten und die Priester laut den Herrn mit ihren Instrumenten.

    22 König Hiskia dankte den Leviten dafür, dass sie mit so viel Einsicht den Dienst für den Herrn verrichtet hatten.
    Die ganze Woche lang brachten die Israeliten dem Herrn Opfer dar und aßen gemeinsam die Opfermahlzeiten. Sie lobten den Herrn, den Gott ihrer Vorfahren.

    23 Als die sieben Tage zu Ende gingen, beschloss die ganze Versammlung, das Fest um eine Woche zu verlängern. Voller Freude feierten sie weitere sieben Tage. 24 König Hiskia von Juda schenkte der Volksmenge 1 000 Stiere und 7 000 Schafe, und die höchsten Beamten gaben 1 000 Rinder und 10 000 Schafe. Inzwischen hatten sich sehr viele Priester für ihren Dienst gereinigt. 25 Alle, die gekommen waren, freuten sich, das Fest zu feiern: die Bewohner von Juda, die Priester und Leviten, die Israeliten und die Ausländer, die in Israel oder Juda lebten. 26 In Jerusalem herrschte so große Freude wie seit der Zeit König Salomos, des Sohnes Davids, nicht mehr.

    27 Zum Schluss des Festes standen die Priester aus dem Stamm Levi auf und baten den Herrn um seinen Segen für das Volk. Gott im Himmel hörte ihr Gebet und gab ihnen, worum sie baten.

    Da hier nur diejenigen kamen, die aufrichtig an Jehova und seinem Wort interessiert sind, kann man sehr schnell den Geist Jehovas erkennen:

    Sie sprudeln über voller Begeisterung, überlegen, wo sie noch mehr aufpassen müssen, dass ihr Handeln Jehova gefällt und setzen es um. Sie hängen sogar noch eine ganze Woche dran, um die wahre Anbetung zu feiern!

    Was macht es da schon, dass einige aus Unwissenheit nicht so ganz richtig gefeiert hatten? Immerhin war das Passah ja schon ewig nicht mehr so gefeiert worden, wie Jehova es Moses geboten hatte. Da muss man erst einmal umdenken und hier zählt dann der gute Wille.

    Das erinnert dann wieder an die ersten Anfänge der Bibelforscher. Sie suchten auch aufrichtig danach, wie Jehova „in Geist und Wahrheit“ angebetet werden sollte. Wie in dem Studienartikel „Ich bin bei euch“ angeführt, wollten sie zurück zu den Wurzeln des Christentums und es dauerte eine Weile, bis sie alle unbiblischen Lehren und Handlungen erkannten und ablegen konnten:

    4 In den 1870er Jahren dann – ungefähr vier Jahrzehnte bevor die „letzten Tage“ begannen – schloss sich eine kleine Gruppe Christen in Pennsylvania (USA) zusammen, die aufrichtig nach der „wahren Erkenntnis“ suchten. Gemeinsam forschten sie gründlich in der Bibel (2. Timotheus 3:1). Sie bezeichneten sich selbst als Bibelforscher. Sie waren keine „Weisen und Intellektuellen“, vor denen diese Erkenntnis, wie Jesus sagte, verborgen bleiben sollte, sondern einfache Leute, denen es ehrlich darum ging, Gottes Willen zu tun (Matthäus 11:25). Sie lasen aufmerksam in der Bibel, dachten intensiv nach, sprachen darüber und beteten um Anleitung. Auch verglichen sie Bibeltexte und untersuchten Schriften anderer, die ebenfalls nach der Wahrheit gesucht hatten. Mit der Zeit erschlossen sich diesen Bibelforschern Wahrheiten, die jahrhundertelang im Dunkeln gelegen hatten.

    5 Wie begeistert die Bibelforscher doch über das waren, was sie herausfanden! Das machte sie aber weder überheblich noch brüsteten sie sich damit, sie hätten etwas Neues zu verkünden (1. Korinther 8:1). Worum es ihnen tatsächlich ging, zeigte der Titel einer Serie von Traktaten, die sie damals herausgaben: Die alte Theologie. Ihr Ziel war es also, ihre Leser mit den Wahrheiten vertraut zu machen, die schon immer in der Bibel gestanden hatten. Im ersten Traktat wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es als „zusätzlicher Lesestoff zum Bibelstudium“ gedacht sei, „mit der Absicht, sich von allen falschen Überlieferungen der Menschen zu trennen und die alte Theologie unseres Herrn und der Apostel völlig wieder herzustellen“ (The Old Theology, Nr. 1, April 1889, S.32).

    Auch bei ihnen zählte zu Anfang nur der gute Wille. Aber er war eine gute Motivation – denn sehen wir uns doch an, was daraus geworden ist!

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:16

  17. Jule

    2. Chronika 21:20-21

    Hiskia sorgte dafür, dass es in ganz Juda so geschah. Er lebte so, wie es dem Herrn gefiel, denn er regierte gerecht und blieb dem Herrn, seinem Gott, treu.

    21 Bei allem, was er tat, um den Tempeldienst zu ordnen und dem Gesetz wieder Geltung zu verschaffen, fragte er nach dem Willen des Herrn, seines Gottes, und diente ihm von ganzem Herzen. Darum schenkte der Herr ihm Erfolg.

    Von wie vielen treuen Männern und Frauen wird dies in der Bibel gesagt? Sind es nicht immer nur Einzelne gewesen?

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:24

  18. Jule

    2. Chronika 32:1-8

    Die Assyrer fallen in Juda ein
    1 (2. Könige 18, 13)
    Mit allem, was Hiskia getan hatte, zeigte er seine Treue zum Herrn. Einige Zeit später fiel König Sanherib von Assyrien mit seinem Heer in Juda ein und belagerte die befestigten Städte, um sie zu erobern. 2 Als Hiskia hörte, dass Sanherib mit seinem Heer auf Jerusalem zumarschierte, 3 beriet er sich mit den obersten Beamten und Heerführern. Er schlug vor, alle Quellen außerhalb der Stadt zuzuschütten. Die Berater waren einverstanden 4 und sagten: »Die Assyrer sollen kein Wasser finden, wenn sie uns belagern.« Sie riefen viele Menschen aus dem Volk zusammen, schütteten alle Quellen zu und versperrten den Zugang zur unterirdischen Wasserleitung, durch die das Wasser in die Stadt floss.

    5 Entschlossen ging Hiskia daran, die eingestürzten Stellen der Stadtmauer wieder aufzubauen und ihre Türme zu vergrößern. Außen ließ er eine zweite Mauer um die Stadt ziehen und verstärkte die Befestigungsanlagen in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems. Außerdem ließ er viele Wurfgeschosse und Schilde anfertigen.

    6 Er setzte Hauptleute ein, die im Falle einer Belagerung Befehlsgewalt über die Einwohner Jerusalems hatten.
    Dann ließ Hiskia das Volk zu einer Versammlung auf den Platz beim Stadttor rufen, um ihnen Mut zuzusprechen. Er sagte: 7 »Seid mutig und entschlossen! Lasst euch nicht einschüchtern vom assyrischen König und seinem großen Heer! Denn auf unserer Seite steht einer, der viel mächtiger ist als er. 8 Für den König von Assyrien kämpfen nur Menschen. Wir aber haben den Herrn, unseren Gott, auf unserer Seite! Er will uns helfen, er wird für uns kämpfen!« Das Volk vertraute seinem König und fasste neuen Mut.

    Um was für eine Zeitspanne handelt es sich denn hier?

    Nach den aufgezählten Arbeiten zu urteilen muss es sich ja um Monate, wenn nicht sogar um Jahre gehandelt haben. War denn Jerusalem nicht eine sehr große Stadt?

    Wenn er um diese eine zweite Stadtmauer ziehen ließ – wie lang und hoch war die denn? Wieviel früher hatte er denn von dem Kommen des Heeres erfahren, dass ihm dazu noch die Zeit blieb?

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:30

  19. Jule

    2. Chronika – Sanherib bedroht Jerusalem

    9 (2. Könige 18, 17-37; 19, 8-13;Jesaja 36; 37, 8-13)
    Sanherib, der König von Assyrien, stand mit seinem ganzen Heer vor Lachisch. Von dort schickte er eine Gesandtschaft zu König Hiskia von Juda und den Einwohnern Jerusalems. Sie sollten ihnen folgende Botschaft ausrichten:

    10 »Sanherib, der König von Assyrien, lässt euch sagen: Worauf vertraut ihr eigentlich, dass ihr bei einer Belagerung in Jerusalem bleiben wollt? 11 Lasst euch von Hiskia nichts vormachen! Er führt euch mit seinen Versprechungen geradewegs in den Tod. Er redet euch ein: ›Der Herr, unser Gott, wird uns vor den Assyrern retten.‹ Er lügt! Verhungern und verdursten lassen wird euch euer König! 12 Hat Hiskia nicht alle Opferstätten und Altäre dieses Gottes niedergerissen? Er hat euch doch befohlen, euch nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem niederzuwerfen und nur dort eure Räucheropfer darzubringen! 13 Wisst ihr denn nicht, wie ich und meine Vorgänger die anderen Königreiche unterworfen haben? Konnten etwa ihre Götter sie vor mir retten? 14 Nennt mir doch einen Gott, der sein Volk vor unseren Angriffen schützen konnte! Wir haben sie alle ausgemerzt! Und ihr meint, dass ausgerechnet euer Gott euch vor mir retten kann? 15 Glaubt Hiskia kein Wort, lasst euch von ihm nicht an der Nase herumführen! Noch nie konnte irgendein Gott sein Volk vor mir oder meinen Vorgängern retten. Da kann auch euer Gott nichts ausrichten!«

    16 So lästerten die Gesandten Sanheribs immer weiter über Gott, den Herrn, und seinen Diener Hiskia.

    17 Sanherib hatte den Boten auch einen Brief mitgegeben, in dem er sich über den Herrn, den Gott Israels, lustig machte und prahlte: »Die Götter der anderen Königreiche konnten ihre Völker nicht vor mir schützen – also wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht vor mir retten können!«

    18 Die Gesandten Sanheribs riefen mit lauter Stimme auf Hebräisch den Einwohnern Jerusalems, die auf der Stadtmauer standen, ihre Botschaft zu. Sie wollten ihnen Angst einjagen und sie einschüchtern, um die Stadt leichter einnehmen zu können. 19 Sie verspotteten den Gott Jerusalems genauso wie die Götter der anderen Völker, die doch nur von Menschen gemacht sind.

    Die Schmachworte der Assyrer an das Volk Jehovas erinnern mich an einen Vergleich, den wir auf dem BZK gehört haben:

    Das Brüllen eines Löwen schüchtert ganz besonders Haustiere ein, die sich „in einer Hürde“ befinden, die sie ja eigentlich schützen soll. Ein Tier in freier Wildbahn reagiert nicht so panisch, wie diese Haustiere.

    Die Haustiere kennen dieses Brüllen nicht so gut, können es nicht so gut einschätzen wie ein Wildtier. Sie geraten in Panik und in dieser Panik brechen sie aus der schützenden Hürde aus. Dadurch „geben sie sich dem Löwen selbst in die Hand“, denn in die Hürde hätte dieser nicht eindringen können. So machen sie sich selbst zu einer leichten Beute!

    Genau dies versucht Sanherib zu erreichen: er will das Volk in Panik versetzen. Denn in einer Panik tun wir Dinge, die wir sonst niemals tun würden!

    Wenn Sanherib Erfolg mit seinen Einschüchterung sversuchen gehabt hätte, wären sicherlich viele aus dem Volk aus der schützenden Stadt heraus zu ihm gestürzt. So wären die Stadttore offen und das feindliche Heer hätte „in aller Ruhe hinein spazieren“ können.

    Gut, dass Hiskia richtig reagiert und das Volk auf seinen Gott Jehova vertraut:

    Gott selbst bestraft Sanherib
    20 (2. Könige 19, 14-19.35-37;Jesaja 37, 14-20.36-38)
    König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, schrien zu Gott um Hilfe. 21 Da schickte der Herr einen Engel ins Lager der Assyrer, der alle guten Soldaten, Offiziere und obersten Befehlshaber tötete. So musste Sanherib mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehren. Als er dort eines Tages in den Tempel seines Gottes ging, erstachen ihn seine eigenen Söhne mit dem Schwert.

    22 So rettete der Herr König Hiskia und die Einwohner Jerusalems vor Sanherib, dem König von Assyrien.

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:45

  20. Jule

    2. Chronika 32:31

    Gott ließ Hiskia tun, was er für richtig hielt. Er wollte prüfen, wie es in seinem Herzen aussah

    Interessante Übersetzung. Bei uns heißt es, dass „der wahre Gott ihn verließ“ – was auch den Gedanken entstehen lässt, dass ER seinen Schutz von ihm zurück zog.

    Aber diese Formulierung hier habe ich gerade erst schon einmal gelesen, war es im Jesaja-Buch?

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:51

  21. Jule

    2. Chronika 32:32-33

    Alles Weitere über Hiskias Leben und seine Taten, an denen sich seine Treue zu Gott zeigte, steht im Buch über die Visionen des Propheten Jesaja, des Sohnes von Amoz, und in der Chronik der Könige von Juda und Israel.

    33 Als er starb, wurde er an einem erhöhten Platz bei den Gräbern der Nachkommen Davids beigesetzt. Die Bewohner von Jerusalem und ganz Juda erwiesen ihm die letzte Ehre. Sein Sohn Manasse trat die Nachfolge an.

    @CICONIA-Horst:
    Hier sind zwei Bücher aufgeführt, aus denen in der Bibel zitiert werden und die du auch in der Bibel findest: das Buch Jesaja und das 2. Buch der Könige

    Kommentar — 11. September 2012 @ 18:55

  22. Jule

    2. Chronika 30 – 32

    2. Chronika 30 – wahre Anbeter gab es immer!

    1 Und Hiskia sandte [Boten] an ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Haus des Herrn nach Jerusalem kommen sollten, um dem Herrn , dem Gott Israels, das Passah zu feiern. 2 Denn der König beschloss mit seinen Obersten und der ganzen Gemeinde in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu feiern; 3 denn sie konnten es nicht zur bestimmten Zeit feiern, weil sich die Priester nicht in genügender Zahl geheiligt hatten und das Volk noch nicht in Jerusalem versammelt war.

    4 Und der Beschluss gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut. 5 Und sie verfassten einen Aufruf, der in ganz Israel, von Beerscheba bis Dan, verkündigt werden sollte, dass sie kommen sollten, um dem Herrn , dem Gott Israels, in Jerusalem das Passah zu halten; denn sie hatten es lange Zeit nicht mehr gefeiert, wie es vorgeschrieben ist.

    6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda und sprachen nach dem Befehl des Königs: Ihr Kinder Israels, kehrt um zum Herrn , dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich zu den Entkommenen kehren, die euch aus der Hand der Könige von Assyrien noch übrig geblieben sind.

    7 Und seid nicht wie eure Väter und eure Brüder, die sich versündigt haben an dem Herrn , dem Gott ihrer Väter, sodass er sie der Verwüstung preisgab, wie ihr seht! 8 So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter , sondern ergebt euch dem Herrn und kommt zu seinem Heiligtum , das er auf ewig geheiligt hat, und dient dem Herrn , eurem Gott, so wird sich die Glut seines Zorns von euch wenden! 9 Denn wenn ihr zum Herrn umkehrt , so werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen halten, sodass sie wieder in dieses Land zurückkehren können. Denn der Herr , euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr zu ihm umkehrt!

    10 Und die Läufer gingen von einer Stadt zur anderen im Land Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber man verlachte und verspottete sie.

    11 Doch etliche von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. 12 Auch in Juda wirkte die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Obersten zu erfüllen nach dem Wort des Herrn . 13 So versammelte sich denn in Jerusalem eine große Volksmenge, um im zweiten Monat das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern, eine sehr große Gemeinde.

    14 Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren; auch alle Räucheraltäre beseitigten sie und warfen sie in das Tal Kidron .

    15 Dann schächteten sie das Passah am vierzehnten Tag des zweiten Monats. Und die Priester und Leviten schämten sich und heiligten sich und brachten Brandopfer zum Haus des Herrn ; 16 und sie standen auf ihren Posten, wie es sich gebührt, nach dem Gesetz Moses, des Mannes Gottes. Und die Priester sprengten das Blut, das sie aus der Hand der Leviten empfingen.

    17 Denn es waren viele in der Gemeinde, die sich nicht geheiligt hatten; deshalb schächteten die Leviten die Passahlämmer für alle, die nicht rein waren, um sie dem Herrn zu heiligen. 18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim, Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sodass sie das Passah nicht aßen, wie es vorgeschrieben ist; aber Hiskia betete für sie und sprach: Der Herr , der gütig ist, wolle allen denen vergeben, 19 die ihr Herz darauf gerichtet haben, Gott zu suchen, den Herrn , den Gott ihrer Väter, auch wenn sie es nicht mit der Reinheit getan haben, die für das Heiligtum erforderlich ist!

    20 Und der Herr erhörte Hiskia und heilte das Volk. 21 So feierten die Kinder Israels, die sich in Jerusalem befanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude . Und die Leviten und Priester lobten den Herrn alle Tage mit Instrumenten zum Preis der Macht des Herrn .

    22 Und Hiskia sprach allen Leviten Mut zu, die sich verständig erwiesen in der Erkenntnis des Herrn ; und sie hielten Festmahle sieben Tage lang und opferten Friedensopfer und priesen den Herrn , den Gott ihrer Väter.

    23 Und die ganze Gemeinde beschloss, noch weitere sieben Tage das Fest zu feiern, und so feierten sie noch sieben Tage lang ein Freudenfest; 24 denn Hiskia, der König von Juda, spendete für die Gemeinde 1 000 Jungstiere und 7 000 Schafe. Und die Obersten spendeten der Gemeinde 1 000 Jungstiere und 10 000 Schafe. Und es heiligten sich viele Priester.

    25 Und die ganze Gemeinde von Juda freute sich und die Priester und Leviten und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen war, auch die Fremdlinge , die aus dem Land Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten. 26 Es war aber große Freude in Jerusalem; denn seit der Zeit Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es etwas Derartiges nicht gegeben in Jerusalem.

    27 Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk, und ihr Rufen wurde erhört, und ihr Gebet kam zu Seiner heiligen Wohnung, in den Himmel.

    Faszinierend, dass es immer irgendwelche gab, die Jehova so anbeteten, wie es ihm gefiel.

    Manchmal sind es viele, dann nur einige und auch ab und an nur Einzelne. Aber zu jeder Zeit hat es wahre Anbeter Gottes gegeben!

    Zu welcher der beiden Gruppen hätten wir gehört, wenn wir zu der Zeit gelebt hätten? Wie hätten wir auf die Einladung reagiert?

    Gibt es etwas, womit wir diese Einladung in unserer heutigen Zeit vergleichen können?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 30 finden wir hier

    Kommentar — 30. September 2013 @ 17:49

  23. Jule

    2. Chronika 31 – ein Vorbild für diejenigen, die aus dem Exil zurückkehren

    1 Und als dies alles zu Ende war, zogen alle Israeliten, die sich eingefunden hatten, hinaus zu den Städten Judas, und sie zerbrachen die Gedenksteine und hieben die Aschera-Standbilder um und zerstörten die Höhen und die Altäre in ganz Juda und Benjamin, Ephraim und Manasse, bis sie diese vollständig ausgetilgt hatten. Danach kehrten alle Kinder Israels wieder zu ihrem Besitztum in ihre Städte zurück.

    2 Hiskia aber stellte die Abteilungen der Priester und der Leviten wieder her, dass jeder wieder seinen Dienst hatte, sowohl die Priester als auch die Leviten, Brandopfer und Friedensopfer darzubringen, zu dienen, zu danken und zu loben in den Toren des Lagers des Herrn .

    3 Auch gab der König einen Teil seiner Habe für die Brandopfer, für die Brandopfer am Morgen und am Abend, und für die Brandopfer an den Sabbaten und Neumonden und Festen, wie es im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist. 4 Und er gebot dem Volk, das in Jerusalem wohnte, den Priestern und Leviten den ihnen gebührenden Anteil zu geben, damit sie am Gesetz des Herrn festhalten könnten.

    5 Als nun dieser Befehl bekannt wurde, gaben die Kinder Israels viele Erstlingsgaben von Korn, Most, Öl, Honig und allem Ertrag des Feldes und brachten die Zehnten von allem in Menge herbei. 6 Und auch die Kinder Israels und Judas, die in den Städten Judas wohnten, brachten den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die dem Herrn , ihrem Gott, geheiligt worden waren, und legten es haufenweise hin.

    7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschütten, und im siebten Monat waren sie damit fertig. 8 Als nun Hiskia und die Obersten hineingingen und die Haufen sahen, lobten sie den Herrn und sein Volk Israel.

    9 Und Hiskia befragte die Priester und Leviten wegen dieser Haufen. 10 Da antwortete ihm Asarja , der Oberpriester aus dem Haus Zadok, und sprach: Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus des Herrn zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben noch viel übrig gelassen; denn der Herr hat sein Volk gesegnet ; daher ist eine so große Menge übrig geblieben!

    11 Da befahl Hiskia, dass man Vorratskammern herrichte im Haus des Herrn ; und sie richteten sie her, 12 und sie brachten das Hebopfer, die Zehnten und das Geheiligte getreulich hinein. Und als Oberaufseher darüber wurden bestimmt: Kananja, der Levit, und Simei, sein Bruder, als zweiter; 13 dazu Jechiel, Asasja, Nahat, Asahel, Jerimot, Josabad, Eliel, Jismachja, Mahat und Benaja, als Aufseher unter der Leitung Kananjas und Simeis, seines Bruders, nach dem Befehl des Königs Hiskia und Asarjas, des Obersten im Haus Gottes.

    14 Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, der Torhüter gegen Osten, war über die freiwilligen Gaben für Gott gesetzt, um das Hebopfer des Herrn und die hochheiligen Dinge herauszugeben. 15 Und unter seiner Leitung waren Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Sechanja, um in den Städten der Priester ihren Brüdern abteilungsweise getreulich [ihren Anteil] zu geben, den Kleinen wie den Großen.

    16 Überdies wurden sie in Geschlechtsregister eingetragen, alles, was männlich war, von drei Jahren an und darüber, alle, die in das Haus des Herrn gehen sollten nach der täglichen Ordnung an ihren Dienst auf ihren Posten, nach ihren Abteilungen.

    17 Und zwar erfolgte die Eintragung der Priester nach ihren Vaterhäusern, und die der Leviten von 20 Jahren an und darüber mit Rücksicht auf ihre Ämter, die sie abteilungsweise zu versehen hatten. 18 Und sie hatten sich einzutragen samt ihren Kindern, ihren Frauen, ihren Söhnen und Töchtern, als ganze Gemeinde; denn getreulich heiligten sie sich für das Heiligtum. 19 Und für die Söhne Aarons, die Priester, [die] in den zu ihren Stadtbezirken gehörenden Ländereien [wohnten], gab es in jeder Stadt mit Namen bezeichnete Leute, welche die Austeilung an die männlichen Glieder der Priesterfamilien und an alle, die in die levitischen Geschlechtsregister eingetragen waren, zu besorgen hatten.

    20 So handelte Hiskia in ganz Juda, und er tat, was gut , recht und getreu war vor dem Herrn , seinem Gott . 21 Und in all seinem Werk , das er im Dienst des Hauses Gottes und nach dem Gesetz und Gebot unternahm, um seinen Gott zu suchen , handelte er von ganzem Herzen , und so gelang es ihm auch.

    Dieses Kapitel ist sicherlich besonders interessant für die aus dem Exil Zurückgekehrten, denn es diente als Vorbild dazu, was sie selbst zu tun hatten.

    Allerdings ist es erst geschrieben worden, als sie alles schon getan hatten. Ob sich einige, die selbst mit zurückgekehrt waren, nun daran erinnerten, wie es bei ihnen damals war?

    Ob es sie ermuntert und motiviert haben wird, „zur ersten Liebe umzukehren“?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 31 finden wir hier

    Kommentar — 30. September 2013 @ 18:01

  24. Jule

    2. Chronika 32 – Ähnlichkeiten mit anderen Personen nicht „rein zufällig“

    1 Nach diesen Ereignissen und dieser bewiesenen Treue kam Sanherib, der König von Assyrien, und rückte in Juda ein und belagerte die festen Städte und gedachte sie zu erobern. 2 Als aber Hiskia sah, dass Sanherib in der Absicht gekommen war, gegen Jerusalem zu kämpfen, 3 da beschloss er mit seinen Obersten und seinen Kriegshelden, die Wasserquellen draußen vor der Stadt zu verstopfen; und sie halfen ihm. 4 Und die Leute versammelten sich in großer Zahl und verstopften alle Quellen und den Bach , der mitten durch das Land fließt, und sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien viel Wasser finden, wenn sie kommen?

    5 Und er fasste Mut und baute die Mauer überall [wieder auf], wo sie eingerissen war, und erhöhte die Türme und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte den Millo der Stadt Davids. Auch machte er viele Wurfgeschosse und Schilde, 6 und er setzte kriegstüchtige Hauptleute über das Volk und versammelte sie zu sich auf den Platz am Tor der Stadt, sprach ihnen Mut zu und sagte:

    7 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien noch vor dem ganzen Haufen, der bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm! 8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm , mit uns aber ist der Herr , unser Gott , um uns zu helfen und für uns Krieg zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.

    9 Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem (denn er lag vor Lachis mit seinem ganzen Heer) zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ihm sagen: 10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien:

    Worauf verlasst ihr euch, die ihr in dem belagerten Jerusalem sitzt? 11 Verführt euch nicht Hiskia, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: »Der Herr , unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten?« 12 Hat nicht derselbe Hiskia seine Höhen und Altäre weggeschafft und Juda und Jerusalem befohlen: Vor einem einzigen Altar sollt ihr anbeten und auf ihm räuchern?

    13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Konnten auch die Götter der Nationen in den Ländern jemals ihre Länder aus meiner Hand erretten? 14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter ganz und gar vernichtet haben, der sein Volk aus meiner Hand erretten konnte, dass euer Gott euch aus meiner Hand erretten könnte?

    15 So lasst euch nun durch Hiskia nicht täuschen und lasst euch nicht auf diese Weise von ihm verführen, und glaubt ihm nicht! Denn kein einziger Gott irgendeiner Nation oder eines Königreiches konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter erretten – wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten!

    16 Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott, den Herrn , und gegen seinen Knecht Hiskia.

    17 Er schrieb auch Briefe, um den Herrn , den Gott Israels, zu verhöhnen, und redete gegen ihn und sprach: Wie die Götter der Nationen in den Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten!

    18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf Jüdisch dem Volk von Jerusalem zu, das auf den Mauern war, um es furchtsam zu machen und zu erschrecken, damit sie die Stadt einnehmen könnten; 19 und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, die ein Werk von Menschenhänden sind.

    20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deshalb und schrien zum Himmel.

    21 Und der Herr sandte einen Engel, der vertilgte alle tapferen Helden und die Fürsten und die Obersten im Lager des Königs von Assyrien, sodass er mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehrte. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn dort einige seiner leiblichen Söhne durch das Schwert.

    22 So rettete der Herr den Hiskia und die Einwohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen, und er beschützte sie auf allen Seiten; 23 sodass viele dem Herrn Geschenke brachten nach Jerusalem und Hiskia, dem König von Juda, Kostbarkeiten ; und er stieg danach in der Achtung aller Nationen.

    24 Zu jener Zeit wurde Hiskia todkrank. Da betete er zum Herrn ; der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. 25 Aber Hiskia vergalt die Wohltat nicht, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz überhob sich. Da kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.

    26 Als aber Hiskia sich darüber demütigte , dass sein Herz sich überhoben hatte, er und die Einwohner von Jerusalem, kam der Zorn des Herrn nicht über sie, solange Hiskia lebte.

    27 Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre; und er sammelte sich Schätze von Silber, Gold und Edelsteinen, von Gewürzen, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. 28 Er hatte auch Vorratshäuser für den Ertrag des Korns, Mosts und Öls; und Ställe für allerlei Vieh und Schafhürden. 29 Und er baute sich Städte und hatte sehr viel Schafe und Rinder; denn Gott gab ihm sehr viele Güter.

    30 Er, Hiskia, war es auch, der den oberen Ausfluss des Gihonbaches verstopfte und ihn westlich abwärts, zur Stadt Davids leitete. Und Hiskia hatte Gelingen in allem, was er unternahm.

    31 Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen , das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war. 32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist und von seiner Frömmigkeit, siehe, das ist aufgezeichnet in der Offenbarung des Propheten Jesaja , des Sohnes des Amoz, [und] im Buch der Könige von Juda und Israel.

    33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei der Treppe, die zu den Gräbern der Söhne Davids führt. Und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle.

    Hier passiert unheimlich viel. Es ist zwar kurz zusammengefasst, aber aus den erwähnten Büchern – Könige und Jesaja – wissen wir weitere Einzelheiten, z.B. was die Sache mit Sanherib betrifft und die Boten von Babylon und warum Jehova so sauer darüber war, dass Hiskia nicht ihm die Ehre gibt und worum es dabei überhaupt ging 😉

    Wir hatten uns bereits in den Vorjahren darüber gewundert, dass Hiskia noch die Zeit hat, eine zweite Mauer um Jerusalem zu bauen, während der Feind noch anrückt. Das muss doch lange gedauert haben. Wie früh hatte er denn von dem bevorstehenden Angriff erfahren?

    Des weiteren steigen bei mir andere Bilder vor meinem geistigen Auge auf, wenn ich von dem frechen Verhalten Sanheribs lese. Automatisch kommen mir – wieder einmal – David und Goliath in den Sinn.

    Wir erinnern uns: auch Goliath verhöhnte nicht nur die Schlachtreihen Israels – sondern auch ganz klar und deutlich Jehova! Auch er beruft sich auf seine Übermacht und darauf, dass sie vom rein menschlichen her keine Chance gegen ihn haben und auch er ruft es immer wieder laut aus, um dem Volk Angst zu machen.

    Aber ich denke, dass das verwerflichste an der ganzen Sache ist, dass er Jehova verhöhnt und IHN als unbedeutend und kraftlos darstellt, so als wäre ER, der Schöpfer, ein unbedeutender Niemand!

    Erinnert uns dies noch an einen weiteren mächtigen Kriegsmann außer Goliath?

    Denken wir hierbei auch an Pharao, der frech zu Moses und Aaron sagte: „Jehova? Ich kenne keinen Jehova“ und in übertragenem Sinne: „ich lasse mir von niemanden was sagen. Ich bin der Größte. Ich tue, was mir gefallt. Was habe ich mit so einem unbedeutenden Gott zu tun?“

    Wir wissen, wie Jehova diesem frechen und arroganten König geantwortet hatte. Ebenso wie er Goliath zeigte, wer hier Jehova ist und auch Sanherib muss dies schmerzlich erkennen.

    Könnte es sein, dass wir Pharao, Goliath und Sanherib in gewisser Weise gleichen?

    Haben wir uns vielleicht schon einmal bei ähnlichen Gedanken ertappt?

    Wie reagieren wir persönlich auf Menschen, die so ticken, wie Pharao, Goliath und Sanherib? Lassen wir uns einschüchtern – oder „verteidigen“ wir unseren Gott und ermutigen unsere Brüder?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 32 finden wir hier

    Kommentar — 30. September 2013 @ 18:25

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