2. Chronika 10 – 13

Kapitel 10

Und Rehạbeam ging dann nach Sịchem, denn nach Sịchem kamen alle Israeliten, um ihn zum König zu machen. 2 Und es geschah, sobald Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, davon hörte, während er noch in Ägypten war (denn er war wegen König Sạlomo weggeeilt), daß Jerọbeam sogleich aus Ägypten zurückkehrte. 3 Da sandten sie hin und riefen ihn, und Jerọbeam und ganz Israel kamen und redeten zu Rehạbeam, indem [sie] sprachen: 4 „Dein Vater seinerseits hat unser Joch hart gemacht; und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, und wir werden dir dienen.“

5 Darauf sagte er zu ihnen: „Laßt noch drei Tage vergehen. Dann kehrt zu mir zurück.“ Da ging das Volk hinweg. 6 Und König Rehạbeam begann sich mit den älteren Männern, die Sạlomo, seinem Vater, solange er am Leben war, zu Diensten gestanden hatten, zu beraten, indem [er] sprach: „Wie ratet ihr, diesem Volk zu erwidern?“ 7 Daher redeten sie zu ihm, indem [sie] sagten: „Wenn du dich diesem Volk gegenüber als gut erweist und ihnen tatsächlich gefällig bist und in der Tat gute Worte zu ihnen redest, so werden sie gewiß allezeit deine Diener sein.“

8 Indes verließ er den Rat der älteren Männer, den sie ihm gegeben hatten, und er begann sich mit den jungen Männern zu beraten, die mit ihm aufgewachsen waren, die ihm zu Diensten standen. 9 Und er sprach dann zu ihnen: „Was ratet ihr, daß wir diesem Volk erwidern können, das zu mir geredet und gesagt hat: ‚Erleichtere das Joch, das uns dein Vater auferlegt hat.‘?“ 10 Die jungen Männer ihrerseits, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm, indem [sie] sprachen: „Dies ist, was du zu dem Volk sagen solltest, das zu dir geredet und gesagt hat: ‚Dein Vater seinerseits hat unser Joch schwer gemacht, du aber, mache es uns leichter‘; dies ist, was du zu ihnen sagen solltest: ‚Selbst mein kleiner Finger wird sicherlich dicker sein als meines Vaters Hüften. 11 Und nun, mein Vater seinerseits hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.‘ “

12 Und Jerọbeam und alles Volk kamen dann am dritten Tag zu Rehạbeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: „Kehrt am dritten Tag zu mir zurück.“ 13 Und der König begann ihnen hart zu antworten. So verließ König Rehạbeam den Rat der älteren Männer, 14 und er redete dann zu ihnen gemäß dem Rat der jungen Männer, indem [er] sprach: „Ich werde euer Joch schwerer machen, und ich für meinen Teil werde [dazu noch] hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.“ 15 Und der König hörte nicht auf das Volk; denn es erwies sich als eine Wendung der Dinge vom [wahren] Gott aus, damit Jehova sein Wort ausführte, das er durch Ahịja, den Silonịter, zu Jerọbeam, dem Sohn Nẹbats, geredet hatte.

16 Was ganz Israel betrifft, weil der König nicht auf sie hörte, erwiderte das Volk nun dem König, indem [es] sagte: „Was für einen Anteil haben wir an David? Und da ist kein Erbe am Sohn Ịsaïs. Zu deinen Göttern, o Israel, ein jeder! Nun sieh nach deinem eigenen Haus, o David!“ Darauf begann ganz Israel zu seinen Zelten zu gehen.

17 Was die Söhne Israels betrifft, die in den Städten Judas wohnten, so regierte Rehạbeam weiterhin über sie.

18 Danach sandte König Rehạbeam Hạdoram, der über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt] war, aber die Söhne Israels bewarfen ihn mit Steinen, so daß er starb. Und König Rehạbeam selbst gelang es, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 19 Und die Israeliten setzten ihre Auflehnung gegen das Haus Davids bis auf diesen Tag fort.

Kapitel 11

Als Rehạbeam in Jerusalem ankam, versammelte er sogleich das Haus Juda und Bẹnjamin, hundertachtzigtausend auserlesene, kriegstaugliche Männer, um gegen Israel zu kämpfen und das Königreich an Rehạbeam zurückzubringen. 2 Dann erging das Wort Jehovas an Schemạja, den Mann des [wahren] Gottes, und lautete: 3 „Sprich zu Rehạbeam, dem Sohn Sạlomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Bẹnjamin, indem [du] sagst: 4 ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder kämpfen. Es kehre jeder zu seinem Haus zurück, denn auf meine Veranlassung hin ist diese Sache geschehen.“ ‘ “ Da gehorchten sie dem Wort Jehovas und kehrten davon um, gegen Jerọbeam zu ziehen.

5 Und Rehạbeam wohnte weiterhin in Jerusalem und ging daran, in Juda befestigte Städte zu bauen. 6 So baute er Bẹthlehem und Ẹtam und Tekọa aus, 7 und Beth-Zụr und Sọcho und Adụllam, 8 und Gath und Marẹscha und Siph, 9 und Adorạjim und Lạchisch und Asẹka, 10 und Zọra und Ạjalon und Hẹbron, befestigte Städte, die in Juda und Bẹnjamin [lagen]. 11 Außerdem verstärkte er die Festungen und tat Führer hinein und Vorräte an Speise und Öl und Wein 12 und in all die verschiedenen Städte große Schilde und Lanzen; und er machte sie weiterhin überaus stark. Und Juda und Bẹnjamin blieben sein.

13 Und die Priester und die Levịten selbst, die in ganz Israel waren, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. 14 Denn die Levịten verließen ihre Weidegründe und ihr Besitztum und kamen dann nach Juda und Jerusalem, weil Jerọbeam und seine Söhne sie aus dem Priesterdienst für Jehova entlassen hatten. 15 Und er ging daran, für sich Priester für die Höhen und für die bockgestaltigen Dämọnen und für die Kälber, die er gemacht hatte, ins Amt einzusetzen. 16 Und ihnen nach kamen aus allen Stämmen Israels diejenigen, die ihr Herz gaben, Jehova, den Gott Israels, zu suchen, nach Jerusalem, um Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zu opfern. 17 Und sie stärkten das Königtum Judas fortgesetzt und bestätigten Rehạbeam, den Sohn Sạlomos, drei Jahre lang, denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Weg Davids und Sạlomos.

18 Dann nahm sich Rehạbeam Mạhalath, die Tochter Jẹrimoths, des Sohnes Davids, und Abihạjils, der Tochter Ẹliabs, des Sohnes Ịsaïs, zur Frau. 19 Im Laufe der Zeit gebar sie ihm Söhne: Jẹusch und Schemạrja und Sạham. 20 Und nach ihr nahm er Maacha, die Enkelin Ạbsaloms. Im Laufe der Zeit gebar sie ihm Abịja und Ạttai und Sịsa und Schẹlomith. 21 Und Rehạbeam liebte Maacha, die Enkelin Ạbsaloms, mehr als alle seine anderen Frauen und seine Nebenfrauen; denn er hatte sich achtzehn Frauen genommen, ferner sechzig Nebenfrauen, so daß er Vater von achtundzwanzig Söhnen und sechzig Töchtern wurde. 22 Demzufolge setzte Rehạbeam den Sohn Maachas, Abịja, als Haupt ins Amt ein, als Führer unter seinen Brüdern, denn [er gedachte] ihn zum König zu machen. 23 Doch handelte er mit Verstand und verteilte einige von all seinen Söhnen in alle Länder Judas und Bẹnjamins, in all die befestigten Städte, und gab ihnen Speise in Fülle und verschaffte [ihnen] eine Menge Frauen.

Kapitel 12

Und es geschah, sobald das Königtum Rehạbeams gefestigt und sobald er stark war, daß er das Gesetz Jehovas verließ und mit ihm auch ganz Israel. 2 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehạbeam, daß Schịschak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufzog (denn sie hatten gegenüber Jehova treulos gehandelt) 3 mit zwölfhundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern; und zahllos war das Volk, das mit ihm aus Ägypten kam — Lịbyer, Sukkijịter und Äthiopier. 4 Und er konnte die befestigten Städte einnehmen, die Juda gehörten, und kam schließlich bis nach Jerusalem.

5 Was nun Schemạja, den Propheten, betrifft, er kam zu Rehạbeam und den Fürsten von Juda, die sich Schịschaks wegen nach Jerusalem versammelt hatten, und er sprach dann zu ihnen: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ihr eurerseits habt mich verlassen, und auch ich meinerseits habe euch der Hand Schịschaks überlassen.‘ “ 6 Darauf demütigten sich die Fürsten Israels und der König und sprachen: „Jehova ist gerecht.“ 7 Und als Jehova sah, daß sie sich gedemütigt hatten, erging das Wort Jehovas an Schemạja und lautete: „Sie haben sich gedemütigt. Ich werde sie nicht verderben, und in einer kleinen Weile werde ich ihnen bestimmt ein Entrinnen geben, und mein Grimm wird sich nicht durch die Hand Schịschaks über Jerusalem ergießen. 8 Doch werden sie seine Knechte sein, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der Königreiche der Länder erkennen.“

9 So kam Schịschak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf und nahm die Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königshauses mit. Alles nahm er; und so nahm er die goldenen Schilde, die Sạlomo gemacht hatte. 10 Demzufolge machte König Rehạbeam an ihrer Stelle kupferne Schilde, und er übergab sie der Hand der Obersten der Läufer, der Wachen beim Eingang des Königshauses. 11 Und es geschah jeweils, sooft der König zum Haus Jehovas kam, daß die Läufer hereinkamen und sie trugen und sie zur Wachstube der Läufer zurückbrachten. 12 Und weil er sich demütigte, wandte sich Jehovas Zorn von ihm ab, und er [gedachte] nicht, sie gänzlich zu verderben. Und es gab ja auch gute Dinge in Juda.

13 Und König Rehạbeam fuhr fort, seine Stellung in Jerusalem zu stärken, und regierte weiterhin; denn Rehạbeam war einundvierzig Jahre alt, als er zu regieren begann, und er regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die Jehova aus allen Stämmen Israels dazu erwählt hatte, seinen Namen dorthin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammonịterin. 14 Aber er tat, was böse war, denn er hatte sein Herz nicht fest darauf gerichtet, Jehova zu suchen.

15 Was Rehạbeams Angelegenheiten betrifft, die ersten und die letzten, sind sie nicht in den Worten Schemạjas, des Propheten, und Ịddos, des Visionensehers, gemäß dem Geschlechtsregister aufgeschrieben? Und es gab die ganze Zeit Kriege zwischen Rehạbeam und Jerọbeam. 16 Schließlich legte sich Rehạbeam zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids begraben; und Abịja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 13

Es war im achtzehnten Jahr des Königs Jerọbeam, daß Abịja über Juda zu regieren begann. 2 Drei Jahre regierte er in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Michạja, die Tochter Ụriëls aus Gịbea. Und da war Krieg zwischen Abịja und Jerọbeam.

3 Da eröffnete Abịja mit einer Streitmacht von vierhunderttausend starken Kriegsmännern, einer auserlesenen Mannschaft, den Krieg. Und Jerọbeam stellte sich in Schlachtordnung mit achthunderttausend auserlesenen Männern, tapferen, starken Männern, gegen ihn auf. 4 Abịja erhob sich nun auf dem Berg Zemarạjim, der in der Berggegend von Ẹphraim ist, und sprach: „Hört mich, o Jerọbeam und ganz Israel! 5 Ist es nicht an euch, zu wissen, daß Jehova, der Gott Israels, David ein Königreich über Israel auf unabsehbare Zeit gegeben hat, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund? 6 Und Jerọbeam, der Sohn Nẹbats, der Diener Sạlomos, des Sohnes Davids, ging daran, sich zu erheben und gegen seinen Herrn zu rebellieren. 7 Und lose Männer, Nichtsnutze, sammelten sich ständig bei ihm. Schließlich erwiesen sie sich Rehạbeam, dem Sohn Sạlomos, als überlegen, als Rehạbeam jung und zaghaften Herzens war, und er hielt nicht gegen sie stand.

8 Und nun denkt ihr gegen das Königtum Jehovas, das in der Hand der Söhne Davids [liegt], standzuhalten, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerọbeam euch zu Göttern gemacht hat. 9 Habt ihr nicht die Priester Jehovas, die Söhne Aarons, und die Levịten vertrieben, und macht ihr euch nicht ständig Priester wie die Völker der Länder? Was irgend jemand betrifft, der gekommen ist und mittels eines jungen Stieres und sieben Widdern seine Hand mit Macht gefüllt hat, der ist Priester für etwas geworden, was keine Götter sind. 10 Was uns betrifft, Jehova ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; sondern Priester verrichten den Dienst für Jehova, die Söhne Aarons, und auch die Levịten in dem Werk. 11 Und sie räuchern Jehova Brandopfer, Morgen für Morgen und Abend für Abend, und auch wohlriechendes Räucherwerk; und die Schichtbrote sind auf dem Tisch puren [Goldes], und da sind der goldene Leuchter und seine Lampen, um Abend für Abend angezündet zu werden; denn wir kommen der Verpflichtung gegenüber Jehova, unserem Gott, nach, ihr selbst aber habt ihn verlassen. 12 Und siehe, bei uns ist der [wahre] Gott an der Spitze mit seinen Priestern und den Signaltrompeten, um gegen euch den Schlachtalarm zu blasen. O Söhne Israels, kämpft nicht gegen Jehova, den Gott eurer Vorväter, denn ihr werdet kein Gelingen haben.“

13 Und Jerọbeam seinerseits entsandte einen Hinterhalt, [sie] zu umgehen, um hinter sie zu kommen, so daß sie sich vor Juda befanden und der Hinterhalt hinter ihnen [war]. 14 Als die von Juda sich umwandten, nun, da hatten sie die Schlacht von vorn und von hinten. Und sie begannen zu Jehova zu schreien, während die Priester laut die Trompeten erschallen ließen. 15 Und die Männer von Juda brachen in ein lautes Kriegsgeschrei aus. Und es geschah, als die Männer von Juda ein Kriegsgeschrei erhoben, daß dann der [wahre] Gott selbst Jerọbeam und ganz Israel vor Abịja und Juda eine Niederlage bereitete. 16 Und die Söhne Israels ergriffen vor Juda die Flucht, und Gott gab sie dann in ihre Hand. 17 Und Abịja und sein Volk gingen daran, sie mit einer großen Schlachtung niederzuschlagen; und unaufhörlich fielen die Erschlagenen Israels, fünfhunderttausend auserlesene Männer. 18 So wurden die Söhne Israels zu jener Zeit gedemütigt, doch die Söhne Judas erwiesen sich als überlegen, weil sie sich auf Jehova, den Gott ihrer Vorväter, stützten. 19 Und Abịja jagte Jerọbeam weiter nach und konnte Städte von ihm einnehmen, Bẹthel und seine abhängigen Ortschaften und Jeschạna und seine abhängigen Ortschaften und Ẹphrain und seine abhängigen Ortschaften. 20 Und Jerọbeam behielt keine Kraft mehr in den Tagen Abịjas; sondern Jehova versetzte ihm einen Schlag, so daß er starb.

21 Und Abịja fuhr fort, sich zu stärken. Mit der Zeit nahm er sich vierzehn Frauen und wurde Vater von zweiundzwanzig Söhnen und sechzehn Töchtern. 22 Und das übrige der Angelegenheiten Abịjas, ja seine Wege und seine Worte, sind in der Auslegung des Propheten Ịddo aufgeschrieben.

Jule | 09.03.09 | 2. Chronika, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    2. Chronika 10 – 13

    2. Chronika 10:6-11

    Und König Rehabeam begann sich mit den älteren Männern, die Salomo, seinem Vater, solange er am Leben war, zu Diensten gestanden hatten, zu beraten, indem [er] sprach: „Wie ratet ihr, diesem Volk zu erwidern?“ 7 Daher redeten sie zu ihm, indem [sie] sagten: „Wenn du dich diesem Volk gegenüber als gut erweist und ihnen tatsächlich gefällig bist und in der Tat gute Worte zu ihnen redest, so werden sie gewiß allezeit deine Diener sein.“

    8 Indes verließ er den Rat der älteren Männer, den sie ihm gegeben hatten, und er begann sich mit den jungen Männern zu beraten, die mit ihm aufgewachsen waren, die ihm zu Diensten standen. 9 Und er sprach dann zu ihnen: „Was ratet ihr, daß wir diesem Volk erwidern können, das zu mir geredet und gesagt hat: ‚Erleichtere das Joch, das uns dein Vater auferlegt hat.‘?“ 10 Die jungen Männer ihrerseits, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm, indem [sie] sprachen: „Dies ist, was du zu dem Volk sagen solltest, das zu dir geredet und gesagt hat: ‚Dein Vater seinerseits hat unser Joch schwer gemacht, du aber, mache es uns leichter‘; dies ist, was du zu ihnen sagen solltest: ‚Selbst mein kleiner Finger wird sicherlich dicker sein als meines Vaters Hüften. 11 Und nun, mein Vater seinerseits hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.‘ „

    Warum rieten die jungen ihm eigentlich, noch härter zu sein als es sein Vater gewesen war?

    Welchen Sinn sollte das machen?

    Welchen Vorteil hätte das ihm, seinem Volk und seinem Land gebracht?

    Worum ging es hier eigentlich? Um Macht?

    Kommentar — 3. September 2009 @ 22:33

  2. Jule

    2. Chronika 10:12-15

    Und Jerobeam und alles Volk kamen dann am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: „Kehrt am dritten Tag zu mir zurück.“ 13 Und der König begann ihnen hart zu antworten. So verließ König Rehabeam den Rat der älteren Männer, 14 und er redete dann zu ihnen gemäß dem Rat der jungen Männer, indem [er] sprach: „Ich werde euer Joch schwerer machen, und ich für meinen Teil werde [dazu noch] hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.“ 15 Und der König hörte nicht auf das Volk; denn es erwies sich als eine Wendung der Dinge vom [wahren] Gott aus, damit Jehova sein Wort ausführte, das er durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte.

    Wie reagierte nun das Volk darauf?

    2. Chronika 10:16-19

    Was ganz Israel betrifft, weil der König nicht auf sie hörte, erwiderte das Volk nun dem König, indem [es] sagte: „Was für einen Anteil haben wir an David? Und da ist kein Erbe am Sohn Isaïs. Zu deinen Göttern, o Israel, ein jeder! Nun sieh nach deinem eigenen Haus, o David!“ Darauf begann ganz Israel zu seinen Zelten zu gehen.

    17 Was die Söhne Israels betrifft, die in den Städten Judas wohnten, so regierte Rehabeam weiterhin über sie.

    18 Danach sandte König Rehabeam Hadoram, der über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt] war, aber die Söhne Israels bewarfen ihn mit Steinen, so daß er starb. Und König Rehabeam selbst gelang es, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 19 Und die Israeliten setzten ihre Auflehnung gegen das Haus Davids bis auf diesen Tag fort.

    Was hatte er durch seine harte Haltung nun gewonnen?

    Worin bestand nun der Sinn und Nutzen davon, dass er den weisen Rat der älteren Männer verworfen hatte, um den Rat der jungen Männer zu beherzigen?

    Eine Frage, die ich mir sehr oft während diesen Jahres beim Bibellesen gestellt habe: „Warum handelten die Einzelnen so unvernünftig?“

    Kommentar — 4. September 2009 @ 01:23

  3. Jule

    2. Chronika 11:2-4

    Dann erging das Wort Jehovas an Schemaja, den Mann des [wahren] Gottes, und lautete: 3 „Sprich zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin, indem [du] sagst: 4 ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder kämpfen. Es kehre jeder zu seinem Haus zurück, denn auf meine Veranlassung hin ist diese Sache geschehen.“ ‚ “ Da gehorchten sie dem Wort Jehovas und kehrten davon um, gegen Jerobeam zu ziehen.

    Dieses Mal hörten sie auf Jehova und so wurde ein Blutvergießen verhindert.

    2. Chronika 11:13-15

    Und die Priester und die Leviten selbst, die in ganz Israel waren, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. 14 Denn die Leviten verließen ihre Weidegründe und ihr Besitztum und kamen dann nach Juda und Jerusalem, weil Jerobeam und seine Söhne sie aus dem Priesterdienst für Jehova entlassen hatten. 15 Und er ging daran, für sich Priester für die Höhen und für die bockgestaltigen Dämonen und für die Kälber, die er gemacht hatte, ins Amt einzusetzen

    Wieso hatte der König sie aus den Priesterdiensten entlassen?

    War das nicht Sache Jehovas?

    War es nicht so, dass Jehova bestimmt hatte, dass die Leviten die Dienste im Tempel ausführten?

    Kommentar — 4. September 2009 @ 01:25

  4. Jule

    2. Chronika 11:16-17

    Und ihnen nach kamen aus allen Stämmen Israels diejenigen, die ihr Herz gaben, Jehova, den Gott Israels, zu suchen, nach Jerusalem, um Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zu opfern. 17 Und sie stärkten das Königtum Judas fortgesetzt und bestätigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang, denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Weg Davids und Salomos.

    Wo wären wir in dieser Szene gewesen?

    Hätten auch wir „alles stehen und liegen gelassen“, damit wir auch weiterhin ungestört Jehova so anbeten können, wie ER es wünscht?

    Kommentar — 4. September 2009 @ 01:27

  5. Jule

    2. Chronika 12:1

    Und es geschah, sobald das Königtum Rehabeams gefestigt und sobald er stark war, daß er das Gesetz Jehovas verließ und mit ihm auch ganz Israel.

    Warum nur?

    Warum nur verliessen sie immer wieder Jehova – diesen wundervollen und einzigartigen Gott?

    „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er auf’s Eis“ ???

    Was soll das?

    Hatten sie Jehova wirklich kennen gelernt und zu Anfangs wirklich geliebt?

    Wie kann ein Mensch, der Jehoa „wirklich erkannt hat“ und mal tiefe Liebe zu ihm empfunden hatte – wie kann so jemand diesen wunderbaren Gott verlassen?

    Wie kann man Jehova wegwerfen wie einen alten Putzlappen?

    Und für was?

    Was erhielten sie denn dafür im Gegenzug?

    Wie steht es mit uns?

    Werfen auch wir einen kostbaren Goldring mit hochkarätigen Diamanten weg – nur, um uns einen billigen Plastikring aus dem Kaugummiautomaten an dessen Stelle auf den Finger zu streifen?

    Ich verstehe diese Menschen wirklich nicht. Was geht bloß in denen vor? Wie blind muss man denn sein, um nicht zu erkennen, wie unvernünftig dieser Tausch ist?

    Kommentar — 4. September 2009 @ 01:28

  6. Jule

    2. Chronia 12:5

    Was nun Schemaja, den Propheten, betrifft, er kam zu Rehabeam und den Fürsten von Juda, die sich Schischaks wegen nach Jerusalem versammelt hatten, und er sprach dann zu ihnen: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ihr eurerseits habt mich verlassen, und auch ich meinerseits habe euch der Hand Schischaks überlassen.‘ “

    Ja, Jehova ist barmherzig und gnädig und zum Vergeben bereit. Aber er wird keinesfalls Straffreiheit gewähren!

    Und wie weise er die Strafe wählt: er lässt sie die Konsequenzen tragen.

    Sie wollten sich IHM nicht unterordnen, weil sie selbst wussten, was für sie gut und richtig ist und sich von niemandem, nicht mal von Jehova dreinreden lassen wollten. Nun mussten sie „die Suppe auslöffeln, die sie sich eingebrockt hatten“.

    Manchmal hilft reden nicht viel und auch verfehlen oft unsere Strafen ihren Zweck, mit denen wir vielleicht unsere Kinder erziehen wollen.

    Ein Beispiel: es ist draussen ziemlich kalt, aber unser Kind will partout keine Jacke anziehen. Hilft es in einem solchen Fall, wenn wir es zingen, die Jacke anzuziehen? Oder wenn wir ihm mit Strafe drohen?

    Lassen wir es doch einfach einmal so bei der Kälte rausgehen. Es wird schon sehr bald frieren und merken, dass wir Recht hatten. Beim nächsten Mal wird es ohne zu meckern die Jacke anziehen, wenn wir es ihm sagen – denn es wird sich noch gut daran erinnern, wie sehr es gefrohren hatte und wie sehr es sich selbst und seine Weigerung in diesem Moment verflucht hat.

    Und es wird etwas ganz Wichtiges dabei lernen: wir sorgen uns um sein Wohl und wenn wir ihm sagen, es solle bei bestimten Wetter eine Jacke anziehen – dann sagen wir ihm dies, weil wir es lieben und nicht wollen, dass es friert. Nicht, weil wir ihm nichts gönnen würden.

    Ob das Volk seine Lektion lernen würde?

    Kommentar — 4. September 2009 @ 01:34

  7. Jule

    2. Chronika 13:4-12

    Abija erhob sich nun auf dem Berg Zemarajim, der in der Berggegend von Ephraim ist, und sprach: „Hört mich, o Jerobeam und ganz Israel! 5 Ist es nicht an euch, zu wissen, daß Jehova, der Gott Israels, David ein Königreich über Israel auf unabsehbare Zeit gegeben hat, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund? 6 Und Jerobeam, der Sohn Nebats, der Diener Salomos, des Sohnes Davids, ging daran, sich zu erheben und gegen seinen Herrn zu rebellieren. 7 Und lose Männer, Nichtsnutze, sammelten sich ständig bei ihm. Schließlich erwiesen sie sich Rehabeam, dem Sohn Salomos, als überlegen, als Rehabeam jung und zaghaften Herzens war, und er hielt nicht gegen sie stand.

    8 Und nun denkt ihr gegen das Königtum Jehovas, das in der Hand der Söhne Davids [liegt], standzuhalten, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat. 9 Habt ihr nicht die Priester Jehovas, die Söhne Aarons, und die Leviten vertrieben, und macht ihr euch nicht ständig Priester wie die Völker der Länder? Was irgend jemand betrifft, der gekommen ist und mittels eines jungen Stieres und sieben Widdern seine Hand mit Macht gefüllt hat, der ist Priester für etwas geworden, was keine Götter sind. 10 Was uns betrifft, Jehova ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; sondern Priester verrichten den Dienst für Jehova, die Söhne Aarons, und auch die Leviten in dem Werk. 11 Und sie räuchern Jehova Brandopfer, Morgen für Morgen und Abend für Abend, und auch wohlriechendes Räucherwerk; und die Schichtbrote sind auf dem Tisch puren [Goldes], und da sind der goldene Leuchter und seine Lampen, um Abend für Abend angezündet zu werden; denn wir kommen der Verpflichtung gegenüber Jehova, unserem Gott, nach, ihr selbst aber habt ihn verlassen. 12 Und siehe, bei uns ist der [wahre] Gott an der Spitze mit seinen Priestern und den Signaltrompeten, um gegen euch den Schlachtalarm zu blasen. O Söhne Israels, kämpft nicht gegen Jehova, den Gott eurer Vorväter, denn ihr werdet kein Gelingen haben.“

    Dieser Mann spricht mir hier aus dem Herzen!

    Wo stehst du, wenn du damals gelebt hättest?

    Hinter welchem König hättest du gestanden?

    2. Chronika 13:18

    So wurden die Söhne Israels zu jener Zeit gedemütigt, doch die Söhne Judas erwiesen sich als überlegen, weil sie sich auf Jehova, den Gott ihrer Vorväter, stützten.

    Kommentar — 4. September 2009 @ 01:37

  8. Jule

    2. Chronika 10 – 13

    2. Chronika 10 – Die Teilung Israels in zwei Reiche: Das Nordreich Israel und das Südreich Juda

    1 Israel sagt sich vom Königshaus David los(1. Könige 12, 1-20)
    Rehabeam reiste nach Sichem, denn dort wollte ganz Israel ihn zum König krönen. 2 Jerobeam, der Sohn Nebats, erfuhr noch in Ägypten davon, wohin er vor König Salomo geflohen war. Er kam sofort zurück, 3 und die Israeliten schickten Abgesandte zu ihm, um ihn nach Sichem zu holen. Dort angekommen, traten sie vor Rehabeam und sagten zu ihm: 4 »Dein Vater war ein strenger Herrscher. Schonungslos hat er uns das Äußerste an Steuern und Frondiensten abverlangt. Wir erkennen dich nur als König an, wenn du uns nicht so schwer unterdrückst wie dein Vater!«

    5 Rehabeam antwortete: »Gebt mir drei Tage Bedenkzeit, und dann kommt wieder!« Da wurde die Versammlung für drei Tage unterbrochen. 6 In der Zwischenzeit rief Rehabeam die alten königlichen Berater zu sich, die schon im Dienst seines Vaters gestanden hatten, und fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?« 7 Sie antworteten: »Sei freundlich zu ihnen, und gib ihnen nach. Wenn du heute bereit bist, auf dein Volk zu hören, dann wird dein Volk morgen auf dich hören und dir dienen.«

    8 Aber der Ratschlag der alten Männer gefiel Rehabeam nicht. Darum fragte er seine jungen, gleichaltrigen Berater: 9 »Was soll ich dem Volk antworten? Sie verlangen von mir, dass ich sie nicht so hart unterdrücke wie mein Vater.« 10 Die jungen Männer rieten ihm: »Die Leute beschweren sich über deinen Vater und wollen, dass du sie sanfter anfasst? Sag ihnen: ›Im Vergleich zu mir war mein Vater ein Weichling! 11 Er hat euch zwar nicht gerade geschont, aber ich werde noch ganz anders durchgreifen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!‹«

    12 Drei Tage später sprachen Jerobeam und die Abgesandten des Volkes wieder bei Rehabeam vor. 13 Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er hörte nicht auf den Rat der Alten, 14 sondern schleuderte dem Volk die Worte an den Kopf, die ihm seine jungen Altersgenossen vorgesagt hatten: »Es stimmt, mein Vater war nicht gerade zimperlich mit euch, aber ich werde noch ganz anders mit euch umspringen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!« 15 Der Herr hatte Rehabeam für die Bitten des Volkes taub gemacht. Denn nun sollte sich erfüllen, was Ahija aus Silo Jerobeam, dem Sohn Nebats, im Auftrag Gottes vorausgesagt hatte.

    16 Als die Israeliten merkten, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie ihm zu: »Was geht uns Davids Sippe noch an? Warum geben wir uns noch mit euch ab? Wir wollen nichts mehr mit euch zu tun haben! Los, gehen wir heim!« Und sie zogen fort.

    17 Nur die Israeliten aus dem Stammesgebiet von Juda erkannten Rehabeam als König an. 18 Da schickte Rehabeam Adoniram, den Aufseher über die Fronarbeiter, zu den Nordstämmen, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Doch die aufgebrachte Menge steinigte Adoniram zu Tode. König Rehabeam konnte sich gerade noch in einen Wagen retten und nach Jerusalem fliehen.

    19 So sagten sich die Stämme Nordisraels vom Königshaus David los und sind noch heute von ihm getrennt.

    Jetzt habe ich aber ein paar Mal lesen müssen:

    Jehova hatte noch zu Salomos Lebzeiten Jerobeam als Herrscher über 10 Stämme eingesetzt. Damals war dieser vor der Wut des Königs geflohen. Nun ist der König tot und man schickt zu Jerobeam. Scheinbar war das Versprechen Jehovas zu der Zeit allgemein bekannt?

    Nun geht also das Volk zusammen mit Jerobeam zu Rehabeam – um was zu tun? Wollen sie ihm ein Ultimatum stellen? Ihn erpressen? So nach dem Motto: „wenn du es uns ein wenig leichter machst, dann vergessen wir, was Jehova über Jerobeam und die 10 Stämme gesagt hat und dienen weiterhin unter dir. Wenn nicht – dann gilt halt Jehovas Wort“.

    Interessant, dass Jerobeam selbst mit dabei war. Wie mag er sich dabei gefühlt haben?

    Was ist mit Rehabeam und seinen gleichaltrigen Beratern? Mussten nicht auch sie wissen, was Jehova mit und über Jerobeam und die Teilung des Reiches beschlossen hatte? Reagieren sie deshalb so hart, weil sie sich nicht erpressen lassen wollen?

    Wo ist Jehova in dieser Geschichte?

    Wieso gehen Jerobeam und das Volk zu Rehabeam und fordern Zugeständnisse? Wollen sie sich vergewissern, dass sie den Willen Jehovas, was Jerobeam und die Teilung des Reiches betrifft, richtig verstanden hatten? Machten sie es von der Reaktion des Königs abhängig?

    Wer steht denn hier wirklich auf Jehovas Seite? Bisher wurde immer der Rat der alten Ratgeber positiv hervor gehoben, denn er hätte bewirkt, dass das Volk friedlich vereint bleiben würde. Aber dies war ja überhaupt nicht Jehovas Wille. Wenn dies sogar dem Volk bekannt war (denn deshalb holten sie ja wohl Jerobeam zurück?), mussten es eigentlich auch die Ratgeber wissen. Dann wäre der „weise“ Rat der Älteren gegen den Vorsatz Jehovas. Können wir ihn dann wirklich als weise ansehen?

    Im Gegensatz dazu bewirken die unklugen jungen Ratgeber genau das, was Jehova von vornherein will. Müssen wir dann nicht den Rat „der Jugend“ als positiv ansehen?

    Auf der anderen Seite sagt Jehova viele Jahre davor von Pharao, er habe dessen Herz verstockt werden lassen. Trotzdem findet dessen Verhalten nicht Jehovas Zustimmung – denn er verurteilt und vernichtet ihn.

    Hm, garnicht so einfach.

    Eigentlich ist der Rat der älteren Ratgeber klug und er würde den Frieden fördern, falls der König ihm folgen würde. Aber dabei würde er entgegen Jehovas Plan laufen. Ok, vereiteln hätte er ihn nicht können, denn wer weiß, wie Jehova die Dinge dann gelenkt hätte.

    Aber dann noch mal zu Jerobeam: wieso geht er mit dem Volk zu Rehabeam um ihn vor die Wahl zu stellen, ob sie ihm weiterhin folgen würden?

    Müßte denn nicht wenigstens Jerobeam sich daraus halten? Hatte Jehova ihm nicht seinerzeit gesagt, dass ER nach Salomos Tod das Volk teilen würde und dass er, Jerobeam, dann den größten Teil regieren sollte? Wußte er nicht genau, wie das vonstatten gehen sollte?

    Kommentar — 4. September 2012 @ 16:57

  9. Jule

    2. Chronika 11 – Rehabeam soll Israel nicht zurückerobern

    1 (1. Könige 12, 21-24)
    Als Rehabeam nach Jerusalem zurückkam, rief er sofort die besten Soldaten der Stämme Juda und Benjamin zum Kampf gegen Israel auf. Es waren 180 000 Mann. So wollte Rehabeam, der Sohn Salomos, die Herrschaft über ganz Israel zurückgewinnen. 2 Doch da sprach der Herr zum Propheten Schemaja: 3 »Bring König Rehabeam von Juda, dem Sohn Salomos, und allen Bewohnern der Stammesgebiete Juda und Benjamin diese Botschaft:

    4 So spricht der Herr: Ihr sollt nicht gegen eure Brüder Krieg führen! Geht wieder nach Hause! Alles, was geschehen ist, habe ich selbst so kommen lassen.«
    Sie gehorchten dem Befehl des Herrn und griffen Jerobeam nicht an.

    Rehabeam festigt seine Macht

    5 Rehabeam regierte in Jerusalem. Im Gebiet von Juda und Benjamin baute er Städte zu Festungen aus: 6 Bethlehem, Etam, Tekoa, 7 Bet-Zur, Socho, Adullam, 8 Gat, Marescha, Sif, 9 Adorajim, Lachisch, Aseka, 10 Zora, Ajalon und Hebron. 11 Rehabeam setzte Befehlshaber über sie ein. Er lagerte dort Lebensmittelvorräte, Öl und Wein 12 und legte Waffenlager mit Langschilden und Speeren an. So baute er diese Städte zu starken Festungen aus und sicherte sich die Herrschaft über Juda und Benjamin.

    Priester und Leviten siedeln nach Juda um

    13 Aus ganz Israel kamen Priester und Leviten zu Rehabeam, um sich ihm anzuschließen. 14 Sie verließen ihren Besitz und ihre Felder und siedelten sich in Juda und Jerusalem an. Denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie daran gehindert, als Priester dem Herrn zu dienen. 15 Stattdessen hatte Jerobeam sich Priester für seine Höhenheiligtümer ausgesucht, die den Dämonen opferten und Kälberstatuen anbeteten, die er hatte anfertigen lassen. 16 Wie die Priester und Leviten zogen viele Menschen aus allen Stämmen Israels nach Juda, weil sie dem Herrn, dem Gott Israels, von ganzem Herzen dienen wollten. Sie kamen nach Jerusalem, um dem Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, Opfer darzubringen. 17 So unterstützten sie das Königreich Juda und stärkten drei Jahre lang die Macht Rehabeams, des Sohnes Salomos. Denn drei Jahre folgte Juda dem guten Beispiel Davids und Salomos.

    Die Familie Rehabeams

    18 Rehabeam heiratete Mahalat, eine Tochter Jerimots und Abihajils. Jerimot war ein Sohn Davids, und seine Frau Abihajil war eine Tochter Eliabs und Enkelin Isais. 19 Mahalat bekam drei Söhne. Sie hießen Jëusch, Schemarja und Saham. 20 Später heiratete Rehabeam noch Maacha, die Tochter Abischaloms. Sie brachte Abija, Attai, Sisa und Schelomit zur Welt. 21 Rehabeam hatte achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen. Sie brachten achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter zur Welt. Am meisten aber liebte Rehabeam Maacha, die Tochter Abischaloms. 22 Er bevorzugte ihren ältesten Sohn Abija gegenüber seinen Brüdern und bestimmte ihn zu seinem Nachfolger.

    23 Rehabeam setzte seine Söhne geschickt ein: Er verteilte sie über das ganze Gebiet von Juda und Benjamin und ließ sie in den befestigten Städten wohnen. Er sorgte für ihren Lebensunterhalt und suchte viele Frauen für sie aus.

    Auch interessant die Entwicklung der beiden Könige und ihrer Reiche:

    Eigentlich hatte Jehova die Königslinie von Salomo geschmälert, weil dieser nicht so tat, „wie Jehova geboten hatte“. Selbst Rehabeam hört zu Anfang auf die falschen Ratgeber. Man könnte von ihm sagen „er hatte einen schlechten Start.“ Aber dann hört er auf Jehova und führt keinen Krieg gegen Jerobeam. Er erkennt Jehovas Plan an und ordnet sich unter. Es kommt sogar so weit, dass alle, die Jehova aus reinem Herzen anbeten wollen, zu Rehabeam überlaufen.

    Er hatte also zu Anfang einen Fehler gemacht, aber er hatte daraus gelernt. Man könnte auch sagen: „er ist zwar hingefallen, aber sofort wieder aufgestanden und weiter unbeirrt auf dem rechten Weg gelaufen.“

    Im Gegensatz zu ihm hatte Jerobeam eigentlich einen guten Start. Er war von Jehova auserwählt worden, den größten Teil des Reiches zu regieren. Jehova gab ihm das Volk in seine Hand und sorgte dafür, dass Rehabeam ihn dafür nicht zur Rechenschaft zieht. Er hält schützend seine Hand über ihn.

    Aber irgendwie hat Jerobeam nicht genügend Vertrauen in Jehova. Denn aus Angst, dass seine Untertanen wieder zu Rehobeam überlaufen könnten, führt er eine falsche Anbetung ein und bringt das Volk dazu, Jehova durch Götzendienst zu kränken. Warum vertraut er nicht darauf, dass Jehova ihm hilft, seine Herrschaft zu festigen? Warum muss es Götzendienst sein? Warum tut er all das, was Jehova so sehr verabscheut und was eigentlich dazu geführt hat, dass Jehova Salomos Linie schmälert?

    Jerobeam hatte eigentlich einen guten Start gehabt, aber er hat nichts daraus gemacht. Im Gegenteil: mit seiner Macht wendet er sich gegen seinen Gott und macht sich für IHN stinkend!

    Wenn wir nun die beiden Männer sehen und ihr Verhältnis zu Jehova und wie ER über sie denken mag – wer steht dann letztendlich besser da?

    Erst sieht es so aus, als habe Jehova Rehabeam verworfen, weil sich mit Beginn seiner Regierung hier sein Reich teilt. Aber eigentlich geht es darum, was sein Vater Salomo getan hatte und sein Sohn muss es nun hier lediglich ausbaden.

    Ja, Rehabeam macht zu Anfang einen schweren Fehler, indem er auf die falschen Leute hört. Aber wir lesen auch, dass dies hier „von Jehova aus“ war – weil dieser damit seinen Plan verfolgt. Es bedeutet nicht, dass Jehova ihn verworfen hat. Im Gegenteil: er gibt ihm eine Chance, seine Ergebenheit zu beweisen, indem er ihn davon abhält, sich gegen Jerobeam zu wenden.

    Wenn Rehabeam auf dem ersten Blick auch erscheint, als habe er den Segen Jehovas verloren – denn unter seiner Herrschaft wird das Reich geteilt – so sieht ein aufrichtiger Beobachter doch, wer hier wirklich Jehovas Segen hat.

    Alle, die Jehova von ganzem Herzen dienen wollen, wechseln zu Rehabeam über. Warum tun sie das? Weil sie erkennen, dass sie in Gemeinschaft mit Jerobeam niemals die wahre Anbetung in reiner Weise ausüben können. Da sie aber Jehova von ganzem Herzen lieben, gehen sie zu dem, der nach Jehovas Maßstäben lebt und wo sie ungehindert Jehova so anbeten können, wie ER es will.

    Bei Jerobeam bleiben nur diejenigen, die Jehova und die wahre Anbetung nicht so wichtig nehmen. Sie leben lieber so, wie es ihnen gefällt – und dies kann man bei Jerobeam einfach ganz toll! Hier greift dann das, was im neuen Studienartikel diese Woche über unseren Umgang gesagt wird:

    Er stahl ihr Herz
    5 Beispiele von Menschen, die andere zum Schlechten beeinflussten, gibt es in der Bibel etliche. Eines davon ist Absalom, ein Sohn König Davids. Er war ein außergewöhnlich gut aussehender Mann. Wie der Teufel ließ er aber irgendwann zu, dass sich übersteigerter Ehrgeiz in seinem Herzen breit machte. Er hatte es auf den Thron seines Vaters abgesehen – obwohl ihm dieser überhaupt nicht zustand. Hinterhältig versuchte er, ihn trotzdem an sich zu reißen, indem er seinen israelitischen Brüdern vorheuchelte, sie würden ihm sehr am Herzen liegen, und dabei raffiniert den Eindruck vermittelte, am Königshof interessiere sich niemand für sie. Während er sich also als Wohltäter verkaufte, verleumdete er seinen Vater auf ganz gemeine Art – genau wie der Teufel im Garten Eden! (2. Samuel 15:1-5).

    6 Hatte Absalom mit seiner Intrige Erfolg? Bis zu einem gewissen Grad schon, denn die Bibel berichtet: „Absalom stahl fortwährend das Herz der Männer Israels“ (2. Samuel 15:6). Am Ende jedoch provozierte er mit seinem anmaßenden Verhalten den eigenen Untergang. Zudem verlor nicht nur er selbst das Leben, sondern auch Tausende Israeliten, die sich von ihm hatten verführen lassen. Welch ein tragisches Ende! (2. Samuel 18:7, 14-17).

    7 Warum hatten sich diese Israeliten so leicht täuschen lassen?
    Vielleicht hatte Absalom ihnen genau das versprochen, was sie gern haben wollten. Oder sie hatten sich, geblendet von seinem guten Aussehen, beeindrucken lassen. Eins steht jedenfalls fest: Sie standen nicht treu und loyal zu Jehova und dem König, den ER eingesetzt hatte.

    Auch heute will Satan das Herz von Dienern Jehovas stehlen und gebraucht dazu nach wie vor Leute wie Absalom. …

    11 Wie wertvoll es ist, die Bibel zu studieren und über das, was wir darin lesen, nachzudenken, um so Jehova ganz genau kennen zu lernen, wollen wir an ein paar Bibelstellen demonstrieren. Jede enthält einen wichtigen Grundsatz zu der Frage, wen wir uns als Umgang aussuchen:

    • „Ich habe nicht bei Menschen der Unwahrheit gesessen; und bei denen, die verhehlen, wer sie sind, trete ich nicht ein“ (Psalm 26:4).
    • „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einlässt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20).
    • „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33).

    12 Was können wir aus diesen Texten Wertvolles lernen? Erstens: Jehova möchte, dass wir uns unseren Umgang gut aussuchen. Er möchte uns vor Unmoral beschützen und davor, unsere geistige Gesinnung zu verlieren. Zweitens: Von den Personen, mit denen wir zusammen sind, werden wir beeinflusst – zum Guten oder zum Schlechten. Vor dieser Tatsache dürfen wir die Augen nicht verschließen. Und offensichtlich wünscht sich Jehova, dass sein Appell uns zu Herzen geht. Das zeigt sich an der Art, wie die genannten Texte formuliert sind. Warum kann man das sagen?

    Nun, ist dir aufgefallen, dass darin nirgends starre Regeln aufgestellt werden, nach dem Motto: „Du darfst nicht …“? Stattdessen werden einfache grundlegende Wahrheiten ausgedrückt. Jehova sagt gewissermaßen zu uns: „So sehen die Fakten aus. Was willst du jetzt tun? Wozu drängt dich dein Herz?“

    13 Dazu kommt: Weil diese Texte als grundlegende Wahrheiten formuliert sind, gelten sie immer in den unterschiedlichsten Situationen. Beispielsweise könntest du dich fragen:

    • Wie kann ich mich vor dem Umgang mit Personen schützen, die „verhehlen, was sie sind“?
    • In was für Situationen könnte ich auf solche Leute treffen? (Sprüche 3:32; 6:12.)
    • Wer sind die „Weisen“, die Jehova mir als Freunde empfiehlt?
    • Wer sind die „Unvernünftigen“, vor denen er mich warnt? (Psalm 111:10; 112:1; Sprüche 1:7).
    • Was sind die „nützlichen Gewohnheiten“, die ich mir durch die falschen Freunde verderben würde?
    • Begegnet mir „schlechte Gesellschaft“ nur in der Welt? (2. Petrus 2:1-3).

    Was würdest du auf diese Fragen antworten?

    Nicht umsonst sagt Jesus später, dass man seine wahren Anbeter an ihren Früchten erkennen könne. Unter Jerobeam blühte der Götzendienst und unter Rehabeam wurde die wahre Anbetung gefördert. Und dies, obwohl es zu Anfang scheint, als habe Jehova Rehabeam verworfen.

    Was können wir für uns daraus lernen? Wie beeinflusst dies die Wahl unseer Freunde?

    Suchen wir uns unsere Freunde unter denen, die Jehova lieben – oder lassen wir uns von Äußerlichkeiten beeindrucken?

    Kommentar — 4. September 2012 @ 17:30

  10. Jule

    2. Chronika 12 – Die Ägypter erobern Juda

    1 (1. Könige 14, 25-28)
    Als Rehabeam seine Herrschaft gefestigt hatte und zu einem mächtigen König geworden war, hielt er sich nicht mehr an das Gesetz des Herrn, und ganz Israel folgte seinem schlechten Vorbild. 2 Der Herr bestrafte ihre Untreue: Im 5. Regierungsjahr Rehabeams unternahm König Schischak von Ägypten einen Feldzug gegen Jerusalem. 3 Er kam mit einem Heer von 1 200 Streitwagen, 60 000 Reitern und unzähligen Fußsoldaten. Die Libyer, Sukkijiter und Äthiopier unterstützten ihn. 4 Schischak nahm eine befestigte Stadt nach der anderen ein, und schon bald stand sein Heer vor Jerusalem.

    5 Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und den führenden Männern Judas, die vor dem Angriff Schischaks nach Jerusalem geflohen waren. Er sagte zu ihnen: »So spricht der Herr: ›Ihr habt mich verlassen, darum verlasse ich nun euch und liefere euch an Schischak aus.‹« 6 Als Rehabeam und die führenden Männer Judas das hörten, bekannten sie: »Wir haben die Strafe des Herrn verdient!« 7 Der Herr sah, dass sie sich seinem Urteil beugten, und so sprach er zu Schemaja: »Weil sie ihre Schuld einsehen, werde ich sie nicht vernichten, sondern ihnen helfen: Mein Zorn ist nicht so groß, dass ich Jerusalem durch Schischak zerstören lasse. 8 Aber er wird dieses Volk zu seinen Untertanen machen. Dann werden sie sehen, was für ein Unterschied es ist, ob sie mir dienen oder den Königen dieser Welt.«

    9 König Schischak von Ägypten marschierte mit seinem Heer in Jerusalem ein. Er raubte alle Schätze aus dem Tempel und dem Königspalast, auch die goldenen Schilde, die König Salomo seinerzeit hatte anfertigen lassen. 10 König Rehabeam ließ an ihrer Stelle Schilde aus Bronze herstellen und übergab sie dem Befehlshaber der Wache am Eingang zum königlichen Palast. 11 Immer wenn der König in den Tempel des Herrn ging, mussten die Wächter diese Schilde tragen. Danach brachte man sie wieder zurück in das Waffenlager der Leibwache.

    12 Weil Rehabeam seine Schuld einsah, war der Herr nicht länger zornig auf ihn und ließ nicht zu, dass sein Reich völlig vernichtet wurde. Denn auch in Juda gab es noch Menschen, die dem Herrn treu geblieben waren.

    Rehabeams Tod

    13 (1. Könige 14, 21-24.29-31)
    König Rehabeam konnte seine Herrschaft wieder festigen und regierte weiter in Jerusalem. Er war mit 41 Jahren König geworden. Siebzehn Jahre herrschte er in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hat, um dort angebetet zu werden. Rehabeams Mutter war die Ammoniterin Naama. 14 Rehabeam bemühte sich nicht darum, dem Herrn zu dienen, sondern er tat, was unrecht war.

    15 Alles Weitere über sein Leben ist in der Chronik der Propheten Schemaja und Iddo festgehalten. Dort wird auch Rehabeams gesamte Familie aufgeführt. Zwischen Rehabeam und Jerobeam herrschte Krieg, solange sie lebten.

    16 Als Rehabeam starb, wurde er in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, beigesetzt. Sein Sohn Abija wurde zum Nachfolger ernannt.

    Ist Rehabeam wankelmütig?

    Beim Lesen der ersten Verse will ich am Liebsten das zuvor Gesagte widerrufen – denn nun handelt er verkehrt. Aber dann sieht er sein Unrecht wieder sofort ein und bereut und kehrt um zu Jehova. Leider wird zum Schluß wieder gesagt, er hätte getan, was Jehova verabscheut.

    Wie stuft wohl Jehova Rehabeam ein? Ist er in seinen Augen ein schlechter, ein böser Mensch? Oder ist er einfach nur schwach und gibt zu oft seinem unvollkommenen Fleisch nach?

    Bedeutet die Aussage zum Schluß, dass Rehabeam in Jehovas Augen verworfen war? Was wissen wir noch über Rehabeam?

    Kommentar — 4. September 2012 @ 17:41

  11. Jule

    2. Chronika 13:4-7

    Als die beiden Heere sich im Bergland von Ephraim gegenüberstanden, stieg Abija auf den Berg Zemarajim und rief:
    »Jerobeam und all ihr Israeliten, hört mir zu! 5 Habt ihr vergessen, dass der Herr, der Gott Israels, mit David einen ewigen Bund geschlossen hat? Er hat ihm und seinen Nachkommen für alle Zeiten die Herrschaft über Israel gegeben. 6 Trotzdem hat Jerobeam, der Sohn Nebats, sich gegen seinen Herrn, den Enkel Davids, aufgelehnt. 7 Er scharte nichtsnutzige Schurken um sich und wiegelte sie gegen Rehabeam, den Sohn Salomos, auf. Rehabeam war noch zu jung und unerfahren, er konnte ihnen nicht die Stirn bieten.

    Verwechselt er da nicht etwas?

    Versucht er, mit Halbwahrheiten Stimmung gegen den anderen zu machen? Wir wissen ja, dass es stimmt, dass Jerobeam einen großen Teil des Volkes hinter sich her wegzog – aber dies war doch von Jehova aus. Kann man es ihm dann zum Vorwurf machen?

    Kommentar — 4. September 2012 @ 17:46

  12. Jule

    2. Chronika 13 – König Abija von Juda

    1 (1. Könige 15, 1-8)
    Abija wurde König von Juda im 18. Regierungsjahr König Jerobeams von Israel.

    2 Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja und war eine Tochter Uriëls aus Gibea.
    Auch Abija führte Krieg gegen Jerobeam. 3 Er zog mit 400 000 erfahrenen Soldaten aus, um Jerobeam anzugreifen. Jerobeam stellte Abija ein Heer von 800 000 guten Soldaten entgegen.

    4 Als die beiden Heere sich im Bergland von Ephraim gegenüberstanden, stieg Abija auf den Berg Zemarajim und rief:
    »Jerobeam und all ihr Israeliten, hört mir zu! 5 Habt ihr vergessen, dass der Herr, der Gott Israels, mit David einen ewigen Bund geschlossen hat? Er hat ihm und seinen Nachkommen für alle Zeiten die Herrschaft über Israel gegeben. 6 Trotzdem hat Jerobeam, der Sohn Nebats, sich gegen seinen Herrn, den Enkel Davids, aufgelehnt. 7 Er scharte nichtsnutzige Schurken um sich und wiegelte sie gegen Rehabeam, den Sohn Salomos, auf. Rehabeam war noch zu jung und unerfahren, er konnte ihnen nicht die Stirn bieten.

    8 Und jetzt glaubt ihr, die Nachkommen Davids besiegen zu können, denen der Herr die Königsherrschaft anvertraut hat, nur weil ihr so viele seid und weil ihr die goldenen Kälber bei euch habt, die euch Jerobeam als Götter gemacht hat! 9 Die Priester des Herrn, die Nachkommen Aarons, habt ihr vertrieben und ebenso die Leviten. Und dann habt ihr an ihrer Stelle Priester nach eigenem Gutdünken eingesetzt, genau wie die anderen Völker. Wer zum Priester geweiht werden wollte, brauchte nur mit einem Stier und sieben Schafböcken daherkommen, und schon war er ein Priester im Dienst der Götter, die gar keine sind!

    10 Wir aber bezeugen: Der Herr ist unser Gott, ihn verlassen wir nicht. Nur die Nachkommen Aarons sind unsere Priester, sie und die Leviten dienen dem Herrn. 11 Jeden Morgen und jeden Abend bringen sie ihm Brandopfer und wohlriechende Räucheropfer dar. Auf dem heiligen Tisch liegen die aufgeschichteten Brote; die goldenen Leuchter werden jeden Abend angezündet. Ja, wir dienen dem Herrn, unserem Gott, ihr aber habt ihn verlassen. 12 Gott hilft uns, er geht uns im Kampf voran! Seine Priester sind bei uns, und sie werden die Kriegstrompeten gegen euch blasen. Ich warne euch, ihr Israeliten! Kämpft nicht gegen den Herrn, den Gott eurer Vorfahren! Diesen Krieg könnt ihr nicht gewinnen!«

    13 Inzwischen hatte Jerobeam einige Truppen in den Hinterhalt geschickt. Sie sollten die Judäer umgehen und ihnen in den Rücken fallen, während er mit dem übrigen Heer von vorne angreifen wollte. 14 Plötzlich merkten die Judäer, dass die Israeliten sie umzingelt hatten. Sie schrien zum Herrn um Hilfe. Die Priester bliesen ihre Trompeten, 15 und alle Soldaten stimmten ein lautes Kriegsgeschrei an. Da griff Gott ein: Mit seiner Hilfe schlugen Abija und die Judäer Jerobeams Heer. 16 Die Israeliten ergriffen die Flucht, aber Gott gab sie in die Gewalt der Judäer, 17 und so brachten Abija und seine Truppen ihnen eine große Niederlage bei. 500 000 erfahrene Soldaten aus Israel fielen in dieser Schlacht. 18 Die Judäer siegten, weil sie ihre Hilfe vom Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, erwartet hatten. Für die Israeliten aber war es eine große Demütigung.

    19 Abija jagte Jerobeam nach und eroberte aus seinem Gebiet die Städte Bethel, Jeschana und Efron mit ihren umliegenden Dörfern. 20 Jerobeams Macht war von da an gebrochen, und schon bald ließ der Herr ihn sterben. 21 Abija dagegen wurde ein mächtiger Herrscher. Er heiratete vierzehn Frauen und hatte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter.

    22 Alles Weitere über Abijas Leben, über seine Worte und Taten, ist in der Chronik des Propheten Iddo festgehalten.

    23 Als Abija starb, begrub man ihn in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems. Sein Sohn Asa trat die Nachfolge an. Unter seiner Herrschaft war zehn Jahre lang Frieden im Land.

    Wieder einmal ein Religionskrieg – wer hatte die wahre Anbetung? Wer war wirklich das Volk Jehovas?

    Wie zeigt Jehova, auf wessen Seite er steht? Und warum begünstigt er gerade diesen König und sein Volk?

    Auf wen vertrauen wir? Wem wollen wir gefallen? Ist unsere Anbetung echt und rein – auch in Jehovas Augen?

    Wer ist eigentlich dieser Prophet Iddo?

    Kommentar — 4. September 2012 @ 17:52

  13. Jule

    Wer war eigentlich dieser Prophet Iddo? Im Einsichtenbuch heißt es zu diesem Iddo:

    Ein Visionenseher, dessen Schriften bei der Zusammenstellung der Bücher Chronika herangezogen wurden, um Auskünfte über die Angelegenheiten der Könige Salomo, Rehabeam und Abija zu erhalten. Iddos Schriften werden auch als „Auslegung“, als „Kommentar“ oder als „Midrasch“ bezeichnet (2Ch 9:29; 12:15; 13:22, Fn.).

    Kommentar — 4. September 2012 @ 22:27

  14. Jule

    2. Chronika 10 – 13

    2. Chronika 10 – warum wird das verkehrte Verhalten so ausführlich erzählt, wenn es doch „von Jehova aus“ war?

    1 Und Rehabeam zog nach Sichem ; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 2 Und es geschah, als Jerobeam , der Sohn Nebats, dies hörte (er war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und Jerobeam blieb in Ägypten; 3 und man sandte hin und ließ ihn rufen), da kamen Jerobeam und ganz Israel und redeten mit Rehabeam und sprachen:

    4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; so erleichtere du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, so wollen wir dir dienen! 5 Er aber sprach zu ihnen: Kommt in drei Tagen wieder zu mir! Und das Volk ging weg.

    6 Da beriet sich der König Rehabeam mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr uns, diesem Volk zu antworten? 7 Sie antworteten ihm und sprachen: Wenn du gegen dieses Volk freundlich und ihm gefällig bist und ihnen gute Worte gibst, so werden sie allezeit deine Knechte sein!

    8 Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. 9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten sollen, das zu mir gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat?

    10 Da antworteten ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren: Dem Volk , das zu dir gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; du aber erleichtere es uns«, dem sollst du so antworten : »Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! 11 Und nun, wenn mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen hat, so will ich euer Joch noch schwerer machen! Hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!«

    12 Als nun Jerobeam samt dem ganzen Volk am dritten Tag zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: » Kommt am dritten Tag zu mir!«, 13 da antwortete ihnen der König hart . Denn der König Rehabeam verwarf den Rat der Ältesten, 14 und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach:

    »Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will es noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen!«

    15 So schenkte der König dem Volk kein Gehör; denn es wurde von Gott so gefügt , damit der Herr sein Wort erfüllte, das er durch Achija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte.

    16 Als nun ganz Israel sah, dass der König ihnen kein Gehör schenkte, da antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für einen Anteil an David ? Wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Auf, Israel , zu deinen Zelten! Sorge du nun für dein Haus, David! So ging ganz Israel zu seinen Zelten.

    17 Und Rehabeam regierte nur über die Kinder Israels, die in den Städten Judas wohnten. 18 Und der König Rehabeam sandte den Fronmeister Hadoram hin, aber die Kinder Israels steinigten ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber sprang rasch auf seinen Streitwagen, um nach Jerusalem zu fliehen.

    19 So fiel Israel ab vom Haus Davids bis zu diesem Tag.

    Dies wiederum ist wichtig, um zu verstehen, warum das Reich geteilt wurde und getrennt ins Exil in verschiedene Länder geführt wurde.

    Warum aber wird das mit dem falschen Rat so ausführlich erzählt, wenn doch zum Schluß gesagt wurde, dass dieses unvernünftige Verhalten so von Jehova gelenkt wurde?

    Sollten wir daraus lernen, dass es nicht weise ist, sich die Ohren kitzeln zu lassen, oder sollte von Anfang an klar werden, was für ein Looser dieser König war? Und warum wäre das wichtig?

    Weitere Gedanken zu 2. Chronika 10 finden wir hier

    Kommentar — 18. September 2013 @ 17:21

  15. Jule

    2. Chronika 11 – wirft er die Leviten raus, oder gehen sie freiwillig?

    1 Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das Haus Juda und Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um gegen Israel zu kämpfen und das Königtum wieder an Rehabeam zu bringen. 2 Aber das Wort des Herrn erging an Schemaja , den Mann Gottes, folgendermaßen: 3 Rede zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel , das unter Juda und Benjamin ist, und sprich:

    4 So spricht der Herr : »Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht gegen eure Brüder kämpfen! Kehrt um , jeder zu seinem Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen!« Und sie hörten auf die Worte des Herrn und kehrten um und zogen nicht [in den Kampf] gegen Jerobeam.

    5 Und Rehabeam blieb in Jerusalem und baute Städte in Juda zu Festungen aus, 6 und zwar baute er Bethlehem, Etam, Tekoa , 7 Beth-Zur, Socho, Adullam , 8 Gat , Marescha, Siph , 9 Adoraim, Lachis , Aseka , 10 Zorea , Ajalon und Hebron, die in Juda und Benjamin liegen, feste Städte. 11 Und er verstärkte die festen Städte und verteilte Befehlshaber auf sie und Vorräte an Nahrung, Öl und Wein, 12 und er brachte in alle Städte Schilde und Speere und machte sie sehr fest. So gehörten Juda und Benjamin ihm.

    13 Auch die Priester und Leviten aus ganz Israel und aus allen ihren Gebieten stellten sich bei ihm ein. 14 Denn die Leviten verließen ihre Bezirke und ihr Besitztum und kamen nach Juda und Jerusalem. Jerobeam und seine Söhne hatten sie nämlich aus dem Priesterdienst für den Herrn verstoßen ; 15 er hatte aber für sich selbst Priester eingesetzt für die Höhen und für die Böcke und Kälber , welche er machen ließ.

    16 Jenen [Leviten] aber folgten aus allen Stämmen Israels die, denen es am Herzen lag , den Herrn , den Gott Israels, zu suchen ; diese kamen nach Jerusalem, um dem Herrn , dem Gott ihrer Väter, zu opfern. 17 Diese stärkten das Königreich Juda und ermutigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang; denn sie wandelten drei Jahre lang auf dem Weg Davids und Salomos.

    18 Und Rehabeam nahm sich Machalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, zur Frau, und Abichail, die Tochter Eliabs , des Sohnes Isais; 19 und die gebar ihm Söhne: Jeusch, Semarja und Saham. 20 Nach dieser nahm er Maacha , die Tochter Absaloms, die gebar ihm Abija , Attai, Sisa und Schelomit.

    21 Aber Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Absaloms, lieber als alle seine anderen Frauen und Nebenfrauen, denn er hatte 18 Frauen genommen und 60 Nebenfrauen. Und er zeugte 28 Söhne und 60 Töchter.

    22 Und Rehabeam setze Abija, den Sohn der Maacha, zum Haupt und zum Fürsten ein unter seinen Brüdern; denn er wollte ihn zum König machen. 23 Und er war verständig und verteilte alle seine Söhne in alle Gebiete von Juda und Benjamin, in alle festen Städte. Und er gab ihnen reichlichen Unterhalt und begehrte viele Frauen [für sie].

    Warum schmeißt Jerobeam die Leviten raus?

    Ist er sich sehr wohl darüber im Klaren, dass das mit den beiden goldenen Kälbern nicht in Jehovas Sinne ist und diese ihn dabei niemals unterstützen würden? Oder fliegen sie, weil sie sich bereits geweigert hatten, bei diesem Götzendienst mitzumachen?

    Interessant, dass alle wahren Anbeter Jehovas ihren Erbbesitz aufgeben, um dort zu leben, wo noch die wahre Anbetung praktiziert wird. Sie setzen das Königreich Gottes an die erste Stelle, wie uns Jesus später in Matthäus 6:33 rät!

    Ist hier in dem Kapitel auch zu finden, warum zuvor so ausgiebig von dem falschen Rat die Rede ist? Denn hier wird nun gesagt, dass sich Rehabeam als verständig erweist und dem Volk gut vorsteht.

    Warum ist aber nur von 3 Jahren die Rede? Was ist denn dann passiert? Hatte Rehabeam nicht viel länger regiert? Warum folgten er und das Volk Jehova nur diese 3 Jahre?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 11 finden wir hier

    Kommentar — 18. September 2013 @ 17:36

  16. Jule

    2. Chronika 12 – er liebte Jehova nicht wirklich von ganzem Herzen

    1 Es geschah aber, als Rehabeams Herrschaft befestigt und er stark geworden war, da verließ er das Gesetz des Herrn , und ganz Israel mit ihm.

    2 Im fünften Jahr [der Regierung] des Königs Rehabeam geschah es aber, dass Sisak , der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufzog – denn sie hatten sich am Herrn versündigt -, 3 mit 1 200 Streitwagen und 60 000 Reitern; und das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm aus Ägypten kam: Lubier, Suchiter und Kuschiter . 4 Und er eroberte die festen Städte, die in Juda waren, und kam bis nach Jerusalem.

    5 Da kam Schemaja , der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die sich vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: So spricht der Herr : Ihr habt mich verlassen ; darum habe auch ich euch verlassen und in die Hand Sisaks gegeben! 6 Da demütigten sich die Obersten Israels mit dem König und sprachen: Der Herr ist gerecht !

    7 Als aber der Herr sah, dass sie sich demütigten , da erging das Wort des Herrn an Schemaja folgendermaßen: Sie haben sich gedemütigt, darum will ich sie nicht verderben, sondern ich will ihnen ein wenig Rettung verschaffen, sodass mein Zorn durch die Hand Sisaks nicht auf Jerusalem ausgegossen wird. 8 Doch sollen sie ihm untertan sein, damit sie erfahren, was es bedeutet, mir zu dienen, oder den Königreichen der Länder zu dienen!

    9 So zog Sisak, der König von Ägypten, nach Jerusalem hinauf und nahm die Schätze im Haus des Herrn weg und die Schätze im Haus des Königs und nahm alles weg, auch die goldenen Kleinschilde, die Salomo hatte machen lassen. 10 An deren Stelle ließ der König Rehabeam eherne Kleinschilde machen und übergab sie den Obersten der Leibwächter, welche die Tür am Haus des Königs bewachten. 11 Und es geschah, sooft der König in das Haus des Herrn ging, kamen die Leibwächter und trugen sie und brachten sie wieder in die Kammer der Leibwächter.

    12 Weil er sich nun demütigte, wandte sich der Zorn des Herrn von ihm, sodass nicht alles verderbt wurde; denn es war in Juda noch etwas Gutes .

    13 So erstarkte der König Rehabeam in Jerusalem und regierte. Denn 41 Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde, und er regierte 17 Jahre lang in Jerusalem, in der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, eine Ammoniterin.

    14 Er tat aber, was böse war; denn er hatte sein Herz nicht darauf gerichtet, den Herrn zu suchen.

    15 Die Geschichte Rehabeams aber, die frühere und die spätere, ist sie nicht niedergeschrieben in der Geschichte Schemajas , des Propheten, und Iddos , des Sehers, wo die Geschlechter aufgezeichnet sind? Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang. 16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids; und Abija , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    Hier sehen wir sehr schön, dass dieser König Rehabeam Jehova nicht wirklich von ganzem Herzen liebte – und dies ist wieder eine Bestätigung für die These aus dem Buch „Anker der Seele“.

    Rehabeam war wankelmütig, er war das, wovor uns Jakobus in seinem ersten Kapitel gewarnt hat: Jakobus 1:5-8

    5 Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. 7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, 8 ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen.

    Zuerst weiss er alles besser, dann sieht er ein, dass er so nicht weiterkommt, weil sich Jehova einmischt. Also versucht er es mit Gehorsam. Das geht solange gut, bis er Erfolg und Macht hat und sich einbildet, er könne es alleine – und so macht er wieder, was er selbst für richtig hält.

    Als er damit keinen Erfolg mehr hat, erkennt er, dass es doch nicht so schlecht ist, sich Gott zum Freund zu machen und er kehrt kurzfristig und halbherzig um.

    All dies beruht nicht auf Liebe und Wertschätzung für Jehova, sondern sind egoistische Bestrebungen. In gewisser Weise sucht er nur seinen eigenen Vorteil und nutzt Jehova nur aus. Er erweckt hier den Eindruck, dass er niemals eine echte persönliche Beziehung zu Gott gehabt hätte.

    Hierin ist er ein warnendes Beispiel für uns, denn wenn wir das Buch „Anker der Seele“ aufmerksam gelesen haben, erkennen wir die Gefahr: haben wir selbst eine eigene persönliche Beziehung zu unserem Gott – oder „dienen“ wir ihm auch nur aus egoistischen Beweggründen?

    Versammeln wir uns vielleicht auch nur deshalb regelmäßig mit unseren Brüdern, weil es in der Gemeinschaft immer so schon kuschelig und gemütlich ist? Weil wir dort Freunde finden und vielleicht sogar emotional und finanziell unterstützt werden? Ist der Gottesdienst an sich eher ein Nebenprodukt für uns?

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 12 finden wir hier

    Kommentar — 18. September 2013 @ 17:53

  17. Jule

    2. Chronika 13 – Ähnlichkeiten mit David und Goliath sind vielleicht nicht nur „rein zufällig“

    1 Im achtzehnten Jahr [der Regierung] des Königs Jerobeam wurde Abija König über Juda, 2 und er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Michaja, eine Tochter Uriels von Gibea. Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam.

    3 Und Abija rüstete sich zum Krieg mit einem Heer von tapferen Kriegern, 400 000 auserlesenen Männern. Jerobeam aber rüstete sich zum Krieg gegen ihn mit 800 000 auserlesenen Männern, tapferen Helden. 4 Und Abija stellte sich oben auf den Berg Zemarajim , der zum Bergland von Ephraim gehört, und rief:

    Hört mir zu, Jerobeam und ganz Israel! 5 Wisst ihr nicht, dass der Herr , der Gott Israels, das Königtum über Israel David gegeben hat auf ewige Zeiten, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund ? 6 Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und wurde von seinem Herrn abtrünnig. 7 Und es haben sich leichtfertige Leute, Söhne Belials , zu ihm geschlagen, die widersetzten sich Rehabeam, dem Sohn Salomos; denn Rehabeam war noch jung und zu furchtsam, um ihnen zu widerstehen.

    8 Und nun, glaubt ihr, dem Reich des Herrn widerstehen zu können, das in der Hand der Söhne Davids ist, weil ihr ein großer Haufe seid und ihr bei euch die goldenen Kälber habt, die euch Jerobeam als Götter gemacht hat? 9 Habt ihr nicht die Priester des Herrn , die Söhne Aarons, und die Leviten verstoßen und habt euch eigene Priester gemacht, wie die Völker der [heidnischen] Länder? Wer irgend kam, um sich weihen zu lassen mit einem jungen Stier und sieben Widdern, der wurde Priester derer, die doch nicht Götter sind!

    10 Unser Gott aber ist der Herr , und wir haben ihn nicht verlassen; und als Priester dienen dem Herrn die Söhne Aarons, und die Leviten verrichten den Dienst, 11 und sie lassen dem Herrn jeden Morgen und jeden Abend Brandopfer in Rauch aufgehen, dazu das wohlriechende Räucherwerk , und besorgen die Zurichtung des Brotes auf dem reinen Tisch und den goldenen Leuchter mit seinen Lampen, dass sie alle Abend angezündet werden. Denn wir befolgen die Vorschriften des Herrn , unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen!

    12 Und siehe, Gott ist mit uns an unserer Spitze und seine Priester und die Lärmtrompeten , um gegen euch Lärm zu blasen. Ihr Kinder Israels, kämpft nicht gegen den Herrn , den Gott eurer Väter, denn es wird euch nicht gelingen!

    13 Aber Jerobeam hatte den Hinterhalt ausgesandt, dass er sie umgehen sollte, sodass er vor Juda stand, der Hinterhalt aber in ihrem Rücken.

    14 Als sich nun Juda umwandte, siehe, da war Kampf vorn und hinten! Da schrien sie zum Herrn , und die Priester bliesen in die Trompeten, 15 und die Männer Judas erhoben ein Feldgeschrei . Und als die Männer Judas ein Kriegsgeschrei erhoben, schlug Gott den Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda. 16 Und die Kinder Israels flohen vor Juda; und Gott gab sie in ihre Hand, 17 sodass Abija mit seinem Volk ihnen eine große Niederlage zufügte, und aus Israel fielen an Erschlagenen 500 000 auserlesene Männer.

    18 So wurden die Kinder Israels zu jener Zeit gedemütigt, aber die Kinder Judas wurden gestärkt; denn sie verließen sich auf den Herrn , den Gott ihrer Väter. 19 Und Abija jagte Jerobeam nach und gewann ihm Städte ab, nämlich Bethel mit seinen Tochterstädten und Jeschana mit seinen Tochterstädten und Ephron mit seinen Tochterstädten; 20 sodass Jerobeam forthin nicht mehr zu Kräften kam, solange Abija lebte. Und der Herr schlug ihn, dass er starb.

    21 Abija aber erstarkte , und er nahm 14 Frauen und zeugte 22 Söhne und 16 Töchter. 22 Was aber mehr von Abija zu sagen ist und seine Wege und seine Reden, sie sind aufgezeichnet in der Schrift des Propheten Iddo. 23 Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Asa , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. Zu dessen Zeiten hatte das Land 10 Jahre lang Ruhe .

    Das Vorgehen von Abija erinnert stark an den Knaben David, der sich mutig vor Goliath stellte und ihm entgegen rief: „du kommst mit Schwert und Speer, ich aber komme im Namen Jehovas!“.

    Die Situation damals war sehr ähnlich:

    David war ein Knabe und Goliath ein Riese, der ihm körperlich überlegen war – der Stamm Israel hier hat doppelt so viele Kriegsmänner wie der Stamm Juda. Vom rein menschlichen her ein aussichtsloses Unterfangen.

    Goliath lästerte Jehova und all jene, die ihm vertrauten und gehorchten – der Stamm Israel ist zum Götzendienst übergetreten und verachtet jene, die Jehova aus reinem Herzen anbeten. Hier geht es also in Wirklichkeit um einen Kräftemessen zwischen dem wahren Gott und den Götzen.

    Wie Jehova damals auf Davids Seite war, weil dieser mutig für IHN, seinen Namen und die wahre Anbetung eintrat – so hilft er hier dem König, der sich mutig einer Übermacht in den Weg stellt!

    Warum lesen wir eigentlich so wenig von diesem Abija in der Bibel, der voller Begeisterung seinem Uropa nacheifert?

    Warum nimmt die Geschichte von Salomo so viel Platz ein, wo er sich doch selbst von Jehova wieder entfernt hat – und die Geschichte eines treuen und mutigen Mannes, der so eifrig für die wahre Anbetung eintritt, ist so kurz im Vergleich dazu?

    Ich muss ehrlich sagen, dass dieser Abija bisher in dem Heer der vielen Namen und Geschichten der Bibel untergegangen ist. Sogar über Saul wissen wir mehr Bescheid. Eigentlich beschämend!

    Vielleicht sollte ich im neuen Jahr, wenn wir wieder bei Moses anfangen, mal darauf achten, wer als positiv und wer als negativ aufgeführt wird und diejenigen mit Namen und Bibelstellen auflisten?

    Eigentlich ist mir dies bereits in diesem Jahr bei den vielen Königen in den Sinn gekommen, aber ich hatte mich diesmal mehr darauf konzentriert, darauf zu achten, wer wann und wo und wie lange König war. Aber bestimmt ein interessantes Projekt für das neue Jahr 😉

    weitere Gedanken zu 2. Chronika 13 finden wir hier

    Kommentar — 18. September 2013 @ 19:07

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