2. Chronika 26 – 29

Kapitel 26

Dann nahm das ganze Volk von Juda Usịja, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn an Stelle seines Vaters Amạzja zum König. 2 Er war es, der Ẹloth baute und es dann an Juda zurückbrachte, nachdem sich der König zu seinen Vorvätern gelegt hatte. 3 Sechzehn Jahre war Usịja alt, als er zu regieren begann, und er regierte zweiundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jechọlja aus Jerusalem. 4 Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Amạzja, sein Vater, getan hatte. 5 Und er strebte ständig danach, Gott zu suchen, in den Tagen Sachạrjas, des Unterweisers in der Furcht des [wahren] Gottes; und in den Tagen, als er Jehova suchte, gab ihm der [wahre] Gott Gelingen.

6 Und er zog dann aus und kämpfte gegen die Philịster und durchbrach die Mauer von Gath und die Mauer von Jạbne und die Mauer von Ạschdod, wonach er Städte in [dem Gebiet von] Ạschdod und unter den Philịstern baute. 7 Und der [wahre] Gott half ihm weiterhin gegen die Philịster und gegen die Ạraber, die in Gur-Baal wohnten, und die Mẹunim. 8 Und die Ammonịter begannen Usịja Tribut zu entrichten. Schließlich drang sein Ruhm sogar bis nach Ägypten, denn er entfaltete Stärke in außergewöhnlichem Maße. 9 Außerdem baute Usịja Türme in Jerusalem beim Ecktor und beim Taltor und beim Strebepfeiler und verstärkte sie. 10 Ferner baute er Türme in der Wildnis und hieb viele Zisternen aus (denn dort gab es sehr viel Vieh, das sein wurde) und auch in der Schẹphela und auf dem Tafelland. Da gab es Landwirte und Winzer in den Bergen und am Kạrmel, denn es erwies sich, daß er ein Liebhaber des Ackerbaus war.

11 Überdies hatte Usịja dann eine kriegführende Streitmacht, die truppweise zum Heeresdienst auszog, nach der Zahl ihrer Einschreibung durch die Hand Jẹiëls, des Sekretärs, und Maasẹjas, des Beamten, unter der Leitung Hanạnjas, eines der Fürsten des Königs. 12 Die Gesamtzahl der Häupter der Vaterhäuser der tapferen, starken Männer war zweitausendsechshundert. 13 Und unter ihrer Leitung waren die Heeresstreitkräfte, dreihundertsiebentausendfünfhundert Mann, die mit der Kraft einer Streitmacht am Krieg teilnahmen, um dem König gegen den Feind zu helfen. 14 Und Usịja fuhr fort, für sie, für das ganze Heer, Schilde und Lanzen und Helme und Panzerhemden und Bogen und Schleudersteine bereitzustellen. 15 Ferner machte er in Jerusalem Kriegsmaschinen, die Erfindung von Technikern, daß sie auf den Türmen und auf den Ecken sein sollten, damit man Pfeile und große Steine abschieße. Demzufolge ging sein Ruhm aus bis in die Ferne, denn es wurde ihm wunderbar geholfen, bis er stark war.

16 Sobald er jedoch stark war, wurde sein Herz hochmütig, selbst bis zu dem Punkt, Verderben anzurichten, so daß er gegenüber Jehova, seinem Gott, treulos handelte und in den Tempel Jehovas kam, um auf dem Räucheraltar Räucherwerk zu verbrennen. 17 Sogleich kam Asạrja, der Priester, hinter ihm her und mit ihm Priester Jehovas, achtzig tapfere Männer. 18 Dann traten sie gegen Usịja, den König, auf und sprachen zu ihm: „Es ist nicht deine Sache, o Usịja, Jehova Räucherwerk zu verbrennen, sondern es ist die Sache der Priester, der Söhne Aarons, der Geheiligten, Räucherwerk zu verbrennen. Geh aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast treulos gehandelt, und es bringt dir keine Ehre von seiten Jehovas Gottes.“

19 Usịja aber wurde wütend, während in seiner Hand ein Räucherfaß zum Verbrennen von Räucherwerk war, und in seiner Wut gegen die Priester brach der Aussatz an seiner Stirn aus vor den Priestern im Haus Jehovas neben dem Räucheraltar. 20 Als Asạrja, der Oberpriester, und alle Priester sich ihm zuwandten, nun, da war er an seiner Stirn mit dem Aussatz geschlagen! Da begannen sie ihn erregt von dort zu entfernen, und er selbst beeilte sich auch, hinauszugehen, weil Jehova ihn geschlagen hatte.

21 Und Usịja, der König, blieb ein Aussätziger bis zum Tag seines Todes, und er wohnte weiterhin in einem Haus als Aussätziger, von Amtsgeschäften befreit; denn er war vom Haus Jehovas abgetrennt worden, während Jọtham, sein Sohn, dem Haus des Königs vorstand und das Volk des Landes richtete.

22 Und das übrige der Angelegenheiten Usịjas, die ersten und die letzten, hat Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, aufgeschrieben. 23 Schließlich legte sich Usịja zu seinen Vorvätern; und so begrub man ihn bei seinen Vorvätern, [jedoch] in dem Begräbnisfeld, das den Königen gehörte, denn sie sprachen: „Er ist ein Aussätziger.“ Und Jọtham, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 27

Fünfundzwanzig Jahre alt war Jọtham, als er zu regieren begann, und er regierte sechzehn Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jerụscha, die Tochter Zạdoks. 2 Und er tat ständig, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Usịja, sein Vater, getan hatte. Nur drang er nicht in den Tempel Jehovas ein. Aber das Volk handelte immer noch verderblich. 3 Er war es, der das obere Tor des Hauses Jehovas baute, und an der Mauer des Ọphel baute er sehr viel. 4 Und Städte baute er in der Berggegend von Juda, und im Waldland baute er befestigte Plätze und Türme. 5 Und er selbst führte Krieg gegen den König der Söhne Ạmmons und erwies sich schließlich als stärker denn sie, so daß die Söhne Ạmmons ihm in jenem Jahr hundert Talente Silber und zehntausend Kor-Maß Weizen und zehntausend [Kor] Gerste gaben. Das war, was die Söhne Ạmmons ihm zahlten, auch im zweiten und im dritten Jahr. 6 So stärkte sich Jọtham selbst fortgesetzt, denn er bereitete seine Wege vor Jehova, seinem Gott.

7 Was das übrige der Angelegenheiten Jọthams und all seine Kriege und seine Wege betrifft, siehe, sie sind aufgeschrieben im „Buch der Könige von Israel und Juda“. 8 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte sechzehn Jahre lang in Jerusalem. 9 Schließlich legte sich Jọtham zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Ạhas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 28

Zwanzig Jahre alt war Ạhas, als er zu regieren begann, und sechzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem, und er tat nicht, was recht war in Jehovas Augen, wie David, sein Vorvater, 2 sondern er wandelte auf den Wegen der Könige Israels, und er machte sogar gegossene Standbilder von den Baalen. 3 Und er selbst räucherte im Tal des Sohnes Hịnnoms und ging daran, seine Söhne im Feuer zu verbrennen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 4 Und regelmäßig opferte und räucherte er auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jeder Art eines üppigen Baumes.

5 Demzufolge gab ihn Jehova, sein Gott, in die Hand des Königs von Syrien, so daß sie ihn schlugen und von ihm eine große Zahl Gefangener wegführten und sie nach Damạskus brachten. Und auch in die Hand des Königs von Israel wurde er gegeben, so daß er ihn mit großer Schlachtung schlug. 6 Demgemäß tötete Pẹkach, der Sohn Remạljas, in Juda hundertzwanzigtausend an e i n e m Tag, alles tapfere Männer, weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verlassen hatten. 7 Ferner tötete Sịchri, ein starker Mann von Ẹphraim, Maasẹja, den Sohn des Königs, und Ạsrikam, den Führer der Hausgemeinschaft, und Elkạna, der dem König am nächsten war. 8 Überdies nahmen die Söhne Israels zweihunderttausend ihrer Brüder gefangen, Frauen, Söhne und Töchter; und auch sehr viel Beute nahmen sie von ihnen als Plündergut, wonach sie die Beute nach Samạria brachten.

9 Und es befand sich dort gerade ein Prophet Jehovas, dessen Name Ọded war. So ging er hinaus vor das Heer, das nach Samạria kam, und sprach zu ihnen: „Seht! Es war wegen des Grimmes Jehovas, des Gottes eurer Vorväter, gegen Juda, daß er sie in eure Hand gab, so daß ihr mit einer Wut, die bis an die Himmel gereicht hat, unter ihnen getötet habt. 10 Und nun denkt ihr, die Söhne Judas und Jerusalems zu Knechten und Mägden für euch zu erniedrigen. Doch gibt es nicht bei euch selbst Fälle von Schuld gegenüber Jehova, eurem Gott? 11 Und nun, hört auf mich, und gebt die Gefangenen, die ihr von euren Brüdern gefangengenommen habt, zurück, denn Jehovas Zornglut [ergeht] gegen euch.“

12 Darauf erhoben sich [gewisse] Männer von den Häuptern der Söhne Ẹphraims, Asạrja, der Sohn Jehohanạns, Berẹchja, der Sohn Meschịllemoths, und Jehiskịja, der Sohn Schạllums, und Amạsa, der Sohn Hạdlais, gegen diejenigen, die vom Feldzug hereinkamen, 13 und sie sagten zu ihnen: „Ihr sollt die Gefangenen nicht hierherbringen, denn es wird uns zur Schuld gegenüber Jehova ausschlagen. Ihr denkt, zu unseren Sünden und zu unserer Schuld hinzuzufügen, denn vielfältig ist die Schuld, die wir haben, und Zorn ist gegen Israel entbrannt.“ 14 Deshalb ließen die Gerüsteten die Gefangenen und das Plündergut vor den Fürsten und der ganzen Versammlung. 15 Dann standen die Männer, die mit Namen bezeichnet waren, auf und nahmen sich der Gefangenen an, und alle Nackten bekleideten sie von der Beute. So kleideten sie sie und versahen sie mit Sandalen und speisten sie und gaben ihnen zu trinken und rieben sie mit Öl ein. Außerdem beförderten sie sie in dem Fall, daß irgendeiner wankte, auf Eseln und führten sie nach Jẹricho, der Palmenstadt, neben ihre Brüder hin. Danach kehrten sie nach Samạria zurück.

16 Zu jener Zeit sandte König Ạhas zu den Königen von Assyrien, damit sie ihm zu Hilfe kämen. 17 Und die Edomịter kamen abermals und schlugen dann Juda nieder und führten Gefangene weg. 18 Was die Philịster betrifft, sie machten einen Einfall in die Städte der Schẹphela und des Nẹgeb Judas und konnten Beth-Schẹmesch und Ạjalon einnehmen und Gẹderoth und Sọcho und seine abhängigen Ortschaften und Tịmna und seine abhängigen Ortschaften und Gịmso und seine abhängigen Ortschaften; und sie nahmen dort Wohnsitz. 19 Denn Jehova demütigte Juda wegen Ạhas, des Königs von Israel, weil er Zuchtlosigkeit in Juda hatte aufkommen lassen und man mit großer Untreue gegenüber Jehova gehandelt hatte.

20 Schließlich zog Tịlgath-Pilnẹser, der König von Assyrien, gegen ihn und brachte ihn in Bedrängnis und stärkte ihn nicht. 21 Denn Ạhas plünderte das Haus Jehovas und das Haus des Königs und der Fürsten und übergab so dem König von Assyrien eine Gabe; aber es war ihm keine Hilfe. 22 Zu der Zeit jedoch, da er ihn in Bedrängnis brachte, handelte er noch treuloser gegenüber Jehova, nämlich der König Ạhas. 23 Und er begann den Göttern von Damạskus zu opfern, die ihn schlugen, und er sagte dann: „Weil die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, werde ich ihnen opfern, damit sie mir helfen.“ Und sie selbst wurden ihm zum Anlaß, ihn und ganz Israel straucheln zu machen. 24 Ferner sammelte Ạhas die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und zerhieb die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und verschloß die Türen des Hauses Jehovas und machte sich an jeder Ecke in Jerusalem Altäre. 25 Und in allen Städten, ja den Städten Judas, machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern, so daß er Jehova, den Gott seiner Vorväter, kränkte.

26 Was das übrige seiner Angelegenheiten und all seiner Wege betrifft, die ersten und die letzten, dort sind sie aufgeschrieben im „Buch der Könige von Juda und Israel“. 27 Schließlich legte sich Ạhas zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem, denn man brachte ihn nicht in die Grabstätten der Könige von Israel. Und Hiskịa, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 29

Hiskịa seinerseits wurde im Alter von fünfundzwanzig Jahren König, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abịja, die Tochter Sachạrjas. 2 Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was David, sein Vorvater, getan hatte. 3 Er selbst öffnete im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, die Türen des Hauses Jehovas und begann sie auszubessern. 4 Darauf brachte er die Priester und die Levịten und versammelte sie auf dem freien Platz gegen Osten. 5 Und er sagte dann zu ihnen: „Hört auf mich, ihr Levịten. Heiligt euch jetzt, und heiligt das Haus Jehovas, des Gottes eurer Vorväter, und bringt das Unreine aus der heiligen Stätte hinaus. 6 Denn unsere Väter haben treulos gehandelt und haben getan, was böse war in den Augen Jehovas, unseres Gottes, so daß sie ihn verließen und ihr Angesicht umwandten, von der Stiftshütte Jehovas hinweg, und [ihm] den Nacken boten. 7 Sie verschlossen auch die Türen der Vorhalle und ließen die Lampen ausgelöscht, und Räucherwerk verbrannten sie nicht, und Brandschlachtopfer opferten sie dem Gott Israels an der heiligen Stätte nicht. 8 Und Jehovas heftiger Zorn kam über Juda und Jerusalem, so daß er sie zu einem Gegenstand machte, über den man erbebt, zu einem Gegenstand des Entsetzens und einem Anlaß zum Auspfeifen, so wie ihr es mit euren eigenen Augen seht. 9 Und siehe, unsere Vorväter fielen durch das Schwert, und unsere Söhne und unsere Töchter und unsere Frauen waren deshalb in Gefangenschaft. 10 Nun liegt es mir am Herzen, einen Bund mit Jehova, dem Gott Israels, zu schließen, damit seine Zornglut sich von uns abwende. 11 Nun, meine Söhne, gebt euch nicht der Ruhe hin, denn ihr seid es, die Jehova erwählt hat, vor ihm zu stehen, um für ihn den Dienst zu verrichten und um weiterhin seine Diener und Räucherer zu sein.“

12 Darauf standen die Levịten auf: Mạhath, der Sohn Ạmasais, und Jọel, der Sohn Asạrjas, von den Söhnen der Kehathịter; und von den Söhnen Merạris: Kisch, der Sohn Ạbdis, und Asạrja, der Sohn Jehạllelels; und von den Gerschonịtern: Jọach, der Sohn Sịmmas, und Ẹden, der Sohn Jọachs; 13 und von den Söhnen Elizạphans: Schịmri und Jẹuël; und von den Söhnen Ạsaphs: Sachạrja und Mattạnja; 14 und von den Söhnen Hẹmans: Jẹhiël und Schịmeï; und von den Söhnen Jẹduthuns: Schemạja und Ụsiël. 15 Dann versammelten sie ihre Brüder und heiligten sich und kamen nach dem Gebot des Königs aufgrund der Worte Jehovas, um das Haus Jehovas zu reinigen. 16 Die Priester kamen nun in das Innere des Hauses Jehovas, um die Reinigung zu besorgen, und brachten alles Unreine, das sie im Tempel Jehovas fanden, in den Vorhof des Hauses Jehovas hinaus. Die Levịten ihrerseits nahmen es in Empfang, um es fortzuschaffen, in das Wildbachtal Kịdron hinaus. 17 So machten sie am ersten [Tag] des ersten Monats mit der Heiligung den Anfang, und am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle Jehovas, so daß sie das Haus Jehovas in acht Tagen heiligten, und am sechzehnten Tag des ersten Monats waren sie fertig.

18 Danach kamen sie zu Hiskịa, dem König, hinein und sprachen: „Wir haben das ganze Haus Jehovas gereinigt, den Brandopferaltar und alle seine Geräte und den Schichtbrottisch und alle seine Geräte. 19 Und alle Geräte, die König Ạhas in seiner Untreue während seiner Regierung der Verwendung entzogen hatte, haben wir bereitgemacht und haben sie geheiligt; und da sind sie vor dem Altar Jehovas.“

20 Und Hiskịa, der König, machte sich dann früh auf und versammelte die Fürsten der Stadt und ging zum Haus Jehovas hinauf. 21 Und dann brachten sie sieben Stiere und sieben Widder und sieben männliche Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königreich und für das Heiligtum und für Juda. Da hieß er die Söhne Aarons, die Priester, sie auf dem Altar Jehovas zu opfern. 22 Demgemäß schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut in Empfang und sprengten es auf den Altar; danach schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut auf den Altar, und sie schlachteten die männlichen Lämmer und sprengten das Blut auf den Altar. 23 Dann brachten sie die Ziegenböcke des Sündopfers vor den König und die Versammlung hin und legten ihre Hände auf sie. 24 Die Priester schlachteten sie nun und taten deren Blut als Sündopfer auf den Altar, um für ganz Israel Sühne zu schaffen; denn für ganz Israel [sollte], wie der König sagte, das Brandopfer und das Sündopfer [sein].

25 Unterdessen hatte er die Levịten am Haus Jehovas aufgestellt, mit Zimbeln, mit Saiteninstrumenten und mit Harfen, nach dem Gebot Davids und Gads, des Visionensehers des Königs, und Nathans, des Propheten, denn es war von Jehovas Hand, daß das Gebot durch seine Propheten [erging]. 26 So blieben die Levịten mit den Instrumenten Davids stehen und auch die Priester mit den Trompeten.

27 Dann sagte Hiskịa, man solle das Brandschlachtopfer auf dem Altar opfern; und zu der Zeit, als das Brandopfer seinen Anfang nahm, setzte das Lied Jehovas ein und auch die Trompeten, nämlich unter der Leitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel. 28 Und die ganze Versammlung beugte sich nieder, während das Lied erscholl und die Trompeten schmetterten — all dies, bis das Brandopfer beendet war. 29 Und sobald man mit dem Opfern desselben fertig war, verbeugten sich der König und alle, die sich bei ihm befanden, tief und warfen sich nieder. 30 Hiskịa, der König, und die Fürsten hießen nun die Levịten, Jehova mit den Worten Davids und Ạsaphs, des Visionensehers, zu preisen. So begannen sie Lobpreis darzubringen, ja mit Freuden, und sie verneigten sich ständig und warfen sich nieder.

31 Schließlich antwortete Hiskịa und sprach: „Nun habt ihr eure Hand für Jehova mit Macht gefüllt. Tretet herzu, und bringt Schlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zum Haus Jehovas.“ Und die Versammlung begann Schlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zu bringen und dazu jeder, der willigen Herzens war, Brandopfer. 32 Und die Zahl der Brandopfer, die die Versammlung brachte, belief sich auf siebzig Rinder, hundert Widder, zweihundert männliche Lämmer — alle diese als Brandopfer für Jehova; 33 und auch die heiligen Opfergaben, sechshundert Rinder und dreitausend [Stück] Kleinvieh. 34 Nur waren der Priester ihrerseits zu wenig, und sie vermochten nicht, alle Brandopfer abzuhäuten. So halfen ihnen ihre Brüder, die Levịten, aus, bis die Arbeit beendet war und bis sich die Priester heiligen konnten, denn die Levịten waren rechtschaffeneren Herzens, sich zu heiligen, als die Priester. 35 Und auch Brandopfer gab es in großer Menge mit den Fettstücken der Gemeinschaftsschlachtopfer und mit den Trankopfern zu den Brandopfern. So wurde der Dienst des Hauses Jehovas vorbereitet. 36 Demzufolge freute sich Hiskịa und alles Volk über die Tatsache, daß der [wahre] Gott für das Volk Vorbereitungen getroffen hatte, denn die Sache war plötzlich geschehen.

Jule | 09.08.09 | 2. Chronika, Text in der Bibel |

16 Comments »

  1. Jule

    2. Chronika 26 – 29

    2. Chronika 26:4-5

    Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Amạzja, sein Vater, getan hatte. 5 Und er strebte ständig danach, Gott zu suchen, in den Tagen Sachạrjas, des Unterweisers in der Furcht des [wahren] Gottes; und in den Tagen, als er Jehova suchte, gab ihm der [wahre] Gott Gelingen.

    Was würde wohl über uns und unser Leben in der Bibel stehen, falls Jehova uns für erwähnenswert hielte?

    Wünschen wir uns, dass es ebensolche lobende Worte über uns sind?

    Was tun wir bereits heute dazu, dass Jehova dies von uns sagen kann?

    Leben wir bereits heute so, dass Jehova mit ebensolcher Liebe auf uns herabblickt?

    Könnten wir uns noch verbessern, indem wir an unseren Schwachstellen unter Gebet und mit Gottes Hilfe arbeiten?

    Sind wir dazu bereit?

    Tun wir das auch?

    Kommentar — 9. September 2009 @ 02:47

  2. Jule

    2. Chronika 26:16

    Sobald er jedoch stark war, wurde sein Herz hochmütig, selbst bis zu dem Punkt, Verderben anzurichten, so daß er gegenüber Jehova, seinem Gott, treulos handelte und in den Tempel Jehovas kam, um auf dem Räucheraltar Räucherwerk zu verbrennen.

    Gerade noch war Usija unser Vorbild, wir wollten sein wie er.

    Hier wünsche ich mir, dass diese Worte niemals auf mich zutreffen!

    Kommentar — 9. September 2009 @ 02:47

  3. Jule

    2. Chronika 26:17-18

    Sogleich kam Asạrja, der Priester, hinter ihm her und mit ihm Priester Jehovas, achtzig tapfere Männer. 18 Dann traten sie gegen Usịja, den König, auf und sprachen zu ihm: „Es ist nicht deine Sache, o Usịja, Jehova Räucherwerk zu verbrennen, sondern es ist die Sache der Priester, der Söhne Aarons, der Geheiligten, Räucherwerk zu verbrennen. Geh aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast treulos gehandelt, und es bringt dir keine Ehre von seiten Jehovas Gottes.“

    Wahrhaft mutige Männer!

    Man muss sich das mal vorstellen: der König stand weit über ihnen und war bis über die Grenzen hinaus berühmt für seine Kraft und seine Macht. Hätten wir uns gegen ihn gestellt und versucht ihn daran zu hindern, etwas zu tun, was Jehova mißfallen würde?

    Aber wie betrifft uns dies heute? Es gibt ja keine Könige mehr. Diejenigen, die an der Macht sind und über das Volk herrschen, sind ja keine Anbeter Jehovas.

    Aber lasse ich mich vielleicht durch Rang und Stellung einer Person beeindrucken und heisse sein verkehrtes Verhalten gut, wenn es doch ganz offensichtlich den Maßstäben Jehovas widerspricht?

    Habe ich den Mut, Mißstände anzusprechen?

    Bin ich auch mutig genug, bereitwillig die Konsequenzen zu tragen, die dies vielleicht haben könnte?

    Wie steht es mit uns?

    Wo stehen wir?

    Kommentar — 9. September 2009 @ 02:47

  4. Jule

    2. Chronika 28:9-11

    Und es befand sich dort gerade ein Prophet Jehovas, dessen Name Ọded war. So ging er hinaus vor das Heer, das nach Samạria kam, und sprach zu ihnen: „Seht! Es war wegen des Grimmes Jehovas, des Gottes eurer Vorväter, gegen Juda, daß er sie in eure Hand gab, so daß ihr mit einer Wut, die bis an die Himmel gereicht hat, unter ihnen getötet habt. 10 Und nun denkt ihr, die Söhne Judas und Jerusalems zu Knechten und Mägden für euch zu erniedrigen. Doch gibt es nicht bei euch selbst Fälle von Schuld gegenüber Jehova, eurem Gott? 11 Und nun, hört auf mich, und gebt die Gefangenen, die ihr von euren Brüdern gefangengenommen habt, zurück, denn Jehovas Zornglut [ergeht] gegen euch.“


    Sind auch wir schnell dabei andere zu verurteilen?

    Fassen wir uns auch an die eigene Nase?

    Im Studienwachtturm von Oktober 2009wird gleich im ersten Studienartikel ab S. 4-5, Abs. 7-8 darauf eingegangen:

    Demut und Bescheidenheit
    Unsere Gaben verdanken wir der „unverdienten Güte“ Jehovas. Paulus sagte an anderer Stelle: „Unsere hinreichende Befähigung kommt von Gott“ (2. Korinther 3:5). Rühmen wir uns daher nicht selbst. Erkennen wir demütig an, dass wir jeden Erfolg im Dienst letztendlich Gottes Segen verdanken, nicht unseren eigenen Fähigkeiten (1. Korinther 3:6,7). Deshalb erklärt Paulus: „Ich sage jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist.“ Selbstachtung ist schon wichtig, und im Dienst für Jehova sollten wir Freude und Befriedigung verspüren. Doch bescheiden zu bleiben und uns unserer Grenzen bewusst zu bleiben sein, wird uns davor bewahren, überheblich zu werden. Lassen wir in unserem Denken also stets einen „gesunden Sinn erkennen“.

    Es wäre also töricht, sich mit irgendetwas zu brüsten, was man erreicht hat. Schließlich ist es „Gott, der es wachsen lässt“ (1. Korinther 3:7). Wie Paulus schreibt, hat Gott jedem in der Versammlung „ein Maß des Glaubens“ zugeteilt. Niemand sollte sich für besserhalten, sondern anerkennen, dass jeder das leistet, was seinem „Maß des Glaubens“ entspricht. Paulus sagte weiter: „Seid gegenüber anderen gleich gesinnt wie gegenüber euch selbst.“ Im Philipperbrief erklärte er: „Indem ihr nichts aus Streitsucht oder Ichsucht tut, sondern in Demut die anderen höher achtet als euch selbst“ (Philipper 2:3). Anzuerkennen, dass uns jeder Bruder und jede Schwester in irgendeiner Hinsicht überlegen ist, erfordert echte Demut und bewusstes Bemühen. Doch die Demut wird uns davon abhalten, „verständig in den eigenen Augen“ zu werden. Einige in der Versammlung stehen zwar wegen der Verantwortung, die sie tragen, mehr im Rampenlicht als andere; aber wir alle erledigen gern n“niedrige Dinge“ oder Aufgaben, die oft gar nicht wahrgenommen werden (1. Petrus 5:5).

    Kommentar — 11. September 2009 @ 09:59

  5. Jule

    2. Chronika 28:12-15

    Darauf erhoben sich [gewisse] Männer von den Häuptern der Söhne Ẹphraims, Asạrja, der Sohn Jehohanạns, Berẹchja, der Sohn Meschịllemoths, und Jehiskịja, der Sohn Schạllums, und Amạsa, der Sohn Hạdlais, gegen diejenigen, die vom Feldzug hereinkamen, 13 und sie sagten zu ihnen: „Ihr sollt die Gefangenen nicht hierherbringen, denn es wird uns zur Schuld gegenüber Jehova ausschlagen. Ihr denkt, zu unseren Sünden und zu unserer Schuld hinzuzufügen, denn vielfältig ist die Schuld, die wir haben, und Zorn ist gegen Israel entbrannt.“ 14 Deshalb ließen die Gerüsteten die Gefangenen und das Plündergut vor den Fürsten und der ganzen Versammlung. 15 Dann standen die Männer, die mit Namen bezeichnet waren, auf und nahmen sich der Gefangenen an, und alle Nackten bekleideten sie von der Beute. So kleideten sie sie und versahen sie mit Sandalen und speisten sie und gaben ihnen zu trinken und rieben sie mit Öl ein. Außerdem beförderten sie sie in dem Fall, daß irgendeiner wankte, auf Eseln und führten sie nach Jẹricho, der Palmenstadt, neben ihre Brüder hin. Danach kehrten sie nach Samạria zurück.

    Eine super Reaktion!

    Wären wir ebenso einsichtig gewesen?

    Interessant finde ich hier besonders, wie sie sie wegschickten!

    Hätte es nicht gereicht, ihnen die Fesseln zu lösen und zu sagen „du bist frei, geh nach Hause“? Dann hätten sie doch auch Jehovas Anforderung erfüllt, keinen ihrer Brüder gefangen zu nehmen, oder?

    Nein, sie stellten die Ehre ihrer Gefangenen wieder her, indem sie sie bekleideten und nicht nackt wegschickten. Ausserdem sorgten sie dafür, dass diejenigen, die zu schwer verletzt waren, nicht laufen mussten, sondern auf einem Esel reiten konnten.

    Mir scheint, sie haben nicht nur die Worte Jehovas verstanden, sondern auch den Sinn dahinter.

    Wie steht es mit uns?

    Wie befolgen wir Gottes Gebote?

    Halten wir uns ganz dicht an die Regeln, oder bewegen wir uns in Grauzonen immer ganz am äussersten Rand? Probieren wir, wie weit wir gehen können – immer kurz davor, die Grenze zu übertreten?

    Oder verstehen wir den Sinn hinter Jehovas Worten – wie diese Männer hier und denken mit?

    Wissen wir, warum Jehova bestimmte Dinge von uns will?

    Beweisen unsere Taten im täglichen Leben, dass wir Unterscheidungsvermögen erlangt haben?

    Auch hierzu stand etwas Interessantes in dem obigen Studienartikel (S. 3 Abs. 2-3)

    Ein lebendiges Opfer
    Im ersten Teil seines Briefes macht Paulus deutlich, dass gesalbte Christen, ob jüdischer oder nichtjüdischer Herkunft, vor Gott durch Glauben gerechtgesprochen werden, nicht durch Werke (Römer 1:16; 3:20-24). In Kapitel 12 erklärt er nun, wie Christen ihre Dankbarkeit durch ein opferbereites Leben zeigen, was eine Neugestaltung ihres Sinnes erfordert. Da wir die Unvollkommenheit geerbt haben, sind wir dem „Gesetz der Sünde und des Todes“ unterworfen (Römer 8:2). Deshalb ist es so wichtig, umgewandelt oder „erneuert“ zu werden „in der Kraft, die unseren Sinn antreibt“, also Wünsche und Neigungen in die richtige Richtung lenken (Epheser 4:23). Solch eine vollständige Erneuerung kann nur mit der Hilfe Gottes und seines heiligen Geistes gelingen. Sie erfordert allerdings auch, uns selbst ernsthaft zu bemühen und unsere „Vernunft“, das heißt unser Denkvermögen zu gebrauchen. Es bedeutet, uns bewusst nicht vom gegenwärtigen System mit seiner lasterhaften Moral, seinen fragwürdigen Unterhaltungsangeboten uns seinen verdrehten Ansichten prägen zu lassen (Epheser 2:1-3).

    Paulus fordert uns auch auf, unsere „Vernunft“ zu gebrauchen, um durch Prüfung festzustellen, „was der gute und annehmbare vollkommene Wille Gottes ist“. Warum lesen wir täglich in der Bibel, denken über das Gelesene nach, beten, besuchen die Zusammenkünfte und beteiligen uns an der Verkündigung der Guten Botschaft vom Königreich? Weil uns die Ältesten dazu anhalten? Wir freuen uns natürlich über gute Hinweise, die sie uns geben. Aber die treibende Kraft hinter unserer Glaubensausübung ist Gottes Geist und der Wunsch, Jehova zu zeigen, wie sehr wir ihn lieben. Zudem sind wir ja persönlich überzeugt davon, dass dies dem Willen Gottes entspricht (Sacharja 4:6; Epheser 5:10). Was für ein schöner Gedanke: Durch unsere christliche Lebensführung können wir für Gott annehmbar sein.

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:12

  6. Jule

    2. Chronika 28:19

    Denn Jehova demütigte Juda wegen Ạhas, des Königs von Israel, weil er Zuchtlosigkeit in Juda hatte aufkommen lassen und man mit großer Untreue gegenüber Jehova gehandelt hatte.

    Was bedeutet dies für uns?

    Sind wir uns bewusst, dass durch unsere schlechten Handlungen vielleicht unsere ganze Versammlung in Mitleidenschaft gezogen wird?

    Achten wir sorgfältig darauf, dass wir nicht andere mit in unseren schlechten Lauf hineinziehen – oder ist uns das egal?

    Was, wenn ich ein Älteter bin – achte ich dann darauf, dass in der Versammlung, in der ich diene, keine Zügellosigkeit aufkommt? Oder drücke ich schon mal ein Auge zu, weil ich den Missetäter gut leiden kann?

    Was ist mit mir als Vater, dem Familienoberhaupt? Achte ich darauf, dass sich innerhalb meiner Familie nicht ein solcher Geist entwickelt?

    Wie ist es mit mir persönlich?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:12

  7. Jule

    2. Chronika 28:20-25

    Schließlich zog Tịlgath-Pilnẹser, der König von Assyrien, gegen ihn und brachte ihn in Bedrängnis und stärkte ihn nicht. 21 Denn Ạhas plünderte das Haus Jehovas und das Haus des Königs und der Fürsten und übergab so dem König von Assyrien eine Gabe; aber es war ihm keine Hilfe. 22 Zu der Zeit jedoch, da er ihn in Bedrängnis brachte, handelte er noch treuloser gegenüber Jehova, nämlich der König Ạhas. 23 Und er begann den Göttern von Damạskus zu opfern, die ihn schlugen, und er sagte dann: „Weil die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, werde ich ihnen opfern, damit sie mir helfen.“ Und sie selbst wurden ihm zum Anlaß, ihn und ganz Israel straucheln zu machen. 24 Ferner sammelte Ạhas die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und zerhieb die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und verschloß die Türen des Hauses Jehovas und machte sich an jeder Ecke in Jerusalem Altäre. 25 Und in allen Städten, ja den Städten Judas, machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern, so daß er Jehova, den Gott seiner Vorväter, kränkte.

    Handelt der König nicht hier sehr unvernünftig?

    Wie hätten wir auf die Zucht Jehovas reagiert?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:12

  8. Jule

    2. Chronika 29:10-11

    Nun liegt es mir am Herzen, einen Bund mit Jehova, dem Gott Israels, zu schließen, damit seine Zornglut sich von uns abwende. 11 Nun, meine Söhne, gebt euch nicht der Ruhe hin, denn ihr seid es, die Jehova erwählt hat, vor ihm zu stehen, um für ihn den Dienst zu verrichten und um weiterhin seine Diener und Räucherer zu sein.“

    König Hiskia demùtigte sich für sein Volk und setzte alles daran, die Dinge zu bereinigen, die zwischen dem Volk und Jehova standen.

    Wie hätten wir gehandelt?

    Hätten wir vielleicht gedacht „was geht das mich an? sollen die doch selber…“?

    Kommentar — 11. September 2009 @ 11:12

  9. Jule

    2. Chronika 26 – 29

    2. Chronika 26 – König Usija von Juda

    1 (2. Könige 14, 21-22; 15, 1-4)
    Die Judäer ernannten Amazjas Sohn Usija zum neuen König. Er war damals 16 Jahre alt. 2 Gleich nach dem Tod seines Vaters eroberte er die Stadt Elat zurück und baute sie wieder auf.

    3 Usija wurde mit 16 Jahren König und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. 4 Wie sein Vater Amazja tat auch er, was dem Herrn gefiel. 5 Zu der Zeit, als der Hohepriester Secharja noch lebte, bemühte Usija sich, Gott zu gehorchen, denn Secharja zeigte ihm immer wieder, was Gott von ihm wollte. Solange Usija dem Herrn diente, schenkte er ihm Erfolg.

    6 Usija führte Krieg gegen die Philister. Er eroberte die Städte Gat, Jabne und Aschdod und riss ihre Mauern nieder. Andere Städte in der Gegend von Aschdod und im übrigen Gebiet der Philister baute er aus. 7 Gott half Usija aber nicht nur gegen die Philister, sondern auch gegen die Araberstämme in Gur-Baal und gegen die Mëuniter. 8 Die Ammoniter mussten Usija Tribut zahlen. Er wurde ein sehr mächtiger König. Sein Ruf drang bis nach Ägypten.

    9 In Jerusalem ließ Usija beim Ecktor, beim Taltor und beim »Winkel« Festungstürme bauen. 10 Auch im Steppengebiet baute er Wachtürme. Außerdem ließ er viele Zisternen graben, denn er besaß große Viehherden im jüdischen Hügelland und auf der Hochebene. Er beschäftigte viele Landwirte und Weinbauern, die in den fruchtbaren Ebenen und in den Bergen arbeiteten, denn er liebte die Landwirtschaft.

    11 Usija besaß ein gut ausgebildetes Heer. Der Hofsekretär Jeªël und der königliche Verwalter Maaseja hatten unter der Aufsicht Hananjas, eines hohen Beamten des Königs, die Männer gemustert und verschiedene Abteilungen gebildet. 12 Die Abteilungen standen unter dem Befehl von 2 600 erfahrenen Hauptleuten. 13 Insgesamt gehörten zum Heer 307 500 mutige Soldaten. Der König konnte sich im Krieg voll und ganz auf sie verlassen. 14 Usija bewaffnete seine Soldaten mit Schilden und Spießen, mit Helmen, Brustpanzern, Bogen und Schleudersteinen.

    Usija wird hochmütig

    15 Auf den Türmen und Mauerecken Jerusalems ließ er Wurfvorrichtungen aufstellen, mit denen man Pfeile abschießen und große Steine schleudern konnte.(2. Könige 15, 5-7)
    Durch Gottes Hilfe wurde Usija ein mächtiger und sehr berühmter Mann.

    16 Doch die Macht stieg ihm zu Kopf. Er setzte sich über die Weisungen des Herrn, seines Gottes, hinweg und drang schließlich sogar in den Tempel ein, um auf dem Räucheropferaltar selbst Weihrauch zu verbrennen. 17 Doch der Hohepriester Asarja folgte ihm mit achtzig Priestern des Herrn, die alle mutige Männer waren. 18 Sie stellten Usija zur Rede: »Es steht dir nicht zu, dem Herrn Räucheropfer darzubringen! Das ist die Aufgabe der Priester, der Nachkommen Aarons, denn nur sie sind dazu auserwählt. Geh aus dem Heiligtum! Du hast dich über Gottes Gebot hinweggesetzt, und dafür wird der Herr dich bestimmt nicht belohnen!« 19 Usija stand neben dem Altar und hielt die Räucherpfanne bereits in der Hand. Ihn packte der Zorn, als er die Warnung der Priester hörte. In diesem Moment brach an seiner Stirn Aussatz aus. 20 Als Asarja und die anderen Priester das sahen, trieben sie ihn schnell aus dem Tempel. Auch Usija beeilte sich hinauszukommen, denn der Aussatz war ein Zeichen dafür, dass der Herr ihn gestraft hatte.

    21 König Usija blieb bis zu seinem Tod aussätzig. Wegen seiner Krankheit musste er für den Rest seines Lebens in einem abgesonderten Haus wohnen, er durfte auch nie mehr den Tempel des Herrn betreten. Die Regierungsgeschäfte und die Aufsicht über den Palast übergab er seinem Sohn Jotam.

    22 Alles Weitere über Usijas Leben hat der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, aufgeschrieben.

    23 Als Usija starb, wurde er wegen seines Aussatzes nicht im Grab der königlichen Familie beigesetzt, sondern daneben. Sein Sohn Jotam trat die Nachfolge an.

    Und wieder die Sache mit dem Umgang: „Eisen wird durch Eisen geschärft“ und „wer mit Weisen wandelt wird weise werden“.

    Solange Usija einen guten Ratgeber hatte, wandelte er im Gesetz Jehovas. Interessant hier auch der Teil, dass der Priester ihn immer wieder daran erinnern muß, was Jehova von ihm erwartet.

    War denn die Wahrheit nicht in seinem Herzen? Brannte denn darin keine tiefe Liebe zu Jehova? Warum diente er denn zur Zeit seines Priesters Jehova – weil er „seinem Kumpel“ gefallen wollte? Ging es ihm überhaupt nicht um Jehova?

    Warum sind wir heute in der Wahrheit? Weil die Person, die mit uns studiert hat, so nett und sympathisch war? Weil es so „kuschelig“ in der Versammlung und der Bruderschaft ist? Oder geht es uns um Jehova?

    Kommentar — 9. September 2012 @ 14:59

  10. Jule

    2. Chronika 28 – König Ahas von Juda

    1 (2. Könige 16, 1-6)
    Ahas wurde mit 20 Jahren König und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er folgte nicht dem Vorbild seines Vorfahren David und tat nicht, was dem Herrn gefiel, 2 sondern er lebte wie die Könige von Israel. Er ließ Statuen des Götzen Baal gießen 3 und opferte im Hinnomtal Weihrauch für die Götter. Er ging sogar so weit, dass er seine Söhne als Opfer verbrannte. Diesen schrecklichen Brauch übernahm er von den Völkern, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk Israel zu geben. 4 Ahas brachte in den Höhenheiligtümern, auf den Hügeln und unter den dicht belaubten Bäumen seine Opfer dar.

    5 Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Gewalt des Königs von Syrien. Die Syrer besiegten die Judäer, nahmen viele von ihnen gefangen und verschleppten sie nach Damaskus. Auch König Pekach von Israel, der Sohn Remaljas, griff Ahas an und brachte seinem Heer eine schwere Niederlage bei. 6 An einem einzigen Tag fielen 120 000 erfahrene Soldaten von Juda. Dies alles geschah, weil das Volk dem Herrn, dem Gott seiner Vorfahren, den Rücken gekehrt hatte. 7 Sichri, einer der besten Soldaten aus dem Stamm Ephraim, tötete an jenem Tag Maaseja, den Sohn von König Ahas, sowie den Palastvorsteher Asrikam und Elkana, den obersten Beamten des Königs. 8 Die Israeliten nahmen 200 000 judäische Frauen und Kinder gefangen. Sie plünderten das Land aus und brachten reiche Beute nach Samaria.

    Israel lässt die Gefangenen frei

    9 In Samaria lebte ein Prophet mit Namen Oded. Als das israelitische Heer von der Schlacht zurückkam, ging Oded den Männern entgegen und rief: »Nur weil der Herr, der Gott eurer Vorfahren, zornig auf Juda war, hat er sie in eure Hand gegeben. Ihr aber habt ein Blutbad angerichtet, das zum Himmel schreit! 10 Doch damit nicht genug: Nun wollt ihr die Überlebenden aus Juda und Jerusalem zu euren Sklaven machen. Meint ihr etwa, dass ihr besser seid als sie? Habt nicht auch ihr gegen den Herrn, euren Gott, gesündigt? 11 So hört nun auf meinen Rat, und schickt die Gefangenen wieder zurück, die ihr aus Juda verschleppt habt. Sonst wird der Zorn des Herrn euch treffen.«

    12 Auch einige Sippenoberhäupter aus dem Stamm Ephraim stellten sich dem Heer in den Weg. Es waren Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Jehiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais. 13 Auch sie redeten den Soldaten ins Gewissen: »Bringt die Gefangenen nicht hierher! Damit ladet ihr noch mehr Schuld auf uns. Wir haben schon genug Unrecht getan, und der Zorn Gottes ist gegen uns entbrannt!«

    14 Da gaben die Soldaten ihre Gefangenen frei und legten die Beute offen vor die führenden Männer und die versammelten Israeliten. 15 Einige Männer wurden dazu bestimmt, sich um die Gefangenen zu kümmern. Sie suchten aus der Beute Kleider aus für diejenigen, die kaum noch etwas auf dem Leib trugen. Danach versorgten sie alle Gefangenen mit Kleidern und Schuhen, gaben ihnen zu essen und zu trinken und verbanden ihre Wunden. Alle, die vor Erschöpfung nicht mehr laufen konnten, setzten sie auf Esel und brachten sie in die Palmenstadt Jericho. Von dort hatten die Judäer es nicht mehr weit nach Hause. Danach kehrten die Männer nach Samaria zurück.

    Wie sich die Kriegsgefangenen hier wohl gefühlt haben? Ob sie sich wohl bewusst waren, warum Jehova ihnen eine Niederlage bereitet hatte?

    Wenn ja, wie sehr muss es sie beschämt haben, dass sie nun nicht nur frei gelassen wurden, sondern man auch noch liebevoll für sie sorgt. Man stelle sich vor, dass derjenige, der uns zuvor im Gefecht verwundet hat, nun auf einmal unsere Wunden verbindet und uns liebevoll pflegt. Er wäscht uns, rasiert uns und kämmt uns das Haar, kleidet uns in saubere ordentliche Gewänder, gibt uns zu Essen und zu Trinken und begleitet uns dann fast bis vor die Haustür.

    Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Jehova diesem Mann den Sieg über mich und meine Brüder gegeben hat und dieser uns nun auf Anweisung Jehovas so lieb und freundlich behandelt. Auf Anweisung des Gottes, den ich so sehr gekränkt habe, weil ich andere wertlose Götzen IHM vorgezogen habe. Wie sehr schäme ich mich da!

    Sicherlich werde ich künftig alles tun, um mich dieser Liebe und Barmherzigkeit würdig zu erweisen!!!

    Kommentar — 9. September 2012 @ 15:15

  11. Jule

    2. Chronika 28:16-27 Ahas sucht Hilfe beim König von Assyrien

    16 (2. Könige 16, 7-20)
    In jener Zeit schickte König Ahas Boten an den Königshof von Assyrien und bat um Hilfe. 17 Denn die Edomiter hatten die Judäer angegriffen, sie besiegt und Gefangene mitgenommen. 18 Auch die Philister fielen immer wieder in das Hügelland und in die südlichen Gebiete von Juda ein. Sie hatten die Städte Bet-Schemesch, Ajalon und Gederot eingenommen, dazu Socho, Timna und Gimso mit den umliegenden Dörfern, und sich darin niedergelassen. 19 So ließ der Herr ganz Juda leiden, weil König Ahas nichts gegen den Götzendienst unternahm und weil er selbst nichts vom Herrn wissen wollte.

    20 Tiglat-Pileser, der König von Assyrien, kam mit seinem Heer nach Juda, jedoch nicht, um Ahas zu helfen, sondern um ihn noch mehr unter Druck zu setzen. 21 Zwar hatte Ahas alle Schätze aus dem Tempel, dem Palast und den Häusern seiner obersten Beamten dem assyrischen König geschenkt, aber er bekam keine Unterstützung von ihm.

    22 Selbst in dieser Zeit der Bedrängnis entfernte König Ahas sich noch weiter vom Herrn. 23 Er brachte den Göttern der Syrer Opfer dar, weil er meinte, sie hätten ihnen zum Sieg verholfen. Er dachte: »Die Götter der Syrer helfen ihren Königen! Von jetzt an werde ich ihnen Opfer darbringen, dann helfen sie auch mir.« Aber die Götzen wurden König Ahas und dem ganzem Volk zum Verhängnis. 24 Ahas ließ alle heiligen Gefäße und Werkzeuge aus dem Tempel holen und sie zertrümmern. Danach verschloss er die Türen zum Tempel des Herrn. Er stellte an allen Straßenecken in Jerusalem Altäre auf 25 und ließ in jeder Stadt seines Reiches Höhenheiligtümer errichten, um anderen Göttern Weihrauch zu opfern. So forderte er den Zorn des Herrn, des Gottes seiner Vorfahren, heraus.

    26 Alles Weitere über Ahas‘ Leben ist in der Chronik der Könige von Juda und Israel festgehalten.

    27 Als er starb, wurde er in Jerusalem beigesetzt, jedoch nicht in den Königsgräbern. Sein Sohn Hiskia trat die Nachfolge an.

    Hatte Ahas nicht verstanden, was da passiert war?

    War er sich nicht dessen bewußt, dass Jehova ihn und das Volk in die Hände der Feinde hat fallen lassen, weil er falsche Götter anbetete? Was hatte er denn gedacht, warum die Gefangenen auf einmal wohlbehalten wieder zu Hause ankamen, gut gepflegt und gut versorgt? Hatte er sie nicht nach dem Grund gefragt? War ihm die Barmherzigkeit Jehovas egal?

    Wie kommt er nach so einem Vorfall auf die Idee, nun anstatt Jehova die Götter seiner Feinde anzubeten?

    Kommentar — 9. September 2012 @ 15:24

  12. Jule

    2. Chronika 29 – König Hiskia öffnet den Tempel wieder

    1 (2. Könige 18, 1-3)
    Hiskia wurde mit 25 Jahren König und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi; sie war eine Tochter Secharjas.

    2 Hiskia tat, was dem Herrn gefiel. In allem folgte er dem Beispiel seines Vorfahren David. 3 Schon in seinem 1. Regierungsjahr, im 1. Monat des neuen Jahres, ließ er die Türen des Tempels öffnen und ausbessern. 4 Er rief alle Priester und Leviten zu sich und versammelte sie auf dem Platz im Osten.

    5 Er sagte zu ihnen:
    »Ihr Leviten, hört mir zu! Reinigt euch, damit ihr euren Dienst wieder ausführen könnt! Reinigt auch den Tempel des Herrn, des Gottes eurer Vorfahren, und schafft alles, was zum Götzendienst gehört, aus dem Heiligtum fort! 6 Unsere Väter haben dem Herrn die Treue gebrochen und ihn verlassen. Sie taten, was der Herr, unser Gott, verabscheute. Auch von seinem Tempel wollten sie nichts mehr wissen. 7 Die Türen der Vorhalle schlossen sie ab, und die Lampen löschten sie aus. Niemand verbrannte noch Weihrauch für den Gott Israels, niemand brachte ihm im Heiligtum Brandopfer dar. 8 Darum wurde der Herr zornig über Juda und Jerusalem. Ihr habt ja selbst erlebt, wie er unser Volk zum Bild des Schreckens gemacht hat; zum Gespött aller Völker sind wir geworden. 9 Darum also sind unsere Väter im Krieg gefallen, darum wurden unsere Frauen und Kinder verschleppt. 10 Es liegt mir am Herzen, mit dem Herrn, dem Gott Israels, einen Bund zu schließen, damit sich sein Zorn wieder von uns abwendet. 11 Macht euch also schnell an die Arbeit! Denn euch hat der Herr zu einer besonderen Aufgabe berufen: In seinem Tempel sollt ihr ihm dienen und für ihn Weihrauch verbrennen.«

    12 Da traten folgende Leviten vor:
    Von den Nachkommen Kehats: Mahat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas;
    von den Nachkommen Meraris: Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels;
    von den Nachkommen Gerschons: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs;

    13 von den Nachkommen Elizafans: Schimri und Jeªël;
    von den Nachkommen Asafs: Secharja und Mattanja;

    14 von den Nachkommen Hemans: Jehiël und Schimi;
    von den Nachkommen Jedutuns: Schemaja und Usiël.

    15 Sie riefen die übrigen Leviten zusammen und reinigten sich für den Tempeldienst. Dann gingen sie daran, den Befehl des Königs auszuführen und den Tempel zu reinigen. Dabei hielten sie sich genau an die Weisungen des Herrn. 16 Die Priester gingen in den Tempel und trugen alles, was zum Götzendienst gehörte, in den Vorhof hinaus. Die Leviten nahmen die Gegenstände und brachten sie aus der Stadt weg ins Kidrontal.

    17 Am 1. Tag des 1. Monats hatten sie mit der Tempelreinigung begonnen, und nach einer Woche waren sie in der Vorhalle angelangt. Danach brauchten sie noch eine Woche, um den ganzen Tempel neu zu weihen.
    Schließlich, am 16. Tag des 1. Monats, waren sie mit der Arbeit fertig. 18 Sie gingen zu König Hiskia und sagten zu ihm: »Wir haben den ganzen Tempel des Herrn gereinigt, auch den Brandopferaltar, den Tisch für die Gott geweihten Brote und alles, was dazugehört. 19 Die Gegenstände, die König Ahas durch seinen Götzendienst entweiht hat, haben wir wiederhergerichtet und neu dem Herrn geweiht. Sie stehen vor dem Altar des Herrn.«

    Die Wiedereinweihung des Tempels

    20 Am nächsten Morgen ließ König Hiskia alle führenden Männer der Stadt zu sich rufen und ging gemeinsam mit ihnen zum Tempel des Herrn. 21 Sieben junge Stiere, sieben Schafböcke und sieben Schafe wurden für das Brandopfer herbeigeführt, dazu sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königshaus, für das Heiligtum und für ganz Juda. Hiskia befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, die Tiere auf dem Altar des Herrn als Opfer darzubringen. 22 Zuerst wurden die Rinder geschlachtet. Die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Danach schlachtete man die Schafböcke, und wieder sprengten die Priester das Blut an den Altar; ebenso taten sie es mit dem Blut der Schafe. 23 Zuletzt wurden die Ziegenböcke für das Sündopfer vor den König und die versammelte Gemeinde gebracht. Alle legten ihre Hände auf die Köpfe der Tiere, 24 dann schlachteten die Priester die Böcke und sprengten ihr Blut als Sündopfer an den Altar, um für Israel Vergebung zu erwirken. Denn der König hatte befohlen, die Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel darzubringen.

    25 Hiskia forderte die Leviten auf, wieder mit Zimbeln, Harfen und Lauten im Tempel des Herrn zu spielen. So hatten es damals König David und seine Propheten Gad und Nathan auf Befehl des Herrn angeordnet. 26 Die Leviten stellten sich mit den Instrumenten auf, die David hatte bauen lassen, und die Priester kamen mit ihren Trompeten dazu. 27 Dann befahl Hiskia, das Brandopfer auf dem Altar darzubringen. Als die Priester mit dem Opfer begannen, stimmten die Leviten ein Loblied für den Herrn an. Sie wurden begleitet von den Trompeten und den Instrumenten aus der Zeit Davids, des Königs von Israel. 28 Alle Versammelten beteten den Herrn an, die Leviten sangen, und die Priester bliesen die Trompeten, solange das Opfer dauerte. 29 Danach knieten Hiskia und alle Versammelten nieder und beteten den Herrn an. 30 Der König und die führenden Männer baten die Leviten, einige der Psalmen zu singen, die David und der Prophet Asaf gedichtet hatten. Die Leviten sangen die Loblieder mit großer Freude. Sie verneigten sich und beteten den Herrn an.

    31 Schließlich ergriff Hiskia wieder das Wort. Er sprach zur versammelten Gemeinde: »Ihr habt euch heute dem Herrn geweiht! Nun kommt und bringt eure Gaben, die ihr für die Schlacht- und Dankopfer zum Tempel des Herrn mitgenommen habt!« Da kamen alle mit ihren Opfergaben nach vorne, und wer besonders viel geben wollte, der brachte noch Gaben für ein Brandopfer. 32 So kamen 70 Rinder, 100 Schafböcke und 200 Schafe für das Brandopfer zusammen. 33 Dazu wurden 600 Rinder und 3 000 Schafe als heilige Gaben für den Tempel gestiftet. 34 Doch es waren nicht genug Priester da, um die vielen Opfertiere zu häuten. Deshalb halfen ihnen die Leviten, bis die Arbeit getan war und bis die übrigen Priester sich für ihren Dienst gereinigt hatten. Die Leviten hatten sich mehr als die Priester darum bemüht, wieder möglichst rasch für ihre Aufgaben im Tempel bereit zu sein.

    35 Zusätzlich zu den Tieren, die ganz geopfert wurden, verbrannten die Priester das Fett von Tieren, die das Volk aß. Dazu brachten sie Wein als Trankopfer dar.
    So wurde der Dienst im Tempel des Herrn wieder aufgenommen.

    36 König Hiskia und das ganze Volk freuten sich darüber, dass Gott ihnen geholfen hatte und dass es so schnell geschehen war.

    Man könnte dies alles in einem Satz zusammenfassen: „da haben aber welche in den Startlöchern gelegen!“

    Dies liest sich so, als habe Hiskia sich die ganze Zeit schon gefragt, warum sein Vater Jehova und die wahre Anbetung vernachlässigt. Vielleicht hat es ja zu Hause sogar Diskussionen darum gegeben. Hiskia hat sich vielleicht sogar schon ausgemalt, was er alles ändern würde, wenn er selbst König sein wird.

    Scheinbar hatte er bereits einen ganz konkreten Plan, denn er startet ja sofort durch, so als habe er nur noch „auf grünes Licht“ gewartet!

    Auch die Priester müssen sich danach gesehnt haben, dass Jehova wieder so angebetet wird, wie ER sich das wünscht. Sie und die Leviten verlieren wahrlich keine Zeit, alles wieder so herzurichten, wie es sein soll. Nicht einmal zwei Wochen und alles ist fertig.

    Was war wohl alles zu tun? Wie sollten wir uns „die Reinigung“ vorstellen? Alle Dinge, die mit anderen Göttern zu tun haben – raus! Es mußte geputzt werden, die goldenen Gegenstände vielleicht poliert und einige Gegenstände mussten ja auch noch mit einem bestimmten Balsam gesalbt werden.

    Können wir sie bei der Arbeit sehen? Wie sie voller Freude und mit frischer Energie ans Werk gehen? Wie sie sich darauf freuen, dass bald wieder die reine wahre Anbetung Jehovas praktiziert werden würde. Wie Jehovas Name wieder geheiligt und vom ganzen Volk hoch gehalten werden würde. Was für eine Freude. Aus tiefstem Herzen singen sie dabei Lieder des Lobpreises Jehovas. Rufen sich die Psalmen in den Sinn und singen aus voller Brust. Sie sind so voller Vorfreude, wie unsere lieben Brüder und Schwestern, die das Stadion für den BZK vorbereiten

    Das Volk, das vorbei kommt und ihre Arbeit und ihre Freude mitbekommt, ist irritiert. Was ist denn hier los? Warum haben diese Männer so eine Freude? Sie verrichten doch mühsame Arbeit. Vielleicht fühlen sie sich so, wie Beobachter bei unseren Bauvorhaben. Es weckt ihr Interesse, die Begeisterung der Leviten erreicht ihr Herz und steckt sie an. „Ach ja, Jehova! Das waren noch Zeiten…“

    Es werden Erinnerungen wach an die alten Geschichten, die sie gehört haben, von den mächtigen Taten, wie Jehova sein Volk befreit hat und wie er es immer gesegnet hat, wenn sie seine Gebote hielten. Das waren noch Zeiten…

    Als der Tempel gereinigt ist und wieder „seiner Bestimmung übergeben wird“, sind sie alle da. Die einen, weil sie es kaum noch erwarten konnten, andere aus Neugier.

    Begeisterung, die ansteckt…

    Kommentar — 9. September 2012 @ 15:48

  13. Jule

    2. Chronika 26 – 29

    2. Chronika 26 – warum bricht immer wieder Reichtum und Ehre den Königen das Genick?

    1 Da nahm das ganze Volk Juda den Ussija , der 16 Jahre alt war, und machte ihn zum König anstelle seines Vaters Amazja. 2 Er baute Elot und brachte es wieder an Juda, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte.

    3 Ussija war 16 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 52 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja, von Jerusalem. 4 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater Amazja getan hatte. 5 Und er suchte Gott, solange Sacharja lebte, der Einsicht hatte in die Offenbarungen Gottes. Und solange er den Herrn suchte, ließ Gott es ihm gelingen .

    6 Denn er zog aus und kämpfte gegen die Philister und riss die Mauern von Gat und die Mauern von Jabne und die Mauern von Asdod nieder und baute Städte bei Asdod und unter den Philistern. 7 Denn Gott half ihm gegen die Philister , gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Meuniter. 8 Und die Ammoniter zahlten dem Ussija Tribut; und sein Ruhm verbreitete sich bis nach Ägypten hin; denn er wurde sehr stark .

    9 Und Ussija baute Türme in Jerusalem, am Ecktor und am Taltor und am Winkel , und befestigte sie. 10 Er baute auch Türme in der Wüste und grub viele Brunnen; denn er hatte viel Vieh in der Schephela und auf dem Mischor , auch Ackerleute und Weingärtner auf dem Bergland und am Karmel ; denn er liebte den Ackerbau.

    11 Ussija hatte auch ein kriegstüchtiges Heer , das truppenweise ins Feld zog, in der Anzahl, wie sie gemustert wurden durch Jehiel, den Schreiber, und Maaseja, den Vorsteher, unter der Leitung Hananjas, eines königlichen Obersten. 12 Die Gesamtzahl der Familienhäupter der kriegstüchtigen Mannschaft betrug 2 600. 13 Und unter ihrer Hand war das Kriegsheer , 307 500 kriegstüchtige Leute mit gewaltiger Schlagkraft, um dem König gegen die Feinde zu helfen.

    14 Und Ussija rüstete das ganze Heer mit Schilden , Speeren, Helmen, Panzern, Bogen und Schleudersteinen aus. 15 Er machte in Jerusalem auch Maschinen, von erfinderischen Männern kunstvoll gebaut, die auf Türmen und Zinnen aufgestellt wurden, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. So verbreitete sich sein Ruhm weithin, weil ihm wunderbar geholfen wurde, bis er sehr stark wurde.

    16 Als er aber stark geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben, und er versündigte sich an dem Herrn , seinem Gott, indem er in die Tempelhalle des Herrn ging, um auf dem Räucheraltar zu räuchern . 17 Aber der Priester Asarja ging ihm nach, und 80 Priester des Herrn mit ihm, vortreffliche Männer; 18 die traten dem König Ussija entgegen und sprachen zu ihm: Ussija, es steht nicht dir zu, dem Herrn zu räuchern , sondern den Priestern, den Söhnen Aarons , die zum Räuchern geheiligt sind! Verlass das Heiligtum, denn du hast dich versündigt , und das bringt dir vor Gott, dem Herrn , keine Ehre !

    19 Da wurde Ussija zornig , während er die Räucherpfanne in seiner Hand hielt, um zu räuchern. Als er aber seinen Zorn gegen die Priester ausließ, da brach der Aussatz an seiner Stirn aus, vor den Augen der Priester im Haus des Herrn , beim Räucheraltar. 20 Denn als sich der Oberpriester Asarja und alle Priester zu ihm hinwandten, siehe, da war er aussätzig an seiner Stirn! Da jagten sie ihn rasch hinaus; und auch er selbst machte sich schnell davon, weil der Herr ihn geschlagen hatte.

    21 So war der König Ussija aussätzig bis zum Tag seines Todes und wohnte als Aussätziger in einem abgesonderten Haus; denn er war vom Haus des Herrn ausgeschlossen, und sein Sohn Jotam stand dem Haus des Königs vor und richtete das Volk des Landes.

    22 Was aber mehr von Ussija zu sagen ist, die früheren und die späteren [Begebenheiten], das hat der Prophet Jesaja , der Sohn des Amoz, aufgezeichnet.

    23 Und Ussija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern auf dem Feld bei der Grabstätte der Könige; denn sie sprachen: Er ist aussätzig! Und sein Sohn Jotam wurde König an seiner Stelle.

    Immer wieder geht es mit einem König gut – bis …

    Ja, bis er zu Ruhm und Ansehen kommt, oder bis sein Ratgeber stirbt, der selbst in den Wegen Jehovas wandelt.

    Warum ist das so?

    Ist ein König auf dem Thron Jehovas wirklich angewiesen auf den Ratgeber, weil er selbst kein enges persönliches Verhältnis zu seinem Schöpfer aufgebaut hat?

    Warum bricht so vielen der Ruhm und die Ehre das Genick?

    Hierzu war heute im Newsletter von „Stunde des Höchsten“ ein sehr schöner Gedanke:

    ein Pastor hatte sich vorgenommen, jedes Jahr zum Erntedankfest die Bauern seiner Gemeinde zu besuchen. Als Bauer Hinnerk ihm seinen Hof zeigte, die ge­füllten Scheunen, die wohlgenährten Tiere und den beeindruckenden Maschinen­park, war er voller Stolz. »Aber Hinnerk«, mahnte der Pastor, »vergiss nicht, wem du das zu verdanken hast: Gott hat bei alledem mitgeholfen.« »Weiß ich, Herr Pfarrer«, antwortete Hinnerk, »aber Sie glauben gar nicht, wie runterge­kommen der Hof war, als Gott ihn noch allein bewirtschaftete.«

    Auf vieles können und dürfen wir stolz sein! Wir haben viel geschafft! Und trotz­dem steht es uns gut an, dass wir immer wieder bedenken, dass es weder unser gepachtetes Glück, noch unsere ungeheure Schaffenskraft ist, die das Gute letz­ten Endes entstehen lässt.

    Wir sind und bleiben Menschen, die Gott ins Leben ge­rufen hat und die Gott am Leben erhält. Letzten Endes hat alles und jeder von uns seinen Ursprung und seine Zukunft in Gott. Wie sagt Paulus: »Er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir!« (Apo­stelgeschichte 17, 27-28.)

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 26 finden wir hier

    Kommentar — 29. September 2013 @ 20:55

  14. Jule

    2. Chronika 27 – warum stirbt Jotam schon so jung?

    1 Jotam war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jerusa, eine Tochter Zadoks. 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater Ussija getan hatte, nur dass er nicht in die Tempelhalle des Herrn ging. Aber das Volk handelte noch verderblich.

    3 Er baute das obere Tor am Haus des Herrn ; auch an der Mauer des Ophel baute er viel. 4 Er baute auch Städte auf dem Bergland Juda; und in den Wäldern baute er Burgen und Türme.

    5 Und er kämpfte mit dem König der Ammoniter und überwältigte sie, sodass ihm die Ammoniter in jenem Jahr 100 Talente Silber und 10 000 Kor Weizen und 10 000 Kor Gerste [Tribut] gaben. Dies entrichteten ihm die Ammoniter auch im zweiten und dritten Jahr.

    6 So erstarkte Jotam; denn er richtete seine Wege aus vor dem Angesicht des Herrn , seines Gottes.

    7 Was aber mehr von Jotam zu sagen ist und alle seine Kriege und seine Wege, siehe, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. 8 Mit 25 Jahren war er König geworden, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem.

    9 Und Jotam legte sich zu seinen Vätern; und sie begruben ihn in der Stadt Davids; und sein Sohn Ahas wurde König an seiner Stelle.

    Dann ist er aber nicht alt geworden: 25 Jahre bei Antritt der Regierung, die 16 Jahre dauerte – das sind ja grad mal 41 Jahre.

    Was ist passiert – warum starb er so früh?

    Leider habe ich dazu keine Antwort gefunden, weder auf der WTonlinelib noch auf Bibelkommentare.de. Dafür habe ich dort aber einige Gedanken zu ihm und seinem Vater gefunden und was wir für uns daraus lernen können:

    Von Jotham, dem Sohn und Nachfolger Ussijas, hat dieses kurze Kapitel nur Gutes zu berichten. Obwohl auch er stark wurde (Vers 6), hat er es verstanden, aus der schrecklichen Lektion, die seinem Vater erteilt wurde, zu lernen, wie der 2. Vers es betont. Das ist ein Zeichen von Weisheit! Wenn wir uns durch die Erfahrung anderer belehren lassen, werden wir vermeiden, persönlich durch die gleiche schmerzhafte Schule gehen zu müssen. Jotham triumphiert über die Kinder Ammon. Was ist sein Geheimnis? Merken wir es uns, wenn auch wir diese göttliche Kraft zu erwerben wünschen: Er richtete seine Wege vor dem Angesicht Jehovas, seines Gottes (Vers 6). Seine Wege richten heißt, seinen Wandel mit den Anweisungen des Wortes in Einklang bringen, sie vor Gott ausbreiten, um seine Zustimmung zu erlangen. Ebne die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien gerade; biege nicht aus zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß ab vom Bösen (Sprüche 4,26.27).

    Leider sehen wir nicht, dass das Volk dem Beispiel dieses treuen Königs folgt! Es handelt noch verderbt (Vers 2). Die Zeit Jothams entspricht somit nicht einer Erweckung wie jene, die der Geist Gottes unter den Regierungen Hiskias und Josias bewirkte.

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 27 finden wir hier

    Kommentar — 29. September 2013 @ 21:18

  15. Jule

    2. Chronika 28 – wieso hat Ahas nichts aus dem Verhalten derjenigen gelernt, die ihn besiegt hatten?

    1 Ahas war 20 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 16 Jahre lang in Jerusalem; aber er tat nicht, was recht war in den Augen des Herrn , wie sein Vater David, 2 sondern er wandelte in den Wegen der Könige von Israel, und er machte sogar gegossene Bilder für die Baale .

    3 Und er räucherte im Tal des Sohnes Hinnoms und ließ seine Söhne durchs Feuer gehen, nach den Gräueln der Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte. 4 Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter allen grünen Bäumen.

    5 Darum gab ihn der Herr , sein Gott , in die Hand des Königs der Aramäer, die ihn schlugen und von den Seinen eine große Menge gefangen wegführten und nach Damaskus brachten. Auch wurde er in die Hand des Königs von Israel gegeben , der brachte ihm eine große Niederlage bei.

    6 Denn Pekach, der Sohn Remaljas, machte in Juda an einem Tag 120 000 [Mann] nieder, lauter tapfere Leute, weil sie den Herrn , den Gott ihrer Väter, verlassen hatten.

    7 Zudem erschlug Sichri, ein ephraimitischer Held, Maaseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Vorsteher des Königshauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König. 8 Und die Kinder Israels führten von ihren Brüdern 200 000 Frauen, Söhne und Töchter gefangen hinweg und machten dazu große Beute unter ihnen und brachten die Beute nach Samaria.

    9 Es war aber dort ein Prophet des Herrn namens Oded; der ging hinaus, dem Heer entgegen, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen: Siehe, weil der Herr , der Gott eurer Väter, über Juda zornig ist, hat er sie in eure Hand gegeben; und ihr habt sie niedergemetzelt mit einer Wut, die zum Himmel schreit ! 10 Und nun gedenkt ihr, die Kinder Judas und Jerusalems so niederzutreten, dass sie eure Knechte und Mägde werden sollen? Was habt ihr denn anderes als Schulden bei dem Herrn , eurem Gott? 11 So hört nun auf mich und schickt die Gefangenen wieder zurück , die ihr von euren Brüdern weggeführt habt; denn der brennende Zorn des Herrn lastet auf euch!

    12 Da standen einige Männer von den Häuptern der Kinder Ephraims auf, nämlich Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, Hiskia, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, gegen diejenigen, welche vom Feldzug zurückkehrten, 13 und sie sprachen zu ihnen: Ihr sollt die Gefangenen nicht hierher bringen, denn ihr würdet Schuld auf uns bringen vor dem Herrn ! Ihr gedenkt, unsere Sünde und Schuld zu vermehren ; und doch ist unsere Schuld schon groß genug und der brennende Zorn über Israel!

    14 Da ließen die Krieger die Gefangenen und die Beute vor den Obersten und der ganzen Gemeinde frei.

    15 Die Männer aber, die mit Namen genannt sind, machten sich auf und nahmen sich der Gefangenen an und bekleideten alle, die unter ihnen ohne Kleidung waren, mit Kleidern von der Beute, zogen ihnen Schuhe an und gaben ihnen zu essen und zu trinken und salbten sie und führten alle, die zu schwach waren, auf Eseln und brachten sie nach Jericho, zur Palmenstadt , in die Nähe ihrer Brüder, und kehrten dann wieder nach Samaria zurück.

    16 Zu jener Zeit sandte der König Ahas Botschaft zu den Königen von Assyrien, dass sie ihm helfen sollten. 17 Auch die Edomiter waren wieder gekommen und hatten Juda geschlagen und führten Gefangene hinweg. 18 Dazu fielen die Philister in die Städte der Schephela und in den Süden von Juda ein und eroberten Beth-Schemesch , Ajalon , Gederot und Socho mit seinen Tochterstädten, Timna mit seinen Tochterstädten und Gimso mit seinen Tochterstädten und wohnten darin.

    19 Denn der Herr demütigte Juda um Ahas“ willen, des Königs von Israel , weil er in Juda Zügellosigkeit getrieben und sich schwer an dem Herrn versündigt hatte. 20 Da rückte Tiglat-Pilneser, der König von Assyrien, gegen ihn heran, und er bedrängte ihn, anstatt ihn zu stärken. 21 Denn Ahas beraubte das Haus des Herrn und das Haus des Königs und die Fürsten und gab [alles] dem König von Assyrien; aber es half ihm nichts.

    22 Ja, zu der Zeit , als er bedrängt wurde, versündigte er sich noch mehr gegen den Herrn , der König Ahas! 23 Er opferte nämlich den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, indem er sprach: »Weil die Götter der Könige von Aram ihnen helfen, so will ich ihnen opfern, damit sie mir auch helfen!« Aber sie dienten nur dazu, ihn und ganz Israel zu Fall zu bringen.

    24 Und Ahas nahm die Geräte des Hauses Gottes weg, und er zerbrach die Geräte des Hauses Gottes, und er verschloss die Türen am Haus des Herrn und machte sich Altäre an allen Ecken von Jerusalem. 25 Und in jeder einzelnen Stadt Judas machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern, und er reizte den Herrn , den Gott seiner Väter, zum Zorn.

    26 Was aber mehr von ihm zu sagen ist und alle seine Wege, die früheren und die späteren, siehe, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel. 27 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem; doch man bestattete ihn nicht in den Gräbern der Könige Israels. Und sein Sohn Hiskia wurde König an seiner Stelle.

    Ahas scheint nichts begriffen zu haben. Dabei war das, was den Gefangenen seines Volkes passierte, doch sehr klar und aussagekräftig!?

    Er und sein Volk wurde besiegt – aber auf Anweisung Jehovas schickten die Feinde das Volk wieder nach Hause, das sie gefangen genommen hatten und die Beute gleich mit. Ja, die Kranken und Schwachen wurden sogar bis nach Hause geführt, sie mußten nicht laufen.

    Hatten die Gefangen nicht mitbekommen oder erfahren, warum ihnen nun auf einmal diese unverdiente Güte widerfuhr? Oder hatten sie es nicht dem König mitgeteilt?

    Oder war ihm dies einfach egal? – Warum?

    In dem bereits vorhin erwähnten Kommentar wird uns dazu auch noch Folgendes gesagt – wie dies auch uns heute betrifft:

    Im Gegensatz zu Jotham, von dem nur Gutes berichtet wurde, kann nicht ein einziges gutes Wort zugunsten seines Sohnes, des gottlosen Ahas, gesagt werden. Schreckliche Regierung, wo nichts fehlt, was Jehova beleidigen kann! In welch tiefen Zustand istdasVolk Juda gefallen! Gott benützt nacheinander die Könige von Syrien und Israel, um es zu bestrafen. Der König von Israel tötet an einem Tag 120.000 Mann und nimmt 200.000 gefangen.

    Aber wie der Prophet Oded erklärt, gilt die Lektion für den Sieger ebenso wie für den Besiegten. Und gilt sie nicht auch uns? Bevor wir uns mit andern befassen, um sie zu richten, fragen wir uns doch, ob wir nicht selbst gegen unseren Gott gesündigt haben (Vers 10)! In diesem Sinn hat Oded zu den Männern Israels gesprochen. Vier von ihnen, die mit Namen erwähnt werden, sind tief betroffen und treten fürbittend für die armen Gefangenen ein. Dann, nicht zufrieden damit, ihre Befreiung erreicht zu haben, vermehren sie ihre Fürsorge für sie und führen sie nach Juda zurück. Sie setzen Römer 12,20.21 in die Praxis um! Wie schön ist ihr Beispiel der Liebe und Hingabe! Lässt es uns nicht an die Art und Weise denken, in welcher der Samariter im Gleichnis gehandelt hat (Lukas 10,33.34)?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 28 finden wir hier

    Kommentar — 29. September 2013 @ 21:35

  16. Jule

    2. Chronika 29 – was motiviert Hiskia, so durchzustarten?

    1 Hiskia war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, eine Tochter Sacharjas . 2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , ganz wie es sein Vater David getan hatte.

    3 Im ersten Monat des ersten Jahres seiner Regierung öffnete er die Türen am Haus des Herrn und besserte sie aus. 4 Und er ließ die Priester und Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platz gegen Osten , 5 und er sprach zu ihnen:

    Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch jetzt und heiligt das Haus des Herrn , des Gottes eurer Väter, und schafft das Unreine aus dem Heiligtum hinaus! 6 Denn unsere Väter haben sich versündigt und getan, was böse ist in den Augen des Herrn , unseres Gottes, und haben ihn verlassen ; denn sie haben ihr Angesicht von der Wohnung des Herrn abgewandt und ihr den Rücken gekehrt. 7 Auch haben sie die Türen der Vorhalle zugeschlossen und die Lampen ausgelöscht und dem Gott Israels kein Räucherwerk angezündet und kein Brandopfer dargebracht im Heiligtum.

    8 Daher ist der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie der Misshandlung und Verwüstung preisgegeben, dass man sie auszischt , wie ihr mit euren Augen seht. 9 Denn siehe, eben deswegen sind unsere Väter durch das Schwert gefallen und unsere Söhne, unsere Töchter und unsere Frauen gefangen weggeführt worden!

    10 Nun habe ich im Sinn, einen Bund zu machen mit dem Herrn , dem Gott Israels, damit sein brennender Zorn sich von uns abwendet . 11 Nun, meine Söhne, seid nicht nachlässig ; denn euch hat der Herr erwählt , damit ihr vor ihm steht und ihm dient und damit ihr seine Knechte seid und ihm Räucherwerk darbringt!

    12 Da machten sich die Leviten auf: Machat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kahatiter; und von den Söhnen Meraris: Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und von den Gersonitern: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; 13 und von den Söhnen Elizaphans : Simri und Jehiel, und von den Söhnen Asaphs: Sacharja und Mattanja; 14 und von den Söhnen Hemans: Jechiel und Simei; und von den Söhnen Jeduthuns: Schemaja und Ussiel. 15 Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich; und sie gingen nach dem Gebot des Königs und entsprechend den Worten des Herrn hinein, um das Haus des Herrn zu reinigen .

    16 So gingen die Priester hinein in das Innere des Hauses des Herrn , um es zu reinigen, und schafften alles Unreine, das in der Tempelhalle des Herrn gefunden wurde, hinaus in den Vorhof am Haus des Herrn ; und die Leviten nahmen es und trugen es hinaus zum Tal Kidron. 17 Und zwar begannen sie mit der Heiligung am ersten Tag des ersten Monats; und am achten Tag desselben Monats kamen sie in die Vorhalle des Herrn , und sie heiligten das Haus des Herrn acht Tage lang; und am sechzehnten Tag des ersten Monats wurden sie fertig.

    18 Da gingen sie hinein zum König Hiskia und sprachen: Wir haben das ganze Haus des Herrn gereinigt, den Brandopferaltar und alle seine Geräte; auch den Schaubrottisch und alle seine Geräte; 19 auch alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung entweiht hat, als er sich versündigte, haben wir wieder hergerichtet und geheiligt; und siehe, sie sind vor dem Altar des Herrn !

    20 Da machte sich der König Hiskia früh auf und versammelte die Obersten der Stadt und ging hinauf zum Haus des Herrn . 21 Und sie brachten sieben Jungstiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke herbei zum Sündopfer für das Königreich, für das Heiligtum und für Juda. Und er befahl den Söhnen Aarons, den Priestern, [sie] auf dem Altar des Herrn zu opfern.

    22 Da schächteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut und sprengten es an den Altar; und sie schächteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar; und sie schächteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. 23 Und sie brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die Gemeinde, und sie stützten ihre Hände auf sie. 24 Und die Priester schächteten sie und brachten ihr Blut zur Entsündigung auf den Altar, um für ganz Israel Sühnung zu erwirken; denn für ganz Israel hatte der König Brandopfer und Sündopfer befohlen.

    25 Er ließ auch die Leviten sich im Haus des Herrn aufstellen mit Harfen und Lauten, wie es David und Gad , der Seher des Königs, und der Prophet Nathan befohlen hatten; denn es war das Gebot des Herrn durch seine Propheten. 26 Und die Leviten stellten sich auf mit den Musikinstrumenten Davids und die Priester mit den Trompeten.

    27 Und Hiskia befahl, das Brandopfer auf dem Altar zu opfern. Und als das Brandopfer begann, fing auch der Gesang für den Herrn an und das Spiel der Trompeten, zusammen mit den Musikinstrumenten Davids, des Königs von Israel. 28 Und die ganze Gemeinde betete an; und die Sänger sangen, und die Trompeter schmetterten so lange, bis das Brandopfer vollendet war.

    29 Als nun das Brandopfer vollendet war, kniete der König nieder samt allen, die sich bei ihm befanden, und sie beteten an.

    30 Und der König Hiskia und die Obersten geboten den Leviten, den Herrn zu loben mit den Worten Davids und Asaphs, des Sehers. Und sie lobten mit Freuden und verneigten sich und beteten an.

    31 Und Hiskia ergriff das Wort und sprach: Nun habt ihr euch dem Herrn geweiht. Tretet herzu und bringt die Schlachtopfer und Dankopfer zum Haus des Herrn ! Da brachte die Gemeinde Schlachtopfer und Dankopfer dar, und alle, die willigen Herzens waren, brachten Brandopfer dar.

    32 Und die Zahl der Brandopfer, welche die Gemeinde herzubrachte, betrug 70 Rinder, 100 Widder und 200 Lämmer; diese alle als Brandopfer für den Herrn . 33 Zudem heiligten sie 600 Rinder und 3 000 Schafe. 34 Nur waren es zu wenig Priester, sodass sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten; darum halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk vollendet war und bis sich die Priester geheiligt hatten; denn die Leviten waren ernstlicher darauf bedacht, sich zu heiligen als die Priester. 35 Es waren aber auch Brandopfer in Menge darzubringen, samt dem Fett der Friedensopfer und den Trankopfern zu den Brandopfern.

    So wurde der Dienst im Haus des Herrn wiederhergestellt. 36 Und Hiskia freute sich samt dem ganzen Volk über das, was Gott dem Volk zubereitet hatte; denn die Sache war sehr rasch vor sich gegangen.

    Interessant immer wieder die unterschiedlichen Charaktere der Könige: immer wieder gibt es solche, die sofort damit beginnen, die wahre Anbetung wieder restlos herzustellen.

    Ob sie wohl bereits vorher viele Jahre angewidert von dem Götzendienst waren und sich in dieser Zeit bereits immer wieder überlegt haben, was und wie sie die Dinge ändern werden, wenn sie erst selbst auf dem Thron sitzen?

    Hiskia startet jedenfalls sofort durch, als habe er bereits „in den Start-Löchern gesessen“ 😉

    Zu seiner möglichen Motivation für diesen Eifer wird in dem bereits erwähnten Kommentar folgendes gesagt:

    ie Vorsehung Gottes hatte ihn der schrecklichen Kindesopferung für den Moloch, deren Opfer seine Brüder geworden waren, entrinnen lassen (Kapitel 28,3; 2. Könige 23,10). Er ist ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist (Sacharja 3,2). Man spürt, wie viel dieser junge Mann unter der gemeinen Regierung seines Vaters hat leiden müssen. Kaum auf dem Thron, verliert er tatsächlich keinen Tag, um mit Hilfe der Priester und Leviten, die mit Namen genannt werden, das Werk der Reinigung zu unternehmen. Es beginnt am ersten Tag des ersten Monats im ersten Jahr (Verse 3 und 17)! Liebe Freunde, wenn ihr es noch nicht getan habt, beginnt ohne Verzug, euer Herz in Ordnung zu bringen. öffnet seine Türen weit für Den, der eintreten möchte. Werft die Unreinheiten hinaus, die ihr unter der vorhergehenden Regierung des Fürsten der Finsternis geduldet habt. Heiligt dieses Herz für den Herrn Jesus Christus. Er möchte heute und für immer Wohnung darin machen.

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 29 finden wir hier

    Kommentar — 29. September 2013 @ 21:51

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment