Sind Sie ein „bequemer Christ“?

Manche Christen sind „bequeme Christen“. Sie sind Christen, die Gott gehorchen wollen, aber nur wenn es bequem und angenehm ist.

Sie sind wie die Männer und Frauen aus Israel, die eines Tages zu dem Propheten Jeremia kamen, um herauszufinden, ob Gott will, dass sie nach Ägypten ziehen. Wir finden ihre Geschichte in Jeremia Kaptitel 42-43.
Nachdem sie Jeremia gebeten hatten, Gott für sie zu befragen, sagten sie in Jeremia 42,6 Folgendes:

Es sei Gutes oder Böses, wir wollen hören auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, damit es uns gut geht, wenn wir auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes hören.

Nun, das hört sich recht gut an. Diese Leute sind anscheinend geistlich wirklich auf der Höhe und wollen Gott ernsthaft gehorchen.

Aber nur einige Verse später, als Jeremia ihnen sagt, „Dies ist das Wort des Herrn: Zieht nicht nach Ägypten hinab. Bleibt hier“, da antworten sie (Jeremia 43,2):

Du redest Lüge! Der Herr, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesagt: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um euch dort als Fremde aufzuhalten.

Manche Menschen haben die Einstellung: „Gott, ich werde alles tun, was du sagst, solange es mit meinen Ansichten übereinstimmt.“ Einige sagen: „Herr, ich werde gehorsam sein und etwas spenden, aber ich werde keine zehn Prozent meines Einkommens geben. Das kannst du vergessen, denn ich sehe das anders.“

Oder: „Gott, ich werde tun, was immer du sagst, aber ich werde dieser Person nicht vergeben, denn was sie getan hat, ist völlig inakzeptabel.“

Liebe Freunde, wir können uns nicht die Rosinen herauspicken. Vielmehr muss es so sein: „Gott, ich werde alles tun, was du sagst. Ich werde alles tun, auch wenn es mir völlig gegen den Strich geht, wenn ich die Sache unangenehm finde oder nicht verstehe. Angenehm oder unangenehm, ich werde gehorchen.“

Seien Sie kein „bequemer Christ“.

Jule | 04.09.13 | Bayless Conley | No Comments |

Wann es richtig ist, nicht zu gehorchen

In den letzten Andachten haben wir gelernt, wie wichtig es für Gott ist, dass wir den verschiedenen Autoritäten in unserem Leben gehorchen. Und eine angemessene Frage ist, ob es Situationen gibt, in denen wir beim Gehorsam Menschen gegenüber eine Grenze ziehen müssen.

In der Apostelgeschichte bekamen Petrus und Johannes Probleme, weil sie von Christus gepredigt hatten. In Apostelgeschichte 5,29 wurde ihnen gesagt, dass sie nicht mehr predigen sollten, worauf Petrus Folgendes erwiderte:

Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen!

Das ist der Punkt, an dem wir die Grenze ziehen. Wenn Sie je aufgefordert werden, etwas zu tun, wodurch Sie Gott gegenüber ungehorsam sind oder was Ihr Gewissen verletzt (nicht Ihre Vorlieben, sondern Ihr Gewissen), dann sollten Sie dort die Grenze ziehen.

Paulus sagte einmal, er habe mit einem guten Gewissen vor Gott und Menschen gelebt. Ihr Gewissen hat mit den Dingen zu tun, die Sie Ihrer innersten Überzeugung nach für moralisch richtig oder falsch halten. Wenn Sie auch nur in einem dieser Punkte gegen Ihr Gewissen handeln, dann ist das Sünde.

Bewahren Sie Ihren Standpunkt, wenn es um Ihr Gewissen und Gehorsam Gott gegenüber geht. Wenn Menschen von Ihnen etwas verlangen, was gegen eines von beidem verstößt, dann müssen Sie für das einstehen, was Sie als richtig erkannt haben.

Zum Beispiel ist es in vielen Ländern der Welt illegal, offen vom christlichen Glauben zu reden. Es ist illegal, Menschen für Christus zu gewinnen. Aber Jesus sagte: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium allen Menschen. Wir haben eine Verpflichtung einer höheren Autorität gegenüber. Und wenn uns staatliche Autoritäten befehlen, etwas zu tun, wodurch wir Gott ungehorsam wären, dann gehorchen wir Gott, nicht den Menschen.

Jule | 04.02.13 | Bayless Conley | No Comments |

Respektieren Sie Ihren Vorgesetzten

In Titus 2,9-10 gibt Paulus eine sehr interessante und wichtige Anweisung:

Die Sklaven ermahne, ihren eigenen Herren sich in allem unterzuordnen, sich wohlgefällig zu machen, nicht zu widersprechen, nichts zu unterschlagen, sondern alle gute Treue zu erweisen, damit sie die Lehre unseres Heiland-Gottes in allem zieren!

In unserer heutigen Gesellschaft ist es wichtig zu verstehen, dass man diese Unterweisung auf die Beziehung zwischen Angestellten und Vorgesetzten beziehen kann. Und einfach gesagt, sollten Sie als ein Angestellter Ihrem Chef gehorsam sein.

Eine der Möglichkeiten, das zu tun, ist, keine Widerworte zu geben. Es mag manchmal schwerfallen, nichts zu erwidern, aber das sollten Sie. Es ist nicht in Ordnung, dass Sie zu den anderen Angestellten Dinge sagen wie: „Dieser Idiot, für den wir arbeiten, hat nicht die leiseste Ahnung, was hier vor sich geht.“ Ich glaube, das lässt sich unter der Kategorie offener Widerspruch einordnen.

Und stibitzen bedeutet, Dinge von kleinem Wert zu stehlen. Ich erinnere mich an einen Mann in Oregon, der die Organisation nicht mochte, für die er arbeitete. Er hatte eine Stelle bei der Regierung und kam öfter mit gestohlenen Dingen aus seinem Büro nach Hause.
Fast jeden Tag entwendete er kleine Bürogegenstände wie einen Locher oder Stifte oder Papier. Wenngleich dies alles Dinge von geringem Wert waren, stahl er sie regelmäßig.

Die Bibel sagt, dass wir das nicht tun sollen. Und Sie sollten auch keine Zeit von Ihrem Chef stehlen, indem Sie persönliche Telefongespräche in der Arbeitszeit führen. Ihr Arbeitgeber bezahlt Sie nicht, damit Sie Ihre Privatgeschäfte im Büro erledigen. Das ist Stehlen.

Ich glaube, dass wir als Christen die besten Angestellten der Welt sein sollten. Wir sollten so hart arbeiten und solch eine gute Stimmung bei der Arbeit verbreiten, dass wir ein Vorbild für alle sind, mit denen wir zusammenarbeiten.

Jule | 03.26.13 | Bayless Conley | No Comments |

Zahlen Sie Ihre Steuern!

Letzte Woche lernten wir aus Römer 13,1-3, dass wir uns den Gesetzen des Landes unterordnen müssen, wenn wir ein Leben ohne Furcht führen wollen. Heute wollen wir uns die zweite Hälfte dieses Textes in Römer 13,4-7 anschauen:

Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut. Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen. Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind Gottes Diener, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind. Gebt allen, was ihnen gebührt: Die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.

Was ich heute ansprechen will, ist die Notwendigkeit, ehrlich unsere Steuern zu bezahlen und nicht zu versuchen, unsere Verantwortung zu umgehen. Es ist ein wichtiger Teil dessen, den Gesetzen des Landes zu gehorchen, wie wir es letzte Woche sagten.

Obwohl es mir nicht gefällt, wenn ich hart arbeite und am Ende einen großen Teil des Geldes zur Unterstützung der Regierung geben muss, ist es dennoch richtig, es zu tun. Ich bin absolut erstaunt, wenn ich höre, dass Christen versuchen, sich ihrer Verantwortung, Steuern zu zahlen, zu entziehen.

Liebe Freunde, Sie müssen ehrlich sein und Ihre Steuern zahlen. Sicherlich dürfen Sie alle legalen Vorteile nutzen und brauchen nicht mehr zu bezahlen, als Sie müssen, aber Sie sollten nichts verstecken. Achten Sie sorgfältig darauf, denn dadurch gehorchen Sie Gott.

Und mit Gehorsam ist immer Segen verknüpft – selbst wenn es Gehorsam Gott gegenüber in Form Ihrer Steuerzahlung ist!

Jule | 03.19.13 | Bayless Conley | No Comments |

Alle Zeit der Welt

Wochenspruch zum Sonntag Judika:
Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meinen Rechtsstreit mit der gnadenlosen Nation! Vom Mann des Betrugs und des Unrechts errette mich!
(Psalm 43, Vers 1)

 

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,kennen Sie das Gefühl, wenn die Zeit stehenzubleiben scheint?

Der Film „… und täglich grüßt das Murmeltier“ zeigt, wie das aussehen könnte:

Jeden Morgen, wenn der Wecker auf sechs Uhr springt, beginnt für den Meteorologen und Fernsehmoderator Phil derselbe Tag. Er ist darin gefangen. Jeden Tag ist er wieder gezwungen, an demselben Ort dieselben Dinge zu erleben. Eine merkwürdige Erfahrung für einen Menschen, der als Meteorologe im Fernsehen sonst immer jeden Tag vorhersagt.

Zuerst wundert er sich darüber. Dann versucht er, Nutzen daraus zu schlagen. Immer wieder versucht er, die Frau zu verführen, in die er sich verliebt hat. Aber selbst bei den raffiniertesten Manipulationsversuchen fängt er sich immer wieder dieselbe Ohrfeige ein. Jeden Tag. Und wacht morgens um sechs wieder auf.

Irgendwann ist er so verzweifelt, dass er sich umbringt, um dem Spuk ein Ende zu machen. Er versucht es sogar mehrfach. Aber es hilft nichts – morgens um sechs wacht er im selben Bett am selben Tag am selben Ort wieder auf.

Schließlich erzählt er alles der Frau, in die er sich verliebt hat. Er nötigt sie dazu, mit ihm wachzubleiben, um so dem Fluch zu entkommen – aber morgens um sechs wacht er wieder auf.

Dieses offene Gespräch allerdings verändert sein Leben. Er begreift nun die Situation als Chance. Er bildet sich fort, er arbeitet an sich – in gewisser Weise hat er ja alle Zeit der Welt – lernt zum Beispiel Klavierspielen und Eisskulpturen schneiden. Und er versucht das Herz dieser Frau wirklich zu gewinnen. Als ihm das gelungen ist, dreht sich die Uhr plötzlich weiter, denn nun hat er den Tag wirklich genutzt.

Eine komische Geschichte, nicht wahr?

Und jetzt kommt es: Ich habe mich nach dem Film gefragt, ob nicht auch Gott für jeden einzelnen Tag, den wir erleben, unendlich viel Zeit hat? Ist jeder Tag von ihm nicht ein Kunstwerk, dass er für uns gemacht hat? Arbeitet er, der alle Zeit der Welt hat, nicht jeden Tag unermüdlich für uns?

Der Moderator Phil schafft es nach unendlich vielen Anläufen und mit unendlich viel Zeit, seinen Tag in den Griff zu kriegen.

Was macht wohl Gott mit unendlich viel Zeit und unendlich viel Liebe mit jedem unserer Tage?

Gebetsanliegen für die kommende Woche:
Bitte denken Sie beim Beten daran, wie nah Gott Ihnen ist. Jeden Tag.

Jule | 03.15.13 | BibelTv | No Comments |

Der staatlichen Autorität gehorchen

In Römer 13,1-3 gibt uns der Apostel Paulus klare Anweisungen, wie wir uns der staatlichen Autorität gegenüber verhalten sollen:

„Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten! Denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden Gericht empfangen. Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das Böse. Willst du dich aber vor der staatlichen Macht nicht fürchten, so tue das Gute und du wirst Lob von ihr haben.“

Ich erinnere mich an Zeiten, bevor ich Christ wurde. Wenn ich im Rückspiegel ein Polizeiauto sah, überkam mich sofort Verfolgungsangst. Es gab gute Gründe für diese Furcht.

Zu jener Zeit in meinem Leben hätte ich ernsthafte Schwierigkeiten bekommen, wenn sie mich an die Seite gewinkt hätten. Ich hatte ständig Drogen und Alkohol im Blut und es gab nur wenige Phasen, in denen ich völlig nüchtern war.

Gott sei Dank, dass ich Christ wurde! Wenn ich heute ein Polizeiauto im Rückspiegel sehe, fahre ich vielleicht ein wenig langsamer, aber ich habe keine Verfolgungsangst mehr, weil ich innerhalb der gesetzlichen Grenzen des Landes lebe. Und wenn ich einmal ein Gesetz breche, dann geschieht es aus Unwissenheit und nicht aus absichtlicher Rebellion.

Wenn Sie in Furcht vor der staatlichen Autorität leben, dann sollten Sie sich nach dem Grund fragen. Wenn Sie Ihr Herz prüfen und herausfinden, dass Sie sich nicht den Gesetzen des Landes unterordnen, wie es sein sollte, dann ermutige ich Sie, das heute zu ändern.

Sie sollten Ihr Leben ohne Furcht leben und Gott durch Ihr Handeln ehren.

Jule | 03.12.13 | Bayless Conley | No Comments |

Joseph und seine Brüder – Vergebung

Wochenspruch zum Sonntag Lätare:
Freut euch mit Jerusalem und jubelt über sie, alle, die ihr sie liebt! Frohlockt mit ihr in Freude, alle, die ihr über sie getrauert habt!
(Jesaja Kapitel 66, Vers 10)

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

vor kurzem dacht ich über diesen berühmten Satz nach:

Weißt Du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? (Römer 2, 4)

Ein gutes Bild dafür ist die Geschichte von Josef und seinen Brüdern:

Seine Brüder hassten Josef, weil der Vater ihn mehr liebte als sie. Sie wollten ihren Bruder töten und warfen ihn in den Brunnen. Aber weil sie sich nicht die Hände schmutzig machen wollten, verkauften sie ihn für ein paar Silberlinge an Sklavenhändler.

Jahrzehnte später sind sie in Not und wenden sich, ohne es zu wissen, an Josef. Sie erkennen ihn nicht, denn für sie ist er tot. Josef beschenkt sie reich, bringt sie aber auch immer wieder in sehr unangenehme Situationen. Er lässt ihnen Diebesgut unterjubeln, legt einen von ihnen in Ketten usw.

Die Brüder wissen nicht, wer er ist und was sie davon halten sollen. Josef aber bringt sie dazu, über ihre Schuld nachzudenken. Sie sind beunruhigt darüber, dass da jemand sie besser zu kennen scheint als sie sich selbst.

Sie bringen ihre schwierige Lage mit dem Verbrechen in Verbindung, dass sie vor Jahrzehnten an Josef begangen haben. Als Josef ihre Reue bemerkt, gibt er sich ihnen zu erkennen.

Jesus handelt genauso an uns wie Josef an seinen Brüdern: er ist wegen uns und für uns gestorben.

Auch wir kommen in viele Situationen, die wir nicht begreifen. Manchmal denken wir dann, das Schicksal meine es böse mit uns. Aber die Geschichte von Josef und seinen Brüdern zeigt, dass Gott es gut mit uns meint, auch wenn uns Böses widerfährt.

Er leitet uns durch seine Güte zur Buße. Und Buße, Umkehr, ist gut für uns. Es ist nicht gut, mit einem belasteten Gewissen zu leben.

Auch das zeigt die Geschichte von Josef und seinen Brüdern. Als der Vater gestorben ist, meinen die Brüder, jetzt würde sich Josef rächen. Er muss ihnen nochmal versichern, dass er sich nicht rächen will.

Ich glaube, so geht es uns auch oft. Wir denken, Gott müsste uns doch trotz allem hassen. Und dann sagt er uns wieder und wieder, dass er sich nicht rächen will, sondern dass er uns liebt.

Für mich passt dazu gut diese Strophe aus dem Passionslied von Johann Heermann:

Ich kann’s mit meinen Sinnen nicht erreichen, womit doch dein Erbarmung zu vergleichen. Wie kann ich Dir denn deine Liebestaten im Werk erstatten?

Jule | 03.08.13 | BibelTv | No Comments |

Ein Feind deiner Feinde

In 2. Mose 23,20-22 heißt es:

„Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich auf dem Weg bewahrt und dich an den Ort bringt, den ich für dich bereitet habe. Hüte dich vor ihm, höre auf seine Stimme und widersetze dich ihm nicht! Denn er wird euer Vergehen nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm. Doch wenn du willig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich Feind deiner Feinde sein und deine Bedränger bedrängen.“

Israels Erfolg bei der Inbesitznahme des verheißenen Landes lag in seinem Gehorsam. Das Gleiche gilt für uns, wenn wir versuchen, die Dinge in Besitz zu nehmen, die Gott uns verheißen hat.

Mir gefällt der Gedanke, dass Gott ein Feind meiner Feinde und ein Bedränger meiner Bedränger ist. Aber auch das hängt von meinem Gehorsam ab.

Das Schwierige am Gehorsam Gott gegenüber ist, dass er immer Glauben erfordert. Er verlangt von uns oftmals, dass wir Dinge tun, die für uns keinen Sinn ergeben. Gelegentlich fordert er, dass wir schier unmöglichen Situationen mit keiner anderen Waffe als seinem Wort begegnen.

Aber Gott ist treu. Er hält seine Versprechen. Und ihm können wir uns uneingeschränkt anvertrauen – in allem und mit allem.

Wenn Sie also heute einen Bereich Ihres „verheißenen Landes“ einnehmen wollen oder wenn Sie vor schwierigen oder schier unüberwindbaren Hindernissen stehen, dann hören Sie auf Gottes Stimme. Prüfen Sie, ob Sie in seinem Wort Anweisungen für Ihre Situation finden, und dann gehorchen Sie.

Er wird ein Feind Ihrer Feinde sein und Sie werden das, was Ihnen versprochen ist, in Besitz nehmen.

Jule | 03.05.13 | Bayless Conley | No Comments |

Die alte Leier

Wochenspruch zum Sonntag Okuli:
Meine Augen sehen stets auf den Herrn
(Aus Psalm 25, Vers 15)

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

kennen Sie dieses Gedicht?

Zerschlagen ist die alte Leier
am Felsen, welcher Christus heißt!
Die Leier, die zur bösen Feier
bewegt ward von dem bösen Geist.
Die Leier, die zum Aufruhr klang,
die Zweifel, Spott und Abfall sang.
Oh Herr, oh Herr, ich knie nieder,
vergib, vergib mir meine Lieder!

Es wird dem Dichter Heinrich Heine zugeschrieben, der lange Atheist war. Deswegen wurde das Gedicht in christlichen Predigten oft zitiert. Das Problem dabei ist nur: In keiner einzigen Ausgabe von Heines Werken ist dieses Gedicht überliefert.

Ich habe den Verdacht, irgendein übermotivierter Christ des 19. Jahrhunderts hat diese Verse Heine zugeschrieben, um seinem Glaubensbekenntnis größere Autorität zu verleihen.

Ich kann verstehen, wenn man auf so eine Geschichte reinfällt. Man hört es nur zu gern, wenn jemand Berühmtes sich bekehrt.

Was ich daran aber immer schade finde ist, dass Christen zu solchen Mitteln greifen oder eben solche Zitate ungeprüft übernehmen, weil sie ihnen so gut in den Kram passen.

Wenn so etwas nämlich auffliegt, ist beides hin: Die Glaubwürdigkeit und die gute Geschichte.

Dabei gibt es wirklich Texte von Heine, die in diese Richtung gehen. Sie sind nicht ganz so eindeutig. Dafür aber trotzdem sehr erbaulich! Sein wirklich letztes Gedicht, in dem Heine das Menschenherz als Gottes größte Schöpfung preist, endet mit diesen Worten:

Groß ist des Herren Gloria,
Hier unten groß, wie in der Höh.
Ich singe ihm ein Kyrie
Eleison und Halleluja.

Er schuf so schön, er schuf so süß
Das Menschenherze, und er blies
Hinein des eignen Odems Geist,
Des Odems, welcher Liebe heißt.

Fort mit der Lyra Griechenlands,
Fort mit dem liederlichen Tanz
Der Musen, fort! In frömmern Weisen
Will ich den Herrn der Schöpfung preisen.

Fort mit der Heiden Musika!
Davidis frommer Harfenklang
Begleite meinen Lobgesang!
Mein Psalm ertönt: Halleluja!

Jule | 03.01.13 | BibelTv | No Comments |

Single?

In der Andacht der letzten Woche haben wir anhand von 1. Korinther 7,1-5 darüber nachgedacht, welchen Stellenwert sexuelle Intimität für ein Ehepaar haben sollte. Heute möchte ich in diesem Text weitergehen, der in den Versen 7-9 auch Alleinstehende und Singles anspricht:

Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als vor Verlangen zu brennen.

Wenn Sie Single sind und sich nach körperlicher Intimität sehnen und manchmal mit Ihrer Sexualität ringen, weil Sie gern verheiratet wären, dann ist es Gottes Wille für Sie zu heiraten. Ich kann Ihnen sogar sagen, dass Sie nicht die Gabe der Ehelosigkeit haben, von der Paulus hier redet.

Auf der anderen Seite kann es sein, dass Sie Single und vollkommen zufrieden damit sind und keinerlei Verlangen haben zu heiraten. Sie müssen wissen, dass das nicht bedeutet, dass irgendetwas mit Ihnen nicht stimmt. Vielleicht ist das eine Gabe, die Gott Ihnen gegeben hat. Paulus sagt sogar, dass dies besser sei. Sie können dem Herrn ohne Ablenkung dienen.

Wenn Sie aber diese Gabe nicht haben, glaube ich, dass es Gottes Plan für Sie ist, dass Sie heiraten. Wenn Sie von unbefriedigtem Verlangen geplagt werden, ist es besser zu heiraten.

Das bedeutet aber nicht, dass Sie hinausgehen und die erste Person heiraten, mit der Sie gerne Sex haben würden. Sie müssen dies im Zusammenhang von allem sehen, was Gott für uns geplant hat. Sie sollten erkennen, dass Ehe die höchste Form von Übereinstimmung zwischen zwei Menschen ist. In keine Ehe sollte man leichtfertig hineingehen oder nur aufgrund körperlicher Anziehung.

Wenn Sie jedoch Single sind und gern heiraten wollen, glaube ich, dass Gott jemanden für Sie hat.

Jule | 02.26.13 | Bayless Conley | No Comments |