2. Chronika 17 – 19

Kapitel 17

Und Jọsaphat, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren und seine Stellung über Israel zu stärken. 2 Und er ging daran, Streitkräfte in alle befestigten Städte Judas zu legen und Garnisonen in das Land Juda und in die Städte Ẹphraims zu legen, die Ạsa, sein Vater, eingenommen hatte. 3 Und Jehova war weiterhin mit Jọsaphat, denn er wandelte auf den früheren Wegen Davids, seines Vorvaters, und suchte nicht die Baale auf. 4 Denn den Gott seines Vaters suchte er, und in seinem Gebot wandelte er und nicht gemäß dem, was Israel tat. 5 Und Jehova hielt das Königtum in seiner Hand befestigt; und ganz Juda fuhr fort, Jọsaphat Geschenke zu geben, und er bekam Reichtum und Herrlichkeit in Fülle. 6 Und sein Herz wurde kühn auf den Wegen Jehovas, und er entfernte sogar die Höhen und die heiligen Pfähle aus Juda.

7 Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er zu seinen Fürsten, nämlich Ben-Hạjil und Obạdja und Sachạrja und Nẹthanel und Michạja, daß sie in den Städten Judas lehren sollten, 8 und mit ihnen die Levịten Schemạja und Nethạnja und Sebạdja und Ạsahel und Schemirạmoth und Jọnathan und Adonịa und Tobịja und Tob-Adonịa, die Levịten, und mit ihnen Elischạma und Jọram, die Priester. 9 Und sie begannen in Juda zu lehren, und sie hatten das Buch des Gesetzes Jehovas bei sich; und sie zogen ständig in allen Städten Judas umher und lehrten unter dem Volk.

10 Und der Schrecken Jehovas kam über alle Königreiche der Länder, die rings um Juda waren, und sie kämpften nicht gegen Jọsaphat. 11 Und von den Philịstern brachte man Jọsaphat Geschenke und Geld als Tribut. Auch die Ạraber brachten ihm Kleinviehherden, siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Ziegenböcke.

12 Und Jọsaphat fuhr fort, voranzukommen und überaus groß zu werden; und er baute dann befestigte Plätze und Vorratsstädte in Juda. 13 Und er hatte in den Städten Judas schließlich viele Interessen; und Kriegsleute, tapfere, starke Männer, waren in Jerusalem. 14 Und dies waren ihre Ämter nach dem Hause ihrer Vorväter: von Juda die Obersten der Tausendschaften, Ạdna, der Oberste, und mit ihm waren dreihunderttausend tapfere, starke Männer. 15 Und unter seiner Leitung war Jehohanạn, der Oberste, und mit ihm waren zweihundertachtzigtausend. 16  Und unter seiner Leitung war Amạsja, der Sohn Sịchris, der sich freiwillig für Jehova stellte, und mit ihm waren zweihunderttausend tapfere, starke Männer. 17 Und aus Bẹnjamin war der tapfere, starke Mann Eljạda, und mit ihm waren zweihunderttausend mit Bogen und Schild ausgerüstete Männer. 18 Und unter seiner Leitung war Jehosabạd, und mit ihm waren hundertachtzigtausend zum Heer Gerüstete. 19 Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, die der König in die befestigten Städte von ganz Juda gelegt hatte.

Kapitel 18

Und Jọsaphat hatte schließlich Reichtum und Herrlichkeit in Fülle; aber er verbündete sich durch Heirat mit Ạhab. 2 Und nach Verlauf von Jahren ging er zu Ạhab nach Samạria hinab; und Ạhab ging daran, Schafe und Rinder in Menge für ihn und für das Volk, das bei ihm war, zu opfern. Und er begann ihn zu verlocken, gegen Rạmoth-Gịlead hinaufzuziehen. 3 Und Ạhab, der König von Israel, sagte weiter zu Jọsaphat, dem König von Juda: „Willst du mit mir nach Rạmoth-Gịlead ziehen?“ Darauf sprach er zu ihm: „Ich bin so, wie du bist, und mein Volk ist wie dein Volk, und mit dir in den Krieg!“

4 Jọsaphat sagte jedoch zum König von Israel: „Erkundige dich bitte zuerst nach dem Wort Jehovas.“ 5 Da brachte der König von Israel die Propheten zusammen, vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: „Sollen wir gegen Rạmoth-Gịlead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?“ Und sie begannen zu sagen: „Zieh hinauf, und der [wahre] Gott wird [es] in die Hand des Königs geben.“

6 Aber Jọsaphat sprach: „Gibt es hier nicht noch einen Propheten Jehovas? Dann wollen wir uns durch ihn erkundigen.“ 7 Darauf sagte der König von Israel zu Jọsaphat: „Da ist noch e i n Mann, durch den man Jehova befragen kann, aber ich selbst hasse ihn gewiß, denn er prophezeit über mich nicht zum Guten, sondern alle seine Tage zum Schlechten. Es ist Michạja, der Sohn Jịmlas.“ Doch Jọsaphat sprach: „Möge der König nicht so etwas sagen.“

8 Daher rief der König von Israel einen Hofbeamten und sagte: „Bring schnell Michạja, den Sohn Jịmlas, her.“ 9 Nun saß der König von Israel und Jọsaphat, der König von Juda, ein jeder auf seinem Thron, mit Gewändern bekleidet, und sie saßen auf der Dreschtenne am Eingang des Tores von Samạria; und alle Propheten traten vor ihnen als Propheten auf. 10 Dann machte sich Zedekịa, der Sohn Kenaanas, Hörner aus Eisen und sprach: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie ausrottest.‘ “ 11 Und alle anderen Propheten prophezeiten ebenso, indem [sie] sprachen: „Geh hinauf nach Rạmoth-Gịlead, und habe Gelingen, und Jehova wird [es] bestimmt in die Hand des Königs geben.“

12 Und der Bote, der hinging, um Michạja zu rufen, redete zu ihm, indem [er] sagte: „Siehe! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König; und laß dein Wort bitte wie eines von ihnen werden, und du sollst Gutes reden.“ 13 Aber Michạja sprach: „So wahr Jehova lebt, was mein Gott sagen wird, das werde ich reden.“ 14 Da kam er zum König herein, und der König sagte dann zu ihm: „Michạja, sollen wir nach Rạmoth-Gịlead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?“ Sogleich sprach er: „Zieht hinauf und habt Gelingen; und sie werden in eure Hand gegeben werden.“ 15 Darauf sagte der König zu ihm: „Wie viele Male stelle ich dich unter Eid, daß du zu mir im Namen Jehovas nichts als Wahrheit reden solltest?“ 16 Da sprach er: „Ich sehe gewiß alle Israeliten auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ Und Jehova sagte dann: „Diese haben keine Herren. Mögen sie jeder in Frieden zu seinem Haus zurückkehren.“

17 Da sprach der König von Israel zu Jọsaphat: „Habe ich nicht zu dir gesagt: ‚Er wird mich betreffend keine guten Dinge prophezeien, sondern schlechte.‘?“

18 Und er sprach weiter: „Darum hört das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer der Himmel zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen. 19 Und Jehova sagte dann: ‚Wer wird Ạhab, den König von Israel, betören, daß er hinaufziehe und zu Rạmoth-Gịlead falle?‘ Und es wurde geredet, dieser sprach etwa dies, und jener sprach etwa das. 20 Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sagte: ‚Ich selbst werde ihn betören.‘ Darauf sprach Jehova zu ihm: ‚Wodurch?‘ 21 Hierauf sagte er: ‚Ich werde ausziehen und bestimmt ein trügerischer Geist im Mund all seiner Propheten werden.‘ Da sprach er: ‚Du wirst ihn betören, und was noch wichtiger ist, du wirst als Sieger hervorgehen. Zieh aus, und tu es so.‘ 22 Und nun, siehe, Jehova hat einen trügerischen Geist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt; Jehova aber hat dich betreffend Unglück geredet.“

23 Zedekịa, der Sohn Kenaanas, näherte sich nun und schlug Michạja auf die Wange und sagte: „Auf welchem Weg ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?“ 24 Darauf sprach Michạja: „Siehe! Du siehst, [auf welchem Weg,] an jenem Tag, wenn du in das innerste Gemach hineingehen wirst, um dich zu verstecken.“ 25 Da sagte der König von Israel: „Nehmt Michạja, und bringt ihn zurück zu Ạmon, dem Obersten der Stadt, und zu Jọas, dem Sohn des Königs. 26 Und ihr sollt sprechen: ‚Dies ist, was der König gesagt hat: „Setzt diesen Burschen in das Haus der Gefangenhaltung, und speist ihn mit einer verkürzten Brotration und einer verkürzten Wasserration, bis ich in Frieden zurückkehre.“ ‘ “ 27 Darauf sprach Michạja: „Wenn du je in Frieden zurückkehrst, hat Jehova nicht mit mir geredet.“ Und er fügte hinzu: „Hört, all ihr Völker.“

28 Und der König von Israel und Jọsaphat, der König von Juda, gingen daran, nach Rạmoth-Gịlead hinaufzuziehen. 29 Der König von Israel sagte nun zu Jọsaphat: „[Für mich heißt es] Verkleidung und Antritt zur Schlacht, du aber lege deine Kleider an.“ Daher verkleidete sich der König von Israel, worauf sie in die Schlacht zogen. 30 Was den König von Syrien betrifft, so hatte er den Obersten der Wagen, die ihm gehörten, geboten, indem [er] sprach: „Ihr sollt weder mit den Kleinen noch mit den Großen kämpfen, sondern allein mit dem König von Israel.“ 31 Und es geschah, sobald die Wagenobersten Jọsaphat sahen, daß sie sich ihrerseits sagten: „Es ist der König von Israel.“ So wandten sie sich gegen ihn um, um zu kämpfen; und Jọsaphat begann um Hilfe zu schreien, und Jehova selbst half ihm, und Gott lockte sie sogleich von ihm hinweg. 32 Und es geschah, sobald die Wagenobersten sahen, daß es offenbar nicht der König von Israel war, daß sie sogleich davon umkehrten, ihm zu folgen.

33 Und da war ein Mann, der in seiner Ahnungslosigkeit den Bogen spannte, doch traf er den König von Israel dann zwischen das Angehänge und den Panzer, so daß er zu dem Wagenlenker sprach: „Wende deine Hand um, und du sollst mich aus dem Lager hinausführen, denn ich bin schwer verwundet.“ 34 Und die Schlacht wurde an jenem Tag immer heftiger, und der König von Israel selbst mußte im Wagen den Syrern gegenüber in stehender Stellung gehalten werden bis zum Abend, und schließlich starb er zur Zeit des Sonnenuntergangs.

Kapitel 19

Dann kehrte Jọsaphat, der König von Juda, in Frieden zu seinem eigenen Haus nach Jerusalem zurück. 2 Jẹhu, der Sohn Hạnanis, des Visionensehers, trat nun vor ihn hin und sprach zum König Jọsaphat: „Muß dem Bösen Hilfe geleistet werden, und solltest du denen Liebe erweisen, die Jehova hassen? Und dafür ist heftiger Zorn über dir von der Person Jehovas aus. 3 Immerhin gibt es gute Dinge, die bei dir gefunden worden sind, denn du hast die heiligen Pfähle aus dem Land geschafft und hast dein Herz bereitgemacht, den [wahren] Gott zu suchen.“

4 Und Jọsaphat wohnte weiterhin in Jerusalem; und er begann wieder unter das Volk auszuziehen, von Beërschẹba bis zur Berggegend von Ẹphraim, damit er sie zu Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zurückbrächte. 5 Und er ging daran, im Land in allen befestigten Städten Judas, Stadt um Stadt, Richter anzustellen. 6 Und er sagte weiter zu den Richtern: „Seht zu, was ihr tut, denn nicht für einen Menschen richtet ihr, sondern für Jehova; und er ist in der Sache des Gerichts mit euch. 7 Und nun möge der Schrecken Jehovas auf euch sein! Seid achtsam und handelt, denn bei Jehova, unserem Gott, gibt es weder Ungerechtigkeit noch Parteilichkeit, noch Annahme einer Bestechung.“

8 Und auch in Jerusalem stellte Jọsaphat einige von den Levịten und den Priestern an und einige von den Häuptern der Vaterhäuser Israels für das Gericht Jehovas und für die Rechtsfälle der Bewohner Jerusalems. 9 Ferner erlegte er ihnen ein Gebot auf, indem [er] sprach: „So solltet ihr in der Furcht Jehovas mit Treue und mit ungeteiltem Herzen tun. 10 Was jeden Rechtsfall betrifft, der von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, vor euch kommen wird, er betreffe das Vergießen von Blut, er betreffe Gesetz und Gebot und Bestimmungen und richterliche Entscheidungen, so sollt ihr sie warnen, damit sie nicht unrecht tun gegen Jehova und nicht heftiger Zorn über euch und über eure Brüder kommen müsse. So solltet ihr tun, damit ihr euch nicht Schuld zuzieht. 11 Und hier ist Amạrja, der für jede Sache Jehovas über euch [gesetzte] Oberpriester, und Sebạdja, der Sohn Ịsmaels, der Führer des Hauses Juda, für jede Sache des Königs; und als Beamte stehen euch die Levịten zur Verfügung. Seid stark und handelt, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dem ist, was gut ist.“

Jule | 09.05.09 | 2. Chronika, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    2. Chronika 17 – 19

    2. Chronika 17:3-6

    Und Jehova war weiterhin mit Jọsaphat, denn er wandelte auf den früheren Wegen Davids, seines Vorvaters, und suchte nicht die Baale auf. 4 Denn den Gott seines Vaters suchte er, und in seinem Gebot wandelte er und nicht gemäß dem, was Israel tat. 5 Und Jehova hielt das Königtum in seiner Hand befestigt; und ganz Juda fuhr fort, Jọsaphat Geschenke zu geben, und er bekam Reichtum und Herrlichkeit in Fülle. 6 Und sein Herz wurde kühn auf den Wegen Jehovas, und er entfernte sogar die Höhen und die heiligen Pfähle aus Juda.

    Eine süsse Formulierung: „sein Herz war kühn“

    Woher kam wohl diese Kühnheit?

    Vielleicht durch seine Liebe zu Gott, den Eifer für Jehova, den er entwickelte und ein absolut starkes Vertrauen in seinen Gott?

    Könnte man von uns auch sagen, unser Herz sei „kühn mit Jehova“?

    Würden wir uns dies wünschen?

    Wie wäre das für uns erreichbar?

    Kommentar — 5. September 2009 @ 23:48

  2. Jule

    2. Chronika 17:9

    Und sie begannen in Juda zu lehren, und sie hatten das Buch des Gesetzes Jehovas bei sich; und sie zogen ständig in allen Städten Judas umher und lehrten unter dem Volk.

    woran erinnern uns diese Worte?

    Ziehen auch wir mit der Bibel in unserer Umgebung umher und belehren die Menschen über Gott?

    Wenn wir nicht mehr von Haus zu Haus gehen können – aus welchen Gründen auch immer – suchen wir dann nach Möglichkeiten, anderen von unserem wunderbaren Gott zu erzählen?

    Kommentar — 6. September 2009 @ 02:25

  3. Jule

    2. Chronika 17:14-19

    Und dies waren ihre Ämter nach dem Hause ihrer Vorväter: von Juda die Obersten der Tausendschaften, Ạdna, der Oberste, und mit ihm waren dreihunderttausend tapfere, starke Männer. 15 Und unter seiner Leitung war Jehohanạn, der Oberste, und mit ihm waren zweihundertachtzigtausend. 16  Und unter seiner Leitung war Amạsja, der Sohn Sịchris, der sich freiwillig für Jehova stellte, und mit ihm waren zweihunderttausend tapfere, starke Männer. 17 Und aus Bẹnjamin war der tapfere, starke Mann Eljạda, und mit ihm waren zweihunderttausend mit Bogen und Schild ausgerüstete Männer. 18 Und unter seiner Leitung war Jehosabạd, und mit ihm waren hundertachtzigtausend zum Heer Gerüstete. 19 Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, die der König in die befestigten Städte von ganz Juda gelegt hatte.

    für uns uninteressant?

    Was interessiert mich die Aufstellung des Heeres? Immerhin hatte Jesus doch gesagt „wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen“. Wozu mich also mit diesen Versen aufhalten?

    Ist uns beim Lesen was aufgefallen?

    Mir schon: Jehova ist ein Gott der Ordnung und es hat eine ganz klare Hierarchie gegeben. Jeder hatte noch wieder einen anderen über sich. Auch der Oberste!

    „Hä? wieso das denn?“

    Weil darüber ganz zum Schluss Jehova kommt.

    Erinnert uns dies nun doch an etwas? Ja, an die christliche Unterordnung!

    Die Kinder müssen ihren Eltern gehorchen, die Frau soll dem Mann untertan sein. Die Familien (also auch der Mann) sind den Ältesten unterstellt. Nun geht es weiter mit Versammlungsaufseher, Kreisaufsehern und Bezirksaufehern, dem Bethel, dem Zweigbüro usw, zum Schluß kommt die leitende Körperschaft.

    Aber: egal wie weit oben wir in dieser Hierarchie wir auch stehen – wir haben immer noch jemanden über uns. Um die Kette klein zu halten: Der Mann ist das Haupt seiner Familie, aber auch er hat ein Haupt – Jesus Christus.

    Selbst Jesus hat noch ein Haupt über sich – Jehova!

    Also doch nicht so ganz uninteressant diese Verse?

    Kommentar — 6. September 2009 @ 02:26

  4. Jule

    2. Chronika 19:2-3

    Jẹhu, der Sohn Hạnanis, des Visionensehers, trat nun vor ihn hin und sprach zum König Jọsaphat: „Muß dem Bösen Hilfe geleistet werden, und solltest du denen Liebe erweisen, die Jehova hassen? Und dafür ist heftiger Zorn über dir von der Person Jehovas aus. 3 Immerhin gibt es gute Dinge, die bei dir gefunden worden sind, denn du hast die heiligen Pfähle aus dem Land geschafft und hast dein Herz bereitgemacht, den [wahren] Gott zu suchen.“

    Wow! was ist das denn?

    Stand das auch schon in Könige? Sollte ich den Gedanken etwa tatsächlich überlesen haben?

    Oder ist es eher so wie Thom vorhin auf meine Frage nach dem „Warum?“ sagte? „Warum lesen wir jetzt eigentlich alles noch mal, was wir schon in Könige gelesen haben?“, „weil es Lücken füllt und Dinge erwähnt, die in den anderen Büchern nicht standen“.

    Eigentlich war ich der Ansicht, dass ich das alles hier schon genau so in Könige gelesen hatte – aber nun stolpere ich immer wieder über Gedanken, die mir neu erscheinen.

    Jehova straft also Josaphat dafür, dass er einen König unterstützt hatte, der in Jehovas Augen böse war.

    Wie betrift uns dieser Gedanke heute?

    Machen wir vielleicht auch „gemeinsame Sache“ mit Jemanden, der ein Doppelleben führt und die Maßstäbe Jehovas mit Füssen tritt?

    Oder „halten wir eine solche Person als für bezeichnet“ – und halten uns von ihr fern?

    Fragen, die wir uns selbst ganz ehrlich beantworten sollten.

    Falls wir einen solchen Bösen ebenfalls unterstützen, brauchen wir keine Angst haben, dass wir vielleicht ausgeschlossen werden. Aber wie sieht Jehova uns?

    Was hat er hier zu Josaphat gesagt?

    Würde er das Gleiche vielleicht auch über uns und zu uns sagen?

    Was würde dies für uns bedeuten?

    Könnten wir dann wirklich noch von uns sagen, dass wir uns in Jehovas Liebe bewahren?

    Dachte Jehova, dass sich Josaphat noch in SEINER Liebe bewahrte?

    Kommentar — 6. September 2009 @ 02:26

  5. Jule

    2. Chronika 19:6-7

    Und er sagte weiter zu den Richtern: „Seht zu, was ihr tut, denn nicht für einen Menschen richtet ihr, sondern für Jehova; und er ist in der Sache des Gerichts mit euch. 7 Und nun möge der Schrecken Jehovas auf euch sein! Seid achtsam und handelt, denn bei Jehova, unserem Gott, gibt es weder Ungerechtigkeit noch Parteilichkeit, noch Annahme einer Bestechung.“

    Ja, „wer viel hat, von dem wird auch viel verlangt werden“, wie Jesus sagte.

    Wer in das Amt eines Richters eingesetzt wurde, bekam eine hohe Stellung und hatte sicherlich auch ein hohes Ansehen unter dem Volk – aber es bedeutete auch eine große Verantwortung: sie waren Jehova Rechenschaft schuldig!

    Ebenso ist es heute mit unseren Ältesten. Sie haben ein hohes Dienstamt und sicherlich auch ein hohes Ansehen innerhalb der Versammlung. Aber auch sie tragen große Verantwortung – denn auch sie sind Jehova Rechenschaft schuldig!

    Was, wenn sie durch Fehlentscheidungen jemanden von Gottes Volk abschneiden und dieser entmutigt aufgiebt?

    Was, wenn sie jemanden verurteilt haben, ohne sich alle Fakten anzuhören oder anzusehen? Vielleicht, weil sie zu diesem Zeitpunkt durch zuviel Arbeit überfordert oder durch persönliche Probleme zu sehr abgelenkt waren?

    Was, wenn sie später erkennen, dass sie die Situation falsch beurteilt haben und daher ein Fehlurteil gesprochen haben? Was nun?

    Brüder, die Jehova wirklich von ganzem Herzen lieben und wirklich sein Herz erfreuen wollen – diese werden eine solche Angelegenheit sicherlich im Gebet mit Jehova besprechen und dann ganz sicher die richtige Entscheidung treffen, was sie nun in dieser Hinsicht tun werden!

    Vergessen wir niemals: wir sind Jehova Rechenschaft schuldig.

    Dies gilt z.B. auch für uns als Eltern oder Elternteil, denn auch wir müssen Jehova Rechenschaft ablegen für die Entscheidungen, die wir hinsichtlich unserer Kinder treffen.

    Niemand von uns ist nicht Jehova Rechenschaft pflichtig für das was er tut und für seine Entscheidungen – nicht einmal Jesus Christus

    Kommentar — 6. September 2009 @ 02:26

  6. Jule

    2. Chronika 19:9-10

    Ferner erlegte er ihnen ein Gebot auf, indem [er] sprach: „So solltet ihr in der Furcht Jehovas mit Treue und mit ungeteiltem Herzen tun. 10 Was jeden Rechtsfall betrifft, der von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, vor euch kommen wird, er betreffe das Vergießen von Blut, er betreffe Gesetz und Gebot und Bestimmungen und richterliche Entscheidungen, so sollt ihr sie warnen, damit sie nicht unrecht tun gegen Jehova und nicht heftiger Zorn über euch und über eure Brüder kommen müsse. So solltet ihr tun, damit ihr euch nicht Schuld zuzieht.

    noch mal die Verantwortung:

    „wenn ich sehe, dass jemand vom Weg abkommt und die Maßstäbe Jehovas mit Füßen tritt – dann muss ich ihn warnen, sonst bin ich mit schuldig an seinem Vergehen und lade Blutschuld auf mich, wenn Jehova diesen Bruder oder diese Schwester am Tag des Gerichts vernichtet“

    Und das wollen wir doch sicherlich nicht – oder?

    Man könnte dies mit „unterlassener Hilfeleistung“ gleichsetzen:

    Wenn wir einen Unfall sehen und sehen, dass es Verletzte gibt und wir fahren weiter, ohne erste Hilfe zu leisten und oder die Rettung zu alamieren – dann machen wir uns schuldig und können vom Gesetzgeber hart bestraft werden.

    Wenn wir sehen, wie jemand überfallen oder bedroht wird und wir helfen ihm nicht, indem wir wenigstens die Polizei rufen – auch dann machen wir uns unterlassener Hilfeleistung schuldig. Man spricht dann von fehlender Zivilxourage.

    Wollen wir das wirklich verantworten? Dass wir uns bei Jehova für unterlassene Hilfeleistung für unseren Bruder schuldig machen und dass Jehova von uns im Zusammenhang mit mangelnder Zivilcourage spricht? Weil wir Angst hatten etwas zu sagen, weil sonst vielleicht wir Ärger und Probleme bekommen könnten?

    Möchten wir das wirklich?

    2. Chronika 19:11

    Und hier ist Amạrja, der für jede Sache Jehovas über euch [gesetzte] Oberpriester, und Sebạdja, der Sohn Ịsmaels, der Führer des Hauses Juda, für jede Sache des Königs; und als Beamte stehen euch die Levịten zur Verfügung. Seid stark und handelt, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dem ist, was gut ist.“

    Kommentar — 6. September 2009 @ 02:27

  7. Jule

    2. Chronika 17 – 19

    2. Chronika 17 – König Joschafat von Juda

    1 Asas Nachfolger wurde sein Sohn Joschafat. Er baute seine Macht Israel gegenüber aus; 2 in alle befestigten Städte Judas legte er Truppen, und in ganz Juda setzte er Statthalter ein, ebenso in den Städten Ephraims, die sein Vater Asa erobert hatte. 3 Der Herr stand Joschafat bei, weil er dem Vorbild Davids folgte und keine anderen Götter verehrte. 4 Im Gegensatz zu den Königen von Israel diente er dem Gott seines Vaters und befolgte seine Gebote. 5 Darum stärkte der Herr die Macht Joschafats. Menschen aus ganz Juda kamen und brachten ihm Geschenke, und so wurde er reich und angesehen. 6 Das ermutigte ihn, sich ganz auf den Herrn zu verlassen. Er ließ in Juda die Höhenheiligtümer und Steinmale vernichten, die anderen Göttern geweiht waren.

    7 In seinem 3. Regierungsjahr beschloss Joschafat, alle Bewohner Judas im Gesetz des Herrn unterrichten zu lassen. Er beauftragte damit seine Beamten Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja; 8 dazu die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija sowie die Priester Elischama und Joram. 9 Diese Männer zogen im Gebiet Judas von Stadt zu Stadt. Sie hatten das Gesetzbuch des Herrn bei sich und unterrichteten das Volk.

    10 Der Herr sorgte dafür, dass alle Königreiche rings um Juda große Angst vor Joschafat bekamen. Kein König wagte es, ihm den Krieg zu erklären. 11 Die Philister zahlten ihm regelmäßig Silber als Tribut, und die Araber brachten ihm 7 700 Schafböcke und 7 700 Ziegenböcke. 12 So konnte Joschafat seine Macht immer mehr ausbauen. Überall in Juda errichtete er Festungen und Vorratsstädte. 13 In den Städten des Landes brachte er reiche Vorräte unter und verlegte seine besten Truppen nach Jerusalem.

    Und wieder die Sache mit dem Geben und Nehmen. Wir hatten das bei seinem Vorgänger und Vater schon:

    Auch, wenn wir uns die Gunst Jehovas nicht „verdienen“ können, so bewirkt unser aufrichtiges Handeln in Jehova Wohlwollen. Er schaut voller Liebe auf uns herab und diese Freude drückt er dann aus, indem er uns segnet und hilft.

    Josaphat hat begriffen, worum es geht: die Menschen müssen Jehova kennen lernen, erkennen, was für ein toller Gott ist. Dann werden sie IHN lieben und als dieser Liebe heraus werden sie das tun, was Jehova gefällt. Der Apostel Johannes drückt es später so aus:

    (1. Johannes 5:3)
    Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer

    Weil wir selbst Jehova kennen und damit lieben gelernt haben, drängt es uns, über diesen wundervollen Gott zu erzählen. Die Leute, die uns zuhören, werden in der Bibel lesen und selbst Jehova lieben. Dann werden auch sie tun, was Jehova gefällt. Und dies alles ohne Androhung von Strafe oder weil sie irgendetwas von Jehova dafür erhalten wollten.

    Dies sollte unser oberstes Lebensziel sein – denn dies ist es, was unserem Gott Freude bereitet! Erinnern wir uns noch daran, wie wir als kleines Mädchen (oder als kleiner Junge) unserer Mutter Blumen gepflückt haben? Erinnern wir uns noch daran, warum wir das getan haben und warum uns dies soviel Freude gemacht hatte? Erinnern wir uns noch an das Leuchten in den Augen unserer Mutter, als wir ihr unser Sträußchen überreicht haben?

    Ganz ähnlich ist es mit uns und Jehova!

    Kommentar — 6. September 2012 @ 15:28

  8. Jule

    2. Chronika 18 – Wer sagt die Wahrheit – die Propheten Ahabs oder Micha?

    1 (1. Könige 22, 1-28)
    Joschafat war sehr reich und genoss hohes Ansehen. Seinen ältesten Sohn verheiratete er mit einer Tochter König Ahabs von Israel.

    2 Nach einigen Jahren besuchte er Ahab in Samaria. Der israelitische König ließ für seinen Gast und dessen Gefolge viele Schafe und Rinder schlachten. Dann versuchte er, ihn zu einem gemeinsamen Feldzug gegen die Stadt Ramot im Gebiet von Gilead zu überreden. 3 »Willst du nicht mit mir in den Kampf ziehen?«, fragte er den König von Juda. Joschafat antwortete: »Du kannst auf mich zählen! Ich ziehe mit dir und stelle dir meine Truppen zur Verfügung. 4 Doch bitte frag zuerst den Herrn, was er zu diesem Feldzug sagt.«

    5 Da ließ König Ahab von Israel seine Propheten zu sich rufen – es waren etwa 400 – und fragte sie: »Sollen wir Ramot in Gilead angreifen oder nicht?« »Geh nur«, ermutigten sie ihn, »Gott wird dir zum Sieg über diese Stadt verhelfen.«

    6 Aber Joschafat gab sich noch nicht zufrieden. »Gibt es hier in Israel keinen echten Propheten, der für uns den Herrn befragen könnte?«, wollte er wissen. 7 Ahab antwortete: »Doch, es gibt noch einen, durch den man den Herrn befragen kann. Aber ich hasse ihn, denn er kündigt mir immer nur Unglück an, nie etwas Gutes! Es ist Micha, der Sohn Jimlas.« Joschafat entgegnete: »So solltest du als König nicht sprechen!« 8 Da rief König Ahab einen Hofbeamten und befahl ihm: »Hol sofort Micha, den Sohn Jimlas, zu uns!«

    9 In ihren königlichen Gewändern setzten sich Ahab und Joschafat auf zwei Thronsessel, die man für sie auf einem großen Platz beim Stadttor von Samaria aufgestellt hatte. Dorthin kamen die 400 Propheten Ahabs. Sie gerieten alle in Ekstase und prophezeiten den Königen nur Gutes. 10 Einer von ihnen, Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: »Höre, was der Herr dir sagen lässt: ›Wie ein Stier mit eisernen Hörnern wirst du die Syrer niederstoßen und nicht eher ruhen, bis du sie in Grund und Boden gestampft hast!‹« 11 Die anderen Propheten redeten ähnlich: »Geh nur nach Ramot in Gilead! Der Herr wird die Stadt in deine Gewalt geben, und dann kommst du als Sieger zurück!«

    12 Der Hofbeamte, der Micha holen musste, forderte ihn unterwegs auf: »Alle Propheten haben dem König nur Gutes angekündigt. Du weißt also, was du zu tun hast: Sag auch du dem König den Sieg voraus!« 13 Doch Micha widersprach: »So gewiss der Herr lebt: Ich werde nur das sagen, was mein Gott mir aufträgt!«

    14 Als Micha vor Ahab stand, fragte ihn der König: »Micha, sollen wir gegen Ramot in Gilead in den Kampf ziehen oder nicht?« »Natürlich, greift nur an!«, antwortete der Prophet. »Bestimmt wird die Stadt in eure Gewalt gegeben, und ihr kommt als die großen Sieger zurück!« 15 Doch der König hakte nach: »Wie muss ich dich beschwören, damit du mir nur die reine Wahrheit sagst? Was hat der Herr dir gezeigt?«

    16 Da antwortete Micha: »Ich sah das Heer der Israeliten über alle Berge verstreut wie Schafe, die keinen Hirten mehr haben. Der Herr sprach zu mir: ›Diese Soldaten haben keinen Herrn mehr, der sie führt. Sie können getrost nach Hause zurückkehren.‹«

    17 »Siehst du?«, wandte der König von Israel sich nun an Joschafat. »Ich habe es doch gleich gesagt, dass er mir immer nur Unglück prophezeit und nie etwas Gutes!«

    18 Micha aber fuhr fort: »Hört zu! Ich will euch erzählen, was der Herr mir gezeigt hat: Ich sah ihn auf seinem Thron sitzen, umgeben von seinem himmlischen Hofstaat. 19 Er fragte: ›Wer will Ahab dazu verleiten, gegen Ramot in Gilead zu kämpfen? Der König soll dort ums Leben kommen.‹ Die Versammelten machten diesen und jenen Vorschlag, 20 bis schließlich ein Geist vor den Herrn trat und sagte: ›Ich werde ihn überlisten!‹ ›Wie willst du das tun?‹, fragte der Herr. 21 ›Ich lasse alle Propheten Ahabs Lügen erzählen‹, antwortete er. ›Ich rede durch sie als ein Lügengeist.‹ Da sagte der Herr zu dem Geist: ›Du bist der Rechte, um Ahab in die Irre zu führen! Es wird dir auch gelingen. Geh und mach es so, wie du vorgeschlagen hast!‹ 22 Ahab, der Herr hat beschlossen, Unheil über dich zu bringen, darum hat er diesen Lügengeist zu deinen Propheten geschickt. Dieser Geist spricht nun aus ihrem Mund.«

    23 Jetzt kam Zedekia, der Sohn Kenaanas, nach vorne, gab Micha eine Ohrfeige und rief: »So, du behauptest, der Geist Gottes habe mich und die anderen Propheten verlassen, damit er mit dir reden kann? Beweis es, wenn du kannst!« 24 »Warte nur«, sagte Micha, »bald kommt der Tag, an dem du dich vor den Feinden in die hinterste Kammer deines Hauses verkriechst. Dann wirst du an meine Worte denken!«

    25 Da befahl König Ahab: »Bringt Micha zu Amon, dem Stadtobersten, und zu meinem Sohn Joasch! 26 Meldet ihnen: ›Befehl des Königs: Steckt diesen Mann ins Gefängnis, und gebt ihm eine gekürzte Ration Brot und Wasser!‹ Dort soll er bleiben, bis ich, König Ahab, unversehrt als Sieger aus dem Feldzug zurückkomme.« 27 Da sagte Micha zum König: »Alle sollen es hören: Wenn du je wohlbehalten zurückkehrst, so hat heute nicht der Herr durch mich gesprochen.«

    König Ahab fällt in der Schlacht bei Ramot

    28 (1. Könige 22, 29-35)
    König Ahab von Israel und König Joschafat von Juda zogen gemeinsam in den Kampf gegen die Stadt Ramot in Gilead. 29 Vor der Schlacht sagte Ahab zu Joschafat: »Ich werde mich als einfacher Soldat verkleiden. Du aber kämpfe ruhig in deiner königlichen Rüstung.« Er zog sich einfache Soldatenkleider an, und sie gingen in die Schlacht. 30 Der syrische König aber hatte seinen Wagenkämpfern befohlen: »Greift in der Schlacht einzig und allein den König von Israel an. Lasst euch von keinem ablenken – weder vom Fußvolk noch von den hohen Offizieren!«

    31 Bald hatten die syrischen Wagenkämpfer König Joschafat entdeckt. Sie hielten ihn für den König von Israel und griffen ihn von allen Seiten an. Joschafat schrie laut um Hilfe. Da griff der Herr ein und lenkte die Feinde von ihm ab. 32 Denn die Syrer merkten, dass er nicht König Ahab war, und ließen von ihm ab. 33 Einer ihrer Soldaten schoss auf gut Glück einen Pfeil ab und traf den König von Israel genau an einer ungeschützten Stelle zwischen den Trägern seines Panzers. Ahab befahl dem Lenker seines Streitwagens: »Dreh um, und bring mich vom Schlachtfeld; ich bin schwer verwundet!«

    34 Doch der Kampf tobte an diesem Tag immer heftiger. Um den Syrern die Stirn zu bieten, blieb Ahab auf dem Schlachtfeld und hielt sich aufrecht in seinem Wagen. Gegen Abend, als die Sonne unterging, starb er.

    Nun, wer war denn nun der wahre Prophet?

    Wieder taucht beim Lesen die Frage auf, wieso Ahab noch mal nachfragt, was Jehova denn nun wirklich gesagt habe. Aber vielleicht lag es an dem Ton, wie Micha es gesagt hatte. Vielleicht hat er ironisch oder sarkastisch geklungen.

    Aber vielleicht weiß Ahab auch nur, dass Micha der einzig wahre Prophet Gottes ist. Denn er selbst war es ja nicht, der die Idee hatte und Jehova befragen wollte. Vielleicht weiß er ja auch sogar, dass Jehova den Feldzug nicht billigt – und es interessiert ihn einfach nicht. Daher ist er erstaunt, dass Micha – der wahre Prophet Gottes – ihm zu dem Angriff rät.

    Kommentar — 6. September 2012 @ 15:40

  9. Jule

    2. Chronika 19:1-3

    1 König Joschafat von Juda aber kehrte wohlbehalten nach Jerusalem zurück. Vor seinem Palast 2 kam ihm der Prophet Jehu entgegen, ein Sohn Hananis. Er sagte zum König: »Hältst du es für richtig, einem Mann zu helfen, der von Gott nichts wissen will? Warum schließt du Freundschaft mit denen, die den Herrn hassen? Du hast den Zorn des Herrn heraufbeschworen! 3 Aber er hat bei dir auch etwas Gutes gefunden: Du hast die Steinmale, die anderen Göttern geweiht waren, überall zerstört und dich entschlossen, von ganzem Herzen Gott zu dienen.«

    Dass dieser Grundsatz auch heute noch gilt, sehen wir in der Offenbarung, wenn Jehova uns sagt, wir sollen ‚aus Babylon der Großen hinausgehen, damit wir nicht teilhaben an ihren Sünden‘.

    Auch im aktuellen Studienartikel geht es darum, dass wir gut darauf achten, mit wem wir Umgang haben: weil es auf jeden Fall auf uns abfärben wird.

    Vergessen wir dabei bitte nicht, dass selbst der weise König Salomo später durch seine fremdländischen Frauen beeinflusst wird, anderen Göttern zu dienen. Warum sollten also wir davor geschützt sein?

    Wollen wir wirklich dieses Risiko eingehen?

    Kommentar — 6. September 2012 @ 15:46

  10. Jule

    2. Chronika 19 – Joschafat ordnetdas Rechtswesen neu

    4 Von da an blieb Joschafat in Jerusalem und besuchte das Nordreich Israel nicht mehr. Er reiste aber durch ganz Juda, von Beerscheba im Süden bis zum Gebirge Ephraim im Norden, und ermutigte das Volk, wieder zum Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, umzukehren. 5 In allen befestigten Städten setzte er Richter ein 6 und ermahnte sie: »Denkt immer daran: Ihr müsst eure Urteile nicht allein vor Menschen verantworten, sondern auch vor dem Herrn! Er wird euch helfen, gerechte Urteile zu sprechen. 7 Habt Ehrfurcht vor Gott! Arbeitet gewissenhaft! Denn der Herr, unser Gott, ist nicht ungerecht, er bevorzugt niemanden und lässt sich nicht bestechen.«

    8 In Jerusalem berief Joschafat einige Leviten, Priester und Sippenoberhäupter in das Richteramt. Ihnen wurden Verstöße gegen das Gesetz des Herrn vorgelegt, und gleichzeitig waren sie für die Rechtsstreitigkeiten der Einwohner Jerusalems zuständig.9 Joschafat ermahnte auch sie: »Übt euer Amt in Verantwortung vor dem Herrn aus! Seid gewissenhaft und unparteiisch! 10 Aus allen Städten des Landes wird man euch Fälle zur Entscheidung vorlegen. Ihr werdet über einen Mordfall oder einen Totschlag zu urteilen haben oder über Fragen, die das Gesetz des Herrn, irgendein Gebot, eine Weisung oder eine Rechtsbestimmung betreffen. Worum es sich auch handelt – sagt ihnen, was der Herr von ihnen will, damit sie nicht vor ihm schuldig werden! Wenn ihr das nicht tut, kommt sein Zorn nicht nur über sie, sondern auch über euch. Wenn ihr aber all das beherzigt, dann trifft euch keine Schuld.

    11 Bei Rechtsfällen, die das Gesetz des Herrn betreffen, ist der Hohepriester Amarja der oberste Richter; in Sachen des Königs hat Fürst Sebadja, der Sohn Jismaels, vom Stamm Juda, das letzte Wort. Die Verwaltungsaufgaben werden von den Leviten erfüllt. Geht nun entschlossen an die Arbeit! Wenn ihr recht handelt, wird der Herr bei euch sein.«

    „Na, der hat es gerade nötig, das Volk über das Einhalten des GESETZES zu belehren. Ist er nicht gerade eben selbst gerügt worden?“

    Ja, das ist er. Aber er ordnet das Rechtswesen ja auch nicht deshalb neu, weil er selbstgerecht ist und meint, er allein würde Jehova auf annehmbare Weise dienen. Es geht ihm viel mehr darum, anderen zu helfen, nicht dieselben Fehler zu wiederholen.

    Denn er weiss, wie furchtbar es sich anfühlt, wenn man Jehova enttäuscht hat. Das wünscht er seinem schlimmsten Feind nicht. Daher führt er vorbeugende Maßnahmen ein. Denn er selbst war sich ja auch nicht dessen bewußt gewesen, dass sein Verhalten im Zusammenhang mit Ahab falsch war.

    Wir hatten in Verbindung mit den Propheten ja immer wieder den Gedanken, dass es ein Zeichen von Liebe ist, wenn wir einen Blinden vor dem Abhang warnen, auf den er zuläuft! Genau dies versucht er hier zu tun…

    Kommentar — 6. September 2012 @ 15:56

  11. Jule

    2. Chronika 17 – 19

    2. Chronika 17 – die Könige von Juda, wie waren sie in Gottes Augen?

    1 Und sein Sohn Josaphat wurde König an seiner Stelle; und er wurde mächtig gegen Israel. 2 Denn er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa erobert hatte.

    3 Und der Herr war mit Josaphat; denn er wandelte in den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baale auf, 4 sondern er suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und handelte nicht wie Israel. 5 Darum befestigte der Herr das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda gab Josaphat Geschenke, sodass er viel Reichtum und Ehre hatte.

    6 Und da sein Herz in den Wegen des Herrn mutig wurde, tat er auch noch die Höhen und die Aschera-Standbilder aus Juda hinweg.

    7 Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Fürsten Ben-Hail, Obadja, Sacharja, Nethaneel und Michaja, dass sie in den Städten Judas lehren sollten; 8 und mit ihnen [sandte er] Leviten, [nämlich] Schemaja, Nethanja, Sebadja, Asahel, Semiramot, Jonathan, Adonia, Tobia und Tob-Adonia, die Leviten; und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester .

    9 Und sie lehrten in Juda und hatten das Buch des Gesetzes des Herrn bei sich; sie zogen in allen Städten Judas umher und lehrten das Volk.

    10 Und der Schrecken des Herrn kam über alle Königreiche der Länder, die rings um Juda lagen, sodass sie nicht gegen Josaphat kämpften. 11 Und man brachte Josaphat Geschenke von den Philistern und Silber als Tribut. Und die Araber brachten ihm Kleinvieh, 7 700 Widder und 7 700 Böcke.

    12 Und Josaphat wurde immer größer, bis er sehr groß war. Und er baute Burgen und Vorratsstädte in Juda. 13 Und er hatte große Vorräte in den Städten Judas und in Jerusalem Kriegsmänner, tapfere Helden. 14 Und dies ist das Ergebnis ihrer Musterung nach ihren Vaterhäusern :

    In Juda waren Befehlshaber über Tausende:
    Adna, der Oberste, und mit ihm 300 000 tapfere Helden.
    15 Und neben ihm war Johanan, der Oberste, und mit ihm 280 000.
    16 Und neben ihm Amasja, der Sohn Sichris, der sich dem Herrn freiwillig zur Verfügung gestellt hatte, und mit ihm 200 000 tapfere Helden.
    17 Von Benjamin war Eljada, ein tapferer Held, und mit ihm 200 000 [Mann], die mit Bogen und Schild bewaffnet waren.
    18 Und neben ihm Josabad, und mit ihm 180 000 zum Heeresdienst Gerüstete .

    19 Diese standen alle im Dienst des Königs, außer denen, welche der König in die festen Städte von ganz Juda gelegt hatte.

    Wie sieht die Bilanz der Könige aus Davids Linie bisher aus?

    Salomo war eine Weile sehr erfolgreich, weil er Gott fürchtete. Aber mit dem Erfolg ließ die Gottesfurcht nach und am Ende seines Lebens war „sein Glaube“ eine Nebensache geworden.

    Rehabeam, sein Sohn war das, wovor Jakobus in seinem ersten Kapitel warnt: hin und her geworfen, wie von Meereswellen: mal diente er Gott, dann wieder nicht. Immer so, wie es seiner Ansicht nach gerade benötigt wurde. Also kein gefestigtes Verhältnis zu Jehova.

    Abija, sein Sohn und Nachfolger hat großes Vertrauen in Jehova. Er ähnelt David, wenn er sich mutig einer Übermacht entgegen stellt. Aber es wird gesagt, dass sein Herz nicht ganz ungeteilt war, weil er die Höhen und Tempelprostituierten weiterhin duldete. Aber kann man sich mit einem geteilten Herzen wirklich so mutig einer Übermacht entgegen stellen?

    Asa, sein Sohn, wird als 100% beschrieben, denn er merzt diese noch aus. Allerdings lesen wir hier zum Ende hin, dass er sein Heil bei Menschen sucht und zum Schluß sogar einen Propheten wegen dem straft, was ihm dieser von Jehova ausrichtet. Sieht so jemand aus, der mit ungeteiltem Herzen mit Jehova ist? Würden wir dies nicht eher von seinem Vater sagen?.

    Josaphat, sein Sohn, fängt damit an, dass er die wahre Anbetung wieder herstellt. Hört sich bis hierher gut an, aber es kann ja noch das dicke Ende kommen.

    Was wir bis hierher von den Königen aus dem Stamm Davids gelesen haben, spricht meiner Ansicht nach gegen die These, dass man nicht vom wahren Glauben abfallen könne…

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 17 finden wir hier

    Kommentar — 20. September 2013 @ 21:45

  12. Jule

    2. Chronika 18 – warum Josaphat trotz der 400 Propheten noch nach einem Propheten des Herrn fragt

    1 Als nun Josaphat großen Reichtum und Ehre erlangt hatte, da verschwägerte er sich mit Ahab. 2 Und nach etlichen Jahren zog er zu Ahab hinab, nach Samaria. Und Ahab ließ für ihn und das Volk, das bei ihm war, viele Schafe und Rinder schlachten und überredete ihn, nach Ramot in Gilead hinaufzuziehen.

    3 Denn Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramot in Gilead hinaufziehen? Er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk sei wie dein Volk, und ich will mit dir in den Kampf ziehen! 4 Und Josaphat sprach zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort des Herrn !

    5 Da versammelte der König von Israel die Propheten , 400 Mann, und sprach zu ihnen: Sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf, und Gott wird sie in die Hand des Königs geben!

    6 Josaphat aber sprach: Ist hier kein Prophet des Herrn mehr, den wir fragen könnten? 7 Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Es gibt noch einen Mann , durch den man den Herrn befragen kann; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern immer nur Böses; das ist Micha , der Sohn Jimlas! Josaphat aber antwortete: Der König rede doch nicht so!

    8 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bring Micha, den Sohn Jimlas, rasch her! 9 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron , in königliche Gewänder gekleidet. Sie saßen aber auf dem Platz am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen. 10 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der Herr : Hiermit wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! 11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramot in Gilead, und es wird dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben!

    12 Der Bote aber, der hingegangen war, um Micha zu rufen, redete mit ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkünden einstimmig Gutes für den König; so lass nun dein Wort auch sein wie das Wort eines jeden von ihnen und rede Gutes! 13 Micha aber sprach: So wahr der Herr lebt, ich will reden, was mein Gott sagen wird!

    14 Und als er zum König kam, sagte der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Und er sprach: Zieht hinauf! Es soll euch gelingen, denn sie werden in eure Hände gegeben werden!

    15 Da sprach der König zu ihm: Wie oft muss ich dich beschwören, dass du mir nichts als die Wahrheit sagen sollst im Namen des Herrn ? 16 Da sagte er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut, wie Schafe , die keinen Hirten haben; und der Herr sprach: »Diese haben keinen Herrn; ein jeder kehre wieder heim in Frieden!« 17 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt , dass er mir nichts Gutes weissagt, sondern nur Böses?

    18 [Micha] aber sprach: Darum hört das Wort des Herrn ! Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen, und das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 19 Und der Herr sprach: »Wer will Ahab, den König von Israel, betören , dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?« Und einer sagte dies , der andere das. 20 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den Herrn und sprach: »Ich will ihn betören!« Und der Herr sprach zu ihm: »Womit?« 21 Und er sprach: »Ich will hingehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten!« Da sprach er: »Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausführen! Geh hin und mache es so!« 22 Und nun siehe, der Herr hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt; und der Herr hat Unheil über dich geredet!

    23 Da trat Zedekia , der Sohn Kenaanas, herzu und gab Micha einen Backenstreich und sprach: Auf welchem Weg ist der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden? 24 Und Micha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tag, an dem du in die innerste Kammer gehen wirst, um dich zu verbergen!

    25 Da sprach der König von Israel: Nehmt Micha und bringt ihn wieder zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, 26 und sagt: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und speist ihn mit Brot der Drangsal und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden wiederkomme! 27 Micha aber sprach: Wenn du in Frieden wiederkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet ! Und dann sagte er: Hört es, ihr Völker alle!

    28 Da zogen der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf nach Ramot in Gilead. 29 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Kampf ziehen; du aber ziehe deine Gewänder an! So verkleidete sich der König von Israel, und sie zogen in den Kampf.

    30 Aber der König von Aram hatte seinen Obersten über die Streitwagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen Kleine noch Große kämpfen, sondern nur gegen den König von Israel! 31 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen Josaphat sahen, da sprachen sie: Das ist der König von Israel!, und umringten ihn, um zu kämpfen. Aber Josaphat schrie , und der Herr half ihm; und Gott lockte sie von ihm weg. 32 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab.

    33 Aber ein Mann spannte seinen Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Fugen des Panzers. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und bringe mich aus dem Heer; denn ich bin verwundet! 34 Aber der Kampf wurde immer heftiger an jenem Tag. So blieb der König von Israel auf seinem Streitwagen stehen, den Aramäern gegenüber, bis zum Abend, und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs.

    Was für eine spannende und aufregende Story!

    Heute habe ich auch verstanden, warum Josaphat trotz der 400 Propheten noch nach einem Propheten des Herrn fragt:denn zu den Zeiten, als Rehabeam die Kälberanbetung eingeführt hatte, sind alle, die Jehova wirklich liebten und aufrichtig anbeteten, nach Juda geflohen und alle, die nun im Dienst des Königs stehen – Priester, Leviten und sicherlich auch die Propheten – sind nicht von Jehova eingesetzt. Dies weiß Jerobeam natürlich und darum fragt er nach einem „echten Propheten Jehovas“.

    Eigentlich war das ja auch von vornherein seine Bitte gewesen: er wollte zuerst Jehova befragen, was ER von einem gemeinsamen Kriegszug hält und war sicherlich verwundert, dass der andere alle möglichen Männer befragt, nur keinen, der von Jehova Antwort weitergeben könnte.

    Noch etwas fällt auf: sobald ein König zu Macht und Reichtum kommt, scheint er Jehova nicht mehr so wichtig zu nehmen.

    Das fängt an mit Saul, David ist nur kurzfristig abgelenkt, aber es setzt sich in Salomo fort und auch hier bei Jerobeam. Gleich zu Anfang wird gesagt, dass er sich gerade dann mit dem götzendienerischen König verschwägert, als er reich und mächtig ist.

    Hatten wir nicht letztens erst irgendwo in einer Ansprache, dass Jehova das Volk genau davor gewarnt hatte? Sie sollten aufpassen, dass sie IHN nicht vergessen, wenn sie zu Wohlstand kommen (5. Mose 8:10-14). Scheinbar sind wir dann so selbstsicher, dass wir uns eher auf uns selbst verlassen. Wir „benötigen“ Gott nicht mehr, denn wir haben es selbst im Griff.

    Hier sehen wir wieder, wie zeitgemäß und wahr diese Warnung ist!

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 18 finden wir hier

    Kommentar — 20. September 2013 @ 22:37

  13. Jule

    2. Chronika 19 – Josaphat hilft anderen, nicht seine Fehler zu wiederholen

    1 Aber Josaphat, der König von Juda, kehrte in Frieden heim nach Jerusalem. 2 Und Jehu , der Sohn Hananis, der Seher, ging hinaus, ihm entgegen, und sprach zum König Josaphat: »Solltest du so dem Gottlosen helfen und die lieben, welche den Herrn hassen ? Deswegen ist Zorn auf dir vonseiten des Herrn ! 3 Dennoch ist etwas Gutes an dir gefunden worden, weil du die Aschera–Standbilder aus dem Land ausgerottet und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen.«

    4 Danach blieb Josaphat in Jerusalem; dann ging er wieder aus unter das Volk, von Beerscheba bis zum Bergland von Ephraim, und führte sie zu dem Herrn , dem Gott ihrer Väter, zurück. 5 Und er bestimmte Richter im Land, in allen festen Städten Judas, Stadt für Stadt.

    6 Und er sprach zu den Richtern: Habt acht, was ihr tut! Denn ihr haltet das Gericht nicht für Menschen, sondern für den Herrn , und er ist mit euch beim Urteilsspruch. 7 So sei denn der Schrecken des Herrn über euch; nehmt euch in acht, was ihr tut! Denn bei dem Herrn , unserem Gott, gibt es weder Unrecht noch Ansehen der Person noch Bestechlichkeit.

    8 Auch in Jerusalem bestimmte Josaphat etliche von den Leviten und Priestern und Familienhäuptern Israels für das Gericht des Herrn und für die Rechtshändel, als sie wieder nach Jerusalem gekommen waren. 9 Und er gebot ihnen und sprach: So sollt ihr handeln in der Furcht des Herrn , in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen : 10 In jedem Rechtsstreit , der vor euch gebracht wird vonseiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, sei es zwischen Blut[tat] und Blut[tat] oder zwischen Gesetz und Gebot, Satzungen und Rechten, sollt ihr sie verwarnen, damit sie sich nicht an dem Herrn versündigen und sein Zorn nicht über euch und eure Brüder komme. So sollt ihr handeln, damit ihr euch nicht schuldig macht!

    11 Und siehe, Amarja, der oberste Priester, ist über euch gesetzt für alle Angelegenheiten des Herrn ; Sebadja aber, der Sohn Ismaels, der Fürst des Hauses Juda, für alle Angelegenheiten des Königs, und als Vorsteher stehen euch die Leviten zur Verfügung. Seid stark und handelt! Der Herr aber sei mit dem Rechtschaffenen!

    Scheinbar hat Josaphat das Herz auf dem rechten Fleck.

    Er macht zwar Fehler, so wie David es getan hatte, aber er liebt Jehova wirklich, denn er lässt sich nicht nur zurecht bringen, sondern geht dem Weg voller Begeisterung.

    Wir hatten ja auch bereits den Gedanken, dass er echte Liebe auch zum Volk hatte, denn er lässt sie an seinen eigenen Erfahrungen teilhaben und versucht nun, das Volk vor den Fehlern zu bewahren, die er selbst gemacht hat.

    Ich habe das Gefühl, dass solche Menschen die besten Lehrmeister sind, denn sie sind authentisch und wir können uns mit ihnen identifizieren.

    Es macht einen großen Unterschied, ob sich ein Mensch auf die Bühne stellt und nur sagt: „wir sollten so und so sein, dies und jenes dürfen wir nicht tun, denn Gott sagt …“, oder ob da oben jemand steht, der davon redet, was er selbst verkehrt gemacht hat und warum und wie er es geändert hat. Vielleicht liebe ich deswegen die Ansprachen von John Angelina, Bayless Conley und Joyce Meyer so sehr. Sie erzählen immer wieder von ihren eigenen Fehlern und Schwächen und wie sehr es sie heute beschämt und dass es oftmals ein langer Weg war, das in den Griff zu bekommen. Das macht Mut!

    Hier mal ein Beispiel von Joyce Meyer, was sie immer wieder erwähnt: aufgrund ihrer Vergangenheit meint sie, immer alles kontrollieren zu müssen. Vielleicht, weil sie hofft, sich so selbst zu schützen. Viele Jahre hatte sie sich über die kleinen Fehler und Schwächen ihrer Umgebung aufgeregt und oft zu Gott gebetet, er möge diese oder jene Person ändern. Nach einer Weile sagte Gott zu ihr: „nicht derjenige ist das Problem, sondern du“! Sie war wie vor den Kopf gestoßen und wir sind es auch, wenn wir das hören. Aber es ist wahr, wir müssen uns und unsere Einstellung ändern.

    Es ist ein Unterschied für uns, ob jemand zu uns sagt, dass wir falsch liegen, oder ob wir es selbst erkennen, weil uns die Einstellung oder das Verhalten eines anderen einen Spiegel vorhält. Aus diesem Grund hat Jesus viele seiner Gleichnisse erzählt.

    Auch John Angelina spricht die Probleme in seiner Gemeinde auf diese Weise an: oftmals sagt er „ich weiss, dass ihr dieses Problem nicht habt, aber bitte habt Geduld mit eurem Pastor und denen, die noch nicht so weit sind.“

    Wir neigen ja dazu, uns mit anderen zu vergleichen und niemand will selbst dabei schlecht abschneiden. Wenn derjenige, der mir den Rat gibt, nicht auf einem hohen Ross sitzt, sondern zugibt, dass dies ganz normal ist, dass selbst er damit Probleme hat oder lange hatte, dann fühlen wir uns nicht so sehr als Versager, sondern als Teil einer Gemeinschaft von Leuten, die das selbe Problem haben. Aus diesem Grund sind Selbsthilfegruppen so beliebt und erfolgreich.

    Lassen wir es ruhig noch mal auf uns wirken, dass jemand, der uns Rat gibt, ganz offen zugibt, dass Gott zu ihm gesagt hat, er selbst sei das Problem und er selbst sei es, der sich ändern müsse. Wir überlegen schlagartig, ob dies vielleicht auch auf uns zutrifft und geraten nicht so schnell in die Position, wo wir das Gefühl haben, uns verteidigen zu müssen.

    Dies ist auch ein Grund, warum Jehova so oft das Verhalten von Menschen, die ihm nicht ungeteilt dienten oder gar ganz schlecht handelten, so oft so ausführlich schildert. Wenn wir die Bibel lesen, sehen wir eigentlich in einen Spiegel, wir sehen uns selbst und so können wir selbst entscheiden, ob wir etwas ändern oder nicht. Jehova zwingt uns nicht, er hat uns die Willensfreiheit gegeben. Es ist so, wie der Spiegel uns nicht aufhält, wenn wir aus dem Haus gehen, ohne die Essensreste aus dem Gesicht zu entfernen, die er uns gerade eben gezeigt hat. Seine Aufgabe ist es lediglich, uns zu zeigen, wie wir aussehen. Was wir daraus machen, ist unsere Sache.

    Was bewirken all diese Berichte, die wir in der Bibel lesen, in uns persönlich?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 19 finden wir hier

    Kommentar — 21. September 2013 @ 07:05

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