Nehemia 7 – 9
Kapitel 7
Und es geschah, daß ich, sobald die Mauer wieder aufgebaut worden war, sogleich die Türen einsetzte. Dann wurden die Torhüter und die Sänger und die Levịten bestellt. 2 Und ich gab dann den Befehl über Jerusalem Hạnani, meinem Bruder, und Hanạnja, dem Fürsten der BURG, denn er war ein solch zuverlässiger Mann und fürchtete den [wahren] Gott mehr als viele andere. 3 So sprach ich zu ihnen: „Die Tore Jerusalems sollen nicht geöffnet werden, bis die Sonne heiß scheint; und während sie dastehen, sollen sie die Türen schließen und [sie] verriegeln. Und man stelle Wachen von den Bewohnern Jerusalems auf, jeden auf seinem eigenen Wachtposten und jeden vor seinem eigenen Haus.“ 4 Nun war die Stadt geräumig und groß, und es waren wenig Leute darin, und da waren keine Häuser gebaut.
5 Aber mein Gott legte [es] mir ins Herz, daß ich die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher und das Volk zusammenbringen sollte, damit sie sich in das Geschlechtsregister eintrugen. Dann fand ich das Buch des Geschlechtsregisters derjenigen, die zuerst heraufgekommen waren, und fand darin geschrieben:
6 Dies sind die Söhne des Gerichtsbezirks, die aus der Gefangenschaft der ins Exil Weggeführten hinaufzogen, welche Nebukadnẹzar, der König von Babylon, ins Exil weggeführt hatte und die später nach Jerusalem und nach Juda zurückkehrten, jeder in seine eigene Stadt; 7 diejenigen, die mit Serubbạbel, Jeschụa, Nehemịa, Asạrja, Raạmja, Nahamạni, Mọrdechai, Bịlschan, Mispẹreth, Bịgwai, Nẹhum, Baana kamen.
Die Zahl der Männer des Volkes Israel: 8 Die Söhne Pạroschs, zweitausendeinhundertzweiundsiebzig; 9 die Söhne Schephạtjas, dreihundertzweiundsiebzig; 10 die Söhne Ạrachs, sechshundertzweiundfünfzig; 11 die Söhne Pạhath-Mọabs, von den Söhnen Jeschụas und Jọabs, zweitausendachthundertachtzehn; 12 die Söhne Ẹlams, tausendzweihundertvierundfünfzig; 13 die Söhne Sạttus, achthundertfünfundvierzig; 14 die Söhne Sạkkais, siebenhundertsechzig; 15 die Söhne Bịnnuis, sechshundertachtundvierzig; 16 die Söhne Bẹbais, sechshundertachtundzwanzig; 17 die Söhne Ạsgads, zweitausenddreihundertzweiundzwanzig; 18 die Söhne Adonịkams, sechshundertsiebenundsechzig; 19 die Söhne Bịgwais, zweitausendsiebenundsechzig; 20 die Söhne Ạdins, sechshundertfünfundfünfzig; 21 die Söhne Ạters, von Hiskịa, achtundneunzig; 22 die Söhne Hạschums, dreihundertachtundzwanzig; 23 die Söhne Bẹzais, dreihundertvierundzwanzig; 24 die Söhne Hạriphs, hundertzwölf; 25 die Söhne Gịbeons, fünfundneunzig; 26 die Männer von Bẹthlehem und Netọpha, hundertachtundachtzig; 27 die Männer von Ạnathoth, hundertachtundzwanzig; 28 die Männer von Beth-Asmạweth, zweiundvierzig; 29 die Männer von Kịrjath-Jẹarim, Kephịra und Bẹeroth, siebenhundertdreiundvierzig; 30 die Männer von Rạma und Gẹba, sechshunderteinundzwanzig; 31 die Männer von Mịchmas, hundertzweiundzwanzig; 32 die Männer von Bẹthel und Ai, hundertdreiundzwanzig; 33 die Männer von dem anderen Nẹbo, zweiundfünfzig; 34 die Söhne des anderen Ẹlam, tausendzweihundertvierundfünfzig; 35 die Söhne Hạrims, dreihundertzwanzig; 36 die Söhne von Jẹricho, dreihundertfünfundvierzig; 37 die Söhne von Lod, Hạdid und Ọno, siebenhunderteinundzwanzig; 38 die Söhne Senạas, dreitausendneunhundertdreißig.
39 Die Priester: Die Söhne Jedạjas aus dem Hause Jeschụas, neunhundertdreiundsiebzig; 40 die Söhne Ịmmers, tausendzweiundfünfzig; 41 die Söhne Pạschhurs, tausendzweihundertsiebenundvierzig; 42 die Söhne Hạrims, tausendsiebzehn.
43 Die Levịten: Die Söhne Jeschụas, von Kạdmiël, von den Söhnen Họdwas, vierundsiebzig. 44 Die Sänger: die Söhne Ạsaphs, hundertachtundvierzig. 45 Die Torhüter: die Söhne Schạllums, die Söhne Ạters, die Söhne Tạlmons, die Söhne Ạkkubs, die Söhne Hatịtas, die Söhne Schọbais, hundertachtunddreißig.
46 Die Nẹthinim: Die Söhne Zịhas, die Söhne Hasụphas, die Söhne Tạbbaoths, 47 die Söhne des Kẹros, die Söhne Sịas, die Söhne Pạdons, 48 die Söhne Lebạnas, die Söhne Hagạbas, die Söhne Sạlmais, 49 die Söhne Hạnans, die Söhne Gịddels, die Söhne Gạhars, 50 die Söhne Reạjas, die Söhne Rẹzins, die Söhne Nekọdas, 51 die Söhne Gạsams, die Söhne Ụsas, die Söhne Pasẹachs, 52 die Söhne Bẹsais, die Söhne der Mẹunim, die Söhne der Nephuschesịm, 53 die Söhne Bạkbuks, die Söhne Hakụphas, die Söhne Hạrhurs, 54 die Söhne Bạzliths, die Söhne Mehịdas, die Söhne Hạrschas, 55 die Söhne des Bạrkos, die Söhne Sịseras, die Söhne Tẹmachs, 56 die Söhne Nezịachs, die Söhne Hatịphas.
57 Die Söhne der Knechte Sạlomos: Die Söhne Sọtais, die Söhne Sophẹreths, die Söhne Perịdas, 58 die Söhne Jaalas, die Söhne Dạrkons, die Söhne Gịddels, 59 die Söhne Schephạtjas, die Söhne Hạttils, die Söhne Pochẹreth-Hazzebajịms, die Söhne Ạmons. 60 All die Nẹthinim und die Söhne der Knechte Sạlomos waren [an Zahl] dreihundertzweiundneunzig.
61 Und diese waren es, die aus Tel-Mẹlach, Tel-Hạrscha, Kẹrub, Ạddon und Ịmmer heraufzogen, und sie konnten das Haus ihrer Väter und ihre Herkunft, ob sie aus Israel waren, nicht angeben: 62 die Söhne Delạjas, die Söhne Tobịjas, die Söhne Nekọdas, sechshundertzweiundvierzig. 63 Und von den Priestern: die Söhne Habạjas, die Söhne des Hạkkoz, die Söhne Barsịllais, der sich eine Frau von den Töchtern Barsịllais, des Gileadịters, genommen hatte und nach deren Namen genannt wurde. 64 Diese waren es, die ihr Verzeichnis suchten, um ihre Abstammung öffentlich festzustellen, und es wurde nicht gefunden, so daß sie als unrein vom Priestertum ausgeschlossen wurden. 65 Demzufolge sagte der Tirschạtha zu ihnen, daß sie von den hochheiligen Dingen nicht essen sollten, bis der Priester mit Urịm und Tummịm aufstehen würde.
66 Die ganze Versammlung war als e i n e Gruppe [an Zahl] zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig, 67 außer ihren Sklaven und ihren Sklavinnen; diese waren siebentausenddreihundertsiebenunddreißig; und sie hatten zweihundertfünfundvierzig Sänger und Sängerinnen. [68 Ihrer Pferde waren siebenhundertsechsunddreißig, ihrer Maultiere zweihundertfünfundvierzig.] 69 Der Kamele waren vierhundertfünfunddreißig. Der Esel waren sechstausendsiebenhundertzwanzig.
70 Und da war ein Teil der Häupter der Vaterhäuser, die für das Werk gaben. Der Tirschạtha selbst gab für den Schatz tausend Golddrạchmen, fünfzig Schalen, fünfhundertdreißig lange Priestergewänder. 71 Und da waren einige von den Häuptern der Vaterhäuser, die für den Schatz des Werkes zwanzigtausend Golddrạchmen und zweitausendzweihundert Silberminen gaben. 72 Und das, was das übrige Volk gab, waren zwanzigtausend Golddrạchmen und zweitausend Silberminen und siebenundsechzig lange Priestergewänder.
73 Und die Priester und die Levịten und die Torhüter und die Sänger und einige vom Volk und die Nẹthinim und ganz Israel nahmen Wohnsitz in ihren Städten. Als der siebte Monat herankam, da waren die Söhne Israels in ihren Städten.
Kapitel 8
Und das ganze Volk versammelte sich dann wie e i n Mann auf dem öffentlichen Platz, der vor dem Wassertor war. Darauf hießen sie Ẹsra, den Abschreiber, das Buch des Gesetzes Mose zu bringen, das Jehova Israel geboten hatte. 2 Daher brachte Ẹsra, der Priester, das Gesetz vor die Versammlung der Männer wie auch der Frauen und aller, die genügend Verständnisvermögen hatten zuzuhören, am ersten Tag des siebten Monats. 3 Und er fuhr fort, vor dem öffentlichen Platz, der vor dem Wassertor ist, von Tagesanbruch bis Mittag daraus vorzulesen, vor den Männern und den Frauen und den anderen, die Verständnisvermögen hatten; und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes [gerichtet]. 4 Und Ẹsra, der Abschreiber, blieb auf einer hölzernen Bühne stehen, die man für den Anlaß gemacht hatte; und neben ihm standen Mattịthja und Schẹma und Anạja und Urịja und Hilkịja und Maasẹja, zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Pedạja und Mịschaël und Malkịja und Hạschum und Haschbaddạna, Sachạrja [und] Meschụllam.
5 Und Ẹsra öffnete dann das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als alles Volk, und als er es öffnete, erhob sich das ganze Volk. 6 Dann segnete Ẹsra Jehova, den [wahren] Gott, den großen Einen, worauf das ganze Volk antwortete: „Amen! Amen!“, wobei sie ihre Hände erhoben. Dann verneigten sie sich und warfen sich vor Jehova nieder, mit [ihrem] Angesicht zur Erde. 7 Und Jeschụa und Bạni und Scherẹbja, Jạmin, Ạkkub, Schạbbethai, Hodịja, Maasẹja, Kelịta, Asạrja, Jọsabad, Hạnan, Pelạja, ja die Levịten, erklärten dem Volk das Gesetz, während das Volk stehen blieb. 8 Und sie fuhren fort, aus dem Buch, aus dem Gesetz des [wahren] Gottes, vorzulesen, es wurde erläutert, und man gab [dessen] Sinn an; und sie machten das Vorgelesene fortlaufend verständlich.
9 Und Nehemịa, das ist der Tirschạtha, und Ẹsra, der Priester, der Abschreiber, und die Levịten, die das Volk unterwiesen, sprachen dann zum ganzen Volk: „Der heutige Tag ist Jehova, eurem Gott, heilig. Trauert nicht, und weint nicht.“ Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte. 10 Und er sagte weiter zu ihnen: „Geht, eßt die Fettspeisen, und trinkt die Süßigkeiten, und sendet dem Anteile, dem nichts bereitet worden ist; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; und grämt euch nicht, denn die Freude Jehovas ist eure Feste.“ 11 Und die Levịten befahlen dem ganzen Volk zu schweigen, indem [sie] sprachen: „Seid still! Denn dieser Tag ist heilig; und grämt euch nicht.“ 12 So ging das ganze Volk weg, um zu essen und zu trinken und Anteile auszusenden und sich großer Freude hinzugeben, denn sie hatten die Worte verstanden, die ihnen bekanntgegeben worden waren.
13 Und am zweiten Tag versammelten sich die Häupter der Väter des ganzen Volkes, die Priester und die Levịten zu Ẹsra, dem Abschreiber, nämlich um Einsicht in die Worte des Gesetzes zu gewinnen. 14 Dann fanden sie in dem Gesetz, das Jehova durch Moses geboten hatte, geschrieben, daß die Söhne Israels während des Festes im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten 15 und daß sie eine Proklamation und einen Ruf durch all ihre Städte und durch ganz Jerusalem ergehen lassen und sagen sollten: „Zieht hinaus in die Berggegend, und holt Olivenlaub und das Laub von Ölbäumen und Myrtenlaub und Palmenlaub und das Laub von dichtästigen Bäumen, um Laubhütten zu machen, gemäß dem, was geschrieben ist.“
16 Und das Volk ging daran, auszuziehen und [es] zu holen und sich Laubhütten zu machen, jeder auf seinem eigenen Dach und in ihren Höfen und in den Vorhöfen des Hauses des [wahren] Gottes und auf dem öffentlichen Platz des Wassertores und auf dem öffentlichen Platz des Ẹphraimtores. 17 So machte die ganze Versammlung derer, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, Laubhütten und begann in den Laubhütten zu wohnen; denn die Söhne Israels hatten von den Tagen Jọsuas, des Sohnes Nuns, an bis zu jenem Tag nicht so getan, so daß es eine sehr große Freude wurde. 18 Und man las aus dem Buch des Gesetzes des [wahren] Gottes Tag für Tag vor, vom ersten Tag bis zum letzten Tag; und sie fuhren fort, das Fest sieben Tage zu halten, und am achten Tag fand eine feierliche Versammlung statt, gemäß der Vorschrift.
Kapitel 9
Und am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israels unter Fasten und mit Sacktuch und Erde auf sich. 2 Und die Nachkommen Israels gingen daran, sich von allen Ausländern abzusondern und hinzutreten und ein Bekenntnis ihrer eigenen Sünden und der Vergehungen ihrer Väter abzulegen. 3 Dann erhoben sie sich an ihrem Platz, und sie lasen aus dem Buch des Gesetzes Jehovas, ihres Gottes, vor, einen vierten Teil des Tages; und einen vierten Teil legten sie ein Bekenntnis ab und beugten sich vor Jehova, ihrem Gott, nieder.
4 Und Jeschụa und Bạni, Kạdmiël, Schebạnja, Bụnni, Scherẹbja, Bạni [und] Kẹnani gingen daran, sich auf dem Podium der Levịten zu erheben und mit lauter Stimme zu Jehova, ihrem Gott, zu schreien. 5 Und die Levịten Jeschụa und Kạdmiël, Bạni, Haschabnẹja, Scherẹbja, Hodịja, Schebạnja [und] Pethạchja sprachen dann: „Erhebt euch, segnet Jehova, euren Gott, von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit. Und möge man deinen herrlichen Namen segnen, der erhaben ist über alle Segnung und Lobpreisung.
6 Du bist Jehova, [du] allein; du selbst hast die Himmel gemacht, [ja] die Himmel der Himmel, und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darin ist; und du erhältst sie alle am Leben; und das Heer der Himmel beugt sich vor dir nieder. 7 Du bist Jehova, der [wahre] Gott, der Ạbram erwählt und ihn aus [dem] Ur der Chaldạ̈er hinausgeführt und ihm den Namen Abraham gegeben hat. 8 Und du hast sein Herz für treu vor dir befunden, so daß der Bund mit ihm geschlossen worden ist, [ihm] zu geben das Land der Kanaanịter, der Hethịter, der Amorịter und der Perisịter und der Jebusịter und der Girgaschịter, [es] seinem Samen zu geben; und du bist darangegangen, deine Worte auszuführen, weil du gerecht bist.
9 Da sahst du die Trübsal unserer Vorväter in Ägypten, und ihr Geschrei am Roten Meer hast du gehört. 10 Dann gabst du Zeichen und Wunder gegen Pharao und all seine Diener und alles Volk seines Landes, denn du wußtest, daß sie vermessen gegen sie handelten; und du hast dir dann einen Namen gemacht wie an diesem Tag. 11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, so daß sie mitten durch das Meer auf trockenem Land hinüberzogen; und ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen wie einen Stein in die starken Wasser. 12 Und mit einer Wolkensäule hast du sie bei Tag und mit einer Feuersäule bei Nacht geführt, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. 13 Und auf den Berg Sịnai bist du herabgekommen und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen dann rechte richterliche Entscheidungen und Gesetze der Wahrheit, gute Bestimmungen und Gebote gegeben. 14 Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan, und Gebote und Bestimmungen und ein Gesetz hast du ihnen durch Moses, deinen Knecht, geboten. 15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen für ihren Hunger gegeben, und aus dem zerklüfteten Felsen hast du ihnen Wasser für ihren Durst hervorgebracht, und du hast dann zu ihnen gesagt, daß sie einziehen und das Land in Besitz nehmen sollten, das ihnen zu geben du deine Hand [zum Eidschwur] erhoben hattest.
16 Und sie selbst, nämlich unsere Vorväter, handelten vermessen und verhärteten dann ihren Nacken, und sie hörten nicht auf deine Gebote. 17 So weigerten sie sich zu hören, und sie gedachten nicht deiner Wundertaten, die du an ihnen vollbrachtest, sondern sie verhärteten ihren Nacken und bestimmten sich ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebungen, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und du hast sie nicht verlassen. 18 Ja, als sie sich ein gegossenes Standbild eines Kalbes gemacht hatten und zu sprechen begannen: ‚Dies ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufführte‘ und sie fortfuhren, große Respektlosigkeiten zu begehen, 19 hast du, ja du, in deiner überströmenden Barmherzigkeit sie nicht in der Wildnis verlassen. Die Wolkensäule selbst wich nicht von [der Stelle] über ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu führen, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg, auf dem sie gehen sollten, zu erleuchten. 20 Und deinen guten Geist gabst du, um sie umsichtig zu machen, und dein Manna enthieltest du ihrem Mund nicht vor, und Wasser gabst du ihnen für ihren Durst. 21 Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie mit Nahrung in der Wildnis. Es fehlte ihnen an nichts. Selbst ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und selbst ihre Füße schwollen nicht an.
22 Und du gingst daran, ihnen Königreiche und Völker zu geben und ihnen Stück für Stück zuzuteilen, so daß sie Besitz nahmen von dem Land Sịhons, ja dem Land des Königs von Hẹschbon, und dem Land Ogs, des Königs von Bạschan. 23 Und ihre Söhne ließest du so viele werden wie die Sterne der Himmel. Dann brachtest du sie in das Land, das du ihren Vorvätern verheißen hattest, daß [sie] einziehen sollten, um [es] in Besitz zu nehmen. 24 So zogen ihre Söhne ein und nahmen das Land in Besitz, und du gingst daran, vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaanịter, zu unterwerfen und sie in ihre Hand zu geben, ja ihre Könige und die Völker des Landes, so daß sie mit ihnen nach ihrem Belieben tun konnten. 25 Und sie nahmen dann befestigte Städte ein und einen fetten Boden und nahmen Häuser, voll von allen guten Dingen, in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weingärten und Olivenhaine und Bäume zur Nahrung in Menge, und sie begannen zu essen und gesättigt zu sein und fett zu werden und zu schwelgen in deiner großen Güte.
26 Indes wurden sie ungehorsam und rebellierten gegen dich und warfen dein Gesetz ständig hinter ihren Rücken, und deine eigenen Propheten, die gegen sie Zeugnis ablegten, um sie zu dir zurückzuführen, töteten sie; und sie begingen weiterhin große Respektlosigkeiten. 27 Deswegen gabst du sie in die Hand ihrer Widersacher, die sie fortwährend bedrängten; aber in der Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie stets zu dir, und du, du pflegtest gar von den Himmeln her zu hören; und gemäß deiner überströmenden Barmherzigkeit gabst du ihnen jeweils Retter, die sie stets aus der Hand ihrer Widersacher retteten.
28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie gewöhnlich wieder, was vor dir böse ist, und du überließest sie jeweils der Hand ihrer Feinde, die sie stets niedertraten. Dann kehrten sie jeweils um und riefen zu dir um Hilfe, und du, du pflegtest gar von den Himmeln her zu hören und sie nach deiner überströmenden Barmherzigkeit immer wieder zu befreien. 29 Obwohl du immer wieder gegen sie zeugtest, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, handelten sie selbst sogar vermessen und hörten nicht auf deine Gebote; und gegen deine eigenen richterlichen Entscheidungen sündigten sie, durch die ein Mensch, wenn er [sie] tun wird, auch leben soll. Und sie zeigten fortgesetzt eine störrische Schulter, und ihren Nacken verhärteten sie, und sie hörten nicht. 30 Du aber warst nachsichtig mit ihnen viele Jahre lang und zeugtest weiterhin gegen sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, und sie hörten nicht hin. Schließlich hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben. 31 Und in deiner überströmenden Barmherzigkeit hast du sie nicht ausgerottet und hast sie nicht verlassen; denn ein gnädiger und barmherziger Gott bist du.
32 Und nun, o unser Gott, du großer, starker und furchteinflößender Gott, der den Bund und die liebende Güte bewahrt, laß all die Mühsal, die uns, unsere Könige, unsere Fürsten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Vorväter und dein ganzes Volk von den Tagen der Könige von Assyrien an bis auf diesen Tag betroffen hat, nicht gering vor dir erscheinen. 33 Und du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist, denn treu hast du gehandelt, wir aber sind es, die böse gehandelt haben. 34 Was unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester und unsere Vorväter betrifft, so haben sie nicht nach deinem Gesetz getan noch deinen Geboten oder deinen Zeugnissen, mit denen du gegen sie zeugtest, Aufmerksamkeit gezollt. 35 Und sie selbst — zur Zeit ihres Königreiches und inmitten deiner vielen guten Dinge, die du ihnen gegeben hattest, und in dem weiten und fetten Land, das du ihnen zur Verfügung gestellt hattest, dienten sie dir nicht und wandten sich nicht von ihren schlechten Handlungen ab. 36 Siehe! Wir sind heute Sklaven; und was das Land betrifft, das du unseren Vorvätern gegeben hast, damit sie seinen Fruchtertrag und seine guten Dinge essen, siehe, wir sind Sklaven darin, 37 und sein Ertrag ist reichlich für die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast; und über unsere Leiber und über unsere Haustiere herrschen sie nach ihrem Belieben, und wir sind in großer Bedrängnis.
38 Im Hinblick auf all dieses treffen wir somit eine feste Vereinbarung, sowohl schriftlich als auch bestätigt durch das Siegel unserer Fürsten, unserer Levịten [und] unserer Priester.“
Jule | 10.12.09 | Nehemia, Text in der Bibel | 10 Comments |