2. Chronika 20 – 22
Kapitel 20
Und es geschah danach, daß die Söhne Mọabs und die Söhne Ạmmons und mit ihnen einige von den Ammonịm gegen Jọsaphat zum Krieg kamen. 2 Da kam man und teilte [es] Jọsaphat mit, indem [man] sagte: „Gegen dich ist eine große Menge aus der Gegend des Meeres, von Ẹdom her, gekommen; und dort sind sie in Hạzazon-Tạmar, das heißt En-Gẹdi.“ 3 Darauf geriet Jọsaphat in Furcht und richtete sein Angesicht darauf, Jehova zu suchen. So rief er für ganz Juda ein Fasten aus. 4 Schließlich wurden die von Juda zusammengebracht, um Jehova zu befragen. Ja aus allen Städten Judas kamen sie, um Jehova zu Rate zu ziehen.
5 Dann stand Jọsaphat in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus Jehovas vor dem neuen Vorhof auf, 6 und er sprach dann:
„O Jehova, du Gott unserer Vorväter, bist du nicht Gott in den Himmeln, und herrschst du nicht über alle Königreiche der Nationen, und ist in deiner Hand nicht Kraft und Macht, wobei niemand gegen dich standhält? 7 Hast nicht du selbst, o unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel her vertrieben und es dann dem Samen Abrahams, deines lieben Freundes, auf unabsehbare Zeit gegeben? 8 Und sie nahmen Wohnsitz darin, und sie gingen daran, dir darin ein Heiligtum für deinen Namen zu bauen, indem [sie] sagten: 9 ‚Wenn Unglück über uns kommen sollte, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot, so wollen wir vor diesem Haus stehen und vor dir (denn dein Name ist in diesem Haus), damit wir aus unserer Bedrängnis zu dir um Hilfe schreien, und mögest du hören und retten.‘ 10 Und nun, siehe, die Söhne Ạmmons und Mọabs und der Berggegend Sẹir, bei denen einzufallen du Israel nicht gestattetest, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie wichen ihnen aus und vertilgten sie nicht, 11 ja hier vergelten sie [es] uns, indem sie herkommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns in Besitz nehmen ließest. 12 O unser Gott, wirst du nicht Gericht an ihnen üben? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns herankommt; und wir selbst wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen [gerichtet].“
13 Die ganze Zeit standen alle von Juda vor Jehova, sogar ihre Kleinen, ihre Frauen und ihre Söhne.
14 Was nun Jahạsiël betrifft, den Sohn Sachạrjas, des Sohnes Benạjas, des Sohnes Jẹiëls, des Sohnes Mattạnjas, den Levịten von den Söhnen Ạsaphs, so kam der Geist Jehovas über ihn inmitten der Versammlung. 15 Infolgedessen sagte er: „Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und König Jọsaphat! Hier ist, was Jehova zu euch gesprochen hat: ‚Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dieser großen Menge; denn nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes. 16 Morgen geht gegen sie hinab. Da kommen sie den Paß von Ziz herauf; und ihr werdet sie bestimmt am Ende des Wildbachtals vor der Wildnis Jẹruël finden. 17 Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben. Stellt euch hin, bleibt stehen, und seht die Rettung Jehovas für euch. O Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht, noch erschreckt! Morgen zieht gegen sie aus, und Jehova wird mit euch sein.‘ “
18 Sogleich beugte sich Jọsaphat mit seinem Angesicht tief zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem ihrerseits fielen vor Jehova nieder, um Jehova zu huldigen. 19 Dann erhoben sich die Levịten von den Söhnen der Kehathịter und von den Söhnen der Korahịter, um Jehova, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu preisen.
20 Und sie gingen daran, sich früh am Morgen zu erheben und zur Wildnis von Tekọa hinauszuziehen. Und während sie auszogen, stand Jọsaphat auf und sagte dann: „Hört mich, o Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubt an Jehova, euren Gott, damit es sich erweise, daß ihr lange besteht. Glaubt seinen Propheten, und habt so Gelingen.“
21 Ferner beriet er sich mit dem Volk und stellte Sänger für Jehova auf und die, die in heiligem Schmuck Lobpreis darbrachten, während sie vor den Gerüsteten her auszogen und sprachen: „Preist Jehova, denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte.“
22 Und zu der Zeit, als sie mit dem Jubelruf und Lobpreis anfingen, setzte Jehova Männer in den Hinterhalt gegen die Söhne Ạmmons, Mọabs und der Berggegend Sẹir, die nach Juda kamen, und sie gingen daran, sich untereinander zu schlagen. 23 Und die Söhne Ạmmons und Mọabs standen dann gegen die Bewohner der Berggegend Sẹir auf, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu vertilgen; und sobald sie mit den Bewohnern von Sẹir fertig waren, halfen sie, ein jeder, seinen Mitmenschen zu verderben.
24 Was aber Juda betrifft, so kam es zum Wachtturm der Wildnis. Als sie ihr Angesicht der Menge zuwandten, nun, da lagen sie, ihre Leichname zur Erde gefallen, ohne daß einer entronnen war. 25 Da kamen Jọsaphat und sein Volk, die Beute bei ihnen zu plündern, und sie konnten unter ihnen sowohl Habe als Kleider und begehrenswerte Gegenstände in Menge finden; und sie gingen daran, sie für sich auszuplündern, bis sie es nicht mehr tragen konnten. Und drei Tage wurden es, daß sie die Beute plünderten, denn sie war sehr groß. 26 Und am vierten Tag versammelten sie sich in der Tiefebene Berạcha, denn dort segneten sie Jehova. Daher gaben sie jenem Ort den Namen „Tiefebene Berạcha“ — bis heute.
27 Dann kehrten alle Männer von Juda und Jerusalem um, mit Jọsaphat an ihrer Spitze, um mit Freuden nach Jerusalem zurückzukehren, denn Jehova hatte sie über ihre Feinde fröhlich werden lassen. 28 So kamen sie nach Jerusalem mit Saiteninstrumenten und mit Harfen und mit Trompeten zum Haus Jehovas. 29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, daß Jehova gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. 30 So hatte Jọsaphats königliches Reich Ruhe, und sein Gott gab ihm weiterhin Ruhe ringsumher.
31 Und Jọsaphat fuhr fort, über Juda zu regieren. Fünfunddreißig Jahre alt war er, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asụba, die Tochter Schịlhis. 32 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg seines Vaters Ạsa, und er bog nicht davon ab, indem er tat, was recht war in Jehovas Augen. 33 Nur die Höhen selbst verschwanden nicht; und das Volk seinerseits hatte sich im Herzen noch nicht für den Gott seiner Vorväter bereit gemacht.
34 Was das übrige der Angelegenheiten Jọsaphats betrifft, die ersten und die letzten, dort sind sie in den Worten Jẹhus, des Sohnes Hạnanis, aufgeschrieben, die in das „Buch der Könige von Israel“ aufgenommen wurden. 35 Und danach hatte Jọsaphat, der König von Juda, Handelsgemeinschaft mit Ahạsja, dem König von Israel, der böse handelte. 36 So machte er ihn sich zu einem Teilhaber bei der Herstellung von Schiffen, um nach Tạrschisch zu fahren, und sie machten Schiffe in Ẹzjon-Gẹber. 37 Indes redete Eliẹser, der Sohn Dodawạhus von Marẹscha, prophetisch gegen Jọsaphat, indem [er] sprach: „Weil du Handelsgemeinschaft mit Ahạsja gehabt hast, wird Jehova deine Werke bestimmt niederreißen.“ Dementsprechend zerschellten die Schiffe, und sie behielten keine Kraft, nach Tạrschisch zu fahren.
Kapitel 21
Schließlich legte sich Jọsaphat zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben; und Jọram, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2 Und er hatte Brüder, Jọsaphats Söhne, Asạrja und Jẹhiël und Sachạrja und Asạrja und Mịchael und Schephạtja, alle diese waren die Söhne Jọsaphats, des Königs von Israel. 3 Daher gab ihnen ihr Vater viele Gaben an Silber und an Gold und an auserlesenen Dingen zusammen mit befestigten Städten in Juda; doch das Königreich gab er Jọram, denn er war der Erstgeborene.
4 Als Jọram über das Königreich seines Vaters aufstand, ging er daran, seine Stellung zu stärken, und so tötete er alle seine Brüder mit dem Schwert und auch einige der Fürsten Israels. 5 Zweiunddreißig Jahre alt war Jọram, als er zu regieren begann, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 6 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg der Könige Israels, so wie es die vom Hause Ạhabs getan hatten; denn Ạhabs eigene Tochter war seine Frau geworden, und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen. 7 Und Jehova wollte das Haus Davids um des Bundes willen, den er mit David geschlossen hatte, nicht verderben, und so, wie er gesagt hatte, wollte er ihm und seinen Söhnen allezeit eine Leuchte geben.
8 In seinen Tagen lehnte sich Ẹdom dagegen auf, der Hand Judas untertan zu sein, und ließ dann einen König über sich regieren. 9 Da zog Jọram samt seinen Obersten hinüber und auch alle Wagen mit ihm. Und es geschah, daß er sich bei Nacht erhob und dann die Edomịter niederschlug, die ihn und auch die Wagenobersten umringten. 10 Ẹdom aber verharrte in seiner Auflehnung gegen [die Untertänigkeit] unter die Hand Judas bis auf diesen Tag. Damals, zu derselben Zeit, begann sich Lịbna dagegen aufzulehnen, unter seiner Hand [zu sein], denn er hatte Jehova, den Gott seiner Vorväter, verlassen. 11 Auch er selbst hatte auf den Bergen Judas Höhen gemacht, um die Bewohner Jerusalems zu veranlassen, unsittlichen Verkehr zu haben, und um Juda auf Abwege zu bringen.
12 Schließlich kam ein Schreiben des Propheten Elịa an ihn, das lautete: „Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: ‚Der Tatsache zufolge, daß du nicht auf den Wegen Jọsaphats, deines Vaters, noch auf den Wegen Ạsas, des Königs von Juda, gewandelt bist, 13 sondern auf dem Weg der Könige von Israel wandelst und Juda und die Bewohner von Jerusalem unsittlichen Verkehr haben läßt, ebenso wie das Haus Ạhabs veranlaßte, daß unsittlicher Verkehr gepflegt wurde, und du sogar deine eigenen Brüder, die Hausgenossen deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast, 14 siehe, so versetzt Jehova deinem Volk und deinen Söhnen und deinen Frauen und deiner Habe einen schweren Schlag. 15 Und du wirst viele Krankheiten haben, eine langwierige Krankheit deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide wegen der Krankheit Tag für Tag heraustreten werden.‘ “
16 Demgemäß erregte Jehova gegen Jọram den Geist der Philịster und der Ạraber, die an der Seite der Äthiopier waren. 17 So kamen sie herauf nach Juda und brachen dort ein und führten alle Habe, die im Königshaus zu finden war, und auch seine Söhne und seine Frauen fort, und es wurde ihm kein Sohn gelassen, außer Jehoahạs, seinem jüngsten Sohn. 18 Und nach all diesem plagte Jehova ihn in seinen Eingeweiden mit einer Krankheit, für die es keine Heilung gab. 19 Und es geschah in den kommenden Tagen, ja als die Frist von zwei vollen Jahren abgelaufen war, daß seine Eingeweide während seiner Krankheit heraustraten, und er starb schließlich an seinen schlimmen Krankheiten; und sein Volk veranstaltete keinen Brand für ihn gleich dem Brand für seine Vorväter. 20 Zweiunddreißig Jahre alt war er gewesen, als er zu regieren begann, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. Schließlich ging er hin, ohne begehrt zu sein. So begrub man ihn in der Stadt Davids, doch nicht in den Grabstätten der Könige.
Kapitel 22
Dann machten die Bewohner von Jerusalem Ahạsja, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Statt (denn die Plündererstreifschar, die mit den Ạrabern in das Lager gekommen war, hatte all die älteren getötet), und Ahạsja, der Sohn Jọrams, begann als König von Juda zu regieren. 2 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahạsja, als er zu regieren begann, und er regierte ein Jahr lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athạlja, die Enkelin Ọmris.
3 Er selbst wandelte ebenfalls auf den Wegen des Hauses Ạhabs, denn seine Mutter, sie wurde seine Ratgeberin im Bösestun. 4 Und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen, wie das Haus Ạhabs, denn diese wurden ihm nach dem Tod seines Vaters zu Ratgebern, zu seinem Verderben. 5 Auch wandelte er nach ihrem Rat, so daß er mit Jọram, dem Sohn Ạhabs, dem König von Israel, gegen Hạsaël, den König von Syrien, nach Rạmoth-Gịlead in den Krieg zog, in welchem die Schützen Jọram dann trafen. 6 Folglich kehrte er zurück, um sich in Jẹsreël von den Wunden heilen zu lassen, die man ihm bei Rạma beigebracht hatte, als er gegen Hạsaël, den König von Syrien, kämpfte.
Was Asạrja, den Sohn Jọrams, den König von Juda, betrifft, so ging er hinab, um Jọram, den Sohn Ạhabs, in Jẹsreël zu besuchen, denn er war krank. 7 Aber es war von Gott aus, daß der Untergang Ahạsja dadurch ereilte, daß [er] zu Jọram kam; und als er kam, zog er mit Jọram hinaus zu Jẹhu, dem Enkel Nịmschis, den Jehova dazu gesalbt hatte, das Haus Ạhabs wegzutilgen. 8 Und es geschah, sobald Jẹhu den Rechtsstreit mit dem Hause Ạhabs aufgenommen hatte, daß er die Fürsten von Juda und die Söhne der Brüder Ahạsjas, Ahạsjas Diener, finden konnte, und er tötete sie dann. 9 Darauf ging er daran, Ahạsja zu suchen, und sie nahmen ihn schließlich gefangen, als er sich in Samạria versteckte, und führten ihn zu Jẹhu. Dann brachten sie ihn zu Tode und begruben ihn, denn sie sprachen: „Er ist der Enkel Jọsaphats, der Jehova mit seinem ganzen Herzen suchte.“ Und da war keiner vom Hause Ahạsjas, der für das Königreich Kraft behalten hätte.
10 Was Athạlja, die Mutter Ahạsjas, betrifft, so sah sie, daß ihr Sohn gestorben war. Da erhob sie sich und vernichtete die ganze königliche Nachkommenschaft des Hauses Juda. 11 Jehoschabạth indes, die Tochter des Königs, nahm Jọas, den Sohn Ahạsjas, und stahl ihn aus der Reihe der Söhne des Königs hinweg, die zu Tode gebracht werden sollten, und setzte ihn und seine Amme in die Innenkammer für die Ruhebetten. Und Jehoschabạth, die Tochter des Königs Jọram, die Frau Jehojadạs, des Priesters (denn sie selbst war die Schwester Ahạsjas), hielt ihn Athạljas wegen verborgen, und sie brachte ihn nicht zu Tode. 12 Und er blieb bei ihnen im Haus des [wahren] Gottes sechs Jahre lang versteckt, während Athạlja als Königin über das Land herrschte.
Jule | 09.06.09 | 2. Chronika, Text in der Bibel |
Jule
2. Chronika 20 – 22
2. Chronika 20:4-12
Sie sind in einer Notlage und was tun sie? Sie rufen Jehova an, um ihn um Rat zu fragen.
Besonders interessant für mich persönlich finde ich hier die Verse 10-11
denn eigentlich sagt Josaphat hier
Vor gut einem Jahr habe ich genau diese Worte meinem Gott gegenüber geäussert. Es ging mir wie Josaphat – dass ich dachte, Jehova sei es uns schuldig, dass er nun endlich die Dinge richtig stellt. Denn immerhin waren auch wir nur deshab in dieser schier aussichtslosen Situation, weil wir uns nach wie vor hartnäckig geweigert hatten, die Situation mit Lug und Trug doch noch zu unseren Gunsten zu wenden.
Mein Mann und Tochter sind besser mit der Situation klar gekommen, als ich. Ich habe lange mit meinem Gott gehadert, weil ich es einfach nicht fassen konnte. Wie konnte ER das ganze nur so weit zulassen? Unfassbar!
Irgendwie hatte ich das Gefühl, ER sei es uns schuldig, die Sache nun endlich richtigzustellen. Hatte so sehr darauf gehofft Nun hatten wir wirklich alles verloren! Und warum? Weil wir uns nach wie vor hartnäckig weigerten, seine Maßstäbe mit Füssen zu treten!
Es war für mich ein langer harter Weg, wieder meinen Frieden mit meinem Gott zu finden. Aber da nicht nur Jehova, sondern auch mein lieber Mann sehr geduldig sind, ist es mir letztendlich mit der Hilfe Jehovas gelungen. Leider war das für meine Familie eine harte Zeit – wofür ich mich noch heute schäme, denn das Unglück hatte die beiden ja ebenfalls getroffen, nur dass sie anders damit umgegangen sind *schäm*
Aber auch ich habe oft mit meinem Gott „diskutiert“ wel ich es nicht verstehen konnte – aber es doch so gern verstehen wollte!
2. Chronika 20:12
Durch das Ganze bin ich zwar in eine sehr heftige Kriese hineingechliddert – aber das, was wir erlebt haben, hat auch mein Verhältnis zu Jehova im Nachhinein noch mehr vertieft und auch als Familie sind wir noch enger zusammen gewachsen *freu*
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:18
Jule
2. Chronika 20:15-17
Und wieder wird ihr Vertrauen zu Jehova auf eine harte Probe gestellt.
Erinnern wir uns noch? Sie waren ja gerade darum in dieser Situation, weil sie auf Jehova gehört hatten.
Nun sagt ER ihnen, sie sollen sich mal keine Sorgen machen, er regelt das schon.
Wie hättest du reagiert?
Hättest du auf Jehova vertraut?
WIR vertrauen immer noch auf unseren Gott – trotz allem Schmerz und Leid, das wir besonders im Letzten Jahr durchmachen musten. Denn wir wissen: wir dürfen immer auf unseren Gott vertrauen!
Ich habe viel Zeit zum Nachdenken gehabt und das Bibelleseprogramm, das wir seit Anfang des Jahres als Familie hier durchführen, hat mir sehr dabei geholfen, wieder den richtigen Blick zu bekommen.
Wenn man genau hinguckt, hat uns Jehova ganz besonders im letzten Jahr geholfen – nur auf eine Weise, die ich in meiner Verzweiflung nicht erkannt hatte.
Ich hatte gemeint, er müsse uns vor den hinterhältigen Angriffen schützen, diese Situation beenden. Wenn Fine mir dann erzählt hat, dass das ja nicht geht, sonst würden ja alle Menschen Jehova dienen – nicht, weil sie ihn lieben, sondern weil auch sie geschützt werden wollen und das sei ja nicht Sinn der Sache – dann hat mich das eher noch wütender gemacht.
Dann haben mein Herz und mein Verstand in einem sehr heftigen Kampf gelegen.. Mein Herz wollte, dass Jehova nun aber endlich auf den Tisch haut und obwohl ich vom Verstand her die Argumente gut kannte, so war es mir doch nicht wirklich eine Hilfe.
Aber so ist das scheinbar in solchen Situationen. Mein Mann hatte mir geraten, bei dem Programm in diesem Jahr auf die Gefühle der Menschen zu achten – und nun sehe ich, dass so eine Phase der Entmutigung normal ist – auch wenn man ein gutes Verhältnis zu Jehova hat. Selbst Abraham, Jakob oder David kannten solche Momente der Trauer und des Schmerzes. Eine völlig normale Reaktion.
Worauf es ankommt ist nicht, keine solche Gefühle zu haben, sondern: nicht darin zu verharren.
Ja, ja, ich weiss – das kennen wir doch alle nur zur Genüge aus Vorträgen! Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob wir darüber lesen und davon hören, oder ob wir es selbst am eigenen Leib erleben.
Ja, wir wissen, dass das genau die Situationen sind, wo uns der Satan entmutigen will und uns gegen unseren Gott aufhetzen will. Und das Wissen darum hat mir widerum sehr geholfen!
Mir vorzustellen, wer hinter dem Ganzen steckt und was er bewirken will, hatte eine starke Wirkung auf mich: es hat meinen Widerstand angereizt. „Jetzt erst recht. Von so einem Doofmann lasse ich mich doch nicht von meinem Gott abbringen, das hätte der wohl gerne, aber nicht mit mir! Mein Gott Jehova ist der letzte, der für diese vermalledeite Situation kann“ und so habe ich mich immerwieer hochgerappelt.
Wie ihr seht, nützt das Wissen um die Hintergründe doch in gewisser Form!
Nicht so, wie ich es erwartet hatte – es nimmt nicht den Schmerz und die Verzweifung – aber wenn man weiss, wer dahinter steckt und dass er in Wirlichkeit unseren wundervollen Gott angreifen will, dann lässt man sich nicht von ihm zu einem Werkzeug machen!
Und nachdem mir das wirklich klar geworden ist – nicht nur vom Verstand her, wo es schon immer war, sondern tief im Herzen „begriffen“ – seitdem liebe ich unseren wundervollen Gott noch mehr.
Ist uns eigentlich klar, dass wir hier vielleicht nur einige wenige Jahre angegriffen werden – aber unser Gott schon seit es die ersten Menschen gibt?
Erinnern wir uns noch an „den Diaog“ zwischen Jehova und Satan? Mit welcher Frechheit sich diese Kreatur gegen Jehova auflehnt und wie unverschämt er mit IHM redet?
Nein! Diesem Frechling will ich sicherlich nicht in die Hand spielen!
Ja, wir hier vertrauen auch weiterhin auf Jehova und die schlimmen Ereignisse des letzten Jahres werden Nichts daran ändern! Eher im Gegenteil!
2. Chronika 20:18-19
Wie ist es mit dir?
Wo stehst du??
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:22
Jule
2. Chronika 20:20-23
Das muss man sich mal bitte bildlich vorstellen!
Sie zogen ihrem Feind entgegen – aber nicht mit ihren Waffen und Kriegsgerät, sondern mit Loblieder für Jehova! Was für ein Vertrauen sie in IHN gehabt haben mussten!
Hättest du ebenso gehandelt?
In einer Situation, in die du geraten bist weil du die Maßstäbe weiterhin hochhälst und bedroht wirst, dass du Todesangst hast, weil du nicht weisst, was als nächstes kommt?
Dass du hinterher Loblieder singst, weil Jehova dich befreit hat – ok. Aber während so einer Situation mutig voran gehen, auf deinen Feind zugehen und dabei Jehova loben und preisen? In der Hofnung, dass Jehova wirklich hilft – denn wenn nicht, bist du des Todes?
Könntest du das?
Würdest du das tun?
Kann sich Jehova auf dich verlassen – so wie du dich auf ihn verlässt?
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass es ein ganz besonderer Vertrauensbeweis Jehovas in dich und deine Liebe und Loyalität ist, wenn er dich bildlich auf einen Abgrund zurasen lässt und erst auf dem letzten Millieter den Wagen stoppt?
Warum?
Weil er weiss, dass du ihn trotzdem noch lieben und ihm treu bleiben wirst und dass er keine Angst haben braucht, weil er weiss, dass du ihm mit deiner Treue und deinem Vertrauen eine gute Antwort auf die unverschämte Ankklage des Widersachers liefern wirst.
ER ist davon übereugt, dass du treu bleibst und dass er auf dich zeigen und zu seinem Widersacher sagen kann
Mal ganz ehrlich – wenn ER sich nicht ganz ganz sicher wäre, dass du es schaffst und trotzdem treu bleibst – denkst du, ER würde das Risiko eingehen, dass der Satan nun seinerseits mit dem Finger auf dich zeigt und sagt:
Hast du schon mal darauf geachtet, welche Menschen bis aufs Blut geprüft werden?
Sind es nicht immer alles Diener Jehovas gewesen, die ein ganz besonderes enges Verhältnis zu ihrem Gott hatten? In der Neuzeit ganz besonders Menschen die sich voll und ganz für Jehova eingesetzt und sich im Predigen des Wortes Gottes verausgabt haben?
Allein schon wenn ich an die Fälle in meiner Heimatversammlung denke:
Diese drei hatten den Missionarsdienst als Ziel. Debbie hat viele Angebote von Brüdern abgeleht, weil sie einen Bruder suchte, mit dem sie in den Missionardienst gehen könnte. Heute ist sie durch Krankheit so kaputtgemacht, dass sie nicht mal mehr im allgemeinen Pionierdienst stehen kann.
Paulo und Sabine hatten auch schon sehr früh den Missionarsdienst als Ziel. Bereits 1997 haben sie deshalb in eine englischsprachige Versammlung gewechselt, damit sie die Sprache gut sprechen und so in der Gilead-Schule gut mitkommen. Viele Jahre haben sie auf eine Einladung gewartet. 2005 hat mir Sabine dann auf vorsichte Nachfrage (wie weit das denn sei) erzählt, dass es nun nicht mehr geht, da sie und Paulo chronisch krank sind und daher nicht mehr dafür in Frage kommen.
Aber sie haben nicht aufgegeben, stehen auch weiterhin im Pionierdienst und unterstützen nun irgendwo im Umkreis eine deutsche Versammlung.
Tja, der Satan hat sie zwar mit Krankheit schlagen können, so dass sie ihr Ziel nicht mehr verwirklichen können – aber er hat ihre tiefe Liebe zu Jehova nicht zerstören können und alle drei tun nach wie vor alles ihnen Mögliche im Dienst für Jehova.
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:23
Jule
2. Chronika 20:27-30
ihr Vertrauen in Jehova hatte sich wahrlich gelohnt!
Jehova hatte ihnen ihre Feinde in ihre Hand gegeben und ihnen fortan Ruhe und Frieden verschafft.
Vertrauen in Jehova lohnt sich also doch!
Nur weil Jehova die Dinge nicht sofort regelt, oder nicht so wie wir uns das vorstellen – bedeutet das nicht, dass er uns vergessen hätte oder uns nicht hilft.
Vergesen wir das bitte niemals!
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:23
Jule
2. Chronika 20:33
was für eine Formulierung!
„Das Volk hatte sich in seinem Herzen noch nicht fùr Jehova bereit gemacht…“
Könnte das auch auf uns heute zutreffen?
Wie?
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:23
Jule
2. Chronika 21:7
ein interessanter Vers, denn er stützt meinen Gedanken von letzter Woche: Jehova muss die Linie erhalten, daher sucht er sich immer denjenigen aus, der am wenigsten schlimm ist.
Joram hier würde ER wohl am Liebsten aus der Geschlechtslinie werfen. Aber der „war schlau“ und hat alle seine Brüder töten lassen, so dass er als einziger in dieser Linie Davids übrig blieb.
Da Jehova einen Bund mit David geschlossen hatte, musste ER wohl oder übel Joram nehmen.
2. Chronika 21:13
Heisst das, dass wir Jehova doch austricksen können?
Sicherlich nicht – aber hier sieht es glatt so aus
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:24
Jule
2. Chronika 22:1-4
Hier wieder der Gedanke, wie wichtig es ist, auf unseren Umgang zu achten!
Wir könnten auch innerhalb unserer eigenen Familie schlechten Umgang haben.
2. Chronika 22:5-9
Auch wenn uns unser Umgang sehr stark beeinflusst – zu Guten ebenso wie zum Bösen – so sind wir doch selbst für unsere Taten verantwortlich!
„Ja, aber Ahasja hat ja eigentlich nur getan, was Jehova wollte: er hat seiner Mutter gehorcht“.
Richtig, Kinder sollten ihren Eltern gehorsam sein, aber nur soweit diese „Ratschläge“ in Übereinstimmung mit Gottes Willen sind.
Ahasja musste die Konsequenzen dafür tragen – er starb sehr jung. Er wurde gerade mal 24 Jahre alt.
Wie ist es mit uns?
Wählen wir unseren Umgang sorgfältig aus?
Haben wir genügend Unterscheidungsvermögen, um uns nicht zu Dingen verleiten zu lassen, die Jehova hasst?
Haben wir den Mut „nein!“ zu sagen, falls uns jemand dazu auffordert? Selbst wenn es ein guter Freund oder jemand aus der Familie ist – selbst unsere Eltern?
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:24
Jule
2. Chronika 22:10-12
Erinnern wir uns noch an die Frage, ob man Jehova austricksen könne??
Hier sehen wir, dass dies nicht geht!
Warum?
Athaja wollte die königliche Nachkommenschaft Judas komplett ausrotten. Damit wäre die Linie des Samens unterbrochen gewesen.
Aber Jehova sorgte dafür, dass ihr dies nicht gelang. Sie dachte zwar, sie hätte erreicht was sie wollte und vielleicht sonnte sie sich sogar in ihrem vermeintlichen Erfolg – aber es gab doch noch einen Erben. Einen, von dem sie nichts wusste.
Und so wiegte sie sich in Sicherheit. Jehova liess sie eine Weile so gewähren, denn er wusste, dass ER bald zum vernichtenden Schlag gegen sie ausholen und sie für alles strafen würde.
Wie ist es mit uns?
Wiegen wir uns auch in Sicherheit, weil wir scheinbar alles erreicht haben und jemand anderes – der Jehovas Wohlgefallen hat, weil er trotz allem die Maßstäbe Jehovas immer noch hält – scheinbar vernichtet haben, ihm alles genommen haben?
Denken wir an Athalja! Nutzen wir die Zeit, um die Dinge zwischen uns und Jehova richtig zu stellen.
Bevor es zu spät ist!
Kommentar — 8. September 2009 @ 09:24
Jule
2. Chronika 20 – 22
2. Chronika 20 – Die Ammoniter bedrohen Juda
Und am Ende von dem biblischen Drama „Nicht euer ist die Schlacht – sondern Gottes!“ hören wir dann, wie das Volk Jehova Loblieder singt und ihn preist. Das hört sich sehr beeindruckend an!
Kommentar — 8. September 2012 @ 14:18
Jule
2. Chronika 20:32-33
Hm, …weil das Volk noch nicht bereit war …
Wo ist dann bitte schön der Unterschied zu den Kirchen der Christenheit?
Werfen wir ihnen nicht immer vor, dass sie die Gebote Jehovas verwässern und Ehebruch und Homosexualität dulden?
Haben diese denn nicht die gleiche Motivation? Sie dulden das ja „auch nur“, weil das heute eben so ist, und die Menschen heute nicht mehr bereit sind, monogam zu leben …
Kommentar — 8. September 2012 @ 14:22
Jule
2. Chronika 21:2-4 König Joram von Juda
Warum?
Wieso ließ er seine Brüder und andere führende Männer umbringen? Hatte er Angst, sie würden ihm den Thron streitig machen?
Kommentar — 8. September 2012 @ 14:28
Jule
2. Chronika 21:5-6
Hier haben wir den Grund, warum sie keine Bündnisse mit den Nationen eingehen sollten und nicht „ihre Söhne deren Töchtern zum Mann geben“ sollten und umgekehrt! Einfach, weil unser Umgang immer auf uns abfärbt – egal, ob nun positiv oder negativ. Das ist auch der Grund, warum wir heute „nur im Herrn“ heiraten sollten.
Zwar war auch seine Frau eine aus Gottes Volk, aber wohl eher dem Namen nach. Denn ihre Familie diente anderen Göttern. Wie wir heute wissen, müssen wir auch innerhalb von Jehovas Volk sorgsam auf unseren Umgang achten. Wir hatten ja erst vor kurzem in einem Studienartikel den Gedanken, dass auch jemand, der geistig nicht so reif und gefestigt ist, kein guter Ehepartner für uns wäre. Hier sehen wir also, warum das so ist
2. Chronika 22:1-4
Wie wir sehen, hat unsere Partnerwahl ja nicht nur Auswirkungen auf uns und unser Verhältnis zu Jehova – sondern auch auf unsere Kinder und späteren Enkelkinder. Dies erinnert mich an einen Satz aus dem diesjährigen Drama vom BZK: erst rät die Mutter von Lena ihrer Tochter, dies bei ihren Entscheidungen zu überlegen – und später sagt Lena genau dasselbe zu ihrer Freundin Alex.
Wie wir beobachten konnten, ging es Lena besser als ihrer Freundin – denn sie hatte diesen Rat beherzigt und bei der Partnerwahl nicht nur auf ihr Herz gehört, sondern auch den Verstand eingeschaltet. Dies tat ihr zuerst sehr lange weh, denn sie hatte ja bereits Gefühle für Mick entwickelt. Aber auf lange Sicht war es eine gute Entscheidung, sich zu trennen. So konnte sie sich auf ihre Prioritäten im Leben konzentrieren – den Dienst für Jehova.
Diese verbanden sie und „den unscheinbaren“ Jens und im Laufe der Zeit entwickelte sich zwischen den beiden eine tiefe Liebe, die in einer Ehe mündete. Da beiden ihr Verhältnis zu Jehova am wichtigsten war, konnten sie eine gute Ehe führen. Sie hatten die gleichen Ziele und bald standen sie gemeinsam im Sondervollzeitdienst. Diese beiden waren glücklich – ganz im Gegensatz zu Alex, die nun die Folgen ihrer Entscheidung schmerzlich zu spüren bekam.
Dabei war Mick doch ein Kind von Zeugen Jehovas und besuchte mit seiner Familie ihre Versammlung. Sie war so überzeugt gewesen, dass sie ihn schon so drehen könne, wie sie ihn haben wollte. Und nun war er – nach mehr als 10 Jahren – immer noch so, wie zu Anfang. Hätte sie doch nur gehört! Aber nun war sie verheiratet und mußte dadurch. Denn bloß weil wir den falschen Partner gewählt haben, ändert Jehova ja nicht seine Ansicht über Scheidung.
Auch bei Alex und Mick können wir eine ähnliche Entwicklung wie bei Ahasja sehen – wenn auch nur im Kleinen.
Denn die Ehe mit dem Mann, der geistige Belange nicht so ernst nimmt, hindert auch Alex, Fortschritte in der Wahrheit zu machen, und dies, obwohl sie eigentlich ein gutes Herz hat. Dies zeigt sich darin, wie sie letztendlich auf Lenas Rat reagiert. Aber zu dem Zeitpunkt ist sie sogar schon soweit, dass sie die Scheidung eingereicht hat – wohlwissend, dass Jehova Scheidung hasst.
Sie verliert im Laufe der Ehe Jehova und sein Wort aus den Augen und versäumt es, den biblischen Rat für die Ehe anzuwenden. Wie wir gehört haben, zählt zu Götzendienst alles, was uns von Jehova und seinem Wort weg bringt. Genau dies ist Alex passiert.
Wie wir sehen, ist es sehr wichtig, mit was für Menschen wir uns umgeben. Bringen sie uns Jehova näher? Motivieren sie uns, die Bibel zu studieren, ernsthaft zu lesen und den Rat anzuwenden? Motivieren sie uns, Fortschritte in der Wahrheit zu machen und uns theokratische Ziele zu setzen?
Wieder mal etwas, um über unseren Umgang nachzudenken…
Kommentar — 8. September 2012 @ 14:35
Jule
2. Chronika 20 – 22
2. Chronika 20 – das Ziel ist gut, aber der Weg falsch…
Wie dumm! Sein ganzes Leben lang war er treu und loyal mit seinem Gott gewandelt und am Schluß macht er alles kaputt, nur damit er mehr Ansehen haben würde.
Ein Fehler, der auch heute noch immer wieder gemacht wird: wenn uns wichtiger ist, wie wir vor den Menschen dastehen, machen wir Kompromisse und wenn wir Pech haben, verlieren wir dann den Segen Gottes!
Wir müssen immer im Sinn behalten: es geht nicht um uns und darum, wie wir oder unsere Religionsgemeinschaft oder Gemeinde vor Menschen dastehen. Es geht um Gott und unser persönliches Verhältnis zu IHM!
Jehova ist es egal, wie uns die Menschen sehen und für Jehova ist es auch nicht wichtig, ob unsere Religionsorganisation den Status einer anerkannten Religionsgemeinschaft hat oder nicht. Warum ist uns das so wichtig? Mehr Ansehen, oder weil wir dadurch vielleicht Steuern sparen? Und was, wenn wir dann unsere Statuten etwas auflockern müssen und die Maßstäbe, die ER uns in der Bibel gibt, in der Öffentlichkeit nicht mehr so eng sehen? Da kann man sich auf einmal von seinem Ehepartner trennen, ob man Blut zu sich nimmt, oder nicht, ist nicht ganz so wichtig, da ist der Einzelne auf einmal so wichtig, dass er nur nicht in seinen Gefühlen verletzt wird und die Kindererziehung artet darin aus, dass wir „die Fische tot streicheln“. Einige Kirchen gehen sogar soweit, dass sie Homosexualität unter ihren Mitgliedern nicht nur toleriert, sondern solchen Partnerschaften sogar den kirchlichen Segen geben und dass solche sogar von der Kanzel aus lehren.
Der Grundgedanke an sich ist bei allen der selbe: sie lieben Gott und wollen das Volk, die Gemeinde, vergrößern. Sicherlich war es nicht verkehrt, dass Josaphat eine Handelsflotte aufbauen wollte, denn diese hätte dem Volk noch mehr Wohlstand verschafft und so wären sie für die Nationen noch anziehender gewesen, es hätte Gottes Segen signalisiert. Aber er ging dazu ein Bündnis mit jemanden ein, der nicht nur Gott nicht diente, sondern nichts von ihm wissen wollte. Er hätte besser auf Jehova vertraut – denn sein Ziel war ja eigentlich, dass die Menschen Gottes Segen sahen!
Wenn wir Zugeständnisse machen, damit unsere Gemeinde wächst oder die Zahl der Mitglieder nicht weniger werden, dann ist dies der falsche Weg. Zwar signalisiert eine starke und wachsende Gemeinde Gottes Geist und Segen – aber dies erlangen wir niemals, wenn wir Abstriche bei seinen Maßstäben machen. Im Gegenteil.
Eigentlich zeigt sich hier ein Vertrauensdeffizit!
Wir wollen, dass die Leute Gottes Geist und seinen Segen bei uns sehen. Warum meinen wir bloß immer, dass wir dabei nachhelfen müßten? Sind wir denn nicht überzeugt davon, dass Jehova uns dazu nicht benötigt?
So herum ist es auf jeden Fall der verkehrte Weg. Wir bewirken nur das Gegenteil.
Vielleicht „sehen“ die Menschen durch unsere Aktionen ja Gottes Segen – aber das, was sie da sehen, ist eine Täuschung, denn auf diese Weise haben wir ihn verloren.
Uns sollte nicht so wichtig sein, wie die Menschen uns sehen. Konzentrieren wir uns lieber darauf, wie Jehova uns sieht!
weitere Gedanken zu 2. Chronika 20 finden wir hier
Kommentar — 22. September 2013 @ 07:53
Jule
2. Chronika 21 – ein guter Start, aber dann faule Früchte…
Was für ein bedauerlicher Verlauf eines jungen Lebens!
Wir hatten uns heute damit beschäftigt, woran wir erkennen, ob die Gemeinde, der wir angehören, den Geist Gottes hat. Hier bei Joram sehen wir: er hatte ihn nicht.
Denn wir werden die Menschen an ihren Früchten erkennen, wie Jesus bereits vor gut 2000 Jahren sagte. Wenn wir uns nun in Galater 5:13-25 durchlesen, dann wird sehr schnell klar, wessen Geistes Kind Joram ist:
Was zeigen meine Früchte, die ich in meinem Leben hervorbringe und was zeigen die Früchte, die wir in unserer Versammlung oder Gemeinde sehen? Wessen Geistes Kind sind wir?
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Kommentar — 22. September 2013 @ 17:36
Jule
2. Chronika 22 – immer wieder die Folgen, wenn wir auf die falschen Leute hören
Einige Gedanken zu 2. Chronika 22 finden wir hier
Kommentar — 22. September 2013 @ 17:42