1. Chronika 20 – 23

Kapitel 20

Und es geschah um die Zeit der Wiederkehr des Jahres, zu der Zeit, da die Könige ausrücken, daß Jọab daranging, die Streitmacht des Heeres zu führen und das Land der Söhne Ạmmons zu verderben und zu kommen und Rạbba zu belagern, während David in Jerusalem wohnte; und Jọab fuhr fort, Rạbba zu schlagen und es niederzureißen. 2 David aber nahm die Krone Mạlkams von dessen Haupt und fand, daß sie an Gewicht ein Talent Gold war, und kostbare Steine waren darin; und sie kam dann auf Davids Haupt. Und er brachte sehr viel Beute aus der Stadt heraus. 3 Und das Volk, das darin war, führte er heraus, und er beschäftigte sie fortan mit dem Sägen von Steinen und [mit Arbeit] an scharfen eisernen Geräten und an Äxten; und auf diese Weise tat dann David mit allen Städten der Söhne Ạmmons. Schließlich kehrte David und alles Volk nach Jerusalem zurück.

4 Und danach geschah es, daß bei Gẹser Krieg ausbrach mit den Philịstern. Damals war es, daß Sịbbechai, der Huschathịter, Sịppai niederschlug, [einen] von denen, die von den Rẹphaïm geboren worden waren, so daß sie unterworfen wurden.

5 Und wieder einmal kam es zu einem Krieg mit den Philịstern; und Ẹlhanan, der Sohn Jạirs, schlug Lạchmi, den Bruder Gọliaths, des Gathịters, schließlich nieder, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war.

6 Und wiederum kam es zu einem Krieg, bei Gath, als gerade ein Mann von außergewöhnlicher Größe da war, der je sechs Finger und Zehen hatte, vierundzwanzig; und auch er war den Rẹphaïm geboren worden. 7 Und er verhöhnte Israel fortwährend. Schließlich schlug ihn Jọnathan, der Sohn Schimẹas, des Bruders Davids, nieder.

8 Diese waren es, die den Rẹphaïm in Gath geboren worden waren; und sie fielen dann durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte.

Kapitel 21

Und Satan ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen. 2 Da sagte David zu Jọab und den Obersten des Volkes: „Geht, zählt Israel von Beërschẹba bis Dan, und bringt mir Bescheid, damit ich ihre Zahl kenne.“ 3 Jọab aber sprach: „Möge Jehova zu seinem Volk hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen. Gehören sie nicht, o mein Herr und König, sie alle, meinem Herrn als Knechte? Warum sucht mein Herr dies? Warum sollte er eine Ursache der Schuld für Israel werden?“

4 Das Wort des Königs siegte jedoch über Jọab, so daß Jọab auszog und durch ganz Israel wanderte, worauf er nach Jerusalem kam. 5 Jọab gab David nun die Musterungszahl des Volkes an; und ganz Israel belief sich auf eine Million einhunderttausend schwertziehende Männer und Juda vierhundertsiebzigtausend schwertziehende Männer. 6 Und Lẹvi und Bẹnjamin musterte er nicht unter ihnen, denn das Wort des Königs war für Jọab abscheulich gewesen.

7 Diese Sache nun war böse in den Augen des [wahren] Gottes, und so schlug er Israel. 8 Demzufolge sagte David zu dem [wahren] Gott: „Ich habe sehr gesündigt, indem ich diese Sache getan habe. Und nun, laß bitte das Vergehen deines Knechtes vorübergehen; denn ich habe sehr töricht gehandelt.“ 9 Und Jehova redete dann zu Gad, Davids Visionenseher, indem [er] sprach: 10 „Geh, und du sollst zu David reden, indem [du] sprichst: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Drei Dinge sind es, die ich gegen dich richte. Wähle für dich eines davon, damit ich es dir antue.“ ‘ “ 11 Daher ging Gad zu David hinein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Triff deine Wahl, 12 ob drei Jahre lang Hungersnot sein soll oder drei Monate lang ein Hinweggerafftwerden vor deinen Widersachern und daß das Schwert deiner Feinde [dich] einholt oder ob drei Tage lang das Schwert Jehovas, ja Pest, im Land sein soll, indem Jehovas Engel im ganzen Gebiet Israels Verderben bringt.‘ Und nun sieh, was ich dem erwidern sollte, der mich sendet.“ 13 Da sagte David zu Gad: „Ich bin sehr bedrängt. Laß mich bitte in die Hand Jehovas fallen, denn sehr viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen.“

14 Dann gab Jehova eine Pest in Israel, so daß von Israel siebzigtausend Personen fielen. 15 Außerdem sandte der [wahre] Gott einen Engel nach Jerusalem, um Verderben darüber zu bringen; und sobald er das Verderben zu bringen begann, sah es Jehova und begann Bedauern zu empfinden über das Unglück; und so sprach er zu dem Engel, der das Verderben brachte: „Es ist genug! Laß nun deine Hand sinken.“ Und Jehovas Engel stand nahe bei der Dreschtenne Ọrnans, des Jebusịters.

16 Als David seine Augen erhob, sah er dann Jehovas Engel zwischen Erde und Himmel stehen, sein gezücktes Schwert in seiner Hand gegen Jerusalem ausgestreckt; und David und die älteren Männer, mit Sacktuch bedeckt, fielen sogleich auf ihr Angesicht nieder. 17 Und David sprach dann zu dem [wahren] Gott: „War nicht ich es, der sagte, man solle eine Zählung des Volkes vornehmen, und bin nicht ich es, der gesündigt hat und zweifellos übel gehandelt hat? Was diese Schafe betrifft, was haben sie getan? O Jehova, mein Gott, laß deine Hand bitte über mich und das Haus meines Vaters kommen, nicht aber über dein Volk, zur schlagartigen Plage.“

18 Und Jehovas Engel seinerseits sprach zu Gad, er möge David sagen, daß David hinaufgehen solle, um Jehova auf der Dreschtenne Ọrnans, des Jebusịters, einen Altar zu errichten. 19 Daher ging David gemäß dem Wort Gads, das er im Namen Jehovas geredet hatte, hinauf. 20 Unterdessen wandte sich Ọrnan um und sah den Engel; und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ọrnan nun hatte Weizen gedroschen. 21 Da kam David bis zu Ọrnan hin. Als Ọrnan aufblickte und David sah, ging er sogleich aus der Dreschtenne hinaus und beugte sich vor David nieder mit seinem Angesicht zur Erde. 22 Dann sagte David zu Ọrnan: „Gib mir doch den Platz der Dreschtenne, damit ich darauf Jehova einen Altar baue. Gib ihn mir für den vollen Geldbetrag, damit der schlagartigen Plage unter dem Volk Einhalt geboten wird.“ 23 Doch Ọrnan sagte zu David: „Nimm ihn dir zu eigen, und möge mein Herr und König tun, was gut ist in seinen eigenen Augen. Siehe, ich gebe dir tatsächlich die Rinder zu Brandopfern und den Dreschschlitten für das Holz und den Weizen als Getreideopfer. Das Ganze will ich geben.“

24 König David sagte jedoch zu Ọrnan: „Nein, sondern ich werde [es] unbedingt für den vollen Geldbetrag kaufen, denn ich werde nicht, was dein ist, zu Jehova tragen, um ohne Kosten Brandschlachtopfer zu opfern.“ 25 So gab David Ọrnan für den Platz Goldschekel im Gewicht von sechshundert. 26 Dann baute David dort Jehova einen Altar und opferte Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer, und er ging daran, Jehova anzurufen, der ihm dann durch [Herabsenden von] Feuer aus den Himmeln auf den Brandopferaltar antwortete. 27 Außerdem sprach Jehova das Wort zu dem Engel, der daher sein Schwert wieder in seine Scheide steckte. 28 Zu jener Zeit, als David sah, daß Jehova ihm bei der Dreschtenne Ọrnans, des Jebusịters, geantwortet hatte, fuhr er fort, dort zu opfern. 29 Aber die Stiftshütte Jehovas, die Moses in der Wildnis gemacht hatte, und der Altar des Brandopfers waren zu jener Zeit auf der Höhe zu Gịbeon. 30 Und David war nicht imstande, vor denselben zu gehen, um sich von Gott beraten zu lassen, denn er war erschrocken vor dem Schwert des Engels Jehovas.

Kapitel 22

Dann sprach David: „Dies ist das Haus Jehovas, des [wahren] Gottes, und dies ist ein Brandopferaltar für Israel.“

2 David sagte nun, man solle die im Land Israel ansässigen Fremdlinge zusammenbringen, und dann bestellte er sie als Steinhauer, um Quadersteine für den Bau des Hauses des [wahren] Gottes zu behauen. 3 Und Eisen in großer Menge für Nägel für die Türen der Tore und für Klammern bereitete David und auch Kupfer in solcher Menge, daß man es nicht wiegen konnte, 4 und auch Zedernstämme ohne Zahl; denn die Sidọnier und die Tỵrier brachten Zedernstämme in großer Menge zu David. 5 Daher sprach David: „Sạlomo, mein Sohn, ist jung und zart, und das Haus, das Jehova gebaut werden soll, muß überaus großartig werden, zur schönen Auszeichnung für alle Länder. Ich will daher für ihn Vorbereitungen treffen.“ So traf David vor seinem Tod eine große Menge Vorbereitungen.

6 Außerdem berief er seinen Sohn Sạlomo, damit er ihm gebiete, Jehova, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. 7 Und David sagte dann zu Sạlomo, seinem Sohn: „Was mich betrifft, es hat mir schließlich am Herzen gelegen, ein Haus für den Namen Jehovas, meines Gottes, zu bauen. 8 Aber Jehovas Wort erging gegen mich und lautete: ‚Blut in großer Menge hast du vergossen, und große Kriege hast du geführt. Du wirst kein Haus für meinen Namen bauen, denn sehr viel Blut hast du auf der Erde vor mir vergossen. 9 Siehe! Ein Sohn wird dir geboren werden. Er selbst wird sich als ein Mann der Ruhe erweisen, und ich werde ihm bestimmt Ruhe geben vor allen seinen Feinden ringsum; denn Sạlomo wird sein Name werden, und Frieden und Stille werde ich Israel in seinen Tagen verleihen. 10 Er ist es, der meinem Namen ein Haus bauen wird, und er seinerseits wird mir zum Sohn und ich ihm zum Vater werden. Und ich werde bestimmt den Thron seines Königtums über Israel fest errichten bis auf unabsehbare Zeit.‘

11 Nun, mein Sohn, möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist, und du sollst Gelingen haben und das Haus Jehovas, deines Gottes, bauen, so wie er von dir geredet hat. 12 Nur möge Jehova dir Einsicht und Verständnis geben, und möge er dir in bezug auf Israel gebieten, ja das Gesetz Jehovas, deines Gottes, zu halten. 13 In diesem Fall wirst du Gelingen haben, wenn du achtgibst, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen auszuführen, die Jehova Moses in bezug auf Israel geboten hat. Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht, noch laß dich erschrecken. 14 Und siehe, in meiner Trübsal habe ich für Jehovas Haus hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitgestellt, und das Kupfer und das Eisen, man kann es auf keine Weise wiegen, weil es eine solche Menge geworden ist; und Holz und Steine habe ich bereitet, aber dazu wirst du noch hinzufügen. 15 Und mit dir ist eine große Zahl derer, die das Werk tun, Steinhauer und Stein- und Holzbearbeiter und jeder, der geschickt ist in jeder Art Arbeit. 16 Das Gold, das Silber und das Kupfer und das Eisen kann man auf keine Weise zählen. Steh auf und handle, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist.“

17 Und weiterhin gebot David allen Fürsten Israels, Sạlomo, seinem Sohn, zu helfen: 18 „Ist nicht Jehova, euer Gott, mit euch, und hat er euch nicht ringsum Ruhe gegeben? Denn er hat die Bewohner des Landes in meine Hand gegeben, und das Land ist vor Jehova und vor seinem Volk unterworfen worden. 19 Nun richtet euer Herz und eure Seele darauf, nach Jehova, eurem Gott, zu fragen, und macht euch auf, und baut das Heiligtum Jehovas, des [wahren] Gottes, um die Lade des Bundes Jehovas und die heiligen Geräte des [wahren] Gottes zu dem Haus zu bringen, das dem Namen Jehovas gebaut wird.“

Kapitel 23

Und David selbst war alt geworden und mit Tagen gesättigt, und so machte er Sạlomo, seinen Sohn, zum König über Israel. 2 Und er versammelte dann alle Fürsten Israels und die Priester und die Levịten. 3 Somit wurden die Levịten im Alter von dreißig Jahren und darüber gezählt; und ihre Zahl, Kopf für Kopf von ihnen, kräftiger Mann für kräftiger Mann, war dann achtunddreißigtausend. 4 Von diesen waren als Aufsichtsführende über das Werk des Hauses Jehovas vierundzwanzigtausend und als Beamte und Richter sechstausend 5 und viertausend Torhüter und viertausend, die Jehova auf den Instrumenten priesen, welche, [wie David sagte,] „ich zum Lobpreisen gemacht habe“.

6 Dann verteilte David sie in Abteilungen an die Söhne Lẹvis, an Gẹrschon, Kẹhath und Merạri. 7 An die Gerschonịter: Lạdan und Schịmeï. 8 Die Söhne Lạdans waren Jẹhiël, das Haupt, und Sẹtham und Jọel, drei. 9 Die Söhne Schịmeïs waren Schẹlomoth und Hạsiël und Hạran, drei. Dies waren die Häupter der Väter für Lạdan. 10 Und die Söhne Schịmeïs waren Jạhath, Sịna und Jẹusch und Berịa. Diese vier waren die Söhne Schịmeïs. 11 Und Jạhath wurde das Haupt und Sịsa der zweite. Was Jẹusch und Berịa betrifft, sie hatten nicht viele Söhne; so wurden sie ein Vaterhaus für e i n e Amtsklasse.

12 Die Söhne Kẹhaths waren Ạmram, Jịzhar, Hẹbron und Ụsiël, vier. 13 Die Söhne Ạmrams waren Aaron und Moses. Aber Aaron wurde ausgesondert, damit er das Allerheiligste heilige, er und seine Söhne bis auf unabsehbare Zeit, um vor Jehova zu räuchern, für ihn den Dienst zu verrichten und bis auf unabsehbare Zeit in seinem Namen zu segnen. 14 Was Moses, den Mann des [wahren] Gottes, betrifft, seine Söhne selbst wurden weiterhin nach dem Stamm der Levịten genannt. 15 Die Söhne Mose waren Gẹrschom und Eliẹser. 16 Die Söhne Gẹrschoms: Schẹbuël, das Haupt. 17 Und die Söhne Eliẹsers wurden: Rehạbja, das Haupt; und Eliẹser bekam keine anderen Söhne, aber die Söhne Rehạbjas ihrerseits wurden überaus viele. 18 Die Söhne Jịzhars: Schẹlomith, das Haupt. 19 Die Söhne Hẹbrons waren Jerịja, das Haupt, Amạrja, der zweite, Jahạsiël, der dritte, und Jekạmeam, der vierte. 20 Die Söhne Ụsiëls waren Micha, das Haupt, und Jischịja, der zweite.

21 Die Söhne Merạris waren Mạchli und Mụschi. Die Söhne Mạchlis waren Eleạsar und Kisch. 22 Aber Eleạsar starb; und er hatte keine Söhne, sondern Töchter bekommen. So nahmen die Söhne Kischs, ihre Brüder, sie [zu Frauen]. 23 Die Söhne Mụschis waren Mạchli und Ẹder und Jẹremoth, drei.

24 Dies waren die Söhne Lẹvis nach dem Hause ihrer Väter, die Häupter der Väter, nach ihren Beauftragten, gemäß der Zahl der Namen, Kopf für Kopf von ihnen, die das Werk taten für den Dienst des Hauses Jehovas, vom Zwanzigjährigen aufwärts. 25 Denn David hatte gesagt: „Jehova, der Gott Israels, hat seinem Volk Ruhe gegeben, und er wird bis auf unabsehbare Zeit in Jerusalem weilen. 26 So werden auch die Levịten die Stiftshütte nicht zu tragen haben noch irgendwelche ihrer Geräte zu deren Dienst.“ 27 Denn nach den letzten Worten Davids waren diese die Zahl der Söhne Lẹvis vom Zwanzigjährigen an aufwärts. 28 Denn durch ihr Amt standen sie den Söhnen Aarons zur Verfügung für den Dienst des Hauses Jehovas über die Vorhöfe und über die Speiseräume und über die Reinigung alles Heiligen und das Dienstwerk des Hauses des [wahren] Gottes, 29 auch für das Schichtbrot und für das Feinmehl zum Getreideopfer und für die Fladen ungesäuerten Brotes und für die Backplatten[kuchen] und für den vermengten Teig und für alle Mengen- und Größenmaße 30 und um Morgen für Morgen dazustehen, um Jehova zu danken und [ihn] zu preisen, und ebenso am Abend 31 und für jede Opferung der Brandschlachtopfer für Jehova an den Sabbaten, den Neumonden und den Festzeiten, nach der Zahl gemäß der sie betreffenden Vorschrift, vor Jehova beständig. 32 Und sie sorgten für die Bewachung des Zeltes der Zusammenkunft und die Bewachung der heiligen Stätte und die Bewachung der Söhne Aarons, ihrer Brüder, für den Dienst des Hauses Jehovas.

Jule | 08.28.09 | 1. Chronika, Text in der Bibel |

11 Comments »

  1. Jule

    1. Chonika 20 – 23

    1. Chronika 21:1-6

    Und Satan ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen. 2 Da sagte David zu Jọab und den Obersten des Volkes: „Geht, zählt Israel von Beërschẹba bis Dan, und bringt mir Bescheid, damit ich ihre Zahl kenne.“ 3 Jọab aber sprach: „Möge Jehova zu seinem Volk hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen. Gehören sie nicht, o mein Herr und König, sie alle, meinem Herrn als Knechte? Warum sucht mein Herr dies? Warum sollte er eine Ursache der Schuld für Israel werden?“

    4 Das Wort des Königs siegte jedoch über Jọab, so daß Jọab auszog und durch ganz Israel wanderte, worauf er nach Jerusalem kam. 5 Jọab gab David nun die Musterungszahl des Volkes an; und ganz Israel belief sich auf eine Million einhunderttausend schwertziehende Männer und Juda vierhundertsiebzigtausend schwertziehende Männer. 6 Und Lẹvi und Bẹnjamin musterte er nicht unter ihnen, denn das Wort des Königs war für Jọab abscheulich gewesen.

    Joab wusste, dass das, was David ihm auftrug, Jehova nicht gefallen würde. In Vers 6 heisst es dann, dass er den Stamm Levi und Benjamin nicht mit zählte, da ihm die Sache nicht gefiel.

    Warum zählte er die anderen Stämme dann – und verweigerte die Ausführung nicht komplett?

    Kommentar — 29. August 2009 @ 02:39

  2. Jule

    1. Chronika 21:7-12

    Diese Sache nun war böse in den Augen des [wahren] Gottes, und so schlug er Israel. 8 Demzufolge sagte David zu dem [wahren] Gott: „Ich habe sehr gesündigt, indem ich diese Sache getan habe. Und nun, laß bitte das Vergehen deines Knechtes vorübergehen; denn ich habe sehr töricht gehandelt.“ 9 Und Jehova redete dann zu Gad, Davids Visionenseher, indem [er] sprach: 10 „Geh, und du sollst zu David reden, indem [du] sprichst: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Drei Dinge sind es, die ich gegen dich richte. Wähle für dich eines davon, damit ich es dir antue.“ ‘ “ 11 Daher ging Gad zu David hinein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Triff deine Wahl, 12 ob drei Jahre lang Hungersnot sein soll oder drei Monate lang ein Hinweggerafftwerden vor deinen Widersachern und daß das Schwert deiner Feinde [dich] einholt oder ob drei Tage lang das Schwert Jehovas, ja Pest, im Land sein soll, indem Jehovas Engel im ganzen Gebiet Israels Verderben bringt.‘ Und nun sieh, was ich dem erwidern sollte, der mich sendet.“

    Ja, Jehova ist wirklich barmherzig und gnädig, immer zum Vergeben bereit – aber er wird keinesfalls Straffreiheit gewähren.

    Aber er lässt David die Wahl zwischen drei Strafen.

    Welche wählte David?

    Welche hätten wir gewählt?

    1. Chronika 21:13

    Da sagte David zu Gad: „Ich bin sehr bedrängt. Laß mich bitte in die Hand Jehovas fallen, denn sehr viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen.“

    Was sagt seine Wahl über David aus?

    Was sagt sie über Jehova aus?

    Was sagt sie über Davids Verhätnis zu Jehova aus?

    Kommentar — 29. August 2009 @ 10:06

  3. Jule

    1. Chronika 21:16-17

    Als David seine Augen erhob, sah er dann Jehovas Engel zwischen Erde und Himmel stehen, sein gezücktes Schwert in seiner Hand gegen Jerusalem ausgestreckt; und David und die älteren Männer, mit Sacktuch bedeckt, fielen sogleich auf ihr Angesicht nieder. 17 Und David sprach dann zu dem [wahren] Gott: „War nicht ich es, der sagte, man solle eine Zählung des Volkes vornehmen, und bin nicht ich es, der gesündigt hat und zweifellos übel gehandelt hat? Was diese Schafe betrifft, was haben sie getan? O Jehova, mein Gott, laß deine Hand bitte über mich und das Haus meines Vaters kommen, nicht aber über dein Volk, zur schlagartigen Plage.“

    Erkennen wir, warum Jehova David so sehr liebte?

    Was für ein Mann. Was für ein Mut, was für eine Demut!

    David stand zu seinem Fehler und er wollte auf garkeinen Fall, dass andere in die Sache mit hinein gezogen wurden.

    Er hatte gesündigt und daher hatte er allein auch die Strafe verdient. Er bat Jehova um Gnade für das unschuldige Volk.

    Ganz anders, als damals König Saul, der sein Fehlverhalten auf das Volk abschieben wollte.

    Wie steht es mit uns?

    Stehen auch wir zu unseren Fehlern?

    Nehmen wir die Strafe ebenso demütig an wie David?

    Sind wir ebenso wie David daran interessiert, keine unschudigen und unbeteiligten Personen mit hineinzuziehen?

    Haben wir die gleiche Größe und Demut wie David?

    Arbeiten wir daran?

    Wie sieht uns wohl Jehova? Sind wir für ihn ebenso liebenswert wie David?

    Kommentar — 29. August 2009 @ 10:06

  4. Jule

    1. Chronika 21:22-24

    Dann sagte David zu Ọrnan: „Gib mir doch den Platz der Dreschtenne, damit ich darauf Jehova einen Altar baue. Gib ihn mir für den vollen Geldbetrag, damit der schlagartigen Plage unter dem Volk Einhalt geboten wird.“ 23 Doch Ọrnan sagte zu David: „Nimm ihn dir zu eigen, und möge mein Herr und König tun, was gut ist in seinen eigenen Augen. Siehe, ich gebe dir tatsächlich die Rinder zu Brandopfern und den Dreschschlitten für das Holz und den Weizen als Getreideopfer. Das Ganze will ich geben.“

    24 König David sagte jedoch zu Ọrnan: „Nein, sondern ich werde [es] unbedingt für den vollen Geldbetrag kaufen, denn ich werde nicht, was dein ist, zu Jehova tragen, um ohne Kosten Brandschlachtopfer zu opfern.“

    Was für ein Mann, dieser David!

    Können wir ihn nachahmen?

    Wie???

    Denken wir, dass uns unsere Brüder immer alles schuldig sind? Nehmen wir immer alles wie selbstverständlich an, natürlich kostenlos – selbst, wenn wir uns leisten könnten, ihnen wenigstens ihre Umkosten zu bezahlen?

    Denken wir vielleicht „ja, aber diese Sache hat ja mit der Anbetung Jehovas zu tun und Jesus sagte ja ‚kostenlos habt ihr empfangen, kostenfrei gebt'“??

    Wie könnte das mich betreffen?

    Wenn uns z.B. ein Bruder regelmäßig im Auto mit zu den Zusammenkünften nimmt, beteiligen wir uns dann an den Spritkosten, falls wir uns das leisten können – oder denken wir, der ist uns das ja schuldig, immerhin ist er ja unser Bruder“.

    Vielleicht haben wir ja kein Geld, um uns angemessen an den Kosten beteiligen zu können und vielleicht ist dieser Bruder ja finanziell sehr viel besser gestellt, als wir selbst.

    Erweisen wir uns trotzdem als dankbar und nehmen seine liebende Güte nicht als selbstverständlich hin – als etwas, was uns zusteht?

    Vielleicht kaufen wir diesem Bruder eine Kleinigkeit zum Dank, z.B. einen leckeren Tee, wenn wir wissen, dass er sehr gern Tee trinkt.

    Vielleicht könnten wir ihn in unsere Essensplanung mit einbeziehen und für ihn auch einen Nudelsalat mit zum Kongres bringen, wenn er alleinstehend ist. So muss er sich nicht um diese Vorbereitung kümmern.

    Vielleicht schreiben wir ihm einfach mal eine nette Karte und bedanken uns.

    Hier geht es einfach um die nette Geste, dass wir uns als dankbar erweisen und die liebende Güte unserer Brüder weder selbstverständlich hinnehmen, noch sie ausnutzen.

    Auch in dieser Hinsicht ist uns David ein sehr gutes Beispiel!

    Kommentar — 29. August 2009 @ 10:06

  5. Jule

    1. Chronika 22:11-13

    Nun, mein Sohn, möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist, und du sollst Gelingen haben und das Haus Jehovas, deines Gottes, bauen, so wie er von dir geredet hat. 12 Nur möge Jehova dir Einsicht und Verständnis geben, und möge er dir in bezug auf Israel gebieten, ja das Gesetz Jehovas, deines Gottes, zu halten. 13 In diesem Fall wirst du Gelingen haben, wenn du achtgibst, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen auszuführen, die Jehova Moses in bezug auf Israel geboten hat. Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht, noch laß dich erschrecken.

    1. Chronika 23:2-5

    Und er versammelte dann alle Fürsten Israels und die Priester und die Levịten. 3 Somit wurden die Levịten im Alter von dreißig Jahren und darüber gezählt; und ihre Zahl, Kopf für Kopf von ihnen, kräftiger Mann für kräftiger Mann, war dann achtunddreißigtausend. 4 Von diesen waren als Aufsichtsführende über das Werk des Hauses Jehovas vierundzwanzigtausend und als Beamte und Richter sechstausend 5 und viertausend Torhüter und viertausend, die Jehova auf den Instrumenten priesen, welche, [wie David sagte,] „ich zum Lobpreisen gemacht habe“.

    ein interessanter Gedanke!

    Gerade gestern morgen haben Thom und ich darüber gesprochen. Es ging um die verschiedenen Kreisaufseher und ihre verschiedenen Methoden, das Herz der Brüder zu erreichen.

    Ein Kreisaufseher war der Ansicht gewesen, dass eine Versammlung niemals genug Älteste und Dienstamtgehifen haben könne. Und Thom erklärte mir, wie man das praktisch umsetzen könne und nannte anhand eines Beispiels Zahlen.

    Ich persönlich war sehr irritiert über das anteilsmäßige Verhältnis der Ältesten und Dienstamtgehilfen zu den normalen Verkündigern. Denn ich komme aus einer Versammlung, wo immer nur sehr wenige Älteste im Verhältnis zu den Verkündigern waren und diese daher immer so sehr ausgelastet waren, dass ich mir teilweise Sorgen um ihre Gesundheit gemacht habe.

    Ja, mehr Älteste zu haben, wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, denn wenn man die Arbeit auf mehrere aufteilt, ist die Last für die Einzelnen nicht so schwer. Ich weiss nicht so genau, warum der Anteil bei uns so gering war, denn als Schwester hatte mich das nicht so sehr interessiert.

    Aber so ein hoher Anteil, wie Thom meinte?

    Und nun lese ich diese Verse in der Bibel – und wenn man sich hier das Verhältnis ansieht, wieviel Aufseher anteilig vorhanden waren, dann stützt das den Gedanken und das Beispiel von Thom.

    Hier noch mal ein ganz liebes Dankeschön an meinen Mann, der mir immer alles so liebevoll und geduldig erklärt!

    Kommentar — 29. August 2009 @ 10:07

  6. Jule

    1. Chronika 20 – 23

    1. Chronika 21 – Davids Volkszählung

    1 (2. Samuel 24)
    Satan wollte Unheil über Israel bringen; deshalb brachte er David auf den Gedanken, eine Volkszählung durchzuführen. 2 David befahl Joab und den führenden Männern des Volkes: »Geht und zählt die Israeliten von Beerscheba im Süden bis Dan im Norden, und dann erstattet mir Bericht! Ich möchte wissen, wie viele es sind.«

    3 Doch Joab wandte ein: »Der Herr möge sein Volk noch hundertmal größer werden lassen! Sie alle sind doch sowieso deine Untertanen, mein König! Warum verlangst du so etwas? Warum willst du Israel diese Schuld aufbürden?«

    4 Doch der König blieb bei seinem Entschluss, trotz aller Einwände Joabs. Und so führte Joab die Volkszählung in ganz Israel durch und kam dann nach Jerusalem zurück. 5 Dort legte er David das Ergebnis vor: In ganz Israel gab es 1 100 000 wehrfähige Männer, davon kamen 470 000 aus dem Stamm Juda. 6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte Joab nicht mitgezählt. Denn er hatte den Befehl des Königs ohnehin nur mit Widerwillen befolgt.

    7 Gott aber missfiel es, dass David das Volk hatte zählen lassen. Darum wollte er Israel bestrafen. 8 Da betete David zu Gott: »Meine Schuld ist groß. Bitte, vergib mir! Ich habe einen schweren Fehler begangen.« 9 Da befahl der Herr dem Propheten Gad, der in Davids Dienst stand: 10 »Geh zu David, und sag ihm: Drei Strafen legt der Herr dir vor. Wähl dir eine davon aus!«

    11 Gad ging zu David und gab ihm die Botschaft des Herrn weiter. Er fragte ihn: »Was wählst du? 12 Drei Jahre Hungersnot? Oder drei Monate, in denen du von deinen Feinden verfolgt und schließlich besiegt wirst? Oder wählst du drei Tage, in denen der Herr das Land bestraft? Dann wütet die Pest in Israel, und der Engel des Herrn bringt Elend über das ganze Land. Überleg dir, was ich dem antworten soll, der mich zu dir geschickt hat!«

    13 David entgegnete: »Ich habe große Angst. Aber ich will lieber dem Herrn als den Menschen in die Hände fallen, denn er ist sehr barmherzig!«

    14 Da ließ der Herr in Israel die Pest ausbrechen. 70 000 Menschen kamen dabei um.

    15 Gott schickte seinen Engel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu vernichten.
    Doch kaum hatte der Todesengel sein Werk begonnen, da hatte der Herr Mitleid mit den Menschen in ihrem Elend, und er befahl: »Genug damit! Hör auf, das Volk zu vernichten!« Der Engel stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna. 16 David sah, wie der Engel des Herrn dort zwischen Himmel und Erde stand und das Schwert über Jerusalem erhoben hatte. Da warfen David und die Ältesten der Stadt sich nieder, mit dem Gesicht zum Boden. Sie alle trugen Bußgewänder aus Sacktuch. 17 David betete: »Ich allein trage die Schuld! Habe nicht ich befohlen, die Volkszählung durchzuführen? Ich habe gesündigt, aber das Volk trifft keine Schuld! Darum, Herr, mein Gott, bestrafe mich und meine Verwandten; doch verschone das Volk vor dieser Plage!«

    18 Da sagte der Engel des Herrn zum Propheten Gad: »Fordere David auf, zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna zu gehen und dort einen Altar für den Herrn zu bauen.«

    19 David machte sich auf den Weg, um den Befehl auszuführen, den der Herr ihm durch Gad gegeben hatte. 20 Arauna drosch gerade Weizen zusammen mit seinen vier Söhnen. Als sie aufschauten, sahen sie den Todesengel. Die Söhne rannten fort und versteckten sich. 21 Da kam der König. Kaum hatte Arauna ihn erblickt, lief er ihm entgegen, warf sich ihm zu Füßen und berührte mit seinem Gesicht den Boden. 22 David sagte zu ihm: »Ich möchte deinen Dreschplatz kaufen, um hier einen Altar für den Herrn zu bauen, damit die Pest in Israel nicht länger wütet! Verlang den vollen Preis dafür.« 23 Arauna entgegnete: »Nimm ihn umsonst, mein Herr und König, und tu, was du dir vorgenommen hast! Ich gebe dir die Rinder für das Brandopfer und den Weizen für das Speiseopfer. Als Brennholz kannst du meinen Dreschschlitten nehmen. Ich schenke dir alles!« 24 Doch der König wandte ein: »Nein, ich will den Dreschplatz kaufen, und zwar zum vollen Preis. Ich möchte dem Herrn nicht ein Opfer darbringen, das eigentlich dir gehört und mich nichts gekostet hat.«

    25 Und so bezahlte David für den Dreschplatz 600 Goldstücke, insgesamt etwa 7 Kilogramm Gold. 26 Er baute dort einen Altar für den Herrn und brachte auf ihm Brand- und Dankopfer dar. Dabei betete er, und der Herr ließ Feuer vom Himmel auf das Brandopfer fallen. 27 Dann befahl der Herr dem Todesengel, sein Schwert wieder in die Scheide zu stecken.

    28 David erkannte, dass der Herr ihm auf sein Opfer antwortete, das er auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna dargebracht hatte. 29 Zu dieser Zeit stand das heilige Zelt, das einst Mose in der Wüste als Wohnung des Herrn errichtet hatte, noch auf dem Hügel bei Gibeon. Auch der Brandopferaltar war dort.

    30 Doch David wagte es nicht mehr, nach Gibeon zu gehen, um dort den Herrn um Rat zu fragen, denn er war vor Schreck wie gelähmt über das tödliche Schwert des Engels.

    Woher sollte David vorher wissen, dass es Jehova missfällt, wenn er das Volk zählt? Gab es ein entsprechendes Gesetz oder Verbot? Hier weist lediglich der Anfang mit Satan darauf hin und der Einwand von Joab. Wo finden wir in den Schriften davor etwas, was darauf hinwies, dass Davids Handeln verkehrt sein könnte? Was finden wir dazu im Einsichtenbuch?:

    Davids folgenschwere Einschreibung. Des weiteren wird von einer Einschreibung berichtet, die gegen Ende der Regierung König Davids durchgeführt wurde und die unheilvolle Folgen hatte. Der Bericht in 2. Samuel 24:1 lautet: „Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte, indem er sprach: ‚Geh, zähle Israel und Juda.‘ “ Es wird hier nicht gesagt, wer David aufreizte. War es ein menschlicher Berater? War es Satan? Oder war es gar Gott? Der Text aus 1. Chronika 21:1 hilft die Frage zu beantworten: „Satan ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen.“ Diese Wiedergabe der Neuen-Welt-Übersetzung stimmt mit dem hebräischen Text überein sowie mit den Übersetzungen ins Griechische, Syrische und Lateinische. Auch andere Übersetzungen geben diesen Text so wieder (EÜ, GN, He, Lu, Me).

    Allerdings kann, wie es in der Fußnote zu 1. Chronika 21:1 heißt, das hebräische Wort ßatán auch mit „ein Widerstandleistender“ übersetzt werden. Byington übersetzt: „ein Satan“, und Buber sagt: „ein Hinderer“. Es ist also möglich, daß der „eine“, der David dazu bewog, den folgenschweren Entschluß zu fassen, ein schlechter menschlicher Ratgeber war.

    Interessanterweise zeigt eine Fußnote zu 2. Samuel 24:1, daß dieser Text wie folgt übersetzt werden könnte: „Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als er David gegen sie aufreizte.“ Nach der Übersetzung von Rießler und Storr lautet dieser Vers: „Nochmals zürnte der Herr über Israel. Und so reizte er David gegen Israel durch den Befehl: ‚Auf! Zähle Israel und Juda!‘ “ Einige Kommentatoren sind daher der Meinung, daß Jehova der „eine“ oder der „er“ war, der David dazu aufreizte, die Zählung durchzuführen. Nach ihrer Ansicht ging sein ‘Zorn gegen Israel’ der Volkszählung voraus und kam über die Israeliten, weil sie sich kurz zuvor gegen Jehova und gegen David, den von ihm eingesetzten König, aufgelehnt hatten, indem sie sich zuerst dem ehrgeizigen Absalom und dann dem nichtsnutzigen Scheba, dem Sohn Bichris, angeschlossen hatten (2Sa 15:10-12; 20:1, 2). Das ließe sich mit der Ansicht vereinbaren, daß Satan oder ein schlechter menschlicher Ratgeber David „aufreizte“, sofern man die Aufreizung als etwas betrachtet, was Jehova absichtlich zuließ, indem er seine schützende Hand zurückzog. (Vgl. 1Kö 22:21-23; 1Sa 16:14; siehe VORHERBESTIMMUNG, VORHERWISSEN [In bezug auf Einzelpersonen].)

    David mag aus falschen Beweggründen gehandelt haben — er war vielleicht stolz gewesen und hatte sich auf die zahlenmäßige Stärke seines Heeres verlassen, anstatt völlig auf Jehova zu vertrauen. Jedenfalls dachte David bei dieser Gelegenheit nicht in erster Linie daran, Gott zu verherrlichen.

    Joabs Protest. Als der Heerführer Joab von David den Befehl erhielt, die Einschreibung vorzunehmen, wandte er ein: „Möge Jehova, dein Gott, zu dem Volk sogar hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen, wobei mein Herr und König es mit eigenen Augen sieht. Doch was meinen Herrn und König betrifft, warum hat er an dieser Sache Gefallen gefunden?“ (2Sa 24:3). Joab wollte damit sagen, daß die Stärke des Volkes nicht davon abhänge, wie zahlreich es sei, sondern von Jehova, der sie zahlreicher werden lassen könne, sofern es sein Wille sei. Da David unnachgiebig blieb, führte Joab, wenn auch ungern, die Zählung durch. In dem Bericht heißt es: „Levi und Benjamin musterte er nicht unter ihnen, denn das Wort des Königs war für Joab abscheulich gewesen“ (Levi wurde, dem Gesetz in 4. Mose 1:47-49 entsprechend, nicht gezählt). Entweder hörte Joab auf zu zählen, bevor Benjamin gemustert war, oder er verzögerte die Zählung, und David kam zur Vernunft und ließ sie abbrechen, bevor Joab sie beendet hatte (1Ch 21:6). Vielleicht überging Joab den Stamm Benjamin, weil er ihn nicht aufreizen wollte, denn Benjamin war der Stamm Sauls, der gegen das von Joab angeführte Heer Davids gekämpft hatte, bevor Benjamin sich mit den anderen Stämmen unter David vereinte (2Sa 2:12-17). Ohne Zweifel wurde die Zahl nicht „in den Bericht über die Angelegenheiten der Tage des Königs David“ aufgenommen, weil die Zählung unrecht war (1Ch 27:24).

    Wie in 1. Chronika 21:5 berichtet wird, belief sich die Zahl der Männer in Israel gemäß der Zählung auf 1 100 000 und in Juda auf 470 000 Mann. Nach dem Bericht in 2. Samuel 24:9 waren es in Israel 800 000 und in Juda 500 000 Mann. Einige nehmen an, daß hier ein Abschreibfehler vorliege. Es ist jedoch unvernünftig, den Bericht als falsch hinzustellen, wenn man die Umstände, die Zählmethoden usw. nicht genau kennt. Bei der in den beiden Berichten erwähnten Zählung mag man von verschiedenen Gesichtspunkten ausgegangen sein. Es könnte z. B. sein, daß die Angehörigen des stehenden Heeres und (oder) seine Offiziere mitgezählt bzw. nicht mitgezählt wurden. Ferner könnten verschiedene Zählmethoden dazu geführt haben, daß gewisse Männer unterschiedlich, unter Juda oder unter Israel, erfaßt wurden. Ein Beispiel hierfür könnte der Bericht in 1. Chronika, Kapitel 27 sein. Hier werden 12 Abteilungen, die für den Dienst des Königs bestellt waren, aufgeführt und alle Stämme namentlich angegeben, ausgenommen Gad und Ascher, dafür aber werden Levi und die beiden halben Stämme Manasse genannt. Das mag darauf zurückzuführen sein, daß die Männer von Gad und Ascher damals unter anderen Häuptern vereinigt waren, oder sie wurden aus anderen Gründen nicht erwähnt.

    Jehovas Strafe. Nachdem David die Zählung angeordnet hatte, sandte Jehova seinen Propheten Gad zu ihm, um ihn von drei Strafen eine wählen zu lassen: drei Jahre Hungersnot, drei Monate, in denen Israel vom Schwert seiner Feinde eingeholt würde, oder drei Tage Pest. David, der von Gott eher Barmherzigkeit erwartete als von Menschen, zog es vor, „in die Hand Jehovas [zu] fallen“. An der Pest, die dann wütete, starben 70 000 Personen (1Ch 21:10-14).

    Auch in diesem Fall weichen die Berichte in 2. Samuel und 1. Chronika voneinander ab. Während in 2. Samuel 24:13 von sieben Jahren Hungersnot die Rede ist, wird in 1. Chronika 21:12 von drei Jahren gesprochen. (In der Septuaginta steht im Samuelbericht „drei“.) Nach einer Erklärung, die hierzu gegeben wird, sollen die in 2. Samuel erwähnten sieben Jahre zum Teil eine Verlängerung der dreijährigen Hungersnot gewesen sein, die wegen der Sünde, die Saul und sein Haus an den Gibeonitern begangen hatten, über Israel gekommen war (2Sa 21:1, 2). Das laufende Jahr (die Einschreibung dauerte 9 Monate und 20 Tage [2Sa 24:8]) wäre das 4. Jahr gewesen, und wenn man die drei darauffolgenden Jahre dazurechnen würde, ergäbe es sieben Jahre. Die Abweichung könnte zwar auf einen Abschreibfehler zurückzuführen sein, doch auch in diesem Fall sollte man zuerst alle Fakten und Umstände kennen, bevor man zu einer solchen Schlußfolgerung kommt.

    hm, hier finden wir aber immer noch nicht den biblischen Hintergrund, wann und wo Jehova zuvor zu David gesagt hätte, dass er dies nicht tun solle, außer, dass er es absichtlich hätte geschehen lassen, um etwas anderes damit zu bewirken. Also hab ich mal weiter gegraben und im WT vom 01.01.9185 auszugsweise Folgendes gefunden:

    Gegen Ende seiner Regierung führte David eine ungesetzliche Volkszählung durch. Als Strafe sandte Jehova die Pest unter das Volk, und der Engel, der die Pest gebracht hatte, hielt schließlich bei der Dreschtenne inne, die einem jebusitischen Landbesitzer namens Arawna gehörte. David kaufte das Land Arawna ab und baute dort einen Altar für Jehova (2. Samuel 24:17-25). Auch das hatte bleibende Auswirkungen. Dieses Gebiet wurde der Standort des Tempels Salomos und später des wieder aufgebauten Tempels. So war es jahrhundertelang das Zentrum der wahren Anbetung. Jesus selbst predigte im Tempel des Herodes, der ebenfalls dort erbaut wurde, wo sich einst die Dreschtenne Arawnas, des Jebusiters, befunden hatte (Johannes 7:14).

    im WT vom 15.03.2000 finden wir dies:

    Seien wir auf der Hut! Wir müssen uns beständig vor den Gefahren der Unbescheidenheit in acht nehmen. Zwei der Könige, die bereits erwähnt wurden, waren nicht immer bescheiden. König David handelte übereilt, als er entgegen dem Willen Jehovas in Israel eine Volkszählung durchführte. König Salomos Unbescheidenheit ging sogar so weit, daß er an falscher Anbetung teilnahm (2. Samuel 24:1-10; 1. Könige 11:1-13).

    also ist es auch nur eine Vermutung, Schlussfolgerung – nirgendwo ein Bibeltext, wo es David vor der Zählung gesagt wird. Aber scheinbar ist dies eine Frage, die auch andere beschäftigt hat, denn im WT vom 15.05.2005 heißt es unter den Höhepunkten zu 2. Samuel:

    24:1 — Warum beging David eine schwere Sünde, als er das Volk zählen ließ?

    Eine Volkszählung war nach dem Gesetz an sich nicht verboten (4. Mose 1:1-3; 26:1-4). Die Bibel sagt nicht, warum David das Volk zählen ließ. Wie man jedoch aus 1. Chronika 21:1 erkennen kann, reizte Satan David dazu auf. Der Heeroberste Joab wusste jedenfalls, dass diese Entscheidung Davids falsch war, und suchte ihn davon abzuhalten.

    ok, dann stellt sich mir die Frage, wieso der Heeroberste Joab davon wusste. Hatte sich Jehova ihm mitgeteilt? Das stützt ja dann doch wieder den Gedanken, den wir zuerst „ausgebuddelt“ hatten: Jehova wollte „einen Vorwand“ haben, das Volk zu strafen…

    Kommentar — 29. August 2012 @ 14:57

  7. James Butler Stoney

    2. Samuel 24 u. 1. Chronika 21.

    Noch eine weitere Zucht besonderer Art ist notwendig für diesen schon so viel gezüchtigten Knecht, und zwar am Ende seines Lebens. Manche Jahre waren verflossen, seitdem er gewünscht hatte, dem Herrn ein Haus zu bauen – ein Wunsch, der an sich gut war, aber zu dessen Verwirklichung er nicht berufen war. Der Herr erlaubte daher die Ausführung nicht, obwohl Er gleichzeitig David reichlich an seiner Seele segnete durch die Offenbarung der göttlichen Anteilnahme an seiner Person. Erst am Ende seines Lebens wird ihm gezeigt, wie wenig geschickt er tatsächlich für den Bau des Hauses des Herrn war, denn er wußte noch nicht einmal, wo es gebaut werden sollte. Diese Erkenntnis wird ihm zuteil als die Frucht der göttlichen Züchtigung wegen seines Versagens. Der Platz für den Tempel wird ihm gezeigt in seinem moralischen Wert und seiner Eignung. So konnte er, indem seine Seele das Wesen jener Gnade erkannte, die die Grundlage von allem bildete, seine letzten Stunden den Vorbereitungen für den Tempelbau widmen.

    Als David Ruhe hatte von allen seinen Feinden und sich natürlicherweise seiner erhabenen Stellung bewußt war, nutzt Satan dies aus, indem er ihn versucht, das Volk zu zählen, und sich dadurch seiner irdischen Hilfsquellen zu erfreuen (Kap. 24). Gott war es gewesen, Der ihn zu seiner jetzigen Stellung erhoben hatte, aber das menschliche Herz will Gottes Gaben zusammenzählen, um sich darin unabhängig vom Geber zu fühlen. Alles, was er besaß, verdankte er in einzigartiger, wunderbarer Weise Gottes Güte. So war es eine sehr offensichtliche, beschämende Wirksamkeit des Fleisches, wenn er zu Ende seiner Laufbahn seinen Wunsch öffentlich kundgab, für groß zu gelten aufgrund der Zahl seines Volkes, und nicht aufgrund des Beistandes Gottes, Der ihn bis hierher gestützt hatte. Der Herr sucht ihn diesetwegen heim, gestattet ihm aber, eine von drei Plagen zu wählen. Sind wir gestrauchelt, so ist Zucht nötig, um das Fleisch zurechtzuweisen. War die Verfehlung privater Natur, so ist die Züchtigung eine persönliche, wenn auch nicht weniger schmerzvolle; wenn sie aber öffentlicher Natur war, so muß auch die Züchtigung in der öffentlichkeit erfolgen, denn Gott erweist Seine Gerechtigkeit gegenüber allen Seinen Geschöpfen. David ist in seiner Seele wiederhergestellt, denn er erwählt die Züchtigung, welche am unmittelbarsten aus der Hand Jehovas kommt, und zeigt dadurch seine erneute Abhängigkeit.

    Und nun eröffnet sich ihm ein neues und wunderbares Segensgebiet. Der rührendste Beweis der Gnade Gottes, die aus Seiner Liebe hervorströmt, ist dies, daß uns, wenn die Wiederherstellung völlig ist, stets eine weitere Offenbarung der Fülle unserer Annahme bei Ihm geschenkt wird. Als das Schwert Jehovas über Jerusalem ausgestreckt war, und David im Bewußtsein seiner Schuld ganz auf Gott geworfen war, da offenbarte Gott Seine Gnade. Der Prophet Gad wird gesandt, um ihm zu sagen, daß er hinaufgehen und einen Altar auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, errichten solle. David hat an diesem Altar Annahme bei Gott gefunden, während er sich fürchtete, zum Brandopferaltar auf der Höhe von Gibeon zu gehen, welcher zu der ersten Hütte unter dem Gesetz gehörte. Und nun erfährt er hier zum ersten Male, wo der Standort des Tempels sein soll. Lange vorher hatte er versucht, diesen Tempel aufzurichten, – dieses Bild von dem Herrn Jesus Christus. Aber noch nie war er derart gedemütigt gewesen, daß Gott ihn über den richtigen Ort belehren konnte. Auch hatte er, wie viele von im , nicht jene Übungen der Seele gekannt und jenen Lektionen der Gnade sich unterworfen, um auch nur die Anfangsgründe der Arbeit zu kennen, für die er sich geeignet gedünkt hatte. Es ist gut, hohe und große Dienste zu begehren, aber wir müssen zubereitet sein, um sie auf göttlichem Wege auszuführen. Wenn Jakobus und Johannes begehren, im Reiche Christi zu Seiner Rechten und Linken zu sitzen, waren sie dann fähig, von dem Kelch zu trinken, den Er trank, und mit der Taufe getauft zu werden, mit der Er getauft wurde? David hat nun eine Erkenntnis der göttlichen Gnade erlangt, die ihm vorher unbekannt war. Sie befähigt ihn nun, den Ort für jenen Bau zu finden, der Christus als Den darstellte, Der es Selbst auslebte, daß die Gnade über das Gericht triumphiert. Daher konnte David sagen. „Dieses hier soll das Haus Jehovas Gottes sein, und dies der Altar zum Brandopfer für Israel.“ Und daselbst wurde der Tempel errichtet.

    1. Chronika 22.

    Es bleibt uns nur noch übrig, das Ende des Lebens Davids zu betrachten. Es scheint, daß er, nach der Züchtigung und Unterweisung auf dem Berge Morija, sich mit Fleiß der Zubereitung der Materialien für den Tempel widmete.

    1. Chronika 2333.

    Außerdem, nachdem er Salomo, seinen Sohn, als König über Israel eingesetzt hatte (Kap. 23), versammelte er alle Obersten Israels und die Priester und Leviten und teilte sie in ihre Abteilungen ein. Schöner und gesegneter Beschluß seines ereignisreichen und lehrreichen Lebens, das bezüglich des Zeugnisses in geziemender Weise durch seine Ansprache an alle Obersten Israels abgeschlossen wird! Dies ist das Ende seiner öffentlichen Laufbahn.

    Kommentar — 20. April 2013 @ 19:01

  8. Jule

    1. Chronika 20 – 23

    1. Chronika 20 – 1 Und es geschah im folgenden Jahr , zu der Zeit, da die Könige [zum Kampf] ausziehen, da führte Joab die Kriegsmacht aus und verheerte das Land der Ammoniter; und er kam und belagerte Rabba . David aber blieb in Jerusalem. Und Joab eroberte Rabba und zerstörte es. 2 Und David nahm die Krone ihres Königs von dessen Haupt, und er fand, dass sie ein Talent Gold wog und mit Edelsteinen besetzt war; und sie kam auf das Haupt Davids. Er führte auch sehr viel Beute aus der Stadt. 3 Auch das Volk darin führte er weg, und er stellte sie an die Sägen und an eiserne Werkzeuge und eiserne Beile. So machte es David mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David samt dem ganzen Volk wieder nach Jerusalem zurück.

    4 Und es geschah danach, da kam es bei Geser zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibechai , der Huschatiter, den Sippai, einen von den Söhnen des Rapha ; und sie wurden gedemütigt. 5 Und es kam nochmals zum Kampf mit den Philistern. Da erschlug Elchanan, der Sohn Jairs , den Lachmi, den Bruder Goliaths , den Gatiter, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war. 6 Und es kam wiederum zum Kampf bei Gat; dort war ein Mann von großer Länge, der hatte je sechs Finger und je sechs Zehen, im ganzen 24. Auch er stammte von Rapha ab. 7 Als er nun Israel verhöhnte , da erschlug ihn Jonathan, der Sohn Simeas , des Bruders Davids.

    8 Diese waren dem Rapha in Gat geboren, und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte.

    Kommentar — 9. September 2013 @ 00:35

  9. Jule

    1. Chronika 21 – 1 Und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zählen zu lassen. 2 Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba an bis nach Dan, und bringt mir Bericht, damit ich ihre Zahl erfahre! 3 Joab aber sprach: Der Herr füge zu seinem Volk, wie zahlreich es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu! Aber sind sie nicht, mein Herr und König, alle die Knechte meines Herrn? Warum verlangt mein Herr so etwas? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? 4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab; so zog Joab aus und durchwanderte ganz Israel und kam wieder nach Jerusalem.

    5 Und Joab gab David die Zahl des gemusterten Volkes an. Das ganze Israel zählte 1 100 000 Männer, die das Schwert zogen, und Juda 470 000 Männer, die das Schwert zogen. 6 Levi aber und Benjamin hatte er nicht mit ihnen gemustert; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel.

    7 Und diese Sache missfiel Gott; darum schlug er Israel. 8 Und David sprach zu Gott: Ich habe mich schwer versündigt , dass ich diese Sache getan habe. Nun aber nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg , denn ich habe sehr töricht gehandelt!

    9 Und der Herr redete zu Gad, dem Seher Davids, und sprach: 10 Geh hin, rede zu David und sprich: So spricht der Herr : Dreierlei lege ich dir vor, erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue! 11 Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm:

    So spricht der Herr : Wähle für dich: 12 Entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Flucht vor deinen Widersachern, sodass dich das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage lang das Schwert des Herrn und die Pest im Land und den Engel des Herrn als Verderber im ganzen Gebiet von Israel. So überlege dir nun, welche Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat!

    13 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Ich will in die Hand des Herrn fallen; denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber in die Hände der Menschen will ich nicht fallen! 14 Da ließ der Herr die Pest über Israel kommen, sodass 70 000 Mann aus Israel umkamen.

    15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu verderben . Und als er verderbte, sah es der Herr , und ihn reute das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der verderbte: Genug! Lass deine Hand nun sinken! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne Ornans , des Jebusiters.

    16 Und David erhob seine Augen und sah den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen, und in seiner Hand ein bloßes Schwert, über Jerusalem ausgestreckt. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht.

    17 Und David sprach zu Gott: Habe nicht ich gesagt, dass man das Volk zählen soll? Ich bin es, der gesündigt und sehr böse gehandelt hat. Was haben aber diese Schafe getan? Herr , mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und das Haus meines Vaters gerichtet sein, und nicht gegen dein Volk zur Plage!

    18 Und der Engel des Herrn befahl Gad, David zu sagen , dass er hinaufgehen solle, um dem Herrn einen Altar aufzurichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters.

    19 So ging David hinauf nach dem Wort Gads, das dieser im Namen des Herrn geredet hatte. 20 Und Ornan wandte sich um und sah den Engel, und seine vier Söhne versteckten sich mit ihm; Ornan drosch aber gerade Weizen. 21 Und David kam zu Ornan; und Ornan blickte um sich und sah David; und er ging aus der Tenne heraus und verneigte sich vor David mit dem Angesicht zur Erde.

    22 Und David sprach zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, damit ich dem Herrn einen Altar darauf baue – um den vollen Geldwert sollst du ihn mir geben -, damit die Plage von dem Volk abgewandt wird! 23 Da sprach Ornan zu David: Nimm ihn hin; mein Herr und König tue damit, was ihm gefällt! Siehe, ich gebe die Rinder als Brandopfer und die Dreschwagen als Brennholz und den Weizen zum Speisopfer; alles gebe ich zum Geschenk!

    24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nicht so, sondern ich will es um den vollen Geldwert kaufen! Denn ich will nicht für den Herrn nehmen, was dir gehört, und umsonst Brandopfer bringen! 25 So gab David dem Ornan für den Platz Gold im Gewicht von 600 Schekel.

    26 Und David baute dem Herrn dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und als er den Herrn anrief, antwortete er ihm mit Feuer vom Himmel, [das er] auf den Brandopferaltar [fallen ließ].

    27 Und der Herr gebot dem Engel , sein Schwert wieder in die Scheide zu stecken. 28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der Herr ihn auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, erhört hatte, pflegte er dort zu opfern.

    29 Die Wohnung des Herrn aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe von Gibeon . 30 David aber konnte nicht vor denselben treten, um Gott zu suchen; so sehr war er erschrocken vor dem Schwert des Engels des Herrn .

    Tausend Gedanken, die mir hier beim Lesen durch den Kopf schießen:

    Warum zählt Joab Israel und Juda separat? Die Trennung der Reiche erfolgt doch erst sehr viel später. Hatte er ursprünglich alle Stämme einzeln angegeben und nur hier in Chronika wird es separat aufgeführt, weil sie zum Zeitpunkt des Exils getrennt gewesen waren?

    Wie gut die Wahl Davids ist, sehen wir gleich zu Anfang: es gereute Jehova. David kannte Jehova so gut, dass er damit rechnen konnte und durfte. Wie gut kennen wir unseren Gott?

    David lässt sich nichts schenken. Er weiss was sich gehört und er würde sich niemals irgendwo durchschnorren. Nun hatte er als König ja viel Geld und konnte es sich leisten. Aber wäre es wirklich gerechtfertigt, wenn jemand der wenig hat, immer genauestens weiss, was er wo umsonst „abgreifen kann“? Wenn er jedes Hilfsangebot einfordert, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist – und andere dafür verachtet, wenn sie auch weiterhin gewissenhaft arbeiten, wenn der Chef gerade kein Geld hat und ihn nicht so bezahlen kann, wie es ihm zustünde?

    Als David die Tenne kauft, hatte Jehova bereits eingelenkt. Wieso wird dann nach dem Darbringen des Opfers gesagt, dass es ihn „nun“ gereut?

    Kommentar — 9. September 2013 @ 07:58

  10. Jule

    1. Chronika 22 – 1 Und David sprach: Hier soll das Haus Gottes, des Herrn , sein und dies der Altar zum Brandopfer für Israel! 2 Und David gebot, die Fremdlinge, die im Land Israel waren, zu versammeln; und er stellte sie an als Steinhauer, um Quadersteine zu hauen für den Bau des Hauses Gottes. 3 Und David schaffte viel Eisen an für die Nägel an den Torflügeln und für die Klammern, und so viel Erz, dass es nicht zu wägen war, 4 auch Zedernholz ohne Zahl. Denn die von Zidon und Tyrus brachten David viel Zedernholz.

    5 Und David sprach: Mein Sohn Salomo ist jung und zart; das Haus aber, das dem Herrn gebaut werden soll, das soll sehr groß sein, damit sein Name und Ruhm in allen Ländern erhoben werde; darum will ich einen Vorrat für ihn anlegen! So legte David vor seinem Tod Vorräte in Menge an. 6 Und er rief seinen Sohn Salomo und gebot ihm, das Haus des Herrn , des Gottes Israels, zu bauen.

    7 David aber sprach zu Salomo: Mein Sohn, es lag mir am Herzen, dem Namen des Herrn , meines Gottes, ein Haus zu bauen; 8 aber das Wort des Herrn erging an mich, und er sprach: Du hast viel Blut vergossen und große Kriege geführt; du sollst meinem Namen kein Haus bauen, weil du so viel Blut vor mir auf die Erde vergossen hast!

    9 Siehe, ein Sohn wird dir geboren werden, der wird ein Mann der Ruhe sein; denn ich will ihm Ruhe geben vor allen seinen Feinden ringsumher, darum soll sein Name Salomo sein; und ich will Israel Frieden und Ruhe geben in seinen Tagen.

    10 Der soll meinem Namen ein Haus bauen. Und er soll mein Sohn sein, und ich will sein Vater sein und den Thron seines Königtums über Israel befestigen auf ewig! 11 So sei nun der Herr mit dir, mein Sohn, dass es dir gelinge und dass du dem Herrn , deinem Gott, ein Haus baust , wie er von dir geredet hat!

    12 Der Herr wolle dir nur Weisheit und Verstand geben und setze dich [zum Herrscher] über Israel ein und verleihe dir, dass du das Gesetz des Herrn , deines Gottes, befolgst. 13 Dann wird es dir gelingen , wenn du darauf achtest, die Satzungen und Rechte zu befolgen, die der Herr dem Mose für Israel geboten hat. Sei stark und mutig! Fürchte dich nicht und verzage nicht!

    14 Und siehe, durch meine Bemühung habe ich für das Haus des Herrn 100 000 Talente Gold bereitgestellt und tausendmal tausend Talente Silber; dazu Erz und Eisen, das nicht zu wägen ist; denn es ist sehr viel. Auch habe ich Holz und Steine angeschafft, und du kannst noch mehr dazutun. 15 Und Werkleute sind bei dir in Menge: Steinmetze, Maurer und Zimmerleute und allerlei weise Meister für jegliches Werk. 16 Das Gold , das Silber, das Erz und das Eisen sind nicht zu zählen. Mache dich auf und führe es aus, und der Herr sei mit dir!

    17 Und David gebot allen Obersten Israels, seinem Sohn Salomo beizustehen: 18 »Ist nicht der Herr , euer Gott, mit euch und hat euch Ruhe gegeben ringsumher? Denn er hat die Einwohner des Landes in meine Hand gegeben, und das Land ist dem Herrn und seinem Volk unterworfen.

    19 So richtet nun euer Herz und eure Seele darauf, den Herrn , euren Gott, zu suchen ! Und macht euch auf und baut das Heiligtum Gottes, des Herrn , damit man die Lade des Bundes des Herrn und die heiligen Geräte Gottes in das Haus bringe, das dem Namen des Herrn gebaut werden soll!«

    Interessant, was Esra in Chronika aufgreift und was nicht.

    Hier ist es nun uninteressant, dass David so viele Jahre von Saul mit seinem Hass verfolgt wird. Es interessiert nicht, dass sich David die Frau eines anderen genommen hat und all der Ärger mit den Kids wird nicht erwähnt.

    Warum nicht?

    Weil es hier darum geht, das Volk auszurüsten, Jehova auf die rechte Weise zu dienen. Hier ging es um Geschichte, die auch zu ihrer Zeit noch wichtig ist. Es geht un die Abstammung und die Verteilung der Aufgaben.

    Warum wird dann das mit der Volkszählung im vorherigen Kapitel erwähnt?

    Wahrscheinlich um klar zu machen, warum der Tempel gerade auf dieser Stelle gebaut worden war. Sie hätten ja nach dem Exil auch einen anderen Ort für den Tempel aussuchen können. Aber durch diesen Bericht ist ihnen klar, dass Jehova diesen Ort dafür erwählt hatte.

    Da diejenigen, die aus dem Exil zurück kamen, dies taten, um die wahre Anbetung wieder herzustellen, werden sie dies sicherlich für wichtig erachtet haben und diesen Ort daher auch für den neuen Tempel genutzt.

    Kommentar — 9. September 2013 @ 08:17

  11. Jule

    1. Chronika 23 – 1 So machte David, als er alt und lebenssatt geworden war, seinen Sohn Salomo zum König über Israel. 2 Und er versammelte alle Obersten in Israel und die Priester und Leviten. 3 Die Leviten aber wurden gezählt, von 30 Jahren an und darüber. Und ihre Zahl, Haupt für Haupt, betrug 38 000 Mann. 4 »Von diesen [- sagte David -] sollen 24 000 Mann die Aufsicht über das Werk am Haus des Herrn führen, und 6 000 sollen Vorsteher und Richter sein, 5 und 4 000 Torhüter und 4 000, die den Herrn loben mit Instrumenten , die ich für den Lobgesang gemacht habe.«

    6 Und David teilte sie in Abteilungen , nach den Söhnen Levis: Gerson, Kahat und Merari.
    7 Von den Gersonitern: Laedan und Simei.
    8 Die Söhne Laedans: Jechiel, das Oberhaupt, Setam und Joel, [insgesamt] drei.
    9 Die Söhne Simeis aber waren: Schelomit, Hasiel und Haran, [insgesamt] drei. Das waren die Familienhäupter von Laedan.

    10 Und die Söhne Simeis waren: Jahat , Sina, Jeusch und Berija; diese vier waren Söhne Simeis.
    11 Jahat war das Oberhaupt, Sina der zweite. Aber Jeusch und Berija hatten nicht viele Söhne, darum wurden sie als ein einziges Vaterhaus gerechnet. 12 Die Söhne Kahats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Ussiel, [insgesamt] vier.

    13 Die Söhne Amrams waren: Aaron und Mose. Aaron aber wurde ausgesondert, dass er als hochheilig geheiligt würde, er und seine Söhne, auf ewig, um vor dem Herrn zu räuchern , ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen ewiglich. 14 Und was Mose, den Mann Gottes, betrifft, so wurden seine Söhne zum Stamm Levi gerechnet.

    15 Die Söhne Moses aber waren: Gerson und Elieser.
    16 Die Söhne Gersons: Sebuel, das Oberhaupt.
    17 Die Söhne Eliesers: Rechabja, das Oberhaupt. Und Elieser hatte keine anderen Söhne.
    Aber die Söhne Rechabjas waren sehr zahlreich.

    18 Die Söhne Jizhars waren: Schelomit, das Oberhaupt.
    19 Die Söhne Hebrons waren: Jerija, das Oberhaupt; Amarja, der zweite; Jahasiel, der dritte; und Jekameam, der vierte.
    20 Die Söhne Ussiels waren: Micha, das Oberhaupt, und Jischija, der zweite.
    21 Die Söhne Meraris waren: Machli und Muschi.
    Die Söhne Machlis waren: Eleasar und Kis.
    22 Eleasar aber starb und hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und die Söhne des Kis, ihre Vettern, nahmen sie als Ehefrauen.
    23 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jeremot, [insgesamt] drei. 24 Das sind die Söhne Levis nach den Häusern ihrer Väter, die Familienhäupter, so wie sie gemustert wurden nach der Zahl der Namen, nach der Kopfzahl, von 20 Jahren an und darüber, die das Werk des Dienstes am Haus des Herrn verrichteten.

    25 Denn David sprach: »Der Herr , der Gott Israels, hat seinem Volk Ruhe gegeben, und er wird auf ewig in Jerusalem wohnen.

    26 So haben nun die Leviten die Wohnung mit allen Geräten, die zu ihrem Dienst gehören, nicht mehr zu tragen 27 (nach den letzten Anordnungen Davids waren die Söhne Levis nämlich von 20 Jahren und darüber gezählt worden), 28 sondern ihr Platz ist an der Seite der Söhne Aarons im Dienst am Haus des Herrn : zur Aufsicht über die Vorhöfe und über die Kammern und zur Reinigung des ganzen Heiligtums und zur Verrichtung des Dienstes am Haus Gottes; 29 auch sollen sie nach dem Schaubrot , nach dem Feinmehl zum Speisopfer , nach den ungesäuerten Fladen, nach dem Pfannengebäck, nach dem Rührgebäck und nach allem Hohl- und Längenmaß sehen; 30 und sie sollen alle Morgen antreten, um dem Herrn zu danken und ihn zu loben, ebenso auch am Abend; 31 auch haben sie dem Herrn alle Brandopfer zu opfern, an den Sabbaten, Neumonden und Festen, in der erforderlichen Zahl und nach der Vorschrift, beständig vor dem Herrn .

    32 So sollen sie besorgen , was es an der Stiftshütte und am Heiligtum zu besorgen gibt, und die Aufträge der Söhne Aarons, ihrer Brüder, im Dienst am Haus des Herrn .«

    Interessant, dass auch Jehova manchmal die Rolle und Bestimmung von Personen ändert. Gut, wenn wir nicht mit IHM hadern, wenn wir nun auf einmal eine geringere Stellung zugewiesen bekommen.

    Die Leviten waren zuvor so sehr bevorrechtigt gewesen, sie durften bei Auf- und Abbau und dem Transport der Stiftshütte und der heiligen Geräte dienen, damit hatten sie bestimmt sehr hohes Ansehen. Nun helfen sie „einfach nur“ den anderen und sind daher mit ihnen auf einer Stufe.

    Dies erforderte von ihnen sicherlich jede Menge Demut und die richtige Sicht der Dinge: es ging nicht um sie selbst als Person und Individuum, sondern um die große Sache an sich. Daher haben sie kein Problem damit, die neuen Aufgaben nicht nur anzunehmen, sondern auch diese nun mit ganzem Herzen als für Jehova auszuführen!

    Kommentar — 9. September 2013 @ 14:24

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