5. Mose 23 – 25

Kapitel 23

23 Kein Mann, der entmannt ist, indem ihm die Hoden zerquetscht sind, oder dem sein männliches Glied abgeschnitten ist, darf in die Versammlung Jehovas kommen.

2 Kein illegitimer Sohn darf in die Versammlung Jehovas kommen. Selbst bis zur zehnten Generation darf keiner der Seinen in die Versammlung Jehovas kommen.

3 Kein Ammoniter oder Moabiter darf in die Versammlung Jehovas kommen. Selbst bis zur zehnten Generation darf bis auf unabsehbare Zeit keiner der Ihrigen in die Versammlung Jehovas kommen, 4 darum, daß sie euch auf dem Weg nicht mit Brot und Wasser zu Hilfe kamen, als ihr aus Ägypten auszogt, und weil sie Bileam, den Sohn Beors aus Pethor von Mesopotamien, gegen dich gedungen haben, um Übles auf dich herabzurufen. 5 Und Jehova, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, sondern Jehova, dein Gott, wandelte den Fluch für dich in einen Segen um, weil Jehova, dein Gott, dich liebte. 6 Du sollst nicht auf ihren Frieden und ihre Wohlfahrt hinwirken alle deine Tage auf unabsehbare Zeit.

7 Du sollst einen Edomiter nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder.

Du sollst einen Ägypter nicht verabscheuen, denn ein ansässiger Fremdling wurdest du in seinem Land. 8 Die Söhne, die ihnen als die dritte Generation geboren werden, dürfen ihrerseits in die Versammlung Jehovas kommen.

9 Falls du gegen deine Feinde ins Lager ausziehst, sollst du dich auch vor jeder schlechten Sache hüten. 10 Sollte es geschehen, daß ein Mann unter dir ist, der nicht rein bleibt zufolge eines unwillkürlichen Samenergusses in der Nacht, dann soll er aus dem Lager hinausgehen. Er darf nicht in die Mitte des Lagers kommen. 11 Und es soll geschehen, daß er sich beim Anbruch des Abends mit Wasser waschen sollte, und beim Sonnenuntergang darf er in die Mitte des Lagers kommen. 12 Und ein privater Ort sollte dir außerhalb des Lagers zur Verfügung sein, und dahin sollst du hinausgehen. 13 Und ein Pflock sollte dir samt deinen Geräten zur Verfügung sein, und es soll geschehen, wenn du draußen niederkauerst, daß du dann damit ein Loch graben und dich umwenden und deine Exkremente bedecken sollst. 14 Denn Jehova, dein Gott, schreitet inmitten deines Lagers, um dich zu befreien und dir deine Feinde zu überlassen; und dein Lager soll sich als heilig erweisen, damit er nichts Anstößiges an dir sieht und sich bestimmt davon abwendet, dich zu begleiten.

15 Du sollst einen Sklaven nicht seinem Herrn ausliefern, wenn er von seinem Herrn weg zu dir flüchtet. 16 Bei dir wird er weiterhin in deiner Mitte an dem Ort wohnen, den er sich in einer deiner Städte erwählen mag, wo immer es ihm beliebt. Du sollst ihn nicht schlecht behandeln.

17 Keine der Töchter Israels darf eine Tempelprostituierte werden, auch darf keiner der Söhne Israels ein Tempelprostituierter werden. 18 Du sollst den Lohn einer Hure oder den Preis eines Hundes nicht in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde, denn sie, ja sie beide, sind für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges.

19 Du sollst deinen Bruder keine Zinsen zahlen lassen, Zinsen für Geld, Zinsen für Nahrung, Zinsen für irgend etwas, wofür man auf Zinsen Anspruch erheben mag. 20 Du kannst einen Ausländer Zinsen zahlen lassen, aber deinen Bruder sollst du keine Zinsen zahlen lassen, damit Jehova, dein Gott, dich segnet in all deinem Unternehmen in dem Land, in das du gehst, um es in Besitz zu nehmen.

21 Falls du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, sollst du nicht langsam sein, es zu bezahlen, denn Jehova, dein Gott, wird es unweigerlich von dir fordern, und es würde dir wirklich zur Sünde werden. 22 Falls du es aber unterläßt, ein Gelübde abzulegen, wird es dir nicht zur Sünde werden. 23 Die Äußerung deiner Lippen solltest du einhalten, und du sollst so tun, wie du als freiwilliges Angebot Jehova, deinem Gott, gelobt hast, wovon du mit deinem Mund redetest.

24 Falls du in den Weingarten deines Mitmenschen gehst, sollst du nur für dich genug Trauben essen, um deine Seele zu sättigen, aber du sollst keine in einen deiner Behälter tun.

25 Falls du in das stehende Getreide deines Mitmenschen gehst, sollst du nur mit deiner Hand die reifen Ähren abpflücken, aber die Sichel sollst du nicht über das stehende Getreide deines Mitmenschen schwingen.

Kapitel 24

24 Falls ein Mann eine Frau nimmt und sie sich als Ehefrau wirklich zu seinem Besitz macht, so soll es geschehen, wenn sie in seinen Augen keine Gunst finden sollte, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, daß er dann ein Scheidungszeugnis für sie ausschreiben und es ihr in die Hand legen und sie aus seinem Haus entlassen soll. 2 Und sie soll aus seinem Haus wegziehen und hingehen und [die Frau] eines anderen Mannes werden. 3 Wenn der letztgenannte Mann sie schließlich haßt und ein Scheidungszeugnis für sie ausgeschrieben und es ihr in die Hand gelegt und sie aus seinem Haus entlassen hat oder falls der letztgenannte Mann, der sie sich zur Frau genommen hat, sterben sollte, 4 so wird ihr erster Besitzer, der sie entlassen hat, sie nicht zurücknehmen dürfen, damit sie wieder seine Frau wird, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das ist etwas Verabscheuungswürdiges vor Jehova, und du sollst das Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, nicht in die Sünde hineinführen.

5 Falls sich ein Mann eine neue Frau nimmt, sollte er nicht zum Heer ausziehen, noch sollte ihm irgend etwas anderes auferlegt werden. Er sollte ein Jahr lang in seinem Haus dienstfrei bleiben, und er soll seine Frau, die er sich genommen hat, erfreuen.

6 Niemand sollte eine Handmühle oder deren oberen Mühlstein als Pfand ergreifen, denn eine Seele ist es, die er als Pfand ergreift.

7 Falls ein Mann dabei gefunden wird, daß er eine Seele seiner Brüder, von den Söhnen Israels, entführt, und er hat ihn auf tyrannische Weise behandelt und ihn verkauft, dann soll dieser Menschenräuber sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

8 Nimm dich in acht bei der Aussatzplage, damit du gut Sorge trägst und nach allem tust, was die Priester, die Leviten, euch anweisen werden. Ihr solltet darauf achten, so zu tun, wie ich es ihnen geboten habe. 9 Man denke an das, was Jehova, dein Gott, an Mirjam unterwegs getan hat, als ihr aus Ägypten gezogen seid.

10 Falls du deinem Mitmenschen ein Darlehen von irgendwelcher Art gewährst, sollst du nicht in sein Haus eintreten, um das, was er verpfändet hat, von ihm zu nehmen. 11 Du solltest draußen stehen, und der Mann, dem du ein Darlehen gewährst, sollte das Pfand zu dir herausbringen. 12 Und wenn der Mann in Not ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand zu Bett legen. 13 Du solltest ihm auf jeden Fall das Pfand, sobald die Sonne untergeht, zurückgeben, und er soll sich in seinem Kleid zu Bett legen, und er soll dich segnen; und es wird für dich Gerechtigkeit bedeuten vor Jehova, deinem Gott.

14 Du sollst einen Lohnarbeiter, der Not leidet und arm ist, nicht übervorteilen, sei er [einer] deiner Brüder oder deiner ansässigen Fremdlinge, die sich in deinem Land, innerhalb deiner Tore, befinden. 15 An seinem Tag solltest du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne sollte darüber nicht untergehen, weil er in Not ist und seine Seele [verlangend] zu seinem Lohn erhebt, damit er nicht gegen dich zu Jehova schreit und es dir zur Sünde wird.

16 Väter sollten nicht wegen der Kinder zu Tode gebracht werden, und Kinder sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden. Jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden.

17 Das Recht des ansässigen Fremdlings oder des vaterlosen Knaben sollst du nicht beugen, und du sollst nicht das Kleid einer Witwe als Pfand ergreifen. 18 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave in Ägypten wurdest und Jehova, dein Gott, dich dann von dort erlöste. Darum gebiete ich dir, diese Sache zu tun.

19 Wenn du deine Ernte auf deinem Feld einbringst, und du hast eine Garbe auf dem Feld vergessen, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie sollte für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben, damit Jehova, dein Gott, dich bei jeder Tat deiner Hand segnet.

20 Wenn du deinen Olivenbaum abklopfst, sollst du nicht hinterher die Zweige absuchen. Es sollte für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben.

21 Wenn du die Trauben von deinem Weingarten sammelst, sollst du nicht hinterher Nachlese halten. Sie sollten für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben. 22 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave wurdest im Land Ägypten. Darum gebiete ich dir, diese Sache zu tun.

Kapitel 25

25 Falls ein Streit zwischen Männern entsteht, und sie haben sich dem Gericht gestellt, dann soll man sie richten und den Gerechten gerechtsprechen und den Bösen für böse erklären. 2 Und es soll geschehen, wenn der Böse es verdient, geschlagen zu werden, daß dann der Richter ihn hinlegen und ihm vor sich Streiche geben lassen soll nach der Zahl, die seiner bösen Tat entspricht. 3 Mit vierzig Streichen darf er ihn schlagen. Er sollte keinen hinzufügen, damit er nicht fortfahre, ihn zu diesen hinzu mit vielen Streichen zu schlagen, und dein Bruder tatsächlich in deinen Augen verächtlich werde.

4 Du sollst einem Stier, während er drischt, das Maul nicht verbinden.

5 Falls Brüder beisammenwohnen und einer von ihnen gestorben ist, ohne einen Sohn zu haben, sollte die Frau des Verstorbenen nicht [die Frau] eines fremden Mannes auswärts werden. Ihr Schwager sollte zu ihr gehen, und er soll sie sich zur Frau nehmen und die Schwagerehe mit ihr vollziehen. 6 Und es soll geschehen, daß der Name seines verstorbenen Bruders auf den Erstgeborenen übergehen sollte, den sie gebären wird, damit sein Name aus Israel nicht ausgetilgt wird.

7 Wenn nun der Mann kein Gefallen daran findet, die Witwe seines Bruders zu nehmen, dann soll seines Bruders Witwe zum Tor hinaufgehen zu den älteren Männern und sprechen: ‚Der Bruder meines Mannes hat sich geweigert, den Namen seines Bruders in Israel zu bewahren. Er hat nicht eingewilligt, die Schwagerehe mit mir zu vollziehen.‘ 8 Und die älteren Männer seiner Stadt sollen ihn rufen und zu ihm reden, und er soll dastehen und sagen: ‚Ich habe kein Gefallen daran gefunden, sie zu nehmen.‘ 9 Darauf soll die Witwe seines Bruders vor den Augen der älteren Männer an ihn herantreten und ihm die Sandale von seinem Fuß ziehen und ihm ins Angesicht speien und antworten und sagen: ‚So sollte dem Mann getan werden, der seines Bruders Haus nicht aufbauen wird.‘ 10 Und sein Name soll in Israel ‚Das Haus dessen, dem man die Sandale ausgezogen hat‘ genannt werden.

11 Falls Männer miteinander raufen, und die Frau des einen ist herzugetreten, um ihren Mann aus der Hand dessen zu befreien, der ihn schlägt, und sie hat ihre Hand ausgestreckt und ihn bei seinen Geschlechtsteilen gepackt, 12 dann sollst du ihr die Hand abhauen. Es soll deinem Auge nicht leid tun.

13 Du sollst nicht zweierlei Gewichtssteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. 14 Du sollst in deinem Haus nicht zweierlei Epha haben, ein großes und ein kleines. 15 Einen genauen und gerechten Gewichtsstein solltest du ständig haben. Ein genaues und gerechtes Epha solltest du ständig haben, damit deine Tage lang werden mögen auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. 16 Denn jeder, der diese Dinge tut, jeder, der Unrecht verübt, ist für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges.

17 Man denke an das, was Amalek dir auf dem Weg angetan hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid, 18 wie er dir auf dem Weg begegnete und dann hinter dir her all deine Nachzügler schlug, während du erschöpft und ermattet warst; und er fürchtete Gott nicht. 19 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dir Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, damit du es in Besitz nimmst, daß du die Erwähnung Amaleks unter den Himmeln austilgen solltest. Du sollst [es] nicht vergessen.

Jule | 03.07.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 14 Comments |

5. Mose 20 – 22

Kapitel 20

20 Falls du zur Schlacht gegen deine Feinde ausziehst und du tatsächlich Pferde und Kriegswagen siehst, ein Volk, zahlreicher als du, sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn Jehova, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ist mit dir. 2 Und es soll geschehen, wenn ihr zur Schlacht angerückt seid, daß der Priester dann herzutreten und zu dem Volk reden soll. 3 Und er soll zu ihnen sagen: ‚Höre, o Israel, ihr rückt heute zur Schlacht gegen eure Feinde an. Euer Herz verzage nicht. Fürchtet euch nicht und rennt nicht in Panik davon, noch erschaudert vor ihnen, 4 denn Jehova, euer Gott, zieht mit euch, um für euch gegen eure Feinde zu kämpfen, damit er euch rette.‘

5 Auch sollen die Beamten zum Volk reden, indem [sie] sprechen: ‚Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es nicht eingeweiht hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann es einweiht. 6 Und wer ist der Mann, der einen Weingarten gepflanzt und nicht begonnen hat, ihn zu nutzen? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann ihn zu nutzen beginnt. 7 Und wer ist der Mann, der sich mit einer Frau verlobt hat und sie nicht genommen hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann sie nimmt.‘ 8 Und die Beamten sollen ferner zum Volk reden und sagen: ‚Wer ist der Mann, der furchtsam und zaghaften Herzens ist? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht veranlaßt, daß das Herz seiner Brüder wie sein eigenes Herz schmilzt.‘ 9 Und es soll geschehen, wenn die Beamten zum Volk zu Ende geredet haben, daß sie dann Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen sollen.

10 Falls du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr Friedensbedingungen antragen. 11 Und es soll geschehen, daß, wenn sie dir eine friedliche Antwort gibt und sich dir geöffnet hat, ja es soll geschehen, daß alles Volk, das sich darin vorfindet, dein werden sollte zur Zwangsarbeit, und sie sollen dir dienen. 12 Wenn sie aber nicht Frieden mit dir macht, und sie führt tatsächlich Krieg mit dir, und du mußt sie belagern, 13 dann wird Jehova, dein Gott, sie bestimmt in deine Hand geben, und du sollst jede männliche Person darin mit der Schärfe des Schwertes schlagen. 14 Nur die Frauen und die Kleinkinder und die Haustiere und alles, was sich gerade in der Stadt befindet, ihre ganze Beute, wirst du für dich plündern; und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat.

15 Auf diese Weise wirst du mit allen Städten tun, die von dir weit entfernt sind, welche nicht zu den Städten dieser Nationen gehören. 16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, sollst du nichts Atmendes am Leben erhalten, 17 denn du solltest sie unbedingt der Vernichtung weihen, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter und die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, 18 damit sie euch nicht lehren, gemäß all ihren Abscheulichkeiten zu tun, die sie ihren Göttern gegenüber getan haben, und ihr tatsächlich gegen Jehova, euren Gott, sündigt.

19 Falls du eine Stadt viele Tage belagerst, indem du gegen sie kämpfst, um sie einzunehmen, sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du eine Axt gegen sie schwingst; denn du solltest davon essen, und du sollst sie nicht umhauen, denn ist der Baum des Feldes ein Mensch, der von dir zu belagern ist? 20 Nur ein Baum, von dem du weißt, daß er nicht ein Baum zur Speise ist, den solltest du verderben, und du sollst ihn umhauen und gegen die Stadt, die Krieg mit dir führt, Belagerungswerke bauen, bis sie fällt.

Kapitel 21

21 Falls jemand auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] ihn in Besitz nimmst, erschlagen gefunden wird, auf dem Feld gefallen, und es ist nicht bekanntgeworden, wer ihn erschlagen hat, 2 dann sollen deine älteren Männer und deine Richter hinausgehen und nach den Städten hin abmessen, die rings um den Erschlagenen her sind; 3 und es soll sich erweisen, welches die Stadt ist, die dem Erschlagenen am nächsten [liegt]. Und die älteren Männer jener Stadt sollen eine junge Kuh von der Rinderherde nehmen, mit der nicht gearbeitet worden ist, die nicht in einem Joch gezogen hat; 4 und die älteren Männer jener Stadt sollen die junge Kuh hinabführen in ein Wasser führendes Wildbachtal, das gewöhnlich weder beackert noch besät wird, und sie sollen dort im Wildbachtal der jungen Kuh das Genick brechen.

5 Und die Priester, die Söhne Levis, sollen herzutreten, denn sie sind es, die Jehova, dein Gott, erwählt hat, um für ihn den Dienst zu verrichten und im Namen Jehovas zu segnen, und nach deren Aussage jeder Streit über jede Gewalttat beigelegt werden sollte. 6 Dann sollten alle älteren Männer jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, ihre Hände über der jungen Kuh waschen, deren Genick im Wildbachtal gebrochen wurde; 7 und sie sollen antworten und sagen: ‚Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, noch haben unsere Augen gesehen [, wie es vergossen worden ist]. 8 Rechne es deinem Volk Israel, das du erlöst hast, o Jehova, nicht an, und lege nicht die Schuld für unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Israel.‘ Und die Blutschuld soll ihnen nicht angerechnet werden. 9 Und du – du wirst die Schuld für unschuldiges Blut aus deiner Mitte wegschaffen, denn du wirst tun, was recht ist in Jehovas Augen.

10 Falls du zur Schlacht gegen deine Feinde ausziehst und Jehova, dein Gott, sie in deine Hand gegeben hat und du sie gefangen weggeführt hast, 11 und du hast unter den Gefangenen eine Frau gesehen, schön von Gestalt, und du bist ihr anhänglich geworden und hast sie dir zur Frau genommen, 12 dann sollst du sie mitten in dein Haus bringen. Sie soll jetzt ihr Haupt scheren und ihre Nägel zurechtmachen 13 und den Überwurf ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Haus wohnen und einen ganzen Mondmonat um ihren Vater und ihre Mutter weinen; und danach solltest du Beziehungen mit ihr haben, und du sollst sie als deine Braut in Besitz nehmen, und sie soll deine Frau werden. 14 Und es soll geschehen, wenn du an ihr kein Gefallen gefunden hast, daß du sie dann wegsenden sollst, so wie es ihrer eigenen Seele beliebt; doch sollst du sie keinesfalls um Geld verkaufen. Du sollst sie nicht auf tyrannische Weise behandeln, nachdem du sie erniedrigt hast.

15 Falls ein Mann schließlich zwei Frauen hat, die eine geliebt und die andere gehaßt, und sie, die geliebte und die gehaßte, haben ihm Söhne geboren, und der erstgeborene Sohn ist von der gehaßten, 16 dann soll es geschehen, daß an dem Tag, an dem er seinen Söhnen das als Erbe gibt, was er gerade hat, er nicht den Sohn der geliebten [Frau] auf Kosten des Sohnes der gehaßten, des Erstgeborenen, zu seinem Erstgeborenen einsetzen darf. 17 Denn er sollte den Sohn der gehaßten als den Erstgeborenen anerkennen, indem er ihm zwei Teile von allem gibt, was sich bei ihm findet, denn dieser ist der Anfang seiner Zeugungskraft. Ihm gehört das Recht auf die Stellung des Erstgeborenen.

18 Falls ein Mann einen Sohn haben sollte, der störrisch und rebellisch ist, indem er nicht auf die Stimme seines Vaters oder die Stimme seiner Mutter hört, und sie haben ihn zurechtgewiesen, aber er wird nicht auf sie hören, 19 dann sollen ihn sein Vater und seine Mutter ergreifen und ihn zu den älteren Männern seiner Stadt und zum Tor seines Ortes hinausbringen, 20 und sie sollen zu den älteren Männern seiner Stadt sagen: ‚Dieser unser Sohn ist störrisch und rebellisch; er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold.‘ 21 Dann sollen ihn alle Männer seiner Stadt mit Steinen bewerfen, und er soll sterben. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen, und ganz Israel wird es hören und sich bestimmt fürchten.

22 Und falls sich an einem Mann eine Sünde findet, die das Todesurteil verdient, und er ist zu Tode gebracht worden, und du hast ihn an einen Stamm gehängt, 23 sollte sein Leichnam nicht die ganze Nacht am Stamm bleiben, sondern du solltest ihn auf jeden Fall an jenem Tag begraben, denn etwas von Gott Verfluchtes ist der Gehängte; und du sollst deinen Boden nicht verunreinigen, den Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt.

Kapitel 22

22 Du sollst den Stier deines Bruders oder sein Schaf nicht irregehen sehen und dich ihnen absichtlich entziehen. Du solltest sie auf jeden Fall zu deinem Bruder zurückführen. 2 Und wenn dein Bruder nicht nahe bei dir ist und er dir nicht bekannt ist, sollst du es dann mitten in dein Haus heimbringen, und es soll bei dir bleiben, bis dein Bruder danach gesucht hat. Und du sollst es ihm zurückgeben. 3 Desgleichen wirst du auch mit seinem Esel tun, und ebenso wirst du mit seinem Überwurf tun, und desgleichen wirst du mit allem Verlorenen deines Bruders tun, das ihm verlorengeht und das du gefunden hast. Du wirst dich [ihm] nicht entziehen dürfen.

4 Du sollst den Esel deines Bruders oder seinen Stier nicht auf dem Weg niederfallen sehen und dich ihnen absichtlich entziehen. Du solltest ihm auf jeden Fall behilflich sein, sie aufzurichten.

5 Kein Kleidungsstück eines kräftigen Mannes sollte einer Frau angelegt werden, noch sollte ein kräftiger Mann den Überwurf einer Frau tragen; denn jeder, der diese Dinge tut, ist für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges.

6 Falls sich ein Vogelnest vor dir auf dem Weg befinden sollte, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder Eiern, und die Mutter sitzt auf der jungen Brut oder den Eiern, sollst du nicht die Mutter samt den Jungen nehmen. 7 Du solltest auf jeden Fall die Mutter freilassen, doch kannst du dir die Jungen nehmen, damit es dir gutgeht und du deine Tage verlängerst.

8 Falls du ein neues Haus baust, sollst du für dein Dach auch ein Geländer machen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, weil ein Fallender davon herabfallen könnte.

9 Du sollst deinen Weingarten nicht mit zweierlei Samen besäen, damit nicht der volle Ertrag der Saat, die du säen würdest, und das Erzeugnis des Weingartens dem Heiligtum verfallen.

10 Du sollst nicht mit einem Stier und einem Esel zusammen pflügen.

11 Du sollst kein Mischgewebe tragen, Wolle und Leinen zusammen.

12 Du solltest dir Quasten machen an den vier Zipfeln deiner Bekleidung, mit der du dich bedeckst.

13 Falls sich ein Mann eine Frau nimmt und wirklich Beziehungen mit ihr hat und sie danach haßt, 14 und er hat ihr anrüchige Taten zur Last gelegt und einen schlechten Namen über sie gebracht und hat gesagt: ‚Dies ist die Frau, die ich genommen habe, und ich habe mich ihr dann genaht, und ich habe das Zeichen der Jungfräulichkeit nicht an ihr gefunden‘, 15 dann sollen der Vater des Mädchens und ihre Mutter den Beweis der Jungfräulichkeit des Mädchens nehmen und zu den älteren Männern der Stadt an deren Tor hinausbringen; 16 und der Vater des Mädchens soll zu den älteren Männern sagen: ‚Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er haßte sie dann. 17 Und siehe, er legt ihr anrüchige Taten zur Last, indem [er] sagt: „Ich habe gefunden, daß deine Tochter den Beweis der Jungfräulichkeit nicht hat.“ Dies nun ist der Beweis der Jungfräulichkeit meiner Tochter.‘ Und sie sollen den Überwurf vor den älteren Männern der Stadt ausbreiten. 18 Und die älteren Männer jener Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen. 19 Und sie sollen ihm eine Geldbuße von hundert Silberschekel auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben, weil er einen schlechten Namen über eine Jungfrau Israels gebracht hat; und sie wird seine Frau bleiben. Er wird sich nicht von ihr scheiden lassen dürfen alle seine Tage.

20 Wenn sich jedoch diese Sache als Wahrheit erwiesen hat, indem der Beweis der Jungfräulichkeit an dem Mädchen nicht gefunden worden ist, 21 dann soll man das Mädchen an den Eingang des Hauses ihres Vaters hinausführen, und die Männer ihrer Stadt sollen sie mit Steinen bewerfen, und sie soll sterben, weil sie eine schändliche Torheit in Israel begangen hat, indem sie im Haus ihres Vaters Prostitution beging. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

22 Falls ein Mann bei einer Frau liegend gefunden wird, die einem Besitzer zu eigen ist, dann sollen sie beide zusammen sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen.

23 Falls es geschehen sollte, daß ein jungfräuliches Mädchen mit einem Mann verlobt ist, und tatsächlich hat ein Mann sie in der Stadt gefunden und sich zu ihr gelegt, 24 so sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie mit Steinen bewerfen, und sie sollen sterben, das Mädchen darum, daß sie in der Stadt nicht geschrien hat, und der Mann darum, daß er die Frau seines Mitmenschen erniedrigt hat. So sollst du das, was übel ist, aus deiner Mitte wegschaffen.

25 Wenn jedoch der Mann das Mädchen, das verlobt war, auf dem Feld gefunden hat, und der Mann hat sie gepackt und hat bei ihr gelegen, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben, 26 und dem Mädchen sollst du nichts tun. Das Mädchen hat keine Sünde, die den Tod verdient, denn wie wenn sich ein Mann gegen seinen Mitmenschen erhebt und ihn, ja eine Seele, tatsächlich ermordet, so ist es in diesem Fall. 27 Denn auf dem Feld hat er sie gefunden. Das Mädchen, das verlobt war, schrie, aber da war niemand, der ihr zu Hilfe kam.

28 Falls ein Mann ein Mädchen findet, eine Jungfrau, die nicht verlobt gewesen ist, und er ergreift sie tatsächlich und liegt bei ihr, und man hat sie ertappt, 29 dann soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberschekel geben, und sie wird aufgrund der Tatsache, daß er sie erniedrigt hat, seine Frau werden. Er wird sich nicht von ihr scheiden lassen dürfen alle seine Tage.

30 Kein Mann sollte sich die Frau seines Vaters nehmen, damit er nicht den Rocksaum seines Vaters aufdeckt.

Jule | 03.06.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 19 Comments |

5. Mose 17 – 19

Kapitel 17

17 Du sollst Jehova, deinem Gott, nicht einen Stier oder ein Schaf opfern, an dem sich ein Gebrechen findet, irgend etwas Schlechtes; denn es ist für Jehova, deinen Gott, eine Abscheulichkeit.

2 Falls in deiner Mitte, in einer deiner Städte, die Jehova, dein Gott, dir gibt, sich [jemand] findet, Mann oder Frau, der etwas verübt, was böse ist in den Augen Jehovas, deines Gottes, so daß sein Bund übertreten wird, 3 und er hingegangen wäre und andere Götter anbetete und sich vor ihnen oder vor der Sonne oder dem Mond oder dem ganzen Heer der Himmel niederbeugte, etwas, was ich nicht geboten habe, 4 und es ist dir mitgeteilt worden, und du hast es gehört und hast gründlich nachgeforscht, und siehe, die Sache ist als Wahrheit festgestellt, diese Abscheulichkeit ist in Israel getan worden, 5 so sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan hat, zu deinen Toren hinausbringen, ja den Mann oder die Frau, und du sollst einen solchen mit Steinen steinigen, und ein solcher soll sterben. 6 Auf die Aussage von zwei Zeugen oder von drei Zeugen sollte, wer sterben muß, zu Tode gebracht werden. Er wird nicht auf die Aussage eines einzigen Zeugen zu Tode gebracht werden. 7 Die Hand der Zeugen sollte zuallererst über ihn kommen, um ihn zu Tode zu bringen, und danach die Hand des ganzen Volkes; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

8 Falls dir eine Sache zur richterlichen Entscheidung zu außergewöhnlich sein sollte, eine [Sache], in der Blut vergossen, in der ein Rechtsanspruch erhoben oder eine Gewalttat begangen worden ist, Streitsachen innerhalb deiner Tore, dann sollst du dich aufmachen und an den Ort hinaufgehen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, 9 und du sollst zu den Priestern, den Leviten, gehen und zu dem Richter, der in jenen Tagen dienen wird, und du sollst dich erkundigen, und sie sollen dir das Wort der richterlichen Entscheidung mitteilen. 10 Dann sollst du gemäß dem Wort verfahren, das sie dir von jenem Ort aus, den Jehova erwählen wird, mitteilen werden; und du sollst darauf achten, gemäß allem zu tun, worüber sie dich unterweisen. 11 In Übereinstimmung mit dem Gesetz, auf das sie dich hinweisen werden, und gemäß der richterlichen Entscheidung, die sie dir sagen werden, solltest du handeln. Du sollst nicht abweichen von dem Wort, das sie dir mitteilen werden, weder nach rechts noch nach links. 12 Und der Mann, der mit Vermessenheit handeln wird, indem er auf den Priester nicht hört, der dasteht, um für Jehova, deinen Gott, dort den Dienst zu verrichten, oder auf den Richter: jener Mann soll sterben; und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. 13 Und das ganze Volk wird es hören und sich fürchten, und sie werden nicht mehr vermessen handeln.

14 Wenn du schließlich in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und du hast es in Besitz genommen und hast darin gewohnt, und du hast gesagt: ‚Ich will einen König über mich setzen wie alle Nationen, die rings um mich her sind‘, 15 solltest du unbedingt einen König über dich setzen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird. Aus den Reihen deiner Brüder solltest du einen König über dich setzen. Du wirst keinen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen dürfen. 16 Nur sollte er sich die Pferde nicht mehren noch das Volk nach Ägypten zurückgehen lassen, um sich die Pferde zu mehren, da doch Jehova zu euch gesagt hat: ‚Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückkehren.‘ 17 Er sollte sich auch die Frauen nicht mehren, daß sein Herz nicht abwendig werde; auch sollte er sich Silber und Gold nicht sehr mehren. 18 Und es soll geschehen, wenn er seinen Sitz auf dem Thron seines Königreiches einnimmt, daß er eine Abschrift dieses Gesetzes von dem, was sich in der Obhut der Priester, der Leviten, befindet, für sich in ein Buch schreiben soll.

19 Und er soll es ständig bei sich haben, und er soll darin lesen alle Tage seines Lebens, damit er Jehova, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Bestimmungen zu halten, indem er sie tut, 20 damit sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebt und damit er von dem Gebot weder nach rechts noch nach links abweicht, so daß er seine Tage über sein Königreich verlängert, er und seine Söhne in der Mitte Israels.

Kapitel 18

18 Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollten weder einen Anteil noch ein Erbe mit Israel bekommen. Die Feueropfer Jehovas, ja sein Erbteil, sollten sie essen. 2 Somit sollte er kein Erbteil inmitten seiner Brüder bekommen. Jehova ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat.

3 Dies nun sollte unausgesetzt den Priestern vom Volk rechtmäßig zustehen, von denen, die ein Opfertier schlachten, sei es ein Stier oder ein Schaf: Man soll dem Priester das Schulterstück und die Kinnbacken und den Magen geben. 4 Das erste von deinem Korn, deinem neuen Wein und deinem Öl und die erste von der geschorenen Wolle deines Kleinviehs solltest du ihm geben. 5 Denn er ist es, den Jehova, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt hat, damit er dasteht, um im Namen Jehovas den Dienst zu verrichten, er und seine Söhne, allezeit.

6 Und falls der Levit aus einer deiner Städte von ganz Israel hinausgeht, wo er eine Zeitlang geweilt hat, und er kommt wegen irgendeines Verlangens seiner Seele wirklich an den Ort, den Jehova erwählen wird, 7 dann soll er im Namen Jehovas, seines Gottes, den Dienst verrichten, ebenso wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor Jehova stehen. 8 Einen gleichen Anteil sollte er essen, außer dem, was er von den Dingen erlangt, die er von der Habe seiner Vorfahren verkauft.

9 Wenn du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, gemäß den Abscheulichkeiten jener Nationen zu tun. 10 Es sollte sich in dir nicht jemand finden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, jemand, der sich mit Wahrsagerei beschäftigt, der Magie treibt, oder jemand, der nach Omen ausschaut, oder ein Zauberer 11 oder einer, der andere mit einem Bannspruch bindet, oder jemand, der ein Geistermedium befragt, oder ein berufsmäßiger Vorhersager von Ereignissen oder jemand, der die Toten befragt. 12 Denn jeder, der diese Dinge tut, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, und wegen dieser Abscheulichkeiten vertreibt Jehova, dein Gott, sie vor dir. 13 Du solltest dich gegenüber Jehova, deinem Gott, als untadelig erweisen.

14 Denn diese Nationen, die du enteignest, hörten gewöhnlich auf die, die Magie treiben, und auf die, die wahrsagen; doch was dich betrifft, so hat dir Jehova, dein Gott, nichts dergleichen gegeben. 15 Einen Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erwecken – auf ihn solltet ihr hören – 16 entsprechend all dem, was du von Jehova, deinem Gott, im Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem [du] sagtest: ‚Laß mich nicht wieder die Stimme Jehovas, meines Gottes, hören, und laß mich dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.‘ 17 Darauf sprach Jehova zu mir: ‚Sie haben gut getan, so zu reden, wie sie [es] taten. 18 Einen Propheten gleich dir werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß meine Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. 19 Und es soll geschehen: Der Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern.

20 Der Prophet jedoch, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben. 21 Und falls du in deinem Herzen sagen solltest: „Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet hat?“ – 22 wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.‘

Kapitel 19

19 Wenn Jehova, dein Gott, die Nationen wegtilgt, deren Land Jehova, dein Gott, dir gibt, und du hast sie enteignet und hast in ihren Städten und ihren Häusern gewohnt, 2 wirst du dir drei Städte inmitten deines Landes aussondern, das Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] es in Besitz nimmst. 3 Du wirst dir den Weg bereiten, und du sollst das Gebiet deines Landes, das Jehova, dein Gott, dir dann zum Besitz gibt, in drei Teile teilen, und es soll für irgendeinen Totschläger dienen, damit [er] dorthin flieht.

4 Dies nun ist der Fall des Totschlägers, der dorthin fliehen darf und leben soll: Wenn er seinen Mitmenschen, ohne es zu wissen, schlägt, und er hat ihn zuvor nicht gehaßt, 5 oder wenn er mit seinem Mitmenschen in den Wald geht, um Holz zu sammeln, und seine Hand holt aus, um den Baum mit der Axt umzuhauen, und das Eisen ist vom Holzgriff abgeglitten, und es hat seinen Mitmenschen getroffen, und er ist gestorben, sollte er seinerseits in eine dieser Städte fliehen und soll leben. 6 Andernfalls könnte der Bluträcher, weil sein Herz erhitzt ist, dem Totschläger nachjagen und ihn bestimmt einholen, weil der Weg lang ist; und er könnte seine Seele tatsächlich totschlagen, während es doch kein Todesurteil gegen ihn gibt, weil er ihn zuvor nicht gehaßt hat. 7 Darum gebiete ich dir, indem [ich] sage: ‚Drei Städte wirst du dir aussondern.‘

8 Und wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet gemäß dem erweitert, was er deinen Vorvätern geschworen hat, und er hat dir das ganze Land gegeben, das er deinen Vorvätern zu geben verheißen hat, 9 weil du dieses ganze Gebot halten wirst, das ich dir heute gebiete, indem du es tust, [nämlich] Jehova, deinen Gott, zu lieben und allezeit auf seinen Wegen zu wandeln, dann sollst du dir drei weitere Städte zu diesen dreien hinzufügen, 10 damit kein unschuldiges Blut inmitten deines Landes, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, vergossen wird und keine Blutschuld über dich kommt.

11 Falls aber ein Mann dasein sollte, der seinen Mitmenschen haßt, und er hat ihm aufgelauert und hat sich gegen ihn erhoben und hat seine Seele erschlagen, und er ist gestorben, und der Mann ist in eine dieser Städte geflohen, 12 dann sollen die älteren Männer seiner Stadt hinsenden und ihn von dort holen, und sie sollen ihn der Hand des Bluträchers ausliefern, und er soll sterben. 13 Es sollte deinem Auge nicht leid tun um ihn, und du sollst die Schuld für unschuldiges Blut aus Israel wegschaffen, damit es dir gutgeht.

14 Du sollst die Grenzmarkierungen deines Mitmenschen nicht zurücksetzen, wenn die Vorfahren die Grenzen in deinem Erbe festgesetzt haben werden, das du in dem Land erben wirst, welches Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] es in Besitz nimmst.

15 Kein einzelner Zeuge sollte sich gegen einen Mann hinsichtlich irgendeines Vergehens oder irgendeiner Sünde erheben, im Falle irgendeiner Sünde, die er begehen mag. Auf die Aussage zweier Zeugen oder auf die Aussage dreier Zeugen sollte die Sache feststehen. 16 Falls ein Zeuge, der auf Gewalttat sinnt, sich gegen einen Mann erheben sollte, um gegen ihn eine Anklage auf Auflehnung vorzubringen, 17 dann sollen die beiden Männer, die den Streit haben, vor Jehova treten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen dienen werden. 18 Und die Richter sollen gründlich nachforschen, und wenn der Zeuge ein falscher Zeuge ist und eine Falschanklage gegen seinen Bruder vorgebracht hat, 19 dann sollt ihr ihm so tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte, und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 20 Und die übrigen werden [es] hören und sich fürchten, und sie werden in deiner Mitte nie wieder irgend etwas so Böses wie dieses tun. 21 Und deinem Auge sollte es nicht leid tun: Seele wird für Seele sein, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß.

Jule | 03.05.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 13 Comments |

5. Mose 13 – 16

Kapitel 13

13 Falls ein Prophet oder ein Träumer eines Traumes in deiner Mitte aufsteht und dir tatsächlich ein Zeichen oder ein Wunder gibt, 2 und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem [er] sprach: ‚Laß uns anderen Göttern nachwandeln, die du nicht gekannt hast, und laß uns ihnen dienen‘, 3 sollst du nicht auf die Worte jenes Propheten oder auf den Träumer jenes Traumes hören, denn Jehova, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr Jehova, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele liebt. 4 Jehova, eurem Gott, solltet ihr nachwandeln, und ihn solltet ihr fürchten, und seine Gebote solltet ihr halten, und auf seine Stimme solltet ihr hören, und ihm solltet ihr dienen, und ihm solltet ihr anhangen. 5 Und jener Prophet oder jener Träumer des Traumes sollte zu Tode gebracht werden, denn er hat gegen Jehova, euren Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt und dich aus dem Sklavenhaus erlöst hat, Auflehnung geredet, um dich von dem Weg abzubringen, auf dem zu wandeln Jehova, dein Gott, dir geboten hat; und was übel ist, sollst du aus deiner Mitte wegschaffen.

6 Falls dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine inniggeliebte Frau oder dein Gefährte, der wie deine eigene Seele ist, versuchen sollte, dich im geheimen zu verlocken, und spricht: ‚Laß uns gehen und anderen Göttern dienen‘, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorväter, 7 einigen von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, den dir nahen oder den dir fernen, von einem Ende des Landes bis zum anderen Ende des Landes, 8 sollst du nicht auf seinen Wunsch eingehen noch auf ihn hören, noch sollte es deinem Auge leid tun um ihn, noch sollst du Mitleid haben mit ihm, noch ihn [schützend] decken, 9 sondern du solltest ihn unweigerlich töten. Deine Hand sollte als erste von allen an ihm sein, um ihn zu Tode zu bringen, und danach die Hand des ganzen Volkes. 10 Und du sollst ihn mit Steinen steinigen, und er soll sterben, denn er hat dich von Jehova, deinem Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat, abwendig zu machen gesucht. 11 Dann wird ganz Israel [es] hören und sich fürchten, und man wird nicht wieder etwas so Schlechtes tun in deiner Mitte.

12 Falls du in einer deiner Städte, die Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] dort wohnst, sagen hörst: 13 ‚Nichtsnutzige Männer sind aus deiner Mitte ausgegangen, um zu versuchen, die Bewohner ihrer Stadt abwendig zu machen, indem [sie] sprechen: „Laßt uns gehen und anderen Göttern dienen“, die du nicht gekannt hast‘, 14 so sollst du suchen und nachforschen und dich gründlich erkundigen; und wenn die Sache als Wahrheit festgestellt ist – diese Abscheulichkeit ist in deiner Mitte getan worden -, 15 solltest du die Bewohner jener Stadt unbedingt mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Weihe sie und alles, was in ihr ist, und ihre Haustiere der Vernichtung mit der Schärfe des Schwertes. 16 Und all ihre Beute solltest du mitten auf ihrem öffentlichen Platz zusammentragen, und du sollst die Stadt und all ihre Beute im Feuer verbrennen als ein Ganzopfer für Jehova, deinen Gott, und sie soll ein Trümmerhaufen werden auf unabsehbare Zeit. Sie sollte nie wieder aufgebaut werden. 17 Und gar nichts von dem, was durch Bann geheiligt worden ist, sollte an deiner Hand haftenbleiben, damit sich Jehova von seiner Zornglut wendet und dir in der Tat Barmherzigkeit gewährt und dir wirklich Barmherzigkeit erweist und dich mehrt, so wie er es deinen Vorvätern geschworen hat. 18 Denn du solltest auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören, indem [du] alle seine Gebote hältst, die ich dir heute gebiete, so daß du tust, was recht ist in den Augen Jehovas, deines Gottes.

Kapitel 14

14 Söhne Jehovas, eures Gottes, seid ihr. Ihr sollt nicht Einschnitte an euch machen oder wegen einer toten Person an eurer Stirn eine Glatze anbringen. 2 Denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott, und Jehova hat dich dazu erwählt, sein Volk zu werden, ein besonderes Eigentum, aus allen Völkern, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind.

3 Du sollst nichts Verabscheuungswürdiges von irgendwelcher Art essen. 4 Dies sind die Arten der Tiere, die ihr essen dürft: den Stier, das Schaf und die Ziege, 5 den Hirsch und die Gazelle und den Rehbock und die Wildziege und die Antilope und das Wildschaf und die Gemse; 6 und jedes Tier, das gespaltene Hufe hat und das völlig in zwei Teile gespaltene Hufe aufweist [und] wiederkäut unter den Tieren. Das dürft ihr essen. 7 Nur diese Art sollt ihr nicht essen von den Wiederkäuern oder denen, die völlig gespaltene Hufe haben: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs, denn sie sind Wiederkäuer, aber sie haben keinen gespaltenen Huf. Sie sind für euch unrein. 8 Auch das Schwein, denn es ist ein Spalthufer, aber da ist kein Wiederkäuen. Es ist für euch unrein. Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihre Kadaver sollt ihr nicht berühren.

9 Diese Art von allem, was in den Wassern ist, dürft ihr essen: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen. 10 Und alles, was keine Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen. Es ist für euch unrein.

11 Jeden reinen Vogel dürft ihr essen. 12 Diese aber sind es, von denen ihr nicht essen sollt: der Adler und der Fischadler und der Schwarzgeier, 13 ferner der Rote Milan und der Schwarze Milan und die Weihe nach ihrer Art; 14 außerdem jeder Rabe nach seiner Art; 15 des weiteren der Strauß und die Eule und die Möwe und der Falke nach seiner Art; 16 das Käuzchen und die Waldohreule und der Schwan, 17 außerdem der Pelikan und der Geier und der Kormoran, 18 des weiteren der Storch und der Reiher nach seiner Art, ferner der Wiedehopf und die Fledermaus. 19 Und jedes geflügelte Geschöpf des Gewimmels ist für euch unrein. Sie sollten nicht gegessen werden. 20 Jedes reine fliegende Geschöpf dürft ihr essen.

21 Ihr sollt nicht irgendeinen [bereits] toten Körper essen. Dem ansässigen Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, darfst du es geben, daß er es ißt; oder man mag es einem Ausländer verkaufen, denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott.

Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

22 Du solltest unbedingt einen Zehnten vom ganzen Ertrag deiner Saat geben, [von dem,] was Jahr für Jahr aus dem Feld hervorkommt. 23 Und vor Jehova, deinem Gott, sollst du an dem Ort, den er erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen, den Zehnten deines Korns essen, deines neuen Weins und deines Öls sowie die Erstgeburten deines Großviehs und deines Kleinviehs, damit du Jehova, deinen Gott, allezeit fürchten lernst.

24 Falls dir nun die Reise zu lang sein sollte, weil du es nicht hinzutragen vermagst, da der Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, für dich zu weit entfernt sein wird (weil Jehova, dein Gott, dich segnen wird), 25 sollst du es dann in Geld umsetzen, und du sollst das Geld in deiner Hand einwickeln und zu dem Ort reisen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird. 26 Du sollst auch das Geld für das geben, wonach immer deine Seele verlangt, ob es für Rinder und Schafe und Ziegen und Wein und berauschendes Getränk und irgend etwas sei, was deine Seele von dir fordert; und du sollst dort vor Jehova, deinem Gott, essen und dich freuen, du und deine Hausgenossen. 27 Und den Leviten, der innerhalb deiner Tore ist, ihn sollst du nicht verlassen, denn er hat weder Anteil noch Erbbesitz mit dir.

28 Am Ende von drei Jahren wirst du den ganzen Zehnten deines Ertrages in jenem Jahr herausbringen, und du sollst ihn innerhalb deiner Tore niederlegen. 29 Und der Levit – weil er weder Anteil noch Erbbesitz mit dir hat – und der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe, die innerhalb deiner Tore sind, sollen kommen, und sie sollen essen und sich sättigen, damit Jehova, dein Gott, dich segnet in jeder Tat deiner Hand, die du tun wirst.

Kapitel 15

15 Am Ende von je sieben Jahren solltest du einen Erlaß gewähren. 2 Und dies ist die Art des Erlasses: Jeder Gläubiger erlasse die Schuld, die er seinen Mitmenschen machen läßt. Er sollte seinen Mitmenschen oder seinen Bruder nicht zur Zahlung drängen, denn ein Erlaß für Jehova soll ausgerufen werden. 3 Den Ausländer darfst du zur Zahlung drängen; aber was immer sich von dem Deinigen bei deinem Bruder befindet, sollte deine Hand erlassen. 4 Es sollte jedoch keiner unter dir arm werden, denn Jehova wird dich ganz bestimmt segnen in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, damit [du] es in Besitz nehmen kannst, 5 wenn du nur wirklich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst, um darauf zu achten, nach diesem ganzen Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete. 6 Denn Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich segnen, so wie er es dir verheißen hat, und du wirst bestimmt vielen Nationen auf Pfand leihen, während du selbst nicht borgen wirst; und du sollst über viele Nationen herrschen, während sie über dich nicht herrschen werden.

7 Falls unter dir einer von deinen Brüdern in einer deiner Städte in deinem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, arm wird, sollst du dein Herz nicht verhärten noch die Hand gegenüber deinem armen Bruder verschlossen halten. 8 Denn freigebig solltest du deine Hand für ihn öffnen und ihm auf jeden Fall auf Pfand leihen, so viel, wie er von dem benötigt, an dem er Mangel hat. 9 Hüte dich, daß nicht ein nichtsnutziges Wort in deinem Herzen ist, indem [du] sprichst: ‚Das siebte Jahr, das Erlaßjahr, ist nahe gekommen‘, und daß dein Auge tatsächlich unfreigebig auf deinen armen Bruder blickt und du ihm nichts gibst und er gegen dich zu Jehova rufen muß und es für dich zur Sünde geworden ist. 10 Du solltest ihm auf jeden Fall geben, und dein Herz sollte nicht geizen, wenn du ihm gibst, denn deswegen wird Jehova, dein Gott, dich in jeder deiner Taten und in all deinem Unternehmen segnen. 11 Denn an Armen wird es niemals fehlen inmitten des Landes. Darum gebiete ich dir, indem [ich] sage: ‚Du solltest deine Hand für deinen niedergedrückten und armen Bruder in deinem Land freigebig öffnen.‘

12 Falls dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, dir verkauft werden sollte, und er hat dir sechs Jahre gedient, dann solltest du ihn im siebten Jahr als Freigelassenen von dir wegsenden. 13 Und falls du ihn als Freigelassenen von dir wegsenden solltest, sollst du ihn nicht mit leeren Händen wegsenden. 14 Du solltest ihn bestimmt mit etwas von deiner Kleinviehherde und deiner Dreschtenne und deiner Ölpresse und Weinkelter ausstatten. So, wie Jehova, dein Gott, dich gesegnet hat, solltest du ihm geben. 15 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave im Land Ägypten wurdest und daß Jehova, dein Gott, dich dann erlöste. Darum gebiete ich dir heute diese Sache.

16 Und es soll geschehen, falls er zu dir sagt: ‚Ich werde aus deiner Gesellschaft nicht fortgehen!‘, weil er dich und deine Hausgenossen wirklich liebt, da er es bei dir gut hatte, 17 daß du dann einen Pfriem nehmen und ihn durch sein Ohr und an die Tür stecken sollst, und er soll auf unabsehbare Zeit dein Sklave werden. Und auch deiner Sklavin solltest du so tun. 18 Es sollte in deinen Augen nicht hart sein, wenn du ihn als Freigelassenen aus deiner Gesellschaft wegsendest; denn für den doppelten Wert eines Lohnarbeiters hat er dir sechs Jahre gedient, und Jehova, dein Gott, hat dich in allem, was du zu tun pflegtest, gesegnet.

19 Jede männliche Erstgeburt, die in deiner Rinderherde und in deiner Kleinviehherde geboren werden wird, solltest du Jehova, deinem Gott, heiligen. Du sollst mit der Erstgeburt deines Stiers keinen Dienst tun noch die Erstgeburt deines Kleinviehs scheren. 20 Vor Jehova, deinem Gott, solltest du es Jahr für Jahr an dem Ort essen, den Jehova erwählen wird, du und deine Hausgenossen. 21 Und falls es sich erweisen sollte, daß ein Gebrechen daran ist, indem es lahm oder blind ist, irgendein schlimmes Gebrechen, sollst du es Jehova, deinem Gott, nicht opfern. 22 Innerhalb deiner Tore solltest du es essen, der Unreine und der Reine zusammen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. 23 Nur sein Blut sollst du nicht essen. Auf die Erde solltest du es ausgießen wie Wasser.

Kapitel 16

16 Der Monat Abib sollte beobachtet werden, und du sollst das Passah Jehova, deinem Gott, feiern, denn im Monat Abib hat Jehova, dein Gott, dich bei Nacht aus Ägypten herausgeführt. 2 Und du sollst das Passah Jehova, deinem Gott, vom Kleinvieh und vom Großvieh, an dem Ort opfern, den Jehova erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen. 3 Du sollst dazu nichts Gesäuertes essen, sieben Tage lang. Du solltest dazu ungesäuerte Brote essen, das Brot der Trübsal, denn in Eile zogst du aus dem Land Ägypten aus, damit du alle Tage deines Lebens des Tages gedenkst, an dem du aus dem Land Ägypten ausgezogen bist. 4 Und kein Sauerteig sollte bei dir in deinem ganzen Gebiet zu sehen sein, sieben Tage, noch sollte irgend etwas von dem Fleisch, das du am ersten Tag am Abend opfern wirst, über Nacht bleiben bis zum Morgen. 5 Du wirst das Passah nicht in irgendeiner deiner Städte schlachten dürfen, die Jehova, dein Gott, dir gibt. 6 Sondern an dem Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen, solltest du das Passah schlachten am Abend, sobald die Sonne untergeht, zu der bestimmten Zeit deines Auszugs aus Ägypten. 7 Und du sollst es an dem Ort kochen und essen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, und am Morgen sollst du umkehren und zu deinen eigenen Zelten gehen. 8 Sechs Tage solltest du ungesäuerte Brote essen; und am siebten Tag wird eine feierliche Versammlung für Jehova, deinen Gott, stattfinden. Du sollst keine Arbeit tun.

9 Sieben Wochen solltest du für dich zählen. Von der Zeit an, wo man die Sichel zum erstenmal an das stehende Getreide legen wird, wirst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. 10 Dann sollst du Jehova, deinem Gott, das Fest der Wochen feiern, gemäß der freiwilligen Gabe deiner Hand, die du geben wirst, so wie Jehova, dein Gott, dich segnet. 11 Und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der sich innerhalb deiner Tore befindet, und der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen. 12 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave in Ägypten wurdest, und du sollst diese Bestimmungen beobachten und ausführen.

13 Das Laubhüttenfest solltest du für dich sieben Tage feiern, wenn du [den Ertrag] von deiner Dreschtenne und von deiner Ölpresse und Weinkelter einsammelst. 14 Und du sollst dich während deines Festes freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit und der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe, die innerhalb deiner Tore sind. 15 Sieben Tage wirst du das Fest Jehova, deinem Gott, an dem Ort feiern, den Jehova erwählen wird, denn Jehova, dein Gott, wird dich in all deinem Ertrag und in jeder Tat deiner Hand segnen, und du sollst nichts anderes als erfreut werden.

16 Dreimal im Jahr sollte jede deiner männlichen Personen vor Jehova, deinem Gott, an dem Ort erscheinen, den er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Laubhüttenfest, und keiner sollte mit leeren Händen vor Jehova erscheinen. 17 Die Gabe der Hand eines jeden sollte entsprechend dem Segen Jehovas, deines Gottes, sein, den er dir gegeben hat.

18 Du solltest dir Richter und Beamte einsetzen innerhalb all deiner Tore, die Jehova, dein Gott, dir nach deinen Stämmen gibt, und sie sollen das Volk mit gerechtem Gericht richten. 19 Du sollst das Recht nicht beugen. Du sollst nicht parteiisch sein oder eine Bestechung annehmen, denn die Bestechung blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. 20 Der Gerechtigkeit – der Gerechtigkeit solltest du nachjagen, damit du am Leben bleibst und das Land tatsächlich in Besitz nimmst, das Jehova, dein Gott, dir gibt.

21 Du sollst dir keinen Baum von irgendwelcher Art als einen heiligen Pfahl neben dem Altar Jehovas, deines Gottes, pflanzen, den du dir machen wirst.

22 Auch solltest du dir keine heilige Säule aufrichten, etwas, was Jehova, dein Gott, wirklich haßt.

Jule | 03.04.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 13 Comments |

5. Mose 10 – 12

Kapitel 10

10 Zu jener besonderen Zeit sprach Jehova zu mir: ‚Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten, und komm herauf zu mir auf den Berg, und du sollst dir eine Lade aus Holz machen. 2 Und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln erschienen, die du zerschlagen hast, und du sollst sie in die Lade legen.‘ 3 So machte ich eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei Steintafeln wie die ersten und stieg auf den Berg hinauf, und die beiden Tafeln waren in meiner Hand. 4 Dann schrieb er auf die Tafeln die gleiche Schrift wie die erste, die Zehn Worte, die Jehova auf dem Berg mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung zu euch geredet hatte; danach gab Jehova sie mir. 5 Dann wandte ich mich und stieg vom Berg hinab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, damit sie dort blieben, so wie es Jehova mir geboten hatte.

6 Und die Söhne Israels zogen von Beeroth-Bene-Jaakan nach Mosera weg. Dort starb Aaron, und er wurde dort begraben; und Eleasar, sein Sohn, begann als Priester an seiner Statt zu dienen. 7 Von dort zogen sie nach Gudgoda weg und von Gudgoda nach Jotbatha, einem Land von Wildbachtälern, in denen Wasser fließt.

8 Zu jener besonderen Zeit sonderte Jehova den Stamm Levi dazu aus, die Lade des Bundes Jehovas zu tragen, vor Jehova zu stehen, um ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag. 9 Darum hat Levi keinen Anteil und kein Erbe mit seinen Brüdern bekommen. Jehova ist sein Erbe, so wie Jehova, dein Gott, zu ihm geredet hatte. 10 Und ich – ich hielt mich auf dem Berg auf wie die ersten Tage, vierzig Tage und vierzig Nächte, und Jehova erhörte mich dann auch bei diesem Anlaß. Jehova wollte dich nicht verderben. 11 Da sprach Jehova zu mir: ‚Mache dich auf, geh zum Wegzug vor dem Volk her, daß sie einziehen und das Land in Besitz nehmen mögen, das ihnen zu geben ich ihren Vorvätern geschworen habe.‘

12 Und nun, o Israel, was fordert Jehova, dein Gott, von dir, als Jehova, deinen Gott, zu fürchten, um auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und Jehova, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele zu dienen, 13 die Gebote Jehovas und seine Satzungen zu halten, die ich dir heute gebiete, dir zum Guten? 14 Siehe, Jehova, deinem Gott, gehören die Himmel, ja die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was darauf ist. 15 Nur deinen Vorvätern hat sich Jehova zugeneigt, um sie zu lieben, so daß er ihre Nachkommen nach ihnen erwählte, ja euch, aus allen Völkern wie an diesem Tag. 16 Und ihr sollt die Vorhaut eures Herzens beschneiden und euren Nacken nicht länger verhärten. 17 Denn Jehova, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, starke und furchteinflößende Gott, der niemand parteiisch behandelt noch eine Bestechung annimmt, 18 der dem vaterlosen Knaben und der Witwe Recht schafft und den ansässigen Fremdling liebt, so daß er ihm Brot und einen Überwurf gibt. 19 Auch ihr sollt den ansässigen Fremdling lieben, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.

20 Jehova, deinen Gott, solltest du fürchten. Ihm solltest du dienen, und ihm solltest du anhangen, und bei seinem Namen solltest du schwören. 21 Er ist es, den du preisen sollst, und er ist dein Gott, der diese großen und furchteinflößenden Dinge mit dir getan hat, die deine Augen gesehen haben. 22 Mit siebzig Seelen zogen deine Vorväter nach Ägypten hinab, und jetzt hat Jehova, dein Gott, dich an Menge den Sternen der Himmel gleichgemacht.

Kapitel 11

11 Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben und deiner Verpflichtung ihm gegenüber und seinen Satzungen und seinen richterlichen Entscheidungen und seinen Geboten allezeit nachkommen. 2 Und es ist euch heute gut bekannt (denn [ich wende mich] nicht an eure Söhne, die die Zucht Jehovas, eures Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm nicht gekannt und nicht gesehen haben 3 noch seine Zeichen und seine Taten, die er mitten in Ägypten an Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Land tat, 4 noch was er mit den Streitkräften Ägyptens tat, mit seinen Pferden und seinen Kriegswagen, gegen deren Angesichter er die Wasser des Roten Meeres überfluten ließ, als sie ihnen nachjagten und Jehova daranging, sie zu vernichten bis auf diesen Tag, 5 noch was er an euch in der Wildnis getan hat, bis ihr zu diesem Ort kamt, 6 noch was er mit Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, tat, als die Erde ihren Mund auftat und dann sie und ihre Hausgenossen verschlang und ihre Zelte und alles Bestehende, was ihnen auf dem Fuße folgte, inmitten von ganz Israel); 7 denn eure Augen waren es, die all die großen Taten Jehovas sahen, die er tat.

8 Und ihr sollt das ganze Gebot halten, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark werdet und tatsächlich einzieht und das Land in Besitz nehmt, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, 9 und damit ihr eure Tage verlängert auf dem Boden, den Jehova euren Vorvätern geschworen hat, ihnen und ihrem Samen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

10 Denn das Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem ihr gekommen seid, wo du deinen Samen zu säen pflegtest und mit deinem Fuß bewässern mußtest wie einen Gemüsegarten. 11 Sondern das Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land von Bergen und Talebenen. Vom Regen der Himmel trinkt es Wasser, 12 ein Land, für das Jehova, dein Gott, sorgt. Die Augen Jehovas, deines Gottes, sind beständig auf ihm, vom Anfang des Jahres bis zum Ausgang des Jahres.

13 Und es soll geschehen, wenn ihr meinen Geboten, die ich euch heute gebiete, unbedingt gehorchen werdet, so daß ihr Jehova, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele dient, 14 daß ich eurem Land auch gewiß Regen geben werde zu seiner bestimmten Zeit, Herbstregen und Frühlingsregen, und du wirst tatsächlich dein Korn einsammeln und deinen süßen Wein und dein Öl. 15 Und ich werde gewiß Pflanzenwuchs auf deinem Feld für deine Haustiere geben, und du wirst bestimmt essen und satt werden. 16 Nehmt euch in acht, damit sich euer Herz nicht betören läßt und ihr tatsächlich abweicht und andere Götter anbetet und euch vor ihnen niederbeugt 17 und Jehovas Zorn wirklich gegen euch entbrennt und er die Himmel verschließt, so daß kein Regen fallen und der Erdboden seinen Ertrag nicht geben wird und ihr rasch umkommen müßt, von dem guten Land hinweg, das Jehova euch gibt.

18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und eure Seele legen und sie als ein Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als ein Stirnband zwischen euren Augen dienen. 19 Ihr sollt sie auch eure Söhne lehren, so daß du davon redest, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du unterwegs bist und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 20 Und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben, 21 damit eurer Tage und der Tage eurer Söhne viele seien auf dem Boden, den Jehova euren Vorvätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie die Tage der Himmel über der Erde.

22 Denn wenn ihr dieses ganze Gebot genau haltet, das ich euch gebiete, so daß ihr es tut, Jehova, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen, 23 so wird Jehova bestimmt alle diese Nationen euretwegen vertreiben, und ihr werdet gewiß Nationen enteignen, die größer und an Zahl stärker sind als ihr. 24 Jeder Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, wird euer werden. Von der Wildnis bis hinauf zum Libanon, von dem STROM, dem Strom Euphrat, bis zum westlichen Meer hin wird eure Grenze werden. 25 Niemand wird gegen euch standhalten. Den Schrecken vor euch und die Furcht vor euch wird Jehova, euer Gott, vor die Fläche des ganzen Landes legen, auf das ihr treten werdet, so wie er es euch verheißen hat.

26 Seht, ich lege euch heute Segen und Fluch vor: 27 den Segen, sofern ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, die ich euch heute gebiete, gehorchen werdet; 28 und den Fluch, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, nicht gehorchen werdet und ihr tatsächlich von dem Weg abweicht, den ich euch heute gebiete, so daß ihr anderen Göttern nachgeht, die ihr nicht gekannt habt.

29 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, daß du dann den Segen auf dem Berg Gerisim geben sollst und den Fluch auf dem Berg Ebal. 30 Sind sie nicht an der Seite des Jordan in Richtung des Sonnenuntergangs, im Land der Kanaaniter, die in der Araba wohnen, vor Gilgal, neben den großen Bäumen von More? 31 Denn ihr überschreitet den Jordan, um einzuziehen und das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt, und ihr sollt es in Besitz nehmen und darin wohnen. 32 Und ihr sollt darauf achten, all die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen auszuführen, die ich euch heute vorlege.

Kapitel 12

12 Dies sind die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, auf die ihr achtgeben solltet, um sie auszuführen in dem Land, das Jehova, der Gott deiner Vorväter, dir bestimmt in Besitz zu nehmen erlauben wird, alle Tage, die ihr auf dem Erdboden am Leben seid. 2 Ihr solltet all die Stätten gänzlich vernichten, an denen die Nationen, die ihr enteignet, ihren Göttern gedient haben, auf den hohen Bergen und den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. 3 Und ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre heiligen Säulen zerschlagen, und ihr solltet ihre heiligen Pfähle im Feuer verbrennen und die gehauenen Bilder ihrer Götter umhauen, und ihr sollt ihre Namen aus jenem Ort vernichten.

4 Ihr sollt Jehova, eurem Gott, nicht so tun, 5 sondern den Ort, den Jehova, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, damit er dort weilt, den werdet ihr aufsuchen, und dorthin sollst du kommen. 6 Und dorthin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer und eure Zehnten und den Beitrag eurer Hand und eure Gelübdeopfer und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburten eures Großviehs und eures Kleinviehs bringen. 7 Und dort sollt ihr vor Jehova, eurem Gott, essen und euch in jedem eurer Unternehmen freuen, ihr und eure Hausgenossen, weil Jehova, dein Gott, dich gesegnet hat.

8 Ihr sollt nicht nach all dem tun, was wir heute hier tun, ein jeder, was irgend recht ist in seinen eigenen Augen, 9 denn ihr seid noch nicht zu dem Ruheort und dem Erbe gekommen, die Jehova, dein Gott, dir gibt. 10 Und ihr sollt über den Jordan ziehen und in dem Land wohnen, das Jehova, euer Gott, euch als Besitztum gibt, und er wird euch gewiß Ruhe geben vor allen euren Feinden ringsum, und ihr werdet tatsächlich in Sicherheit wohnen. 11 Und es soll geschehen, an den Ort, den Jehova, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen, dorthin werdet ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und den Beitrag eurer Hand und jede Auslese eurer Gelübdeopfer, die ihr Jehova geloben werdet. 12 Und ihr sollt euch vor Jehova, eurem Gott, freuen, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Sklaven und eure Sklavinnen und der Levit, der innerhalb eurer Tore ist, denn er hat weder einen Anteil noch ein Erbe mit euch. 13 Hüte dich, damit du nicht deine Brandopfer an irgendeinem anderen Ort, den du siehst, darbringst. 14 Sondern an dem Ort, den Jehova in einem deiner Stämme erwählen wird, dort solltest du deine Brandopfer darbringen, und dort solltest du alles tun, was ich dir gebiete.

15 Doch immer, wenn deine Seele danach verlangt, darfst du schlachten, und du sollst Fleisch essen gemäß dem Segen Jehovas, deines Gottes, den er dir gegeben hat, innerhalb aller deiner Tore. Der Unreine und der Reine dürfen es essen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. 16 Nur das Blut sollt ihr nicht essen. Auf die Erde solltest du es ausgießen wie Wasser. 17 Du wirst innerhalb deiner Tore nicht den Zehnten deines Korns essen dürfen oder deines neuen Weins oder deines Öls oder die Erstgeburten deines Großviehs und deines Kleinviehs oder irgendeines deiner Gelübdeopfer, die du geloben wirst, oder deine freiwilligen Gaben oder den Beitrag deiner Hand. 18 Sondern vor Jehova, deinem Gott, wirst du es essen, an dem Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der innerhalb deiner Tore ist; und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, in all deinem Unternehmen freuen. 19 Hüte dich, daß du den Leviten nicht verläßt alle deine Tage auf deinem Boden.

20 Wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, so wie er es dir verheißen hat, und du bestimmt sagen wirst: ‚Laß mich Fleisch essen‘, weil deine Seele danach verlangt, Fleisch zu essen, so darfst du Fleisch essen, wann immer deine Seele danach verlangt. 21 Falls der Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, weit von dir entfernt sein sollte, dann sollst du etwas von deinem Großvieh oder etwas von deinem Kleinvieh schlachten, das Jehova dir gegeben hat, so wie ich es dir geboten habe, und du sollst innerhalb deiner Tore essen, wann immer deine Seele danach verlangt. 22 Nur auf die Weise, wie man die Gazelle und den Hirsch ißt, so darfst du es essen, der Unreine und der Reine dürfen es zusammen essen. 23 Sei nur fest entschlossen, nicht das Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele, und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen. 24 Du sollst es nicht essen. Du solltest es auf die Erde ausgießen wie Wasser. 25 Du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Söhnen nach dir gutgeht, weil du tun wirst, was recht ist in den Augen Jehovas. 26 Lediglich deine heiligen Dinge, die dir zu eigen werden, und deine Gelübdeopfer solltest du hintragen, und du sollst an den Ort kommen, den Jehova erwählen wird. 27 Und du sollst deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar Jehovas, deines Gottes, darbieten; und das Blut deiner Schlachtopfer sollte gegen den Altar Jehovas, deines Gottes, ausgegossen werden, das Fleisch aber darfst du essen.

28 Gib acht, und du sollst alle diese Worte befolgen, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Söhnen nach dir bis auf unabsehbare Zeit gutgeht, denn du wirst tun, was gut und recht ist in den Augen Jehovas, deines Gottes.

29 Wenn Jehova, dein Gott, die Nationen, zu denen du gehst, um sie zu enteignen, vor dir her wegtilgen wird, sollst du sie dann enteignen und in ihrem Land wohnen. 30 Hüte dich, daß du nicht verstrickt wirst ihnen nach, nachdem sie vor dir her vertilgt worden sind, und daß du dich nicht nach ihren Göttern erkundigst, indem [du] sagst: ‚Wie haben denn diese Nationen ihren Göttern jeweils gedient? Und ich, ja ich, will es ebenso tun.‘ 31 Du sollst nicht so handeln gegenüber Jehova, deinem Gott, denn alles, was für Jehova verabscheuungswürdig ist, was er wirklich haßt, haben sie für ihre Götter getan, denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter pflegen sie ihren Göttern im Feuer zu verbrennen. 32 Jedes Wort, das ich euch gebiete, solltet ihr sorgfältig tun. Ihr sollt nichts hinzufügen noch davon wegnehmen.

Jule | 03.03.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 14 Comments |

5. Mose 7 – 9

Kapitel 7

7 Wenn Jehova, dein Gott, dich schließlich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, wird er dann gewiß volkreiche Nationen vor dir vertreiben, die Hethiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hiwiter und die Jebusiter, sieben Nationen, die volkreicher und mächtiger sind als du. 2 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir bestimmt überlassen, und du sollst sie besiegen. Du solltest sie unweigerlich der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen irgendwelche Gunst erweisen. 3 Und du sollst kein Ehebündnis mit ihnen eingehen. Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen. 4 Denn er wird deinen Sohn davon abwendig machen, mir zu folgen, und sie werden bestimmt anderen Göttern dienen; und Jehovas Zorn wird zweifellos gegen euch entbrennen, und er wird dich gewiß eilends vertilgen.

5 Andererseits solltet ihr mit ihnen so verfahren: Ihre Altäre solltet ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen solltet ihr abbrechen, und ihre heiligen Pfähle solltet ihr umhauen, und ihre geschnitzten Bilder solltet ihr mit Feuer verbrennen. 6 Denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott. Dich hat Jehova, dein Gott, erwählt, sein Volk zu werden, ein besonderes Eigentum, aus allen Völkern, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind.

7 Es war nicht, weil ihr das volkreichste von allen Völkern wäret, daß Jehova Zuneigung zu euch bekundete, so daß er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. 8 Sondern es war, weil Jehova euch liebte und weil er seinen Schwur hielt, den er euren Vorvätern geschworen hatte, daß Jehova euch mit starker Hand herausführte, damit er dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöse. 9 Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott, der [wahre] Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis auf tausend Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer, die seine Gebote halten, 10 aber demjenigen ins Angesicht vergilt, der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem Hasser gegenüber nicht zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten. 11 Und du sollst das Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich dir heute gebiete, beobachten, indem [du] sie tust.

12 Und es soll geschehen, weil ihr weiter auf diese richterlichen Entscheidungen hört und sie wirklich beobachtet und sie ausführt, daß Jehova, dein Gott, den Bund und die liebende Güte dir gegenüber gewiß bewahren wird, weswegen er deinen Vorvätern geschworen hat. 13 Und er wird dich bestimmt lieben und dich segnen und dich mehren und die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Bodens, dein Korn und deinen neuen Wein und dein Öl, die Jungen deiner Kühe und den Nachwuchs deines Kleinviehs, auf dem Boden, den dir zu geben er deinen Vorvätern geschworen hat. 14 Du wirst das gesegnetste von allen Völkern werden. Nicht wird sich bei dir eine männliche oder weibliche [Person] ohne Nachkommenschaft finden noch unter deinen Haustieren. 15 Und Jehova wird bestimmt jede Krankheit von dir entfernen; und was alle üblen Seuchen Ägyptens betrifft, die du gekannt hast, er wird sie nicht auf dich legen, und er wird sie tatsächlich auf alle die legen, die dich hassen. 16 Und du sollst alle Völker verzehren, die Jehova, dein Gott, dir gibt. Es soll deinem Auge nicht leid sein um sie; und du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das wird dir zur Schlinge sein.

17 Falls du in deinem Herzen sprichst: ‚Diese Nationen sind zu volkreich für mich. Wie werde ich sie vertreiben können?‘, 18 so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten. Du solltest auf jeden Fall an das denken, was Jehova, dein Gott, an Pharao und an ganz Ägypten getan hat, 19 an die großen Erprobungen, die deine Augen sahen, und die Zeichen und die Wunder und die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit dem Jehova, dein Gott, dich herausgeführt hat. Auf diese Weise wird Jehova, dein Gott, allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest. 20 Und Jehova, dein Gott, wird auch das Gefühl der Niedergeschlagenheit über sie senden, bis die umkommen, die übriggelassen wurden und die sich vor dir verbargen. 21 Du sollst dich nicht vor ihnen entsetzen, denn Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchteinflößender Gott.

22 Und Jehova, dein Gott, wird diese Nationen bestimmt nach und nach vor dir vertreiben. Du wirst ihnen nicht ein rasches Ende bereiten dürfen, damit sich die wilden Tiere des Feldes nicht gegen dich mehren. 23 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir tatsächlich überlassen und sie mit einer großen Verwirrung verwirren, bis sie vertilgt sind. 24 Und er wird ihre Könige bestimmt in deine Hand geben, und du sollst ihre Namen unter den Himmeln hinweg vernichten. Niemand wird gegen dich standhalten, bis du sie ausgerottet hast. 25 Die geschnitzten Bilder ihrer Götter solltest du im Feuer verbrennen. Du sollst das Silber und das Gold daran nicht begehren noch es in der Tat für dich nehmen, damit du dadurch nicht verstrickt wirst; denn es ist eine Abscheulichkeit für Jehova, deinen Gott. 26 Und du sollst nichts Verabscheuungswürdiges in dein Haus bringen und tatsächlich zu etwas werden, was gleich ihm der Vernichtung geweiht ist. Es sollte dir ganz und gar widerlich sein, und du solltest es unbedingt verabscheuen, denn es ist etwas der Vernichtung Geweihtes.

Kapitel 8

8 Ihr solltet darauf achten, jedes Gebot, das ich euch heute gebiete, zu halten, damit ihr am Leben bleibt und euch tatsächlich mehrt und einzieht und das Land in Besitz nehmt, das Jehova euren Vorvätern zugeschworen hat. 2 Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den Jehova, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wildnis hat wandern lassen, um dich zu demütigen, um dich auf die Probe zu stellen, damit er erkenne, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 3 So demütigte er dich und ließ dich hungern und speiste dich mit dem Manna, das weder du gekannt hattest noch deine Väter gekannt hatten, um dich erkennen zu lassen, daß der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jeder Äußerung des Mundes Jehovas lebt der Mensch tatsächlich. 4 Dein Überwurf nutzte sich auf dir nicht ab, noch ist dein Fuß diese vierzig Jahre angeschwollen. 5 Und du weißt wohl in deinem eigenen Herzen, daß Jehova, dein Gott, dich zurechtgebracht hat, so wie ein Mann seinen Sohn zurechtbringt.

6 Und du sollst die Gebote Jehovas, deines Gottes, halten, indem [du] auf seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 7 Denn Jehova, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wildbachtälern mit Wasser, Quellen und Wassertiefen, die in der Talebene und in der Berggegend entspringen, 8 ein Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigen und Granatäpfeln, ein Land von öl[reichen] Oliven und Honig, 9 ein Land, in dem du nicht in Kargheit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts fehlen wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer gewinnen wirst.

10 Wenn du gegessen und dich gesättigt hast, dann sollst du Jehova, deinen Gott, für das gute Land, das er dir gegeben hat, segnen. 11 Nimm dich in acht, daß du Jehova, deinen Gott, nicht vergißt, so daß du seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, nicht hältst, 12 damit nicht, wenn du ißt und dich tatsächlich sättigst und gute Häuser baust und wirklich darin wohnst 13 und dein Großvieh und dein Kleinvieh sich mehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich mehrt, 14 dein Herz sich dann in der Tat erhebt und du tatsächlich Jehova, deinen Gott, vergißt, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat; 15 der dich durch die große und furchteinflößende Wildnis wandern ließ, bei giftigen Schlangen und Skorpionen und dürrem Erdboden, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; 16 der dich in der Wildnis mit Manna speiste, das deine Väter nicht gekannt hatten, damit er dich demütige und auf die Probe stelle, um dir schließlich Gutes zu tun; 17 und daß du in deinem Herzen tatsächlich sprichst: ‚Meine eigene Kraft und die Machtfülle meiner eigenen Hand haben mir dieses Vermögen verschafft.‘ 18 Und du sollst Jehovas, deines Gottes, gedenken, weil er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, um seinen Bund auszuführen, den er deinen Vorvätern geschworen hat wie an diesem Tag.

19 Und es soll geschehen, wenn du gar Jehova, deinen Gott, vergessen solltest und du tatsächlich anderen Göttern nachgehen und ihnen dienen und dich vor ihnen niederbeugen solltest, daß ich heute Zeugnis gegen euch ablege, daß ihr ganz bestimmt umkommen werdet. 20 Wie die Nationen, die Jehova vor euch her vernichtet, ebenso werdet ihr umkommen, weil ihr nicht auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören werdet.

Kapitel 9

9 Höre, o Israel, du überschreitest heute den Jordan, um einzuziehen und Nationen zu enteignen, die größer und mächtiger sind als du, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, 2 ein Volk, groß und hochgewachsen, die Söhne der Enakiter, von denen du deinerseits gewußt hast und du selbst hast sagen hören: ‚Wer kann vor den Söhnen Enaks standhalten?‘ 3 Und du weißt heute wohl, daß Jehova, dein Gott, vor dir hinüberzieht. Ein verzehrendes Feuer ist er. Er wird sie vertilgen, und er selbst wird sie vor dir unterwerfen; und du sollst sie enteignen und sie schnell vernichten, so wie Jehova zu dir geredet hat.

4 Sprich nicht in deinem Herzen, wenn Jehova, dein Gott, sie vor dir ausstößt: ‚Es war wegen meiner eigenen Gerechtigkeit, daß Jehova mich hereingebracht hat, um dieses Land in Besitz zu nehmen‘, da es doch wegen der Bosheit dieser Nationen ist, daß Jehova sie vor dir vertreibt. 5 Nicht wegen deiner Gerechtigkeit oder wegen der Geradheit deines Herzens ist es, daß du einziehst, um ihr Land in Besitz zu nehmen; in der Tat, es ist wegen der Bosheit dieser Nationen, daß Jehova, dein Gott, sie vor dir vertreibt, und um das Wort auszuführen, das Jehova deinen Vorvätern Abraham, Isa·ak und Jakob geschworen hat. 6 Und du sollst wissen, daß es nicht wegen deiner Gerechtigkeit ist, daß Jehova, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, damit du es in Besitz nimmst; denn du bist ein halsstarriges Volk.

7 Denk daran: Vergiß nicht, wie du Jehova, deinen Gott, in der Wildnis erzürnt hast. Von dem Tag an, da du aus dem Land Ägypten auszogst, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, habt ihr euch in eurem Benehmen gegenüber Jehova als rebellisch erwiesen. 8 Sogar im Horeb reiztet ihr Jehova zum Zorn, so daß Jehova gegen euch in Zorn geriet bis zu dem Punkt, euch zu vertilgen. 9 Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hatte, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg blieb (ich aß weder Brot, noch trank ich Wasser), 10 da gab Jehova mir die beiden Steintafeln, beschrieben mit Gottes Finger; und darauf waren all die Worte, die Jehova auf dem Berg mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung mit euch geredet hatte. 11 Und es geschah, daß mir Jehova am Ende der vierzig Tage und vierzig Nächte die beiden Steintafeln gab, die Tafeln des Bundes; 12 und Jehova sprach dann zu mir: ‚Mache dich auf, steig eilends von hier hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat verderblich gehandelt. Sie sind eilends von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht.‘ 13 Und Jehova fuhr fort, folgendes zu mir zu sagen: ‚Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. 14 Laß mich, damit ich sie vertilge und ihren Namen unter den Himmeln auslösche, und laß mich dich zu einer Nation machen, die mächtiger und volkreicher ist als sie.‘

15 Hierauf wandte ich mich und stieg vom Berg hinab, während der Berg mit Feuer brannte; und die zwei Tafeln des Bundes waren in meinen beiden Händen. 16 Dann schaute ich, und da hattet ihr gegen Jehova, euren Gott, gesündigt! Ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht. Ihr wart eilends von dem Weg abgewichen, den Jehova euch geboten hatte. 17 Darauf ergriff ich die zwei Tafeln und schleuderte sie aus meinen beiden Händen und zerschlug sie vor euren Augen. 18 Und dann warf ich mich vor Jehova nieder wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte. Ich aß weder Brot, noch trank ich Wasser wegen all eurer Sünde, die ihr begangen hattet, indem [ihr] tatet, was übel war in den Augen Jehovas, so daß ihr ihn kränktet. 19 Denn mir bangte vor dem heißen Zorn, mit dem Jehova auf euch zornig geworden war bis zu dem Punkt, euch zu vertilgen. Doch hörte Jehova auch diesmal auf mich.

20 Auch über Aaron geriet Jehova in heftigen Zorn bis zu dem Punkt, ihn zu vertilgen; aber ich legte zu jener besonderen Zeit auch Fürbitte für Aaron ein. 21 Und das Machwerk eurer Sünde, das Kalb, nahm ich, und ich verbrannte es dann im Feuer und zerschlug es, indem ich es gründlich zermahlte, bis es fein geworden war wie Staub; danach warf ich seinen Staub in den Wildbach, der vom Berg herabfloß.

22 Ferner erwiest ihr euch bei Tabera und bei Massa und bei Kibroth-Hattaawa als solche, die Jehova zum Zorn reizten. 23 Und als Jehova euch von Kadesch-Barnea aussandte, indem [er] sprach: ‚Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch bestimmt geben werde!‘, da benahmt ihr euch rebellisch gegen den Befehl Jehovas, eures Gottes, und ihr übtet nicht Glauben an ihn aus und hörtet nicht auf seine Stimme. 24 Ihr habt euch im Benehmen gegen Jehova als rebellisch erwiesen von dem Tag an, da ich euch kenne.

25 So fuhr ich fort, mich vierzig Tage und vierzig Nächte vor Jehova niederzuwerfen, denn ich warf mich so nieder, weil Jehova davon sprach, euch zu vertilgen. 26 Und ich begann, bei Jehova Fürbitte einzulegen und zu sagen: ‚O Souveräner Herr Jehova, verdirb dein Volk nicht, ja dein persönliches Eigentum, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast. 27 Gedenke deiner Knechte Abraham, Isa·ak und Jakob. Wende dein Angesicht nicht der Härte dieses Volkes und seiner Bosheit und seiner Sünde zu, 28 damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sagt: „Weil Jehova sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen verheißen hatte, und weil er sie haßte, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wildnis zu Tode zu bringen.“ 29 Auch sind sie dein Volk und dein persönliches Eigentum, das du mit deiner großen Macht und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast.‘

Jule | 03.02.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 13 Comments |

5. Mose 4 – 6

Kapitel 4

4 Und nun, o Israel, höre auf die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und tatsächlich einzieht und das Land in Besitz nehmt, das Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch gibt. 2 Ihr sollt nichts zu dem Wort hinzufügen, das ich euch gebiete, noch sollt ihr davon wegnehmen, um so die Gebote Jehovas, eures Gottes, die ich euch gebiete, zu halten.

3 Eure eigenen Augen sind es, die sahen, was Jehova in dem Fall des Baal von Peor tat, daß Jehova, dein Gott, jeden Mann, der dem Baal von Peor nachging, aus deiner Mitte vertilgte. 4 Ihr aber, die ihr Jehova, eurem Gott, fest anhangt, ihr alle seid heute am Leben. 5 Seht, ich habe euch Bestimmungen und richterliche Entscheidungen gelehrt, so wie es Jehova, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr auf diese Weise tut inmitten des Landes, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen. 6 Und ihr sollt sie beobachten und tun, denn das ist Weisheit eurerseits und Verstand eurerseits vor den Augen der Völker, die von allen diesen Bestimmungen hören werden, und sie werden gewiß sagen: ‚Diese große Nation ist zweifellos ein weises und verständiges Volk.‘ 7 Denn welche große Nation gibt es, die Götter hat, welche ihr so nahe sind wie Jehova, unser Gott, in allem, worin wir ihn anrufen? 8 Und welche große Nation gibt es, die gerechte Bestimmungen und richterliche Entscheidungen hat gleich diesem ganzen Gesetz, das ich euch heute vorlege?

9 Nur hüte dich und gib gut acht auf deine Seele, damit du die Dinge nicht vergißt, die deine Augen gesehen haben, und damit sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens; und du sollst sie deinen Söhnen und deinen Enkeln bekanntgeben, 10 den Tag, da du vor Jehova, deinem Gott, im Horeb standest, als Jehova zu mir sprach: ‚Versammle das Volk zu mir, damit ich sie meine Worte hören lasse, daß sie mich fürchten lernen alle Tage, die sie auf dem Erdboden am Leben sind, und damit sie ihre Söhne lehren.‘

11 Da tratet ihr herzu und standet am Fuß des Berges, und der Berg brannte mit Feuer bis in die Himmelsmitte hinauf; da war Finsternis, Gewölk und dichtes Dunkel. 12 Und Jehova begann mitten aus dem Feuer zu euch zu reden. Den Schall der Worte, den hörtet ihr, aber ihr saht keine Gestalt – nichts als eine Stimme. 13 Und er legte euch dann seinen Bund dar, den zu halten er euch gebot – die Zehn Worte, wonach er sie auf zwei Steintafeln schrieb. 14 Und mir gebot Jehova zu jener besonderen Zeit, euch Bestimmungen und richterliche Entscheidungen zu lehren, damit ihr sie tut in dem Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen.

15 Und ihr sollt gut achtgeben auf eure Seele, denn ihr saht keine Gestalt an dem Tag, an dem Jehova im Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete, 16 damit ihr nicht verderblich handelt und euch nicht wirklich ein geschnitztes Bild macht, die Gestalt irgendeines Sinnbildes, die Darstellung eines männlichen oder weiblichen Wesens, 17 die Darstellung irgendeines Tieres, das auf der Erde ist, die Darstellung irgendeines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt, 18 die Darstellung von irgend etwas, was sich auf dem Erdboden regt, die Darstellung irgendeines Fisches, der in den Wassern unter der Erde ist, 19 und daß du deine Augen nicht zu den Himmeln erhebst und in der Tat die Sonne und den Mond und die Sterne siehst, das ganze Heer der Himmel, und tatsächlich verführt wirst und dich vor ihnen niederbeugst und ihnen dienst, die Jehova, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. 20 Ihr aber seid es, die Jehova genommen hat, um euch aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, herauszuführen, damit ihr ihm ein Volk zum persönlichen Besitz werdet wie an diesem Tag.

21 Und Jehova geriet euretwegen gegen mich in Zorn, so daß er schwor, daß ich den Jordan nicht überschreiten oder in das gute Land einziehen sollte, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt. 22 Denn ich sterbe in diesem Land. Ich ziehe nicht über den Jordan, ihr aber zieht hinüber, und ihr sollt dieses gute Land in Besitz nehmen. 23 Hütet euch, damit ihr den Bund Jehovas, eures Gottes, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergeßt und daß ihr euch kein geschnitztes Bild macht, die Gestalt von irgend etwas, weswegen Jehova, dein Gott, dir geboten hat. 24 Denn Jehova, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert.

25 Falls du Vater von Söhnen und Enkeln wirst und ihr lange Zeit im Land geweilt habt und wirklich verderblich handelt und in der Tat ein geschnitztes Bild macht, eine Gestalt von irgend etwas, und tatsächlich Übles begeht in den Augen Jehovas, deines Gottes, so daß ihr ihn kränkt, 26 so nehme ich denn heute die Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ihr ganz gewiß schnell umkommen werdet, aus dem Land hinweg, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. Ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, denn ihr werdet unweigerlich vertilgt werden. 27 Und Jehova wird euch bestimmt unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet in der Tat als eine geringe Zahl übriggelassen werden unter den Nationen, wohin Jehova euch vertreiben wird. 28 Und dort werdet ihr Göttern dienen müssen, dem Erzeugnis von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen oder hören oder essen oder riechen können.

29 Wenn ihr wirklich Jehova, deinen Gott, von dort aus sucht, dann wirst du ihn bestimmt finden, denn du wirst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen. 30 Wenn du in Bedrängnis bist und alle diese Worte am Ausgang der Tage bei dir eingetroffen sind, dann wirst du zu Jehova, deinem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören müssen. 31 Denn Jehova, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er wird dich nicht im Stich lassen noch dich ins Verderben bringen, noch den Bund deiner Vorväter vergessen, den er ihnen geschworen hat.

32 Nun frage bitte wegen der früheren Tage, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, an dem Gott Menschen auf der Erde erschaffen hat, und von einem Ende der Himmel bis hinüber zum anderen Ende der Himmel: Ist irgend etwas so Großes herbeigeführt worden wie dieses, oder ist irgend etwas gehört worden wie dieses? 33 Hat irgendein anderes Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden hören, so wie du es selbst gehört hast, und ist am Leben geblieben? 34 Oder hat Gott versucht zu kommen, um sich aus der Mitte einer anderen Nation mit Erprobungen, mit Zeichen und mit Wundern und mit Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit eine Nation zu nehmen, wie Jehova, euer Gott, all dies vor deinen Augen in Ägypten für euch getan hat? 35 Dir – dir ist [es] gezeigt worden, damit du erkennst, daß Jehova der [wahre] Gott ist; da ist kein anderer außer ihm. 36 Aus den Himmeln ließ er dich seine Stimme hören, um dich zurechtzubringen; und auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer sehen, und aus der Mitte des Feuers hörtest du seine Worte.

37 Und [doch lebst du noch,] weil er deine Vorväter liebte, so daß er ihren Samen nach ihnen erwählte und dich mit seiner großen Macht vor seinen Augen aus Ägypten herausführte, 38 um Nationen vor dir zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als du, um dich hineinzubringen, um dir ihr Land als Erbe zu geben wie an diesem Tag. 39 Und du erkennst heute wohl und du sollst es dir ins Herz zurückrufen, daß Jehova der [wahre] Gott ist in den Himmeln droben und unten auf der Erde. Es gibt keinen anderen. 40 Und du sollst seine Bestimmungen und seine Gebote beobachten, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Söhnen nach dir gutgeht und damit du deine Tage verlängerst auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt, allezeit.“

41 Zu jener Zeit ging Moses daran, drei Städte auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang auszusondern, 42 damit der Totschläger dorthin fliehe, der seinen Mitmenschen totschlägt, ohne es zu wissen, wobei er ihn zuvor nicht haßte; und er soll in eine dieser Städte fliehen und leben, 43 nämlich Bezer in der Wildnis auf der Hochebene für die Rubeniter und Ramoth in Gilead für die Gaditer und Golan in Baschan für die Manassiter.

44 Dies nun ist das Gesetz, das Moses den Söhnen Israels vorlegte. 45 Dies sind die Zeugnisse und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Moses zu den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten redete, 46 in der Gegend des Jordan, im Tal vor Beth-Peor, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte, den Moses und die Söhne Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten besiegten. 47 Und sie machten sich daran, sein Land in Besitz zu nehmen und das Land Ogs, des Königs von Baschan, der beiden Könige der Amoriter, die in der Gegend des Jordan gegen Sonnenaufgang waren, 48 von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], bis hinauf zum Berg Sion, das ist Hermon, 49 und die ganze Araba in der Gegend des Jordan gegen Osten und bis an das Meer der Araba am Fuß der Abhänge des Pisga.

Kapitel 5

5 Und Moses rief dann ganz Israel herbei und sagte zu ihnen: „Höre, o Israel, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich heute vor euren Ohren rede, und ihr sollt sie lernen und darauf achten, sie zu tun. 2 Jehova, unser Gott, hat im Horeb einen Bund mit uns geschlossen. 3 Nicht mit unseren Vorvätern hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns allen, die heute hier am Leben sind. 4 Von Angesicht zu Angesicht redete Jehova mit euch am Berg mitten aus dem Feuer. 5 Ich stand zu jener besonderen Zeit zwischen Jehova und euch, um euch das Wort Jehovas mitzuteilen (denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg hinauf), das besagte:

6 ‚Ich bin Jehova, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. 7 Du sollst niemals andere Götter wider mein Angesicht haben.

8 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, keine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. 9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne und über die dritte Generation und über die vierte Generation im Fall derer, die mich hassen, 10 aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten.

11 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird keinen ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht.

12 Den Sabbattag beobachtend, um ihn heiligzuhalten, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, 13 sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. 14 Aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, [weder] du noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Stier, noch dein Esel, noch sonst eines deiner Haustiere, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit dein Sklave und deine Sklavin ebenso ruhen können wie du. 15 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave im Land Ägypten wurdest und daß Jehova, dein Gott, dich dann mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausbrachte. Darum hat Jehova, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern.

16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, damit sich deine Tage als lang erweisen und es dir gutgeht auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt.

17 Du sollst nicht morden.

18 Auch sollst du nicht ehebrechen.

19 Auch sollst du nicht stehlen.

20 Auch sollst du keine falsche Aussage bezeugen gegen deinen Mitmenschen.

21 Auch sollst du nicht die Frau deines Mitmenschen begehren. Ebenso sollst du nicht selbstsüchtig nach dem Haus deines Mitmenschen verlangen, nach seinem Feld oder seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Stier oder seinem Esel oder nach irgend etwas, was deinem Mitmenschen gehört.‘

22 Diese WORTE redete Jehova zu eurer ganzen Versammlung am Berg mitten aus dem Feuer, der Wolke und der dichten Dunkelheit mit lauter Stimme, und er fügte nichts hinzu; danach schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.

23 Und es geschah, sobald ihr die Stimme mitten aus der Finsternis gehört hattet, während der Berg mit Feuer brannte, daß ihr darangingt, zu mir heranzutreten, alle Häupter eurer Stämme und eure älteren Männer. 24 Dann spracht ihr: ‚Siehe, Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe gezeigt, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tag haben wir gesehen, daß Gott mit dem Menschen reden kann und dieser doch am Leben bleibt. 25 Und nun, warum sollten wir sterben? Denn dieses große Feuer kann uns verzehren. Wenn wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, weiterhin hören, dann werden wir gewiß sterben. 26 Denn wer ist es von allem Fleisch, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört hat wie wir und doch am Leben bleibt? 27 Tritt du selbst hinzu und höre alles, was Jehova, unser Gott, sagen wird; und du wirst es sein, der zu uns alles redet, was Jehova, unser Gott, zu dir reden wird, und wir werden bestimmt hören und [es] tun.‘

28 Da hörte Jehova die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet, und Jehova sprach weiter zu mir: ‚Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben. Sie haben gut [geredet] in allem, was sie geredet haben. 29 Wenn doch nur dies ihr Herzenstrieb würde, mich zu fürchten und alle meine Gebote stets zu halten, damit es ihnen und ihren Söhnen auf unabsehbare Zeit gutginge! 30 Geh, sprich zu ihnen: „Kehrt zu euren Zelten zurück.“ 31 Und du, steh hier bei mir, und laß mich das ganze Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen zu dir reden, die du sie lehren solltest und wonach sie tun sollen in dem Land, das ich ihnen gebe, damit sie es in Besitz nehmen.‘ 32 Und ihr sollt darauf achten, so zu tun, wie es Jehova, euer Gott, euch geboten hat. Ihr sollt weder nach rechts noch nach links abweichen. 33 Auf dem ganzen Weg, den Jehova, euer Gott, euch geboten hat, solltet ihr wandeln, damit ihr lebt und es euch gutgeht und ihr wirklich eure Tage verlängert in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet.

Kapitel 6

6 Dies nun ist das Gebot, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie in dem Land tut, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, 2 damit du Jehova, deinen Gott, fürchtest, um alle seine Satzungen und seine Gebote zu halten, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und dein Enkel, alle Tage deines Lebens, und damit sich deine Tage verlängern. 3 Und du sollst hören, o Israel, und darauf achten, [sie] zu tun, damit es dir gutgeht und damit ihr zu sehr vielen werdet, so wie Jehova, der Gott deiner Vorväter, dir hinsichtlich des Landes verheißen hat, das von Milch und Honig fließt.

4 Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova. 5 Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft. 6 Und es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; 7 und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 8 Und du sollst sie als ein Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Stirnband zwischen deinen Augen dienen; 9 und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.

10 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringen wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern Abraham, Isa·ak und Jakob geschworen hat, große und gutaussehende Städte, die du nicht gebaut hast, 11 und Häuser, voll von allem Guten und die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weingärten und Olivenbäume, die du nicht gepflanzt hast, und du gegessen haben und satt geworden sein wirst, 12 so hüte dich, daß du Jehova nicht vergißt, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. 13 Jehova, deinen Gott, solltest du fürchten, und ihm solltest du dienen, und bei seinem Namen solltest du schwören. 14 Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, irgendwelchen Göttern der Völker, die rings um euch her sind 15 (denn Jehova, dein Gott in deiner Mitte, ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert), damit nicht der Zorn Jehovas, deines Gottes, gegen dich entbrennt und er dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg vertilgen muß.

16 Ihr sollt Jehova, euren Gott, nicht auf die Probe stellen in der Weise, wie ihr ihn in Massa auf die Probe stelltet. 17 Ihr solltet die Gebote Jehovas, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Bestimmungen, die er dir geboten hat, unbedingt halten. 18 Und du sollst tun, was recht und gut ist in Jehovas Augen, damit es dir gutgeht und du tatsächlich einziehst und das gute Land, das Jehova deinen Vorvätern zugeschworen hat, in Besitz nimmst, 19 indem du alle deine Feinde vor dir ausstößt, so wie Jehova es verheißen hat.

20 Falls dich dein Sohn künftig fragen sollte, indem [er] spricht: ‚Was bedeuten denn die Zeugnisse und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova, unser Gott, euch geboten hat?‘, 21 dann sollst du zu deinem Sohn sagen: ‚Wir wurden Pharao in Ägypten zu Sklaven, aber Jehova führte uns dann mit starker Hand aus Ägypten heraus. 22 So ließ Jehova vor unseren Augen fortwährend Zeichen und Wunder, große und unglückbringende, über Ägypten, über Pharao und über alle seine Hausgenossen kommen. 23 Und er führte uns von dort heraus, damit er uns hierherbringe, um uns das Land zu geben, das er unseren Vorvätern zugeschworen hatte. 24 Folglich gebot uns Jehova, alle diese Bestimmungen auszuführen, Jehova, unseren Gott, zu fürchten, uns allezeit zum Guten, damit wir am Leben bleiben könnten wie an diesem Tag. 25 Und es wird für uns Gerechtigkeit bedeuten, daß wir darauf achten, dieses ganze Gebot vor Jehova, unserem Gott, zu tun, so wie er es uns geboten hat.‘

Jule | 03.01.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 12 Comments |

5. Mose 1 – 3

Kapitel 1

1 Dies sind die Worte, die Moses in der Gegend des Jordan in der Wildnis, in der Wüstenebene vor Suph, zwischen Paran und Tophel und Laban und Hazeroth und Di-Sahab zu ganz Israel redete; 2 elf Tage sind es vom Horeb auf dem Weg des Gebirges Seir nach Kadesch-Barnea. 3 Und es geschah, daß Moses im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, zu den Söhnen Israels gemäß allem redete, was Jehova ihm für sie geboten hatte, 4 nachdem er Sihon, den König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtaroth, in Edreï, wohnte, besiegt hatte. 5 In der Gegend des Jordan im Land Moab unternahm es Moses, dieses Gesetz zu erklären, indem [er] sagte:

6 „Jehova, unser Gott, redete zu uns im Horeb, indem [er] sprach: ‚Ihr habt lange genug in dieser Berggegend gewohnt. 7 Wendet euch und macht euch auf den Weg, und zieht in die Berggegend der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn in der Araba, der Berggegend und der Schephela und dem Negeb und an der Meeresküste, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis hinauf an den großen Strom, den Strom Euphrat. 8 Seht, ich lege tatsächlich das Land vor euch hin. Zieht hinein und nehmt das Land in Besitz, von dem Jehova euren Vätern, Abraham, Isa·ak und Jakob, geschworen hat, es ihnen und ihrem Samen nach ihnen zu geben.‘

9 Und zu jener besonderen Zeit redete ich dann folgendes zu euch: ‚Ich allein kann euch nicht tragen. 10 Jehova, euer Gott, hat euch gemehrt, und seht, ihr seid heute wie die Sterne der Himmel an Menge. 11 Möge Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch, so viele ihr seid, tausendfach mehren, und möge er euch segnen, so wie er es euch verheißen hat. 12 Wie kann ich allein eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen? 13 Holt euch weise und verständige und erfahrene Männer eurer Stämme, damit ich sie als Häupter über euch setze.‘ 14 Hierauf antwortetet ihr mir und sagtet: ‚Die Sache, die du für uns zu tun geredet hast, ist gut.‘ 15 Da nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie als Häupter über euch, Oberste von Tausendschaften und Oberste von Hundertschaften und Oberste von Fünfzigschaften und Oberste von Zehnerschaften und Beamte eurer Stämme.

16 Und weiterhin gebot ich euren Richtern zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sprach: ‚Bei einem Verhör zwischen euren Brüdern sollt ihr mit Gerechtigkeit zwischen einem Mann und seinem Bruder oder seinem ansässigen Fremdling richten. 17 Ihr sollt beim Rechtsprechen nicht parteiisch sein. Ihr solltet den Kleinen ebenso anhören wie den Großen. Ihr sollt nicht erschrecken wegen eines Mannes, denn das Gericht gehört Gott; und den Fall, der für euch zu schwer ist, solltet ihr vor mich bringen, und ich werde ihn bestimmt anhören.‘ 18 Und ich gebot euch dann zu derselben Zeit all die Dinge, die ihr tun solltet.

19 Darauf zogen wir vom Horeb weg und wanderten dann durch jene ganze große und furchteinflößende Wildnis, die ihr gesehen habt, auf dem Weg der Berggegend der Amoriter, so wie es Jehova, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen schließlich nach Kadesch-Barnea. 20 Ich sagte nun zu euch: ‚Ihr seid zu der Berggegend der Amoriter gekommen, die Jehova, unser Gott, uns gibt. 21 Siehe, Jehova, dein Gott, hat dir das Land überlassen. Zieh hinauf, nimm [es] in Besitz, so wie Jehova, der Gott deiner Vorväter, zu dir geredet hat. Fürchte dich nicht, und erschrick nicht.‘

22 Indes tratet ihr alle zu mir und spracht: ‚Laß uns doch Männer vor uns hersenden, damit sie für uns das Land erforschen und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen sollten, und über die Städte, zu denen wir kommen werden.‘ 23 Nun, die Sache erwies sich in meinen Augen als gut, so daß ich aus euch zwölf Männer nahm, für jeden Stamm e i n e n. 24 Da wandten sie sich und zogen in die Berggegend hinauf und kamen bis zum Wildbachtal Eschkol und gingen es auskundschaften. 25 Und sie nahmen dann etwas von dem Fruchtertrag des Landes in ihre Hand und brachten es zu uns herab, und sie erstatteten uns dann Bericht und sagten: ‚Das Land, das Jehova, unser Gott, uns gibt, ist gut.‘ 26 Ihr aber wünschtet nicht, hinaufzuziehen, und ihr begannt euch gegen den Befehl Jehovas, eures Gottes, rebellisch zu benehmen. 27 Und ihr murrtet ständig in euren Zelten und spracht: ‚Weil Jehova uns gehaßt hat, darum hat er uns aus dem Land Ägypten herausgebracht, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu vertilgen. 28 Wohinauf ziehen wir? Unsere Brüder haben veranlaßt, daß uns das Herz schmolz, indem [sie] sagten: „Ein Volk, größer und höher gewachsen als wir, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, und auch die Söhne der Enakiter sahen wir dort.“ ‚

29 Da sprach ich zu euch: ‚Ihr sollt euch nicht entsetzen noch euch vor ihnen fürchten. 30 Jehova, euer Gott, er ist es, der vor euch hergeht. Er wird für euch kämpfen gemäß allem, was er mit euch in Ägypten vor euren eigenen Augen tat 31 und in der Wildnis, wo du sahst, wie Jehova, dein Gott, dich trug, so wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gingt, bis ihr an diesen Ort kamt.‘ 32 Aber trotz dieses Wortes hattet ihr keinen Glauben an Jehova, euren Gott, 33 der auf dem Weg vor euch herging, um für euch einen Ort zum Lagern zu erkunden, durch Feuer bei Nacht, damit ihr sehen konntet, auf welchem Weg ihr gehen solltet, und durch eine Wolke bei Tag.

34 Die ganze Zeit hindurch hörte Jehova die Stimme eurer Worte. Da wurde er zornig und schwor, indem [er] sagte: 35 ‚Kein einziger unter diesen Männern von dieser übelgesinnten Generation wird das gute Land sehen, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe, 36 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes. Er wird es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde ich das Land geben, das er betreten hat, aufgrund der Tatsache, daß er Jehova völlig nachgefolgt ist. 37 (Sogar gegen mich geriet Jehova euretwegen in Zorn, indem [er] sprach: „Auch du wirst nicht dorthin kommen. 38 Josua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, er ist es, der dorthin kommen wird.“ Ihn hat er stark gemacht, denn er wird es Israel erben lassen.) 39 Was eure Kleinen betrifft, von denen ihr gesagt habt: „Plündergut werden sie werden!“, und eure Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, diese werden dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie werden es in Besitz nehmen. 40 Was euch selbst betrifft, ändert eure Richtung, und zieht weg auf dem Weg des Roten Meeres in die Wildnis.‘

41 Daraufhin antwortetet ihr und sagtet zu mir: ‚Wir haben gegen Jehova gesündigt. Wir – wir werden hinaufziehen und in Übereinstimmung mit allem, was Jehova, unser Gott, uns geboten hat, kämpfen!‘ So gürtetet ihr ein jeder seine Kriegswaffen um und betrachtetet es als ein leichtes, in das Gebirge hinaufzuziehen. 42 Aber Jehova sprach zu mir: ‚Sag ihnen: „Ihr sollt nicht hinaufziehen und kämpfen, denn ich bin nicht in eurer Mitte, damit ihr vor euren Feinden nicht eine Niederlage erleidet.“ ‚ 43 Da redete ich zu euch, und ihr hörtet nicht, sondern begannt, euch gegen Jehovas Befehl rebellisch zu benehmen und euch sehr zu erhitzen, und ihr versuchtet in das Gebirge hinaufzuziehen. 44 Da rückten die Amoriter aus, die auf jenem Berg wohnten, euch entgegen, und jagten euch dann nach, so wie es Bienen tun, und zerstreuten euch in Seir bis nach Horma. 45 Danach kehrtet ihr zurück und begannt vor Jehova zu weinen, aber Jehova hörte nicht auf eure Stimme, noch schenkte er euch Gehör. 46 So bliebt ihr in Kadesch viele Tage, so viele Tage, wie ihr dort geblieben seid.

Kapitel 2

2 Dann wandten wir uns und zogen zur Wildnis weg, auf dem Weg des Roten Meeres, so wie Jehova zu mir geredet hatte; und wir zogen viele Tage um das Gebirge Seir. 2 Schließlich sprach Jehova folgendes zu mir: 3 ‚Ihr seid lange genug um dieses Gebirge gezogen. Ändert eure Richtung gegen Norden. 4 Und gebiete dem Volk und sprich: „Ihr zieht durch das Grenzgebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, weiter, die in Seir wohnen; und sie werden sich vor euch fürchten, und ihr sollt euch sehr in acht nehmen. 5 Laßt euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land nicht soviel wie die Breite einer Fußsohle geben; denn ich habe Esau das Gebirge Seir als Besitzung gegeben. 6 Was ihr von ihnen an Nahrung für Geld kauft, sollt ihr essen; und auch was ihr von ihnen an Wasser für Geld abkauft, sollt ihr trinken. 7 Denn Jehova, dein Gott, hat dich in allem Tun deiner Hand gesegnet. Er weiß wohl um deine Wanderung durch diese große Wildnis. Diese vierzig Jahre ist Jehova, dein Gott, mit dir gewesen. Es hat dir an nichts gefehlt.“ ‚ 8 Da zogen wir weg von unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, vom Weg der Araba, von Elath und von Ezjon-Geber.

Als nächstes wandten wir uns und zogen auf dem Weg der Wildnis Moabs weiter. 9 Jehova sprach dann zu mir: ‚Belästige Moab nicht, noch laß dich in Krieg mit ihnen ein, denn ich werde dir nichts von seinem Land als Besitzung geben, denn den Söhnen Lots habe ich Ar als Besitzung gegeben. 10 (Die Emim wohnten in früheren Zeiten darin, ein Volk, groß und zahlreich und hochgewachsen wie die Enakiter. 11 Was die Rephaïm betrifft, auch sie wurden wie die Enakiter angesehen, und die Moabiter pflegten sie Emim zu nennen. 12 Und die Horiter wohnten in früheren Zeiten in Seir, und die Söhne Esaus enteigneten sie dann und vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrem Ort, ebenso wie es Israel mit dem Land tun soll, das seine Besitzung ist, welches Jehova ihnen bestimmt geben wird.) 13 Macht euch nun auf, und geht eures Weges über das Wildbachtal Sered.‘ Demgemäß zogen wir dann über das Wildbachtal Sered. 14 Und die Tage, die wir von Kadesch-Barnea aus wanderten, bis wir das Wildbachtal Sered überschritten, waren achtunddreißig Jahre, bis die ganze Generation der Kriegsmänner aus der Mitte des Lagers ihr Ende gefunden hatte, so wie Jehova ihnen geschworen hatte. 15 Und es erwies sich auch, daß die Hand Jehovas auf ihnen war, um sie aus der Mitte des Lagers aufzustören, bis sie ihr Ende gefunden hatten.

16 Und es geschah, sobald alle Kriegsmänner ihr Ende gefunden hatten, indem sie aus der Mitte des Volkes weggestorben waren, 17 daß Jehova ferner zu mir redete, indem [er] sprach: 18 ‚Du ziehst heute durch das Gebiet Moabs, das ist Ar, 19 und du sollst nahe vor die Söhne Ammons kommen. Belästige sie nicht, noch laß dich in Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir von dem Land der Söhne Ammons nichts als Besitzung geben, denn den Söhnen Lots habe ich es als Besitzung gegeben. 20 Wie das Land der Rephaïm pflegte man auch dieses anzusehen. (Die Rephaïm wohnten in früheren Zeiten darin, und die Ammoniter pflegten sie Samsummim zu nennen. 21 Sie waren ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter; und Jehova vertilgte sie dann vor ihnen her, damit sie sie enteignen und an ihrem Ort wohnen könnten, 22 ebenso wie er den Söhnen Esaus getan hatte, die in Seir wohnen, als er die Horiter vor ihnen her vertilgte, damit sie sie enteigneten und an ihrem Ort wohnten bis auf diesen Tag. 23 Was die Awim betrifft, die in Siedlungen bis nach Gasa wohnten, die Kaphtorim, die aus Kaphtor kamen, vertilgten sie, damit sie an ihrem Ort wohnen könnten.)

24 Macht euch auf, zieht weg, und überschreitet das Wildbachtal Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, in deine Hand gegeben. So fange an, von seinem Land Besitz zu nehmen, und führe Krieg mit ihm. 25 An diesem Tag werde ich anfangen, den Schrecken vor dir und die Furcht vor dir auf die Völker unter allen Himmeln zu legen, die den Bericht über dich hören werden; und sie werden wirklich erbeben und deinetwegen Schmerzen haben wie bei einer Geburt.‘

26 Dann sandte ich Boten aus der Wildnis Kedemoth zu Sihon, dem König von Heschbon, mit Worten des Friedens und ließ sagen: 27 ‚Laß mich durch dein Land ziehen. Nur auf der Straße werde ich wandern. Ich werde weder nach rechts noch nach links abbiegen. 28 Was du mir an Nahrung um Geld verkaufen wirst, soll ich essen; und was du mir an Wasser um Geld geben wirst, soll ich trinken. Nur laß mich zu Fuß hindurchziehen, 29 ebenso wie mir die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, getan haben, bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das Jehova, unser Gott, uns gibt.‘ 30 Und Sihon, der König von Heschbon, ließ uns nicht bei sich hindurchziehen, denn Jehova, dein Gott, hatte seinen Geist verstocken und sein Herz hart werden lassen, um ihn in deine Hand zu geben wie an diesem Tag.

31 Darauf sprach Jehova zu mir: ‚Siehe, ich habe angefangen, dir Sihon und sein Land zu überlassen. Fang an, sein Land in Besitz zu nehmen.‘ 32 Als Sihon ausrückte, er mit all seinem Volk, um sich mit uns in der Schlacht bei Jahaz zu treffen, 33 da überließ ihn uns Jehova, unser Gott, so daß wir ihn und seine Söhne und all sein Volk besiegten. 34 Und wir nahmen zu jener besonderen Zeit alle seine Städte ein und weihten jede Stadt der Vernichtung, Männer und Frauen und Kleinkinder. Wir ließen niemand überleben. 35 Nur die Haustiere nahmen wir als Plündergut für uns samt der Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten. 36 Von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und der Stadt, die im Wildbachtal ist, bis nach Gilead erwies sich keine Stadt für uns als zu hoch. Jehova, unser Gott, überließ sie uns alle. 37 Nur nahtest du dich nicht dem Land der Söhne Ammons, dem ganzen Rand des Wildbachtals Jabbok, noch den Städten der Berggegend, noch allem, weswegen Jehova, unser Gott, Befehl gegeben hatte.

Kapitel 3

3 Dann wandten wir uns und zogen auf dem Weg von Baschan hinauf. Daraufhin rückte Og, der König von Baschan, aus, er und sein ganzes Volk, uns entgegen, zur Schlacht von Edreï. 2 Jehova sprach nun zu mir: ‚Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich werde ihn und sein ganzes Volk und sein Land bestimmt in deine Hand geben; und du sollst mit ihm so tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, getan hast.‘ 3 Demgemäß gab Jehova, unser Gott, auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Hand, und wir schlugen ihn fortgesetzt, bis ihm kein Überlebender übrigblieb. 4 Und wir machten uns zu jener besonderen Zeit daran, alle seine Städte einzunehmen. Es erwies sich, daß es keine Stadt gab, die wir ihnen nicht genommen hätten, sechzig Städte, die ganze Gegend von Argob, das Königreich Ogs in Baschan. 5 Alle diese waren Städte, befestigt mit einer hohen Mauer, Türen und Riegeln, außer sehr vielen Landstädten. 6 Wir weihten sie indes der Vernichtung, so wie wir [es] mit Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten, indem wir jede Stadt, Männer, Frauen und Kleinkinder, der Vernichtung weihten. 7 Und alle Haustiere und die Beute der Städte nahmen wir für uns als Plündergut.

8 Und wir gingen daran, zu jener besonderen Zeit das Land aus der Hand der beiden Könige der Amoriter zu nehmen, die sich in der Gegend des Jordan befanden, vom Wildbachtal Arnon bis zum Berg Hermon 9 (die Sidonier pflegten den Hermon Sirjon zu nennen, und die Amoriter nannten ihn gewöhnlich Senir), 10 alle Städte der Hochebene und ganz Gilead und ganz Baschan bis nach Salcha und Edreï, die Städte des Königreiches Ogs in Baschan. 11 Denn nur Og, der König von Baschan, blieb übrig von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war. Siehe! Seine Bahre war eine Bahre aus Eisen. Ist sie nicht in [dem] Rabba der Söhne Ammons? Neun Ellen ist ihre Länge und vier Ellen ihre Breite, nach der Elle eines Mannes. 12 Und wir nahmen zu jener besonderen Zeit dieses Land in Besitz; von Aroër an, das am Wildbachtal Arnon liegt, und die Hälfte der Berggegend von Gilead und seine Städte habe ich den Rubenitern und den Gaditern gegeben. 13 Und das übrige von Gilead und ganz Baschan vom Königreich Ogs habe ich dem halben Stamm Manasse gegeben. Wird die ganze Gegend von Argob, von ganz Baschan, nicht das Land der Rephaïm genannt?

14 Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend von Argob bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachathiter, und er nannte jene Dörfer Baschans dann nach seinem eigenen Namen Hawoth-Jair bis auf diesen Tag. 15 Und Machir habe ich Gilead gegeben. 16 Und den Rubenitern und den Gaditern habe ich von Gilead bis zum Wildbachtal Arnon gegeben, wobei die Mitte des Wildbachtals [die] Grenze ist, und bis zum Wildbachtal Jabbok, das ist die Grenze der Söhne Ammons; 17 und die Araba und den Jordan und das Angrenzende, von Kinnereth an bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer, am Fuß der Abhänge des Pisga gegen Sonnenaufgang.

18 Da gebot ich euch zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sprach: ‚Jehova, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. Gerüstet werdet ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, hinüberziehen, alle tapferen Männer. 19 Nur eure Frauen und eure Kleinen und euer Vieh (ich weiß wohl, daß ihr einen sehr großen Viehbestand habt) werden weiter in euren Städten wohnen, die ich euch gegeben habe, 20 bis Jehova euren Brüdern ebenso wie euch Ruhe gibt und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das Jehova, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan gibt, wonach ihr zurückkehren sollt, jeder zu seiner Besitzung, die ich euch gegeben habe.‘

21 Und ich gebot Josua zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sagte: ‚Deine Augen sehen alles, was Jehova, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Ebenso wird Jehova mit allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. 22 Ihr sollt euch nicht vor ihnen fürchten, denn Jehova, euer Gott, ist es, der für euch kämpft.‘

23 Und ich ging zu jener besonderen Zeit daran, Jehova um Gunst anzuflehen, indem [ich] sprach: 24 ‚O Souveräner Herr Jehova, du selbst hast angefangen, deinen Knecht deine Größe und deinen starken Arm sehen zu lassen, denn wer ist ein Gott in den Himmeln oder auf der Erde, der Werke tut wie die deinen und mächtige Taten wie die deinen? 25 Laß mich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ist, diese gute Berggegend und den Libanon.‘ 26 Und Jehova war euretwegen gegen mich weiterhin sehr erzürnt und hörte nicht auf mich, sondern Jehova sagte zu mir: ‚Laß es genug sein! Sprich niemals mehr zu mir über diese Sache. 27 Steig auf den Gipfel des Pisga, und erheb deine Augen nach Westen und Norden und Süden und Osten, und sieh mit deinen Augen, denn du wirst nicht über diesen Jordan ziehen. 28 Und beauftrage Josua, und ermutige ihn, und stärke ihn, denn er ist es, der vor diesem Volk hinüberziehen soll, und er soll sie das Land, das du sehen wirst, erben lassen.‘ 29 Diese ganze Zeit wohnten wir im Tal vor Beth-Peor.

Jule | 02.28.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 11 Comments |

4. Mose 34 – 36

Kapitel 34

34 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Gebiete den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ihr zieht in das Land Kanaan. Dies ist das Land, das euch als Erbe zufallen wird, das Land Kanaan nach seinen Grenzen.

3 Und eure Südseite soll von der Wildnis Zin her Edom entlanglaufen, und eure Südgrenze soll vom äußersten Ende des Salzmeeres aus im Osten verlaufen. 4 Und eure Grenze soll vom Süden von der Steige Akrabbim aus die Richtung ändern und sich nach Zin hinüberziehen, und ihr Ausläufer soll dann südlich von Kadesch-Barnea sein; und sie soll nach Hazar-Addar auslaufen und sich nach Azmon hinüberziehen. 5 Und bei Azmon soll die Grenze die Richtung nach dem Wildbachtal Ägyptens hin ändern, und ihr Ausläufer soll bis ans Meer reichen.

6 Was die Westgrenze betrifft, sie sei euch das Große Meer und das Küstenland. Dies wird eure Westgrenze werden.

7 Dies nun wird eure Nordgrenze werden: Vom Großen Meer aus werdet ihr euch bis zum Berg Hor eine Grenze ziehen. 8 Vom Berg Hor aus werdet ihr die Grenze bis zum Eingang nach Hamath ziehen, und der Ausläufer der Grenze soll dann in Zedad sein. 9 Und die Grenze soll nach Siphron hin laufen, und ihr Ausläufer soll dann Hazar-Enan sein. Dies wird eure Nordgrenze werden.

10 Dann sollt ihr euch eure Grenze im Osten von Hazar-Enan bis nach Schepham ziehen. 11 Und die Grenze soll von Schepham aus nach Ribla im Osten von Ajin hinabgehen, und die Grenze soll hinabgehen und auf den Osthang des Meeres von Kinnereth stoßen. 12 Und die Grenze soll zum Jordan hinabgehen, und ihr Ausläufer soll dann das Salzmeer sein. Dies wird euer Land werden nach seinen Grenzen ringsum.‘ “

13 Da gebot Moses den Söhnen Israels, indem [er] sprach: „Dies ist das Land, das ihr euch als Besitz durch das Los zuteilen werdet, so wie es Jehova den neuneinhalb Stämmen zu geben geboten hat. 14 Denn schon genommen haben der Stamm der Söhne der Rubeniter nach dem Hause ihrer Väter und der Stamm der Söhne der Gaditer nach dem Hause ihrer Väter und der halbe Stamm Manasse, [sie] haben ihr Erbe schon genommen. 15 Die zweieinhalb Stämme haben ihr Erbe von der Gegend des Jordan an bei Jericho ostwärts, gegen Sonnenaufgang, schon genommen.“

16 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: 17 „Dies sind die Namen der Männer, die das Land an euch als Besitz verteilen werden: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns. 18 Und ihr werdet e i n e n Vorsteher aus jedem Stamm nehmen, um das Land als Besitz zu verteilen. 19 Und dies sind die Namen der Männer: vom Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes; 20 und vom Stamm der Söhne Simeons: Schemuël, der Sohn Ammihuds; 21 vom Stamm Benjamin: Elidad, der Sohn Kislons; 22 und vom Stamm der Söhne Dans ein Vorsteher: Bukki, der Sohn Joglis; 23 von den Söhnen Josephs, vom Stamm der Söhne Manasses ein Vorsteher: Hanniel, der Sohn Ephods; 24 und vom Stamm der Söhne Ephraims ein Vorsteher: Kemuel, der Sohn Schiphtans; 25 und vom Stamm der Söhne Sebulons ein Vorsteher: Elizaphan, der Sohn Parnachs; 26 und vom Stamm der Söhne Issachars ein Vorsteher: Paltiel, der Sohn Asans; 27 und vom Stamm der Söhne Aschers ein Vorsteher: Ahihud, der Sohn Schelomis; 28 und vom Stamm der Söhne Naphtalis ein Vorsteher: Pedahel, der Sohn Ammihuds.“ 29 Diese sind es, denen Jehova gebot, die Söhne Israels zu Grundbesitzern im Land Kanaan zu machen.

Kapitel 35

35 Und Jehova redete weiterhin in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Erteile den Söhnen Israels den Befehl, den Leviten von ihrem Erbbesitz Städte zum Wohnen zu geben, und sie sollten den Leviten den Weidegrund der Städte rings um sie herum geben. 3 Und die Städte sollen ihnen zum Wohnen dienen, während ihre Weidegründe ihren Haustieren und ihrer Habe und all ihren wildlebenden Tieren dienen werden. 4 Und die Weidegründe der Städte, die ihr den Leviten geben werdet, werden von der Mauer der Stadt nach außen hin ringsherum tausend Ellen sein. 5 Und ihr sollt außerhalb der Stadt an der Ostseite zweitausend Ellen messen und an der Südseite zweitausend Ellen und an der Westseite zweitausend Ellen und an der Nordseite zweitausend Ellen, wobei die Stadt in der Mitte ist. Dies wird ihnen als Weidegründe der Städte dienen.

6 Dies sind die Städte, die ihr den Leviten geben werdet: sechs Zufluchtsstädte, die ihr geben werdet, damit der Totschläger dorthin flieht, und außer ihnen werdet ihr weitere zweiundvierzig Städte geben. 7 Alle Städte, die ihr den Leviten geben werdet, werden achtundvierzig Städte sein, sie zusammen mit ihren Weidegründen. 8 Die Städte, die ihr geben werdet, werden aus dem Besitz der Söhne Israels sein. Von den vielen werdet ihr viele nehmen, und von den wenigen werdet ihr wenige nehmen. Jeder wird im Verhältnis zu seinem Erbe, das er in Besitz nehmen wird, einige seiner Städte den Leviten geben.“

9 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 10 „Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ihr zieht über den Jordan ins Land Kanaan. 11 Und ihr sollt euch geeignete Städte auswählen. Als Zufluchtsstädte werden sie euch dienen, und der Totschläger, der eine Seele unabsichtlich erschlägt, soll dorthin fliehen. 12 Und die Städte sollen euch als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen, damit der Totschläger nicht stirbt, ehe er zum Gericht vor der Gemeinde steht. 13 Und die Städte, die ihr geben werdet, die sechs Zufluchtsstädte, werden euch zu Diensten sein. 14 Drei Städte werdet ihr diesseits des Jordan geben, und drei Städte werdet ihr im Land Kanaan geben. Als Zufluchtsstädte werden sie dienen. 15 Den Söhnen Israels und dem ansässigen Fremdling und dem Ansiedler in ihrer Mitte werden diese sechs Städte zur Zuflucht dienen, damit jeder dorthin flieht, der eine Seele unabsichtlich erschlägt.

16 Wenn er ihn nun mit einem Werkzeug aus Eisen geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. 17 Und wenn er ihn mit einem kleinen Stein, durch den er sterben konnte, geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. 18 Und wenn er ihn mit einem kleinen Werkzeug aus Holz, durch das er sterben konnte, geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden.

19 Der Bluträcher, er wird den Mörder zu Tode bringen. Wenn er ihn antrifft, wird er ihn selbst zu Tode bringen. 20 Und wenn er ihn aus Haß gestoßen oder nach ihm geworfen hat, während er auf der Lauer lag, damit er sterbe, 21 oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, damit er sterbe, sollte der Schläger unweigerlich zu Tode gebracht werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher wird den Mörder zu Tode bringen, wenn er ihn antrifft.

22 War es aber unversehens, ohne Feindschaft, daß er ihn gestoßen oder irgendeinen Gegenstand nach ihm geworfen hat, ohne daß er auf der Lauer lag, 23 oder irgendeinen Stein, durch den er sterben konnte, ohne ihn zu sehen, oder er hätte ihn auf ihn fallen lassen, so daß er starb, obwohl er nicht in Feindschaft mit ihm war und ihm nicht zu schaden suchte, 24 dann soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechtssprüchen richten. 25 Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers befreien, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt zurückbringen, in die er geflohen war, und er soll darin wohnen bis zum Tod des Hohenpriesters, der mit dem heiligen Öl gesalbt worden ist.

26 Wenn aber der Totschläger über die Grenze seiner Zufluchtsstadt, in die er flieht, wirklich hinausgeht, 27 und der Bluträcher findet ihn tatsächlich außerhalb der Grenze seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher tötet den Totschläger wirklich, so hat er keine Blutschuld. 28 Denn er hätte bis zum Tod des Hohenpriesters in seiner Zufluchtsstadt bleiben sollen, und nach dem Tod des Hohenpriesters darf der Totschläger in das Land seines Besitzes zurückkehren. 29 Und diese [Dinge] sollen euch als Rechtssatzung dienen durch eure Generationen hindurch an allen euren Wohnorten.

30 Jeder, der eine Seele erschlägt, sollte als Mörder auf die Aussage von Zeugen getötet werden, und ein einzelner Zeuge darf nicht gegen eine Seele zeugen, daß sie stirbt. 31 Und ihr sollt für die Seele eines Mörders, der zu sterben verdient, kein Lösegeld annehmen, denn er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. 32 Und ihr sollt für einen, der in seine Zufluchtsstadt geflohen ist, kein Lösegeld annehmen, so daß er vor dem Tod des Hohenpriesters zurückkehren könnte, um im Land zu wohnen.

33 Und ihr sollt das Land, in dem ihr seid, nicht entweihen; denn Blut ist es, das das Land entweiht, und für das Land darf es keine Sühne hinsichtlich des darauf vergossenen Blutes geben, ausgenommen durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34 Und du sollst das Land nicht verunreinigen, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich weile; denn ich, Jehova, weile inmitten der Söhne Israels.‘ “

Kapitel 36

36 Und die Häupter der Väter von der Familie der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Familien der Söhne Josephs, traten dann heran und redeten vor Moses und den Vorstehern, den Häuptern der Väter der Söhne Israels, 2 und sprachen: „Jehova hat meinem Herrn geboten, das Land durchs Los den Söhnen Israels als Erbe zu geben; und es wurde meinem Herrn von Jehova geboten, das Erbe Zelophhads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. 3 Falls irgendwelche von den Söhnen der anderen Stämme der Söhne Israels sie zu Ehefrauen erhalten sollten, so soll auch das Erbe der Frauen dem Erbe unserer Väter entzogen und dem Erbe des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, so daß es dem Los unseres Erbes entzogen würde. 4 Wenn nun das Jubeljahr für die Söhne Israels eintritt, so soll auch das Erbe der Frauen dem Erbe des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, so daß ihr Erbe dem Erbe des Stammes unserer Väter entzogen würde.“

5 Dann gebot Moses den Söhnen Israels nach dem Befehl Jehovas, indem [er] sagte: „Der Stamm der Söhne Josephs redet recht. 6 Dies ist das Wort, das Jehova für die Töchter Zelophhads geboten hat, indem [er] sprach: ‚Dem, der in ihren Augen gut ist, mögen sie zu Ehefrauen werden. Nur sollten sie [Männern] der Familie des Stammes ihrer Väter zu Ehefrauen werden. 7 Und kein Erbe der Söhne Israels sollte von Stamm zu Stamm übergehen, denn die Söhne Israels sollten jeder am Erbe des Stammes seiner Vorväter festhalten. 8 Und jede Tochter, die in den Besitz eines Erbes von den Stämmen der Söhne Israels kommt, sollte einem von der Familie des Stammes ihres Vaters zur Ehefrau werden, damit die Söhne Israels jeder in den Besitz des Erbes seiner Vorväter gelangen können. 9 Und kein Erbe sollte von einem Stamm zu einem anderen Stamm übergehen, denn die Stämme der Söhne Israels sollten jeder an seinem eigenen Erbe festhalten.‘ “

10 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, so taten die Töchter Zelophhads. 11 Demgemäß wurden Machla, Tirza und Hogla und Milka und Noa, die Töchter Zelophhads, den Söhnen der Brüder ihres Vaters zu Ehefrauen. 12 Einigen von den Familien der Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, wurden sie zu Ehefrauen, damit ihr Erbe bei dem Stamm der Familie ihres Vaters bliebe.

13 Dies sind die Gebote und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova durch Moses den Söhnen Israels in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho gebot.

Jule | 02.27.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 9 Comments |

4. Mose 31 – 33

Kapitel 31

31 Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Nimm Rache für die Söhne Israels an den Midianitern. Danach wirst du zu deinem Volk versammelt werden.“

3 Da redete Moses zum Volk, indem [er] sagte: „Rüstet aus euren Reihen Männer für das Heer aus, damit sie gegen Midian Dienst tun, um Jehovas Rache an Midian zu vollstrecken. 4 Tausend von jedem Stamm, von allen Stämmen Israels, werdet ihr ins Heer entsenden.“ 5 Demgemäß wurden aus den Tausenden Israels tausend von einem Stamm zugeteilt, zwölftausend zum Heer Gerüstete.

6 Dann entsandte Moses sie, tausend von jedem Stamm, zum Heer, sie und Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heer, und die heiligen Geräte und die Trompeten zum Blasen des Aufrufs waren in seiner Hand. 7 Und sie gingen daran, gegen Midian Krieg zu führen, so wie Jehova es Moses geboten hatte, und sie töteten dann alles, was männlich war. 8 Und sie töteten die Könige von Midian zu den anderen Erschlagenen hinzu, nämlich Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, die fünf Könige von Midian; und sie töteten Bileam, den Sohn Beors, mit dem Schwert. 9 Die Söhne Israels führten aber die Frauen von Midian und ihre Kleinen gefangen weg; und alle ihre Haustiere und ihren ganzen Viehbestand und alle ihre Mittel des Unterhalts erbeuteten sie. 10 Und alle ihre Städte, in denen sie sich angesiedelt hatten, und alle ihre ummauerten Lager verbrannten sie mit Feuer. 11 Und sie machten sich daran, alle Beute und alles an Menschen und Haustieren Erbeutete zu nehmen. 12 Und sie brachten dann die Gefangenen und das Eingefangene und die Beute zu Moses und Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Söhne Israels, zum Lager, nach den Wüstenebenen Moabs, die am Jordan bei Jericho sind.

13 Dann zogen Moses und Eleasar, der Priester, und alle Vorsteher der Gemeinde vor das Lager hinaus, ihnen entgegen. 14 Und Moses wurde zornig über diejenigen, die über die Streitkräfte bestellt waren, die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften, die vom Feldzug heimkamen. 15 Und Moses sprach zu ihnen: „Habt ihr jede weibliche Person am Leben erhalten? 16 Siehe! Sie sind es, die auf das Wort Bileams hin den Söhnen Israels Anlaß gegeben haben, wegen der Angelegenheit des Peor Untreue gegen Jehova zu begehen, so daß die schlagartige Plage über die Gemeinde Jehovas kam. 17 Und nun, tötet alles Männliche unter den Kleinen, und tötet jede Frau, die mit einem Mann Verkehr gehabt hat, indem sie bei einer männlichen Person lag. 18 Und erhaltet alle Kleinen unter den Frauen für euch am Leben, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt haben. 19 Was euch betrifft, lagert sieben Tage außerhalb des Lagers. Ein jeder, der eine Seele getötet hat, und ein jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, ihr solltet euch am dritten Tag und am siebten Tag entsündigen, ihr und eure Gefangenen. 20 Und jedes Kleid und jeden Gegenstand aus Fell und alles, was aus Ziegenhaar gemacht ist, und jeden Gegenstand aus Holz solltet ihr für euch entsündigen.“

21 Eleasar, der Priester, sagte dann zu den Männern des Heeres, die in die Schlacht gezogen waren: „Dies ist die Gesetzessatzung, die Jehova Moses geboten hat: 22 ‚Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, 23 alles, was mit Feuer behandelt wird, solltet ihr durch das Feuer gehen lassen, und es soll rein sein. Nur sollte es durch das Reinigungswasser entsündigt werden. Und alles, was nicht mit Feuer behandelt wird, solltet ihr durch das Wasser ziehen. 24 Und ihr sollt eure Kleider am siebten Tag waschen und rein sein, und danach könnt ihr ins Lager kommen.‘ “

25 Und Jehova sprach dann folgendes zu Moses: 26 „Nimm die Gesamtzahl vom Erbeuteten auf, die Gefangenen sowohl an Menschen als auch an Haustieren, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde. 27 Und du sollst das Erbeutete in zwei [Hälften] teilen zwischen denen, die an der Schlacht teilgenommen haben, welche ins Feld zogen, und allen übrigen der Gemeinde. 28 Und als eine Abgabe für Jehova sollst du von den Kriegsmännern, die ins Feld zogen, eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und vom Großvieh und von den Eseln und vom Kleinvieh, wegnehmen. 29 Von ihrer Hälfte solltet ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, als Jehovas Beitrag geben. 30 Und von der Hälfte der Söhne Israels solltest du eins von fünfzig herausnehmen, von den Menschen, vom Großvieh, von den Eseln und vom Kleinvieh, von den Haustieren von jeder Art, und du sollst sie den Leviten geben, denen, die der Verpflichtung gegenüber der Stiftshütte Jehovas nachkommen.“

31 Und Moses und Eleasar, der Priester, taten dann so, wie Jehova es Moses geboten hatte. 32 Und das Erbeutete, der Rest des Plündergutes, welches das Feldzugsvolk als Plündergut genommen hatte, belief sich auf sechshundertfünfundsiebzigtausend [Stück] Kleinvieh 33 und zweiundsiebzigtausend [Stück] Großvieh 34 und einundsechzigtausend Esel. 35 Was die Menschenseelen von den Frauen betrifft, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt hatten, [die Zahl] aller Seelen war zweiunddreißigtausend. 36 Und die Hälfte, die der Anteil der ins Feld Gezogenen war, belief sich an Zahl auf dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert [Stück] Kleinvieh. 37 Und die Abgabe von der Kleinviehherde für Jehova belief sich auf sechshundertfünfundsiebzig. 38 Und vom Großvieh waren es sechsunddreißigtausend [Stück], und die Abgabe davon für Jehova: zweiundsiebzig. 39 Und an Eseln waren es dreißigtausendfünfhundert, und die Abgabe davon für Jehova: einundsechzig. 40 Und an Menschenseelen waren es sechzehntausend, und die Abgabe davon für Jehova: zweiunddreißig Seelen. 41 Dann gab Moses die Abgabe als Jehovas Beitrag Eleasar, dem Priester, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

42 Und von der Hälfte, die den Söhnen Israels gehörte, welche Moses von dem abteilte, was den Männern gehörte, die den Krieg geführt hatten: 43 Die der Gemeinde gehörende Hälfte nun betrug vom Kleinvieh dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert 44 und vom Großvieh sechsunddreißigtausend 45 und Esel dreißigtausendfünfhundert 46 und Menschenseelen sechzehntausend. 47 Dann nahm Moses von der Hälfte, die den Söhnen Israels gehörte, das, was herauszunehmen war, eins von fünfzig, von Menschen und von Haustieren, und gab sie den Leviten, denen, die der Verpflichtung gegenüber der Stiftshütte Jehovas nachkamen, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

48 Und die über die Tausendschaften des Heeres Bestellten, die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften, nahten sich dann Moses 49 und sprachen zu Moses: „Deine Knechte haben die Gesamtzahl der Kriegsmänner aufgenommen, die in unserer Obhut sind, und nicht e i n e r ist von uns als vermißt gemeldet worden. 50 So wollen wir ein jeder darbringen, was er als die Opfergabe Jehovas gefunden hat: Gegenstände aus Gold, Fußkettchen und Armspangen, Siegelringe, Ohrringe und Frauenschmuck, um Sühne zu leisten für unsere Seelen vor Jehova.“

51 Demgemäß nahmen Moses und Eleasar, der Priester, von ihnen das Gold entgegen, alle Schmucksachen. 52 Und alles Gold des Beitrages, den sie für Jehova beisteuerten, belief sich auf sechzehntausendsiebenhundertfünfzig Schekel, von den Obersten der Tausendschaften und den Obersten der Hundertschaften. 53 Die Männer des Heeres hatten jeder für sich Plündergut genommen. 54 So nahmen Moses und Eleasar, der Priester, das Gold von den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften entgegen und brachten es in das Zelt der Zusammenkunft zum Gedenken für die Söhne Israels vor Jehova.

Kapitel 32

32 Nun hatten die Söhne Rubens und die Söhne Gads einen zahlreichen Viehbestand erlangt, tatsächlich sehr viele [Tiere]. Und sie begannen das Land Jaser und das Land Gilead zu sehen, und siehe, der Ort war ein Ort für Viehbestand. 2 Daher kamen die Söhne Gads und die Söhne Rubens und sprachen zu Moses und Eleasar, dem Priester, und zu den Vorstehern der Gemeinde folgendes: 3 „Ataroth und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Eleale und Sebam und Nebo und Beon, 4 das Land, das Jehova vor der Gemeinde Israel besiegt hat, ist ein Land für Viehbestand, und deine Knechte haben Viehbestand.“ 5 Und sie sagten weiter: „Wenn wir Gunst in deinen Augen gefunden haben, so werde dieses Land deinen Knechten als Besitz gegeben. Laß uns doch nicht über den Jordan ziehen.“

6 Dann sprach Moses zu den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens: „Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, während ihr selbst hier bleibt? 7 Und warum solltet ihr die Söhne Israels entmutigen, daß sie nicht in das Land hinüberziehen, das Jehova ihnen bestimmt geben wird? 8 So taten es eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu besehen. 9 Als sie zum Wildbachtal Eschkol hinaufzogen und das Land sahen, da entmutigten sie die Söhne Israels, damit sie nicht in das Land zögen, das ihnen zu geben Jehova bestimmt hatte. 10 Infolgedessen entbrannte Jehovas Zorn an jenem Tag, so daß er schwor, indem [er] sprach: 11 ‚Die Männer, die aus Ägypten heraufkamen, vom Zwanzigjährigen aufwärts, werden den Boden nicht sehen, den ich Abraham, Isa·ak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht völlig nachgefolgt sind, 12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns, denn sie sind Jehova völlig nachgefolgt.‘ 13 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre in der Wildnis umherirren, bis die ganze Generation, die tat, was in den Augen Jehovas übel war, ihr Ende fand. 14 Und hier seid ihr an eurer Väter Statt als die Brut sündiger Menschen aufgestanden, um die Zornglut Jehovas gegen Israel noch zu schüren. 15 Falls ihr euch davon abwenden solltet, ihm nachzufolgen, dann würde er sie gewiß noch länger in der Wildnis lassen, und ihr würdet verderblich gehandelt haben gegen dieses ganze Volk.“

16 Später traten sie zu ihm heran und sagten: „Laß uns hier steinerne Kleinviehhürden für unseren Viehbestand und Städte für unsere Kleinen bauen. 17 Wir selbst aber werden in Schlachtordnung gerüstet vor den Söhnen Israels herziehen, bis wir sie, wann immer [es sei,] an ihren Ort gebracht haben, während unsere Kleinen in den befestigten Städten wohnen sollen, den Bewohnern des Landes aus den Augen. 18 Wir werden nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis sich die Söhne Israels mit Grundbesitz versehen haben, jeder mit seinem eigenen Erbe. 19 Denn wir werden kein Erbe mit ihnen von der Seite des Jordan an und jenseits erhalten, weil unser Erbe uns von der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang zugefallen ist.“

20 Darauf sprach Moses zu ihnen: „Wenn ihr diese Sache tun werdet, wenn ihr euch vor Jehova zum Krieg rüsten werdet 21 und jeder Gerüstete von euch tatsächlich vor Jehova über den Jordan ziehen wird, bis er seine Feinde vor sich her vertreibt, 22 und das Land vor Jehova wirklich unterjocht ist und ihr danach zurückkehrt, so werdet ihr euch gegenüber Jehova und gegenüber Israel in der Tat als schuldlos erweisen; und dieses Land soll euch als Besitz vor Jehova [zuteil] werden. 23 Wenn ihr aber nicht so tun werdet, dann werdet ihr bestimmt gegen Jehova sündigen. In diesem Fall wißt, daß eure Sünde euch einholen wird. 24 Baut euch Städte für eure Kleinen und steinerne Hürden für eure Kleinviehherden, und was aus eurem Mund hervorgegangen ist, solltet ihr tun.“

25 Dann sagten die Söhne Gads und die Söhne Rubens folgendes zu Moses: „Deine Knechte werden so tun, wie mein Herr gebietet. 26 Unsere Kleinen, unsere Frauen, unser Viehbestand und alle unsere Haustiere werden dort in den Städten Gileads bleiben, 27 aber deine Knechte, jeder zum Heer gerüstet, werden vor Jehova zum Krieg hinüberziehen, so wie mein Herr redet.“

28 Demgemäß gab Moses ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels Befehl. 29 So sprach Moses zu ihnen: „Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens, jeder gerüstet zum Krieg vor Jehova, mit euch über den Jordan ziehen und das Land tatsächlich vor euch unterjocht ist, dann sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Besitztum geben. 30 Aber wenn sie nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, dann sollen sie in eurer Mitte im Land Kanaan ansässig sein.“

31 Darauf antworteten die Söhne Gads und die Söhne Rubens, indem [sie] sagten: „Wie Jehova zu deinen Knechten geredet hat, so werden wir tun. 32 Wir selbst werden gerüstet vor Jehova in das Land Kanaan hinüberziehen, und der Besitz unseres Erbes wird diesseits des Jordan bei uns sein.“ 33 Danach gab Moses ihnen, das heißt den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land, das zu seinen Städten in den Gebieten gehörte, und die Städte des Landes ringsum.

34 Und die Söhne Gads bauten dann Dibon und Ataroth und Aroër, 35 ferner Atroth-Schophan und Jaser und Jogbeha, 36 außerdem Beth-Nimra und Beth-Haran, befestigte Städte, und steinerne Kleinviehhürden. 37 Und die Söhne Rubens bauten Heschbon und Eleale und Kirjathajim, 38 des weiteren Nebo und Baal-Meon – ihre Namen wurden geändert – und Sibma; und sie begannen die Namen der Städte, die sie bauten, nach ihren eigenen Namen zu nennen.

39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, machten sich daran, nach Gilead zu ziehen und es einzunehmen und die Amoriter, die darin waren, zu vertreiben. 40 So gab Moses Machir, dem Sohn Manasses, Gilead, und er nahm darin Wohnsitz. 41 Und Jair, der Sohn Manasses, zog aus und nahm dann ihre Zeltdörfer ein, und er begann sie Hawoth-Jair zu nennen. 42 Und Nobach zog aus und ging daran, Kenath und seine abhängigen Ortschaften einzunehmen; und er begann es nach seinem eigenen Namen Nobach zu nennen.

Kapitel 33

33 Dies waren die Etappen der Söhne Israels, die durch die Hand Mose und Aarons in ihren Heeren aus dem Land Ägypten auszogen. 2 Und Moses verzeichnete auf den Befehl Jehovas stets die Ausgangsorte nach ihren Etappen; und dies waren ihre Etappen von einem Ausgangsort zum anderen: 3 Und im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats, machten sie sich daran, von Ramses wegzuziehen. Gleich am Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israels mit erhobener Hand vor den Augen aller Ägypter aus. 4 Während dieser ganzen Zeit waren die Ägypter dabei, diejenigen zu begraben, die Jehova unter ihnen geschlagen hatte, nämlich alle Erstgeborenen; und an ihren Göttern hatte Jehova Strafgerichte vollstreckt.

5 So zogen die Söhne Israels von Ramses weg und lagerten dann in Sukkoth. 6 Darauf zogen sie von Sukkoth weg und lagerten dann in Etham, das am Rand der Wildnis ist. 7 Als nächstes zogen sie von Etham weg und wandten sich um gegen Pihahiroth, das angesichts von Baal-Zephon liegt; und dann lagerten sie vor Migdol. 8 Danach zogen sie von Pihahiroth weg und machten sich daran, mitten durch das Meer nach der Wildnis zu ziehen, und zogen drei Tagereisen weit in der Wildnis Etham dahin und schlugen das Lager in Mara auf.

9 Darauf zogen sie von Mara weg und kamen nach Elim. In Elim nun gab es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Somit lagerten sie dort. 10 Als nächstes zogen sie von Elim weg und lagerten dann beim Roten Meer. 11 Danach zogen sie vom Roten Meer weg und schlugen das Lager in der Wildnis Sin auf. 12 Darauf zogen sie von der Wildnis Sin weg und lagerten dann in Dophka. 13 Später zogen sie von Dophka weg und lagerten dann in Alusch. 14 Als nächstes zogen sie von Alusch weg und lagerten dann in Rephidim. Und es zeigte sich, daß es dort für das Volk kein Trinkwasser gab. 15 Danach zogen sie von Rephidim weg und lagerten dann in der Wildnis Sinai.

16 Anschließend zogen sie aus der Wildnis Sinai weg und lagerten dann in Kibroth-Hattaawa. 17 Darauf zogen sie von Kibroth-Hattaawa weg und gingen daran, in Hazeroth zu lagern. 18 Danach zogen sie von Hazeroth weg und lagerten dann in Rithma. 19 Als nächstes zogen sie von Rithma weg und schlugen das Lager in Rimmon-Perez auf. 20 Darauf zogen sie von Rimmon-Perez weg und lagerten dann in Libna. 21 Später zogen sie von Libna weg und lagerten dann in Rissa. 22 Als nächstes zogen sie von Rissa weg und lagerten dann in Kehelatha. 23 Darauf zogen sie von Kehelatha weg und lagerten dann am Berg Schepher.

24 Danach zogen sie vom Berg Schepher weg und lagerten dann in Harada. 25 Darauf zogen sie von Harada weg und lagerten dann in Makheloth. 26 Als nächstes zogen sie von Makheloth weg und lagerten dann in Tahath. 27 Danach zogen sie von Tahath weg und gingen daran, in Terach zu lagern. 28 Darauf zogen sie von Terach weg und lagerten dann in Mithka. 29 Später zogen sie von Mithka weg und lagerten dann in Haschmona. 30 Als nächstes zogen sie von Haschmona weg und lagerten dann in Moseroth. 31 Darauf zogen sie von Moseroth weg und gingen daran, in Bene-Jaakan zu lagern. 32 Danach zogen sie von Bene-Jaakan weg und lagerten dann in Hor-Haggidgad. 33 Als nächstes zogen sie von Hor-Haggidgad weg und lagerten dann in Jotbatha. 34 Später zogen sie von Jotbatha weg und lagerten dann in Abrona. 35 Darauf zogen sie von Abrona weg und lagerten dann in Ezjon-Geber. 36 Danach zogen sie von Ezjon-Geber weg und lagerten dann in der Wildnis Zin, das heißt Kadesch.

37 Später zogen sie von Kadesch weg und lagerten dann am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom. 38 Und Aaron, der Priester, stieg dann auf den Befehl Jehovas auf den Berg Hor und starb dort im vierzigsten Jahr des Auszugs der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im fünften Monat, am Ersten des Monats. 39 Und Aaron war bei seinem Tod auf dem Berg Hor hundertdreiundzwanzig Jahre alt.

40 Nun hörte schließlich der Kanaaniter, der König von Arad, da er im Negeb, im Land Kanaan, wohnte, vom Kommen der Söhne Israels.

41 Im Laufe der Zeit zogen sie vom Berg Hor weg und lagerten dann in Zalmona. 42 Danach zogen sie von Zalmona weg und lagerten dann in Punon. 43 Als nächstes zogen sie von Punon weg und lagerten dann in Oboth. 44 Hierauf zogen sie von Oboth weg und lagerten dann in Ije-Abarim an der Grenze von Moab. 45 Später zogen sie von Ijim weg und lagerten dann in Dibon-Gad. 46 Danach zogen sie von Dibon-Gad weg und gingen daran, in Almon-Diblathajim zu lagern. 47 Darauf zogen sie von Almon-Diblathajim weg und lagerten dann in den Bergen von Abarim vor Nebo. 48 Schließlich zogen sie aus den Bergen von Abarim weg und schlugen das Lager in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho auf. 49 Und sie lagerten weiterhin am Jordan, von Beth-Jeschimoth bis Abel-Schittim, in den Wüstenebenen Moabs.

50 Und Jehova redete dann in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho zu Moses, indem [er] sprach: 51 „Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ihr zieht über den Jordan ins Land Kanaan hinein. 52 Und ihr sollt alle Bewohner des Landes vor euch vertreiben und alle ihre Steinfiguren vernichten, und alle ihre Bilder von gegossenem Metall solltet ihr vernichten, und alle ihre heiligen Höhen solltet ihr vertilgen. 53 Und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen, denn euch werde ich bestimmt das Land geben, damit ihr es in Besitz nehmt. 54 Und ihr sollt euch das Land als ein Besitztum durchs Los euren Familien gemäß zuteilen. Dem Volkreichen solltet ihr sein Erbe mehren, und dem Volkarmen solltet ihr sein Erbe mindern. Wohin das Los für ihn herauskommen wird, dort wird es sein werden. Nach den Stämmen eurer Väter solltet ihr euch mit Grundbesitz versehen.

55 Wenn ihr jedoch die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreiben werdet, dann werden die, die ihr von ihnen übriglaßt, bestimmt wie Stacheln in euren Augen und wie Dornen in euren Seiten werden, und sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnen werdet, tatsächlich befehden. 56 Und es soll geschehen, daß ich euch so tun werde, wie ich ihnen zu tun gedachte.‘ „

Jule | 02.26.09 | 4. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 14 Comments |