1. Korinther 5 – 8

Kapitel 5

Tatsächlich wird von Hurerei unter euch berichtet und von einer solchen Hurerei, wie es sie selbst nicht unter den Nationen gibt, daß ein gewisser [Mann] die Frau [seines] Vaters hat. 2 Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr getrauert, damit der Mann, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt werde? 3 Ich für meinen Teil habe, obwohl dem Leib nach abwesend, im Geist aber anwesend, den Mann, der auf eine solche Weise gehandelt hat, sicherlich bereits gerichtet, als wäre ich anwesend, 4 so daß ihr im Namen unseres Herrn Jesus, wenn ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid, 5 einen solchen Menschen zur Vernichtung des Fleisches dem Satan übergebt, damit der Geist am Tag des Herrn gerettet werde.

6 [Die Ursache] eures Rühmens ist nicht schön. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert? 7 Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr eine neue Masse seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. 8 Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

9 In meinem Brief schrieb ich euch, keinen Umgang mehr mit Hurern zu haben, 10 nicht [in dem Sinne] gänzlich mit den Hurern dieser Welt oder den Habgierigen und Erpressern oder Götzendienern. Sonst müßtet ihr ja aus der Welt hinausgehen. 11 Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen. 12 Denn was habe ich damit zu tun, die, die draußen sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind, 13 während Gott die richtet, die draußen sind? „Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte.“

Kapitel 6

Wagt es jemand von euch, der eine [Rechts]sache gegen den anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die Heiligen? 2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige Dinge rechtlich zu entscheiden? 3 Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 4 Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens rechtlich zu entscheiden habt, setzt ihr da diejenigen als Richter ein, auf die man in der Versammlung herabblickt? 5 Ich sage [es] zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich nicht e i n Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern richten kann, 6 sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige?

7 Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen? 8 Im Gegenteil, ihr verübt Unrecht und Übervorteilung, und das an euren Brüdern.

9 Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben. 11 Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes.

12 Alle Dinge sind mir erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind mir erlaubt; aber ich will mich nicht in die Gewalt von irgend etwas bringen lassen. 13 Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott wird aber sowohl ihn als auch sie zunichte machen. Der Leib nun ist nicht für Hurerei da, sondern für den Herrn; und der Herr ist für den Leib da. 14 Gott hat aber den Herrn auferweckt und wird auch uns durch seine Macht aus [dem Tod] auferwecken.

15 Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder des Christus wegnehmen und sie zu Gliedern einer Hure machen? Das geschehe nie! 16 Was? Wißt ihr nicht, daß der, der sich einer Hure anschließt, e i n Leib ist? Denn „die zwei“, sagt er, „werden e i n Fleisch sein“. 17 Wer sich dagegen dem Herrn anschließt, ist e i n Geist. 18 Flieht vor der Hurerei. Jede andere Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb seines Leibes, wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib. 19 Was? Wißt ihr nicht, daß der Leib von euch der Tempel des in euch [wohnenden] heiligen Geistes ist, den ihr von Gott habt? Auch gehört ihr nicht euch selbst, 20 denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Auf jeden Fall verherrlicht Gott in dem aus euch [bestehenden] Leibe.

Kapitel 7

Was nun die Dinge betrifft, über die ihr geschrieben habt: Es ist für einen Menschen gut, keine Frau zu berühren; 2 doch wegen der weitverbreiteten Hurerei habe jeder Mann seine eigene Frau, und jede Frau habe ihren eigenen Mann. 3 Der Mann leiste [seiner] Frau das, was ihr zusteht, doch gleicherweise auch die Frau [ihrem] Mann. 4 Die Frau übt nicht Gewalt über ihren eigenen Leib aus, sondern ihr Mann; ebenso übt auch der Mann nicht Gewalt über seinen eigenen Leib aus, sondern seine Frau. 5 Entzieht [es] einander nicht, außer mit gegenseitiger Einwilligung für eine bestimmte Zeit, damit ihr dem Gebet Zeit widmen und wieder zusammenkommen könnt, so daß der Satan euch nicht wegen eures Mangels an Selbstbeherrschung beständig versuche. 6 Indes sage ich dies als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären so wie ich selbst. Dennoch hat jeder seine eigene Gabe von Gott, der eine auf diese, der andere auf jene Weise.

8 Nun sage ich den Unverheirateten und den Witwen: Es ist für sie gut, daß sie bleiben, wie auch ich bin. 9 Wenn sie aber keine Selbstbeherrschung haben, so mögen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [von Leidenschaft] entbrannt zu sein.

10 Den Verheirateten gebe ich Anweisung, doch nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau nicht von ihrem Mann weggehen sollte; 11 doch wenn sie wirklich wegginge, so bleibe sie unverheiratet, oder sonst söhne sie sich mit ihrem Mann wieder aus; und ein Mann sollte seine Frau nicht verlassen.

12 Den anderen aber sage ich, ja ich, nicht der Herr: Wenn irgendein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie dennoch einverstanden ist, bei ihm zu wohnen, so verlasse er sie nicht; 13 und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der dennoch einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, verlasse ihren Mann nicht. 14 Denn der ungläubige Mann ist in Verbindung mit [seiner] Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig. 15 Wenn aber der Ungläubige dann weggeht, so mag er weggehen; ein Bruder oder eine Schwester ist unter solchen Umständen nicht sklavisch gebunden, sondern Gott hat euch zum Frieden berufen. 16 Denn wie weißt du, Frau, daß du [deinen] Mann nicht retten wirst? Oder wie weißt du, Mann, daß du [deine] Frau nicht retten wirst?

17 Nur wie Jehova einem jeden einen Teil gegeben hat, so wandle ein jeder, wie Gott ihn berufen hat. Und so ordne ich es in allen Versammlungen an. 18 Ist einer als Beschnittener berufen worden? Er werde nicht unbeschnitten. Ist einer als Unbeschnittener berufen worden? Er werde nicht beschnitten. 19 Die Beschneidung bedeutet nichts, und das Unbeschnittensein bedeutet nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. 20 In welchem Stand auch jeder berufen wurde, darin bleibe er. 21 Wurdest du berufen, als du ein Sklave warst? Laß es dich nicht kümmern; doch wenn du auch frei werden kannst, so ergreife lieber die Gelegenheit. 22 Denn jemand im Herrn, der berufen wurde, als er ein Sklave war, ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso wer berufen wurde, als er ein Freier war, ist ein Sklave Christi. 23 Ihr seid um einen Preis erkauft worden; werdet nicht mehr Sklaven der Menschen. 24 In welchem Zustand auch jeder berufen wurde, Brüder, darin bleibe er mit Gott verbunden.

25 In bezug auf Jungfräuliche nun habe ich keinen Befehl vom Herrn, aber ich äußere meine Meinung als einer, dem vom Herrn Barmherzigkeit erwiesen worden ist, treu zu sein. 26 Deshalb denke ich, daß dies im Hinblick auf die hier bei uns [bestehende] Notlage für einen Menschen gut ist, so zu bleiben, wie er ist. 27 Bist du an eine Frau gebunden? Höre auf, eine Loslösung zu suchen. Bist du von einer Frau gelöst? So höre auf, nach einer Frau zu suchen. 28 Aber auch wenn du heiraten würdest, begingest du keine Sünde. Und wenn ein jungfräulicher [Mensch] heiratete, so würde ein solcher keine Sünde begehen. Indes werden die, die es tun, Drangsal im Fleisch haben. Ich aber schone euch.

29 Übrigens sage ich dies, Brüder: Die verbleibende Zeit ist verkürzt. Fortan seien die, die Ehefrauen haben, so, als ob sie keine hätten, 30 und auch die Weinenden seien wie solche, die nicht weinen, und die sich Freuenden wie solche, die sich nicht freuen, und die Kaufenden wie solche, die nicht besitzen, 31 und die, die von der Welt Gebrauch machen, wie solche, die nicht vollen Gebrauch von ihr machen; denn die Szene dieser Welt wechselt. 32 In der Tat, ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. 33 Der Verheiratete aber ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle, 34 und er ist geteilt. Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt, damit sie sowohl in ihrem Leib als auch in ihrem Geist heilig sei. Die Verheiratete dagegen ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle. 35 Aber ich sage dies um eures persönlichen Vorteils willen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern um euch zu dem zu bewegen, was sich schickt, und zu dem, was ständige Dienstbereitschaft für den Herrn bedeutet, ohne sich ablenken zu lassen.

36 Wenn aber jemand denkt, er verhalte sich gegenüber seiner Jungfräulichkeit ungehörig, wenn diese über die Blüte der Jugend hinausgeht, und es auf diese Weise geschehen sollte, so tue er, was er will; er sündigt nicht. Sie mögen heiraten. 37 Wenn jemand aber in seinem Herzen feststeht, indem er keine Notwendigkeit empfindet, sondern über seinen eigenen Willen Gewalt hat und diese Entscheidung in seinem eigenen Herzen getroffen hat, seine Jungfräulichkeit zu bewahren, wird er gut tun. 38 Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun.

39 Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber [im Tod] entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn. 40 Doch ist sie, meiner Meinung nach, glücklicher, wenn sie so bleibt, wie sie ist. Ich denke bestimmt, daß auch ich Gottes Geist habe.

Kapitel 8

Was nun Speisen betrifft, die Götzen dargebracht werden: Wir wissen, wir alle haben Erkenntnis. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. 2 Wenn jemand denkt, er habe Erkenntnis über etwas erworben, so erkennt er [es] noch nicht so, wie er [es] erkennen sollte. 3 Wenn aber jemand Gott liebt, so ist dieser von ihm erkannt.

4 Was nun das Essen von Speisen betrifft, die Götzen dargebracht worden sind, so wissen wir, daß ein Götze nichts ist in der Welt und daß es keinen GOTT gibt außer e i n e m. 5 Denn wenn es auch solche gibt, die „Götter“ genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele „Götter“ und viele „Herren“ gibt, 6 so gibt es für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind und wir für ihn; und es gibt e i n e n Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

7 Dessenungeachtet haben nicht alle diese Erkenntnis; sondern einige, die bis jetzt an den Götzen gewöhnt sind, essen Speise als etwas einem Götzen Geopfertes, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird befleckt. 8 Aber Speise wird uns bei Gott nicht empfehlen; wenn wir nicht essen, haben wir keinen Nachteil, und wenn wir essen, ist dies für uns kein Verdienst. 9 Doch wacht beständig darüber, daß diese eure Befugnis nicht irgendwie eine Ursache zum Straucheln für die werde, die schwach sind. 10 Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel bei einem Mahl liegen sieht, wird nicht das Gewissen des Schwachen so weit erbaut, daß er Speisen ißt, die Götzen dargebracht worden sind? 11 Tatsächlich geht durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde, [dein] Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist. 12 Doch wenn ihr so gegen eure Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, verletzt, sündigt ihr gegen Christus. 13 Wenn daher Speise meinen Bruder zum Straucheln bringt, will ich überhaupt nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zum Straucheln bringe.

Jule | 11.23.09 | 1. Korinther, Text in der Bibel |

23 Comments »

  1. Jule

    1. Korinther 5 – 8

    1. Korinther 5:1-3

    Tatsächlich wird von Hurerei unter euch berichtet und von einer solchen Hurerei, wie es sie selbst nicht unter den Nationen gibt, daß ein gewisser [Mann] die Frau [seines] Vaters hat. 2 Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr getrauert, damit der Mann, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt werde? 3 Ich für meinen Teil habe, obwohl dem Leib nach abwesend, im Geist aber anwesend, den Mann, der auf eine solche Weise gehandelt hat, sicherlich bereits gerichtet, als wäre ich anwesend

    Stellen wir uns bitte mal folgenden fiktiven Fall vor:

    Ein Bruder kommt als Sonderpionier in eine neue Versammlung und gewinnt sofort das Herz einer Schwester im Sturm. Diese Schwester ist bis zu diesem Zeitpunkt seit Jahren glücklich verheiratet und hat mit ihrem Mann viele Kinder. Bis zum Auftauchen dieses Bruders war es eine große glückliche Familie. Aber nun rennt die verheiratete Schwester dem Sonderpionier in schamloser Weise hinterher, verlässt nach längerer Zeit und vielen Bemühungen ihres Mannes die eheliche Wohnung mit den Kindern Richtung Frauenhaus und zerstört die Familie. Sie verweigert dem Vater den Kontakt zu den Kindern und als er sich hilfesuchend an die Ältesten wendet werden ihm alle Vorrechte und Dienstämter entzogen – wohingegen die Schwester auch weiterin Aufgaben auf der Bühne zugeteilt bekommt.

    Der verlassene Bruder kämpft auch weiterhin um seine Frau und bettelt sie an, doch wieder zu ihm zurück zu kehren und sich an die vielen gemeinsamen glücklichen Jahre zu erinnern, was die Schweter allerdings kalt lässt, denn sie ist total verliebt in den Neuen und hat für nichts anderes mehr einen Kopf.

    Der Bruder leidet sehr darunter, denn er liebt seine Frau und bittet nochmlas die Ältesten der gemeinsamen Versammlung ….

    Kommentar — 30. November 2009 @ 23:26

  2. Jule

    1. Korinther 5:6-13

    [Die Ursache] eures Rühmens ist nicht schön. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert? 7 Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr eine neue Masse seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. 8 Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

    9 In meinem Brief schrieb ich euch, keinen Umgang mehr mit Hurern zu haben, 10 nicht [in dem Sinne] gänzlich mit den Hurern dieser Welt oder den Habgierigen und Erpressern oder Götzendienern. Sonst müßtet ihr ja aus der Welt hinausgehen. 11 Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen. 12 Denn was habe ich damit zu tun, die, die draußen sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind, 13 während Gott die richtet, die draußen sind? „Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte.“

    erinnern wir uns noch an die fiktive Geschichte?

    Wie mag wohl Jehova ùber die Schwester denken, die ihre Gefühle für den neuen Bruder um jeden Preis ausleben wollte – und dies auch über die Jahre getan hat? War sie in SEINEN Augen guter Umgang?

    Wie mag ER über diesen Sonderpionier denken, der die Schweter nicht ausgebremst, sondern in ihren Gefühlen ermuntert hat, obwol ihr Ehemann ihn in der Zeit, als sie noch bei im lebte mehrfach gebeten hat, auf Abstand zu gehen? Auch wenn er nach wie vor Ätester und Sonderpionier geblieben ist, da beide alles abstritten?

    Wie mag ER über die Ältesten der gemeinsamen Versammlung denken, die der gehörnte Ehemann in seiner Verzweiflung um Hilfe gebeten hat und die ihm nicht zugehört und geholfen oder ermuntert haben – sondern ihm sogar noch Steine in den Weg gelegt haben?

    Wie mag ER wohl über das Rechtskommitee denken, das sich mit dem Ehebruch beschäftigen sollte und sich geweigert hat, überhaupt die Beweise anzusehen?

    Wie mag ER über das Rechtskommitee denken, das auf die Lügen und Intrigen der Ehebrecherin hin dem gehörnten Ehemann zuerst die Gemeinschaft entzogen und dann Hausverbot erteilt hat?

    Wie mag ER wohl über die Brüder denken, die diese Frau in den Jahren untertützt haben, „immerhin ist sie ja unsere Schwester“?

    Wie mag ER über die Brüder denken, die später die Heirat der Schwester mit dem Sonderponier unterstützt haben, ihnen eine Ansprache im Saal ermöglicht haben und über diejenigen, die gern auf deren Hochzeit getanzt haben?

    Wiie mag ER über die Eltern des gehörnten Ehemanns denken, die sich peinlichst von ihm und seiner neuen Ehefrau distanziert haben „denn die sind ja ausgeschlossen“ – aber über die Jahre weiterhin Kontakt zu der Ehebrecherin gepflegt haben, „denn immerhin gehört sie mit den Kindern ja zur Familie“?

    Wie mag ER wohl über die Schwester denken, die den gehörnten Bruder auch nach seinem Gemeinschaftsentzug nicht in Stich gelassen hat und daher von ihrem Rechtskommitee den Vorwurf hören musste, sie würde gegen den heiligen Geist sündigen und nunmehr ihrerseits ausgeschlossen wurde – und trotzdem all die Jahre fest zu ihrem Mann gehalten hat?

    Wie mag wohl ER über die Brüder denken, die damals zu ihrer Hochzeit für die beiden völlig überraschend als Trauzeugen erschienen sind und die einzigen Gäste auf diesem „Fest“ waren? Immerin haben sie ja dagegen verstossen, ‚keinen Umang mit Ausgeschlossenen zu haben‘.

    Wie mag ER wohl über den gehörnten Ehemann und seine neue Frau denken, die Jehova all die Jahre trotz grösster Hindernisse und totaler Isolation von den Brüdern und der Versammlung treu geblieben sind?

    Wie mag Jehova über die beiden Ehebrecher denken, denen es gelungen ist, über all die Jahre ein Doppelleben zu führen und nach Außen hin den Anschein zu waren?

    Wie mag Jehova wohl über jede einzelne der beschriebenen Personen denken?

    Wer von ihnen ist wohl in seinen Augen derjenige, von dem sich wahre Christen fern halten sollten?

    Können wir uns eventuell vorstellen, dass hier auch das Gleichnis von den Schafen und Böcken greift? Denn sie fragen ja „wann haben wir dir nicht geholfen…?“

    Wie gesagt, war dies nur eine fiktive Geschichte, denn sowas wird ja wohl niemals unter Gottes wahren Anbetern passieren.

    Ich wollte nur mal über diesen Grundsatz mit „Ausschluss“, „keinen Kontakt mit Augeschlossenen pflegen“ und „entfernt den Übeltäter aus eurer Mitte“ näher nachdenken, um es wirklich zu verstehen.

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:20

  3. Jule

    1. Korinther 6 :1-5

    Wagt es jemand von euch, der eine [Rechts]sache gegen den anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die Heiligen? 2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige Dinge rechtlich zu entscheiden? 3 Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 4 Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens rechtlich zu entscheiden habt, setzt ihr da diejenigen als Richter ein, auf die man in der Versammlung herabblickt? 5 Ich sage [es] zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich nicht e i n Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern richten kann

    da wir dem Frieden nachjagen sollten, sollten wir nicht gegeninander vor Gerichte ziehen.

    Denn welchen Eindruck vermitteln wir wohl, wenn wir einander vor Gericht bis aus Blut befeinden und dann weiss das Gericht wohlmöglich auch noch, dass wir Zeugen Jehovas sind!

    Einige Dinge – wie z.B. bei Scheidung das Sorgerecht – muss leider vor Gericht geklärt werden. Aber wie verhalten wir uns dabei? Werfen wir tonnenweise mit Dreck um uns?

    Sind wir diejenien, die ständig andere verklagen – oder müssen wir uns rechtfertiigen, weil der andere uns laufend verklagt und einfach keine Ruhe geben will?

    Schrecken wir vielleicht nicht einmal vor Falschanklagen und Meineid zurück – oder können wir ruhig bleiben und müssen nicht auf jede Anklage antworten?

    Suchen wir Streit um jeden Preis – oder jagen wir dem Frieden nach und nehmen dafür oft auch Repressalien in Kauf?

    1. Korinther 6 :7

    Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen?

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:20

  4. Jule

    1. Korinther 6:7-11

    Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen? 8 Im Gegenteil, ihr verübt Unrecht und Übervorteilung, und das an euren Brüdern.

    9 Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben. 11 Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes.

    falls wir mal so gehandelt hatten – haben wir diese Dinge dann wirklich hinter uns gelassen?

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21

  5. Jule

    1. Korinther 7:10-11

    Den Verheirateten gebe ich Anweisung, doch nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau nicht von ihrem Mann weggehen sollte; 11 doch wenn sie wirklich wegginge, so bleibe sie unverheiratet, oder sonst söhne sie sich mit ihrem Mann wieder aus; und ein Mann sollte seine Frau nicht verlassen.

    denken wir ebenso?

    Handeln wir auch entprechend?

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21

  6. Jule

    1. Korinther 7:15-16

    Wenn aber der Ungläubige dann weggeht, so mag er weggehen; ein Bruder oder eine Schwester ist unter solchen Umständen nicht sklavisch gebunden, sondern Gott hat euch zum Frieden berufen. 16 Denn wie weißt du, Frau, daß du [deinen] Mann nicht retten wirst? Oder wie weißt du, Mann, daß du [deine] Frau nicht retten wirst?

    bedeutet das dann: „Wennn dein Partner dich und Jehova verlässt – dann bist du frei“?

    Könnte also ein Bruder, desen Frau ihn und Jehova und die Wahrheit verlässt, wieder neu heiraten? Auch ohne einen Beweis das sie Ehebruch begangen hat?

    Was wäre, wenn sie geht, aber nicht die Scheidung einreicht und einfach so ihr Leben führt, z.B. mit one night stands? Dann kann der Bruder ihr ja die Hurerei nicht nachweisen und ohne Scheidunsgrund hat er ja nicht die Möglichkeit, seinereits die Scheidung anzustreben….

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21

  7. Jule

    1. Korinther 7:25-28

    In bezug auf Jungfräuliche nun habe ich keinen Befehl vom Herrn, aber ich äußere meine Meinung als einer, dem vom Herrn Barmherzigkeit erwiesen worden ist, treu zu sein. 26 Deshalb denke ich, daß dies im Hinblick auf die hier bei uns [bestehende] Notlage für einen Menschen gut ist, so zu bleiben, wie er ist. 27 Bist du an eine Frau gebunden? Höre auf, eine Loslösung zu suchen. Bist du von einer Frau gelöst? So höre auf, nach einer Frau zu suchen. 28 Aber auch wenn du heiraten würdest, begingest du keine Sünde. Und wenn ein jungfräulicher [Mensch] heiratete, so würde ein solcher keine Sünde begehen. Indes werden die, die es tun, Drangsal im Fleisch haben. Ich aber schone euch.

    der eindeutige Beweis, dass das Zöllibat kein biblisches Gebot ist und dass es nicht zwingend erforderlich ist, wenn man Jehova von ganzem Herzen und mit ganzer Kraft dienen möchte.

    Also sind solche Geschichten, wie in „Dornenvögel“ und uneheliche Kinder von Priestern nicht in Jehovas Sinne.

    In der katholischen Kirche muss sich der Priester dann zwischen Gott und der Frau entscheiden, was sehr oft sehr schwer fällt, denn wer möchte schon gern Gott ablenen? Leider wird daher oft ein Doppelleben geführt und die Frau und die Kinder sind ihr Leben lang Heimlichkeiten ausgesetzt.

    Etwas, was Jehova garnicht will. Nach diesem Bibeltext steht es einem Mann, der sein Leben in den Dienst Gottes gestellt hat, frei, zu heiraten, wenn er mag.

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:21

  8. Jule

    1. Korinther 7:29-35

    Übrigens sage ich dies, Brüder: Die verbleibende Zeit ist verkürzt. Fortan seien die, die Ehefrauen haben, so, als ob sie keine hätten, 30 und auch die Weinenden seien wie solche, die nicht weinen, und die sich Freuenden wie solche, die sich nicht freuen, und die Kaufenden wie solche, die nicht besitzen, 31 und die, die von der Welt Gebrauch machen, wie solche, die nicht vollen Gebrauch von ihr machen; denn die Szene dieser Welt wechselt. 32 In der Tat, ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. 33 Der Verheiratete aber ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle, 34 und er ist geteilt. Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt, damit sie sowohl in ihrem Leib als auch in ihrem Geist heilig sei. Die Verheiratete dagegen ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle. 35 Aber ich sage dies um eures persönlichen Vorteils willen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern um euch zu dem zu bewegen, was sich schickt, und zu dem, was ständige Dienstbereitschaft für den Herrn bedeutet, ohne sich ablenken zu lassen.

    widerspricht dieserText nicht dem zuvor gesagten?

    1. Korinther 7:36-38

    Wenn aber jemand denkt, er verhalte sich gegenüber seiner Jungfräulichkeit ungehörig, wenn diese über die Blüte der Jugend hinausgeht, und es auf diese Weise geschehen sollte, so tue er, was er will; er sündigt nicht. Sie mögen heiraten. 37 Wenn jemand aber in seinem Herzen feststeht, indem er keine Notwendigkeit empfindet, sondern über seinen eigenen Willen Gewalt hat und diese Entscheidung in seinem eigenen Herzen getroffen hat, seine Jungfräulichkeit zu bewahren, wird er gut tun. 38 Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun.

    Kommentar — 1. Dezember 2009 @ 02:22

  9. Jule

    1. Korinther 5 – 8

    1. Korinther 5:9-12

    Ich habe euch schon einmal geschrieben, dass ihr nichts mit Leuten zu tun haben sollt, die sexuell zügellos leben. 10 Damit habe ich freilich nicht alle auf der Welt gemeint, die zügellos leben, habgierig sind, die Götzen anbeten oder stehlen. Sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen.

    11 Nein, ich meinte, dass ihr euch von all denen trennen sollt, die sich Christen nennen und trotzdem verbotene sexuelle Beziehungen eingehen, Götzen anbeten, die geldgierig sind, Gotteslästerer, Trinker oder Diebe. Mit solchen Leuten sollt ihr keinerlei Gemeinschaft haben.

    12 Es ist nicht unsere Aufgabe, Leute zu verurteilen, die nicht zur Gemeinde gehören. Das wird Gott tun. Aber für das, was in der Gemeinde geschieht, tragt ihr die Verantwortung. »Entfernt den Bösen aus eurer Mitte!«, heißt es schon bei Mose.

    lassen wir uns durch solche Dinge nicht entmutigen!

    Denken wir daran, dass es solche Dinge bereits innerhalb der ersten Christenversammlung gab und dass Paulus dies auch für die Zeit des Endes vorhergesagt hatte.

    Legen wir uns unsere „berühmten Scheuklappen“ an und blicken wir nicht links und rechts – sondern konzentrieren wir uns voll und ganz auf unser Ziel! Dann werden wir ins Ziel gelangen und den Preis gewinnen.

    Kommentar — 26. November 2011 @ 00:32

  10. Jule

    mahnende Worte:

    1. Korinther 6:1-11

    Rechtsstreit unter Christen?

    1 Wie ist es möglich, dass ihr als Christen eure Streitigkeiten vor ungläubigen Richtern austragt, statt die Gemeinde um Rat zu bitten! 2 Wisst ihr denn nicht, dass wir als Christen einmal über die Welt richten werden? Dann müsstet ihr doch auch diese Kleinigkeiten unter euch selbst regeln können. 3 Habt ihr vergessen, dass wir sogar die Engel richten werden? Müsstet ihr dann nicht erst recht eure alltäglichen Streitigkeiten schlichten können? 4 Aber ihr lauft damit zu Richtern, die in der Gemeinde nichts zu sagen haben.

    5 Traurig, dass ich darüber reden muss! Gibt es denn in der ganzen Gemeinde keinen Einzigen, der Streit zwischen euch schlichten kann? 6 Stattdessen zieht ein Christ den anderen vor Gericht und verklagt ihn vor den Ungläubigen.

    7 Schlimm genug, dass ihr überhaupt Streit miteinander habt! Weshalb ertragt ihr nicht lieber Unrecht, und warum nehmt ihr nicht eher Nachteile in Kauf, anstatt auf euer Recht zu pochen? 8 Doch ihr tut selbst Unrecht und betrügt andere; sogar eure Brüder und Schwestern in der Gemeinde!

    9 Habt ihr vergessen, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes neuer Welt kein Platz sein wird? Täuscht euch nicht: Wer verbotene sexuelle Beziehungen eingeht, andere Götter anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes neue Welt kommen; 10 auch kein Dieb, kein Ausbeuter, kein Trinker, kein Gotteslästerer oder Räuber. 11 Und all das sind einige von euch gewesen. Aber jetzt sind eure Sünden abgewaschen. Ihr gehört nun ganz zu Gott; durch Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes seid ihr freigesprochen.

    … wo finden wir uns hier wieder?

    Haben wir diese Dinge wirklich hinter uns gelassen – oder müssten wir noch an uns arbeiten in dieser Hinsicht?

    Kommentar — 26. November 2011 @ 00:33

  11. Jule

    1. Korinther 7:29-31

    Denn eins steht fest, Brüder und Schwestern: Wir haben nicht mehr viel Zeit. Deshalb soll von nun an für die Verheirateten ihr Partner nicht das Wichtigste im Leben sein.

    30 Wer weint, soll sich von seiner Trauer nicht gefangen nehmen lassen, und wer sich freut, lasse sich dadurch nicht vom Wesentlichen abbringen.

    Wenn ihr etwas kauft, betrachtet es so, als könntet ihr es nicht behalten.31 Verliert euch nicht an diese Welt, auch wenn ihr in ihr lebt. Denn diese Welt mit allem, was wir haben, wird bald vergehen.

    eine sehr schöne Übersetzung hier in der Hoffnung für Alle

    Kommentar — 26. November 2011 @ 00:45

  12. Jule

    Kapitel 8 – die Sache mit dem Opferfleisch

    1. Korinther 8:1

    Nun wolltet ihr wissen, ob wir das Opferfleisch essen dürfen, das den Göttern geweiht wurde

    Wie passt diese Frage und dann auch noch die Ausführungen des Paulus damit zusammen, was die leitende Körperschaft bereits beschlossen und bekannt gegeben hatte?

    In Apostelgeschichte 15:29 wird eine klare Entscheidung der leiteneden Körperschaft aufgezeigt, die den Brüdern auch durch Briefe an die Versammlungen mitgeteilt wurden:

    Ihr sollt kein Fleisch von Tieren essen, die den Götzen geopfert wurden

    Wenn wir unser Bibelleseprogramm hier in chronologischer Reihenfolge lesen, dann gab es doch bereits einer entsprechende Entscheidung mit Brief an die Versammlungen – und dort hieß es, sie sollten sich von den Dingen enthalten, die den Götzen geopfert worden waren. Wie kann Paulus dann hier sagen, dass dies eine Gewissensentscheidung sei?

    1. Korinther 8:4-9

    Dürfen wir also Opferfleisch essen oder nicht? Wir wissen doch alle, dass es außer dem einen Gott gar keine anderen Götter gibt. 5 Und wenn auch so genannte Götter im Himmel und auf der Erde leben – und es gibt ja tatsächlich viele Mächte und Gewalten -, 6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Und wir haben auch nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles geschaffen wurde. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.7 Einige Christen haben das aber noch nicht erkannt. Bisher waren sie davon überzeugt, dass es wirklich Götter gibt. Wenn sie nun vom Opferfleisch essen, fürchten sie, damit die Götter anzuerkennen, und bekommen ein schlechtes Gewissen.

    8 Was wir essen, entscheidet nicht darüber, wie wir vor Gott dastehen. Vor ihm sind wir weder besser noch schlechter, ob wir nun das Fleisch essen oder nicht. 9 Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass ihr mit eurer neu gewonnenen Freiheit dem nicht schadet, dessen Glaube noch schwach ist.

    Also: wie passt dies hier zusammen?

    Kommentar — 26. November 2011 @ 01:00

  13. Jule

    1. Korinther 8:10

    Angenommen, du isst in einem heidnischen Tempel Opferfleisch, weil du erkannt hast, dass der Genuss einer Speise dich nicht von Gott trennen kann. Wenn nun dein Bruder, dessen Glaube noch schwach ist, dich dabei sieht – wird er dann nicht ermutigt, es dir nachzumachen, obwohl er dabei gegen sein Gewissen handelt?

    Was genau hätten diese beiden Brüder denn in einem heidnischen Tempel zu suchen, dass sie in eine solche Situation kommen könnten?

    Kommentar — 26. November 2011 @ 01:05

  14. Jule

    1. Korinther 5 – 8

    1. Korinther 5 – Ein krasser Fall von Unsittlichkeit in der Gemeinde

    1 Mir ist noch etwas berichtet worden. Es gibt bei euch doch tatsächlich einen so unglaublichen Fall von Unmoral, dass er nicht einmal bei denen ´toleriert würde` , die Gott nicht kennen: Einer von euch hat ein Verhältnis mit seiner eigenen Stiefmutter! 2 Und da spielt ihr euch immer noch groß auf? Solltet ihr nicht vielmehr beschämt und traurig sein und den, der sich so etwas hat zuschulden kommen lassen, aus eurer Gemeinschaft ausschließen?

    3 Ich jedenfalls habe bereits entschieden, was zu tun ist. Denn wenn ich auch nicht persönlich unter euch bin, bin ich es doch mit meinen Gedanken. Auf solche Weise bei euch anwesend, habe ich folgendes Urteil über den gefällt, der diese schändliche Beziehung eingegangen ist : 4 Im Namen von Jesus, unserem Herrn , sollt ihr eine Versammlung abhalten; ich werde in Gedanken daran teilnehmen, und Jesus, unser Herr, wird mit seiner Kraft zugegen sein. 5 Wir werden zusammenkommen, um diesen Menschen dem Satan auszuliefern. Er soll die zerstörerische Macht des Satans am eigenen Leib erfahren , damit er zur Besinnung kommt und an dem Tag, an dem der Herr Gericht hält, doch noch gerettet wird.

    »Schließt den, der Böses tut, aus eurer Gemeinschaft aus!«

    6 Ihr habt wirklich keinen Grund, stolz und überheblich zu sein! Habt ihr vergessen, dass schon die kleinste Menge Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 7 ´Macht es daher so, wie man es vor dem Passafest macht :` Entfernt den alten, durchsäuerten Teig, damit ihr wieder das werdet, was ihr doch schon seid – ein frischer, ungesäuerter Teig . ´Ihr seid es,` weil der geopfert wurde, der unser Passalamm ist: Christus. 8 Deshalb wollen wir nicht mit dem alten, durchsäuerten Teig feiern, dem Sauerteig der Bosheit und der Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der Reinheit und der Wahrheit.

    9 In meinem früheren Brief habe ich euch vor dem Umgang mit Menschen gewarnt, die ein unmoralisches Leben führen. 10 Dabei dachte ich natürlich nicht an Menschen, mit denen ihr zwar in dieser Welt zu tun habt, die aber Gott nicht kennen. Wenn ihr den Kontakt mit allen vermeiden wolltet, die ein unmoralisches Leben führen, geldgierig sind, andere berauben oder Götzen anbeten, bliebe euch nichts anderes übrig, als die Welt zu verlassen. 11 Darum schreibe ich euch jetzt ´noch einmal unmissverständlich` : Habt mit niemand etwas zu tun, der sich zur Gemeinde zählt und trotzdem ein unmoralisches Leben führt oder geldgierig ist, Götzen anbetet, Verleumdungen verbreitet, ein Trinker ist oder andere beraubt. Lasst einen solchen Menschen also auch nicht mehr an euren gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen.

    12 Ist es etwa unsere Aufgabe, über die zu Gericht zu sitzen, die außerhalb der Gemeinde stehen? Seid ihr nicht vielmehr verpflichtet, eure eigenen Leute zur Verantwortung zu ziehen? 13 Über die draußen wird Gott selbst das Urteil sprechen . »Schließt also den, der Böses tut, aus eurer Gemeinschaft aus!«

    Kommentar — 27. November 2012 @ 11:07

  15. Jule

    1. Korinther 6 – Rechtsstreitigkeiten unter Christen

    1 Bei euch bringt es doch tatsächlich jemand fertig, seinen Streit mit einem anderen ´Gemeindeglied` vor einem weltlichen Gericht auszutragen, statt die Sache von denen entscheiden zu lassen, die zu Gottes heiligem Volk gehören ! 2 Wisst ihr denn nicht, dass die, die zu Gottes Volk gehören, einmal die Welt richten werden? Die ganze Welt muss im Gericht vor euch erscheinen! Und da gebt ihr solch ein unwürdiges Bild ab und seid nicht einmal imstande, über die kleinsten Kleinigkeiten zu urteilen? 3 Wisst ihr nicht, dass wir sogar Engel richten werden? Da müssen wir doch auch in der Lage sein, Streitfälle des täglichen Lebens zu entscheiden! 4 Aber was macht ihr, wenn ihr solche Streitfälle habt? Ihr wählt ausgerechnet die als Richter, die nicht zur Gemeinde gehören und auf deren Urteil die Gemeinde sonst nichts gibt !
    5 Zu eurer Schande muss ich das sagen. Gibt es denn wirklich keinen Einzigen unter euch, der die Weisheit besitzt, einen Streit zwischen zwei Brüdern zu schlichten? 6 Aber nein – ein Bruder prozessiert gegen den anderen, und das Schlimmste daran ist: Ihr verklagt einander vor Menschen, die nicht an Gott glauben!

    7 Dass ihr überhaupt gegeneinander vor Gericht zieht, ist schon eine Niederlage für euch alle . Warum seid ihr nicht bereit, euch Unrecht zufügen zu lassen? Warum könnt ihr es nicht ertragen, wenn jemand sich auf eure Kosten bereichert ? 8 Stattdessen tut ihr selbst Unrecht und verschafft euch Vorteile auf Kosten von anderen – und diese anderen sind eure Geschwister!
    9 Muss ich euch daran erinnern, dass die, die Unrecht tun, keinen Anteil am Reich Gottes bekommen werden, dem Erbe, das Gott für uns bereithält? Macht euch nichts vor: Keiner, der ein unmoralisches Leben führt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, homosexuelle Beziehungen eingeht , 10 stiehlt, geldgierig ist, trinkt, Verleumdungen verbreitet oder andere beraubt , wird an Gottes Reich teilhaben.

    11 Auch ihr gehörtet zu denen, die so leben und sich so verhalten – zumindest einige von euch. Aber das ist Vergangenheit. Der Schmutz eurer Verfehlungen ist von euch abgewaschen , ihr gehört jetzt zu Gottes heiligem Volk, ihr seid von aller Schuld freigesprochen , und zwar durch den Namen von Jesus Christus, dem Herrn, und durch den Geist unseres Gottes.

    Christliche Freiheit: kein Freibrief für sexuelle Unmoral

    12 »Alles ist mir erlaubt!« ´Wer so redet, dem antworte ich:` Aber nicht alles, ´was mir erlaubt ist,` ist auch gut ´für mich und für andere`. – »Alles ist mir erlaubt!« Aber es darf nicht dahin kommen, dass ich mich von irgendetwas beherrschen lasse.
    13 ´Ihr sagt:` »Das Essen ist für den Magen da und der Magen für das Essen, und dem einen wie dem anderen wird Gott ein Ende bereiten.«

    ´Einverstanden,` aber ´das heißt noch lange nicht, dass wir mit unserem Körper machen können, was wir wollen`. Der Körper ist nicht für die Unmoral da, sondern für den Herrn, und der Herr ist für den Körper da ´und hat das Recht, über ihn zu verfügen` . 14 Und genauso, wie Gott den Herrn von den Toten auferweckt hat, wird er durch seine Macht auch uns vom Tod auferwecken ´und unseren Körper wieder lebendig machen`.

    15 Wisst ihr nicht, dass ihr zum Leib Christi gehört und dass damit auch euer Körper ein Teil seines Leibes ist? Soll ich denn nun, indem ich mich mit einer Prostituierten einlasse, Christus das wegnehmen, was einen Teil seines Leibes ausmacht, und es zu einem Teil ihres Leibes machen? Niemals! 16 Überlegt doch einmal: Wer sich mit einer Prostituierten einlässt, wird mit ihr eins; sein Körper verbindet sich mit ihrem Körper. Es heißt ja in der Schrift: »Die zwei werden ein Leib sein.« 17 Wer sich hingegen mit dem Herrn verbindet, wird eins mit ihm; sein Geist verbindet sich mit dem Geist des Herrn.

    18 Lasst euch unter keinen Umständen zu sexueller Unmoral verleiten! Was immer ein Mensch für Sünden begehen mag – bei keiner Sünde versündigt er sich so unmittelbar an seinem eigenen Körper wie bei sexueller Unmoral. 19 Habt ihr denn vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist? Der Geist, den Gott euch gegeben hat, wohnt in euch , und ihr gehört nicht mehr euch selbst. 20 Gott hat euch als sein Eigentum erworben ; denkt an den Preis, den er dafür gezahlt hat! Darum geht mit eurem Körper so um, dass es Gott Ehre macht!

    Klare und deutliche Worte, die keine Erklärungen benötigen.

    Wir müssen uns nur darauf besinnen, dass wir Jesu Nachfolger sind. Nicht nur dem Namen nach, sondern indem wir ihn wirklich nachahmen. Dabei ist es von grosser Bedeutung, was Jesus für uns getan hat: er ist für uns gestorben. Wie könnten wir ihm da nur halbherzig nachfolgen?

    Kommentar — 27. November 2012 @ 17:50

  16. Jule

    1. Korinther 7 – Rat zum Thema Ehe und Ehelosigkeit

    Sexuelle Enthaltsamkeit in der Ehe?

    1 Kommen wir nun zu dem, was ihr mir geschrieben habt. ´Ihr sagt:` »Es ist das Beste, wenn ein Mann überhaupt keinen Geschlechtsverkehr mit einer Frau hat .« 2 ´Meine Antwort darauf lautet:` Wegen der Gefahr sexueller Unmoral soll ein Mann die eheliche Beziehung mit seiner Frau pflegen, und eine Frau soll die eheliche Beziehung mit ihrem Mann pflegen . 3 Der Mann darf sich seiner Frau nicht verweigern, und genauso wenig darf sich die Frau ihrem Mann verweigern. 4 Nicht die Frau verfügt über ihren Körper, sondern der Mann, und ebenso verfügt nicht der Mann über seinen Körper, sondern die Frau. 5 Keiner von euch darf sich seinem Ehepartner entziehen, es sei denn, ihr beschließt gemeinsam, eine Zeitlang auf den ehelichen Verkehr zu verzichten, um euch ganz auf das Gebet zu konzentrieren. Aber danach sollt ihr wieder zusammenkommen; sonst könnte euch der Satan in Versuchung bringen, weil es euch schwer fallen würde, euer sexuelles Verlangen zu kontrollieren . 6 Versteht mich nicht falsch: Was ich hier über zeitweilige Enthaltsamkeit sage , ist ein Zugeständnis an euch und nicht etwa eine Vorschrift.
    7 Am liebsten wäre mir ja, wenn jeder wie ich die Befähigung hätte, ledig zu bleiben . Aber es haben nicht alle die gleiche Gabe; dem einen gibt Gott diese, dem anderen eine andere.

    Heiraten oder nicht?

    8 Den Unverheirateten und den Verwitweten rate ich, ´ehelos` zu bleiben, wie ich es bin; das ist das Beste für sie. 9 Fällt es ihnen jedoch zu schwer, ihr Verlangen zu beherrschen, dann sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als ´von unerfülltem Verlangen` verzehrt zu werden.

    Die Frage der Scheidung

    10 Nun zu den Verheirateten. Für sie habe ich eine Anweisung, die nicht von mir stammt, sondern die der Herr selbst gegeben hat : Eine Frau darf sich nicht von ihrem Mann scheiden lassen. 11 Wenn sie es bereits getan hat , soll sie ehelos bleiben oder sich mit ihrem Mann aussöhnen. Dasselbe gilt für den Mann: Er darf sich nicht von seiner Frau trennen.

    12 Für Verheiratete, deren Ehepartner nicht an Christus glauben, hat uns der Herr keine ausdrückliche Weisung hinterlassen. Ihnen sage ich Folgendes: Der gläubige Mann soll sich nicht von seiner ungläubigen Frau trennen, wenn sie bereit ist, bei ihm zu bleiben. 13 Und die ´gläubige` Frau soll sich nicht von ihrem ungläubigen Mann trennen, wenn er bereit ist, bei ihr zu bleiben. 14 Denn der ungläubige Mann hat durch die Gemeinschaft mit seiner Frau teil an dem Segen, den Gott ihr gibt, und die ungläubige Frau hat durch die Gemeinschaft mit ihrem Mann teil an dem Segen, den Gott ihm gibt. Andernfalls wären ja auch eure Kinder von der Gemeinschaft mit Gott ausgeschlossen, während sie doch in Wirklichkeit an seinem Segen teilhaben.
    15 Wenn sich der ungläubige Partner jedoch scheiden lassen will, mag er es tun. Der gläubige Mann oder die gläubige Frau ist in diesem Fall nicht verpflichtet, an der Ehe festzuhalten . Denkt daran, dass Gott euch zu einem Leben im Frieden berufen hat. 16 Weißt du denn, Frau, ob du deinen Mann retten kannst? Oder weißt du, Mann, ob du deine Frau retten kannst?

    Christsein ist nicht abhängig von den Lebensumständen

    17 Grundsätzlich gilt: Akzeptiert die Lebensverhältnisse, die der Herr euch zugewiesen hat und in denen ihr wart, als Gott euch zum Glauben rief. So ordne ich es in allen Gemeinden an. 18 War jemand beschnitten, als Gott ihn rief? Dann soll er nicht versuchen, die Beschneidung rückgängig zu machen . War jemand unbeschnitten, als Gott ihn rief? Dann soll er sich nicht beschneiden lassen. 19 Ob einer beschnitten ist oder ob er unbeschnitten ist, macht keinerlei Unterschied. Worauf es ankommt, ist, Gottes Gebote zu halten.

    20 Jeder soll die Lebensumstände akzeptieren, in denen er sich befand, als er zum Glauben gerufen wurde. 21 Warst du ein Sklave, als Gott dich rief? Lass dich davon nicht niederdrücken! Wenn sich dir allerdings eine Gelegenheit bietet, die Freiheit zu erlangen, dann mach dankbar davon Gebrauch. 22 Ob du frei bist oder nicht, spielt letztlich keine Rolle. Denn wenn du ein Sklave warst, als du in die Gemeinschaft mit dem Herrn gerufen wurdest, bist du jetzt durch den Herrn ein freier Mensch. Und wenn du frei warst, als Gott dich rief, bist du jetzt ein Sklave – ein Sklave von Christus. 23 Denkt an den Preis, den Christus gezahlt hat, um euch als sein Eigentum zu erwerben! Macht euch daher nicht selbst zu Sklaven von Menschen!

    24 Noch einmal, Geschwister: Jeder soll die Lebensverhältnisse akzeptieren, in denen er sich befand, als er zum Glauben gerufen wurde, und soll seinen Platz so ausfüllen, wie es Gott gefällt.

    Die Vorteile der Ehelosigkeit

    25 Nun ´zu eurer Anfrage` im Hinblick auf die, die noch unverheiratet sind . Ich habe diesbezüglich keine ausdrückliche Anweisung vom Herrn; aber weil der Herr mir sein Erbarmen erwiesen und mich in seinen Dienst gestellt hat, könnt ihr meinem Urteil vertrauen . 26 Ich meine, dass es wegen der bedrängten Lage, in der wir uns befinden , das Beste ist, unverheiratet zu bleiben . 27 Wenn du bereits an eine Frau gebunden bist, dann versuche nicht, diese Bindung aufzulösen. Bist du jedoch noch ungebunden, dann bemühe dich nicht darum, eine Frau zu finden. 28 Allerdings begehst du keine Sünde, wenn du heiratest. Und auch die ledige Frau sündigt nicht, wenn sie heiratet. Nur ist es eben so, dass euer irdisches Leben damit zusätzlichen Belastungen ausgesetzt ist , die ich euch gern ersparen möchte.
    29 Eins ist sicher, Geschwister: Es geht immer schneller dem Ende zu. Deshalb darf es in der Zeit, die uns noch bleibt, beim Verheirateten nicht die Ehe sein, die sein Leben bestimmt; 30 beim Traurigen darf es nicht die Traurigkeit sein und beim Fröhlichen nicht die Freude. Wer etwas kauft, soll damit so umgehen, als würde es ihm nicht gehören, 31 und wer von den Dingen dieser Welt Gebrauch macht, darf sich nicht von ihnen gefangen nehmen lassen. Denn die Welt in ihrer jetzigen Gestalt ist dem Untergang geweiht.

    32 Ich möchte, dass ihr frei seid von ´unnötigen` Sorgen. Wenn ein Mann ledig ist, gilt seine ganze Sorge der Sache des Herrn; er bemüht sich, so zu leben, dass der Herr Freude daran hat. 33 Aber wenn er verheiratet ist, bemüht er sich, auch seiner Frau Freude zu machen. Daher sorgt er sich auch um Dinge, die zum Leben in dieser Welt gehören, 34 und das führt dazu, dass seine Interessen geteilt sind. Genauso ist es bei der Frau: Wenn sie noch nicht verheiratet ist oder wenn sie keinen Mann mehr hat , gilt ihre ganze Sorge der Sache des Herrn ; sie möchte ihm dienen mit allen ihren Gedanken und all ihrem Tun . Aber wenn sie verheiratet ist, sorgt sie sich auch um irdische Dinge; sie bemüht sich, ihrem Mann Freude zu machen.

    35 Ich sage das in eurem eigenen Interesse und nicht, um euch in eurer Freiheit einzuschränken . Vielmehr will ich euch helfen, das zu tun, was gut und richtig ist, und dem Herrn unbeirrt und mit ungeteilter Hingabe zu dienen.

    Die Verlobten

    36 Vielleicht denkt jemand, er verhalte sich nicht richtig gegenüber seiner Verlobten , ´wenn er sie nicht heiratet`; vielleicht ist sein Verlangen nach ihr so stark, dass für ihn nur Heiraten in Frage kommt . Nun, dann soll er tun, was er vorhat; er begeht damit keine Sünde. Die beiden sollen ruhig heiraten. 37 Jemand anders hingegen ist zu der festen Überzeugung gekommen, ´dass es besser ist, wenn er ledig bleibt`. Es fällt ihm nicht schwer, auf die Ehe zu verzichten , und er kann seine Entscheidung aus freiem Willen treffen. Wenn er daher beschließt, seine Verlobte nicht zu heiraten , handelt er ebenfalls richtig.

    38 Beide treffen also eine gute Entscheidung – der, der seine Verlobte heiratet, und der, der ledig bleibt. Besser ist allerdings der zweite Weg.

    Die Witwen

    39 Eine Frau ist an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Wenn er stirbt, ist sie frei und kann heiraten, wen sie will, vorausgesetzt, der Betreffende gehört wie sie dem Herrn . 40 Besser ist es allerdings für sie , wenn sie nicht noch einmal heiratet . Wenigstens ist das meine Meinung, und ich denke, dass auch ich den Geist Gottes habe.

    Obwohl Paulus selbst nicht verheiratet ist, weiss er doch, dass Ehe und Beziehung nicht immer eitel Sonnenschein ist.

    Wer verheiratet ist, hat die Verantwortung, auch nach der Heirat weiterhin an der Beziehung zu arbeiten. Die Ehefrau freut sich auch nach der Heirat noch darüber, wenn sie von ihrem Mann umworben wird und der Mann geniesst auch als Ehemann weiterhin die Achtung und den Respekt. Damit eine Ehe glücklich und harmonisch bleibt, müssen beide Partner ständig daran arbeiten.

    Wenn Paulus sagt, dass die Ehepflichten unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, die dann beim Dienst nicht mehr eingesetzt werden kann – dann spricht er wahre Worte: der Mann muss länger und mehr arbeiten, denn er muss nun für beide sorgen, muss Rücksicht auf die Befindlichkeiten seiner Frau nehmen. Auch die Frau hat „mehr Arbeit“, indem sie nun die Wäsche für zwei erledigen muss, darauf achten muss, dass jeden Tag ein leckeres und nahrhaftes Essen auf dem Tisch steht usw.

    Außerdem haben beide Ehepartner emotionale Bedürfnisse. Sie wollen wahrgenommen werden, möchten Nähe und Zuwendung. Sie können nach einem anstrengenden Tag nicht einfach ins Bett fallen, sondern „müssen“ sich dem Ehepartner widmen, damit sich dieser nicht vernachlässigt fühlt.

    Daher sollte sich jeder von uns gut überlegen, ob, wann und wen er heiratet. Denn danach gibt es kein Zurück mehr.

    Wahrscheinlich hat Paulus im Laufe der Jahre viele unglückliche Eheleute gesehen, die sich gegenseitig das Leben schwer machen, weil sie sich in ihren Gefühlen verletzt fühlten. Daher ist er für sich selbst zu der Ansicht gekommen, dass man Jehova noch besser dienen könnte, wenn man allein ist und niemand Aufmerksamkeit und Zuwendung „schuldet“. So kann man sich voll und ganz auf Jehova und die wahre Anbetung konzentrieren.

    Aber er weiss auch, dass nicht jeder diese Gabe der Ehelosigkeit hat. Jehova hat den Mensch so erschaffen, dass er sich in der Regel einsam fühlt, wenn er nicht die Nähe und Zuwendung eines Ehepartners hat. Und da ist ja auch noch die Sexualität. Wenn man nun nicht heiraten würde, aber dafür immer wieder seine sexuellen Bedürfnisse mit jemanden auslebt, der nicht sein Ehepartner ist – dann versündigt man sich. Sexualität und Nähe wie Kuscheln und zärtliches Umarmen gehören in eine Ehe.

    So muss also jeder für sich selbst abwägen: kann er überhaupt ohne Partner sein? Falls ja, so kann er Jehova noch auf eine andere Weise dienen, als die anderen. Aber wer nicht für so ein Leben geboren ist, der muss kein schlechtes Gewissen haben, denn es sind natürliche Bedürfnisse. Sie müssen nur in die richtige Richtung gelenkt werden.

    Wenn Paulus hier davon spricht, dass die Ehelosigkeit der Ehe vorzuziehen sei, dann sagt er jedesmal dazu, dass dies seine eigene persönliche Ansicht ist, die nicht jeder teilen muss. Bei den Punkten zur Scheidung und wen man heiraten sollte – da zeigt er ganz klar auf, dass dies GOTTES Ansicht ist, nicht seine eigene.

    Wir sollten halt bei allem, was wir tun, immer Jehova mit einbeziehen. Fragen wir uns, was Jehova davon hält und was er von uns erwartet – und dann tun wir es. Dann werden wir uns in Gottes Liebe bewahren.

    Vielleicht erinnern wir uns auch noch an den Studienartikel „Weiser Rat zum Thema Ehe und Ehelosigkeit“?

    Kommentar — 27. November 2012 @ 18:24

  17. Jule

    1. Korinther 8 – Zwischen Freiheit und Rücksichtnahme:

    Die Frage nach dem Essen von Götzenopferfleisch

    1 Nun zu einem anderen Punkt, den ihr angesprochen habt: Darf man Fleisch essen, das den Götzen geopfert wurde? »Wir alle wissen doch in dieser Sache Bescheid«, sagt ihr, und damit habt ihr sicher Recht. Aber bloßes Wissen macht überheblich. Was uns wirklich voranbringt, ist die Liebe. 2 Wenn sich jemand etwas auf sein Wissen einbildet, weiß er noch gar nicht, was es bedeutet, echtes Wissen zu haben. 3 Echtes Wissen ist nur bei dem zu finden, der Gott liebt; denn wer Gott liebt, weiß, dass Gott ihn kennt und liebt.

    4 Zurück zur Frage nach dem Essen von Götzenopferfleisch. Ihr habt Recht : »Die Götzen gibt es in Wirklichkeit gar nicht; es gibt keinen Gott außer dem einen.« 5 Viele behaupten zwar, dass es Götter gibt – Götter im Himmel und Götter auf der Erde; und es werden ja auch zahlreiche Götter und zahlreiche Herren verehrt . 6 Aber für uns ´steht fest`: Es gibt nur einen Gott – den Vater, von dem alles kommt und für den wir ´geschaffen` sind. Und es gibt nur einen Herrn – Jesus Christus, durch den alles ´geschaffen` wurde und durch den auch wir ´das Leben haben`.

    7 Doch nicht alle haben schon die volle Konsequenz aus dieser Erkenntnis gezogen. Manche haben sich bis heute nicht von ihren alten Vorstellungen über Götzen gelöst. Wenn sie Opferfleisch essen, meinen sie immer noch, sie würden damit den Götzen anerkennen, für den das Tier geschlachtet wurde , und das belastet ihr empfindliches Gewissen.

    8 Nun hat zwar das, was wir essen, keine Auswirkung auf unser Verhältnis zu Gott. Wir sind in seinen Augen nicht weniger wert, wenn wir kein Opferfleisch essen , und wir sind in seinen Augen nicht mehr wert, wenn wir davon essen. 9 Doch ihr müsst darauf achten, dass die Freiheit, die ihr für euch in Anspruch nehmt, für diejenigen, die ein empfindliches Gewissen haben, kein Hindernis wird, an dem sie zu Fall kommen.

    10 Stell dir nur einmal vor, du nimmst im Tempel eines Götzen an einem Opfermahl teil (wozu du dich aufgrund deiner Erkenntnis berechtigt fühlst), und jemand mit einem empfindlichen Gewissen sieht dich dort! Wird er da etwa im Glauben gefestigt? Wird er nicht vielmehr dazu verleitet, gegen seine Überzeugung zu handeln und ebenfalls Götzenopferfleisch zu essen? 11 Deine Erkenntnis wird also dem, der ein empfindliches Gewissen hat, zum Verhängnis, deinem Bruder , für den Christus gestorben ist! 12 Ja, ihr versündigt euch nicht nur an euren Geschwistern, wenn ihr so rücksichtslos mit ihrem empfindlichen Gewissen umgeht; ihr versündigt euch ´letztlich` an Christus selbst.

    13 Um diesen Punkt zusammenzufassen: Mein Bruder und meine Schwester dürfen wegen dem, was ich esse, nicht in Sünde geraten . Lieber will ich mein Leben lang auf Fleisch verzichten, als dass eines von meinen Geschwistern durch mich zu einer Sünde verführt wird .

    Nehmen auch wir auf das Gewissen und die Gefühle unserer Brüder und Schwestern Rücksicht?

    Kommentar — 27. November 2012 @ 19:18

  18. Jule

    1. Korinther 5 – 8

    Wir erinnern uns, dass Paulus im vorherigen Kapitel davon spricht, dass das, was wir aus der Bibel lernen, nicht nur Worte sein sollten, sondern dass es Kraft hat. Er redet von Menschen, die hochmütig geworden sind und sich etwas auf ihre Weisheit, ihre sogenannte Erkenntnis und vielleicht auch auf ihre Stellung etwas einbilden. Nun spricht er weiter:

    1. Korinther 5

    1 Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar von einer solchen Unzucht, die selbst unter den Heiden unerhört ist, dass nämlich einer die Frau seines Vaters hat! 2 Und ihr seid aufgebläht und hättet doch eher Leid tragen sollen, damit der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte hinweggetan wird! 3 Denn ich als dem Leib nach abwesend, dem Geist nach aber anwesend, habe schon, als wäre ich anwesend, über den, der dies auf solche Weise begangen hat, beschlossen, 4 den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und nachdem euer und mein Geist sich mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus vereinigt hat, 5 dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus.

    6 Euer Rühmen ist nicht gut! Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 7 Darum fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, da ihr ja ungesäuert seid! Denn unser Passahlamm ist ja für uns geschlachtet worden: Christus. 8 So wollen wir denn nicht mit altem Sauerteig Fest feiern, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuerten Broten der Lauterkeit und Wahrheit.

    9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr keinen Umgang mit Unzüchtigen haben sollt; 10 und zwar nicht mit den Unzüchtigen dieser Welt überhaupt, oder den Habsüchtigen oder Räubern oder Götzendienern; sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen. 11 Jetzt aber habe ich euch geschrieben, dass ihr keinen Umgang haben sollt mit jemand, der sich Bruder nennen lässt und dabei ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Lästerer oder Trunkenbold oder Räuber ist; mit einem solchen sollt ihr nicht einmal essen. 12 Denn was gehen mich auch die an, die außerhalb [der Gemeinde] sind, dass ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, welche drinnen sind? 13 Die aber außerhalb sind, richtet Gott. So tut den Bösen aus eurer Mitte hinweg!

    Warum war der Satz zur Einführung so wichtig?

    Sie meinen, sie hätten Gottes Wort gelesen und die richtige Erkenntnis. „Blähten sich sogar auf“, vielleicht sogar, weil sie sich wegen ihrer größeren Erkenntnis für etwas Besseres halten. Aber es ist keine Kraft dahinter, denn wenn es nicht nur Worte und Sätze in ihrem Kopf wären, sondern ihr Herz berühren würde, dann würden sie entsprechend handeln.

    Auf der anderen Seite: wie passt dieses „schmeißt den reuelosen Sünder raus“ zu Gottes bedingungslosen Liebe?

    Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 09:55

  19. Jule

    1. Korinther 5:9

    Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr…

    Hier haben wir also den Beweis, dass John mit seiner Aussage Recht hat, dass es mehrere Briefe an die Korinther gibt und dieser hier, den wir als 1. Brief an die Korinther kennen, eigentlich mindestens schon der 2. ist 😉

    Nicht, dass ich das anzweifel, was John in seinen Ansprachen sagt, aber es ist immer gut, dann darauf zu achten, ob und wo man es selbst in der Bibel liest – ansonsten müßten wir solche Aussagen unter „persönliche Ansichten oder Schlußfolgerungen anderer“ ablegen.

    Mein Mann und ich sind persönlich der Überzeugung, dass es sehr wichtig ist, unterscheiden zu können, was eindeutig in Gottes Wort steht und was nur Auslegungen sind

    Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 10:01

  20. Jule

    1. Korinther 6 –

    1 Wie kann jemand von euch, der eine Beschwerde gegen einen anderen hat, sich bei den Ungerechten richten lassen anstatt bei den Heiligen? 2 Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr dann unwürdig, über die allergeringsten Dinge zu entscheiden? 3 Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wie viel mehr die Angelegenheiten dieses Lebens? 4 Wenn ihr nun über Angelegenheiten dieses Lebens Entscheidungen zu treffen habt, so setzt ihr solche zu Richtern ein, die bei der Gemeinde nichts gelten! 5 Zur Beschämung sage ich“s euch: Demnach ist also nicht ein einziger Weiser unter euch, der ein unparteiisches Urteil fällen könnte für seinen Bruder; 6 sondern ein Bruder führt Rechtsstreit mit dem anderen, und das vor Ungläubigen!

    7 Es ist ja überhaupt schon ein Schaden unter euch, dass ihr Prozesse miteinander führt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? 8 Stattdessen übt ihr Unrecht und übervorteilt, und dies gegenüber Brüdern! 9 Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, 10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. 11 Und solche sind etliche von euch gewesen ; aber ihr seid abgewaschen , ihr seid geheiligt , ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes !

    12 Alles ist mir erlaubt – aber nicht alles ist nützlich ! Alles ist mir erlaubt – aber ich will mich von nichts beherrschen lassen! 13 Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird diesen und jene wegtun. Der Leib aber ist nicht für die Unzucht , sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib. 14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft.

    15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder des Christus sind? Soll ich nun die Glieder des Christus nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne! 16 Oder wisst ihr nicht, dass, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? »Denn es werden« , heißt es, »die zwei ein Fleisch sein.« 17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm. 18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht verübt, sündigt an seinem eigenen Leib .

    19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört ? 20 Denn ihr seid teuer erkauft ; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!

    Warum wurde dies zu einem Kapitel zusammen gefaßt, wo es doch scheinbar „zwei verschiedene Schuhe“ sind?

    Weil es nur „scheinbar“ so ist! Denn in Wirklichkeit gehört das alles zusammen.

    Warum sollten sie sich nicht von Menschen richten lassen, die Gott und sein Wort nicht kennen? Weil dies deren Entscheidungen beeinflusst!

    Nehmen wir ein getrennt lebendes Ehepaar. Die Frau ist vielleicht mit den Kindern gegangen, weil ihr Ehemann nicht mehr ihren Erwartungen entspricht. Sie beantragt nun die Scheidung und das alleinige Sorgerecht. Vor einem weltlichen Gericht wird sie all dies bekommen.

    Wenn aber „die Richter“ reife Christen sind, denen wichtig ist, wie Gott denkt und was sein Wort sagt – dann sähe die Sache anders aus:

    Für Gott sind Ehe und Familie heilig. Eine Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen und ist nicht einfach aufkündbar! Jesus sagte, dass es nur einen einigen Gruind gibt, der eine Scheidung rechtfertigt: wenn du von deinem Ehepartner betrogen wirst (entweder durch Ehebruch oder auch pädophile Handlungen).

    Wenn nun also eine Christin zu einem christlichen Richter kommt und aus den vorgenannten Gründen (er entspricht nicht mehr ihren Erwartungen) die Scheidung will, würde sie auf Granit stossen. Der Bruder wird ihr sagen, dass die Ehe heilig ist und es keinen Grund zur Scheidung gibt. Auch, dass Gott es so vorgesehen hat, dass die Kinder Vater und Mutter haben.

    Dies ändert vielleicht nichts daran, dass die Schwester in ihrer Ehe unzufrieden ist, aber ein geistlicher Richter wird ihr und ihrem Mann in Liebe und mit Gottes Wort helfen, dass beide die Ehe wieder als beglückend empfinden. Ähnliches gilt auch in Bezug auf Eheberatung. Es darf doch nicht sein, dass ein hilfesuchendes Ehepaar mit der Bemerkung abgespeist wird, dass die Ehe nicht mehr zu retten ist.

    Dieses Prinzip können wir auf alle Bereiche von zwischenmenschlichen Beziehungen anwenden.

    Im letzten Teil dieses Kapitels weist Paulus ja darauf hin, dass „einige … waren …“, aber jetzt durch das Wort und Jesu Opfer reingewaschen sind.

    Wenn wir darüber nachdenken, was Gott in seinem Wort sagt und was Jesus für uns getan hat – dann gehen wir bei Problemen anders damit um:

    Wir werden ebenfalls mit unserem Bruder Geduld haben – so wie Gott und Jesus mit uns Geduld haben.
    Wir werden unserem Bruder vergeben – so wir uns Gott und Jesus vergeben haben.
    Wir werden uns selbst nicht zu wichtig nehmen, sondern einen Schritt zurück treten und das Große Ganze sehen, uns und den Bruder mit dem wir das Problem haben, als Teil diese Großen Ganzen.

    Es wird verändern, wie wir uns, die Dinge, andere Menschen und unsere Probleme sehen.

    Darum – aus diesem Grund – sollten wir unsere Probleme untereinander nicht vor weltliche Gerichte tragen, sondern sie im Geist der Liebe lösen. Wenn wir dies nicht alleine schaffen, dürfen wir gern die Hilfe von geistig reifen Christen in Anspruch nehmen.

    Alles andere wirft einen dunklen Schatten auf unseren Gott und verdunkelt und verfälscht auch die herrliche Gute Botschaft, über die wir doch so begeistert mit anderen sprechen.

    Diese herrliche Gute Botschaft darf für uns nicht nur aus Worten und Sätzen bestehen, sie sollte unser Herz berühren und uns verändern!

    Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 10:33

  21. Jule

    Das folgende Kapitel scheint die Gedanken, die wir uns beim letzten gemacht haben, zu unterstützen und zu vertiefen. Also behalten wir diese Gedanken beim Lesen mal im Hinterkopf:

    1. Korinther 7 –

    1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; 2 um aber Unzucht zu vermeiden , soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben. 3 Der Mann gebe der Frau die Zuneigung , die er ihr schuldig ist, ebenso aber auch die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann; gleicherweise verfügt aber auch der Mann nicht selbst über seinen Leib, sondern die Frau. 5 Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmen könnt; und kommt dann wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht um eurer Unenthaltsamkeit willen.

    6 Das sage ich aber aus Nachsicht und nicht als Befehl. 7 Denn ich wollte, alle Menschen wären wie ich; aber jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. 8 Ich sage aber den Ledigen und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten; denn heiraten ist besser als in Glut geraten. 10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht scheiden soll von dem Mann 11 (wenn sie aber schon geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann), und dass der Mann die Frau nicht entlassen soll. 12 Den Übrigen aber sage ich , nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht entlassen; 13 und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, soll ihn nicht verlassen. 14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig . 15 Wenn sich aber der Ungläubige scheiden will, so scheide er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen. 16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten kannst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten kannst? 17 Doch wie Gott es jedem Einzelnen zugeteilt hat, wie der Herr jeden Einzelnen berufen hat, so wandle er! Und so ordne ich es in allen Gemeinden an.

    18 Ist jemand nach erfolgter Beschneidung berufen worden, so suche er sie nicht rückgängig zu machen; ist jemand in unbeschnittenem Zustand berufen worden, so lasse er sich nicht beschneiden. 19 Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten. 20 Jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen worden ist. 21 Bist du als Sklave berufen worden, so sei deshalb ohne Sorge! Wenn du aber auch frei werden kannst, so benütze es lieber. 22 Denn der im Herrn berufene Sklave ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso ist auch der berufene Freie ein Sklave des Christus.

    23 Ihr seid teuer erkauft ; werdet nicht Knechte der Menschen! 24 Brüder, jeder bleibe vor Gott in dem [Stand], in dem er berufen worden ist. 25 Wegen der Jungfrauen aber habe ich keinen Befehl des Herrn; ich gebe aber ein Urteil ab als einer, der vom Herrn begnadigt worden ist, treu zu sein. 26 So halte ich nun um der gegenwärtigen Not willen [das] für richtig, dass es für einen Menschen gut ist, so zu bleiben [wie er ist]. 27 Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Trennung [von ihr]; bist du frei von einer Frau, so suche keine Frau. 28 Wenn du aber auch heiratest, so sündigst du nicht; und wenn die Jungfrau heiratet, so sündigt sie nicht; doch werden solche Bedrängnis im Fleisch haben, die ich euch gerne ersparen möchte. 29 Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist nur noch kurz bemessen! So sollen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, 30 und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die kaufen , als besäßen sie es nicht, 31 und die diese Welt gebrauchen, als gebrauchten sie sie gar nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht .
    32 Ich will aber, dass ihr ohne Sorgen seid! Der Unverheiratete ist für die Sache des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefällt ; 33 der Verheiratete aber sorgt für die Dinge der Welt, wie er der Frau gefällt. 34 Es ist ein Unterschied zwischen der Ehefrau und der Jungfrau. Die Unverheiratete ist besorgt um die Sache des Herrn, dass sie heilig sei sowohl am Leib als auch am Geist; die Verheiratete aber sorgt für die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefällt. 35 Das sage ich aber zu eurem eigenen Nutzen, nicht um euch eine Schlinge um den Hals zu werfen, sondern um des Anstandes willen, und damit ihr ohne Ablenkung beständig beim Herrn bleiben könnt.
    36 Wenn aber jemand meint, er handle unschicklich an seiner Jungfrau, wenn sie über die Jahre der Reife hinauskommt, und wenn es dann so sein muss, der tue, was er will; er sündigt nicht, sie mögen heiraten! 37 Wenn aber einer im Herzen fest steht und keine Not hat, sondern Vollmacht, nach seinem eigenen Willen zu handeln, und in seinem eigenen Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der handelt recht.

    38 Also, wer verheiratet, handelt recht , wer aber nicht verheiratet, handelt besser .
    39 Eine Frau ist durch das Gesetz gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber ihr Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will; doch nur im Herrn! 40 Glückseliger aber ist sie nach meinem Urteil, wenn sie so bleibt; ich denke aber, dass auch ich den Geist Gottes habe.

    Wieder der Gedanke, dass für Gott die Ehe heilig ist und dass wir darauf bedacht sein sollten, unsere Ehe zu einem Erfolg zu machen.

    Am Anfang spricht er von unseren sexuellen Bedürfnissen:

    Wir wissen aus Gottes Wort, dass er uns die Sexualität gegeben hat, um auf ganz besonders innige Weise Nähe mit unserem Ehepartner zu haben. Es geht nicht darum, unsere sexuellen Regungen zu befriedigen (sei es allen oder mit einem anderen Partner oder durch Pornografie usw), sondern um einen Ausdruck von tiefer Liebe und Nähe zum Ehepartner.

    Also wieder: uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen!

    Interessanterweise wird das Sexleben umso erfüllter und befriedigender, desto mehr wir uns auf die Bedürfnisse des Partners ausrichten und dies gilt auch für alle Bereiche des Zwischenmenschlichen.

    Wir sollten uns und unseren Ehepartner, ebenso wie unsere Kinder, unsere Familie, unsere Freunde usw mit Gottes Augen sehen. Dies ist sicherlich ein Lernprozess, aber es lohnt sich.

    Ich selbst mache seit einiger Zeit die Erfahrung, wie sehr sich alles verändert, seit ich den Gedanken der „bedingungslosen Liebe Gottes“ begreife: ich merke, wie sehr mir vieles in meinem Verhalten, aber auch in meinem Denken und Gefühlen negativ aufstößt, wenn ich es an Gottes Liebe messe ;-(

    Da will ich mich enttäuscht von einer Person abwenden, weil sie meinen Erwartungen nicht entspricht. Aber genau dieser Person habe ich seit einiger Zeit „die bedingungslose Liebe Gottes gepredigt“. Wie passt dann meine Einstellung mit dem zusammen, was ich erzähle? Habe ich es dann wirklich begriffen?

    Gott sagt nicht: „also, wenn du die und die Punkte erfüllst, dann liebe ich dich“. Er bietet jedem seine Hand, egal, was die Person gerade tut.

    Gerade am Sonntag im Gottesdienst wieder der Gedanke: Gott geht sogar auf einen gewalttätigen Mörder zu. Einen Mann, der gerade eine Frau in seiner Gewalt hat, der bereits das Messer an ihre Kehle setzt. ER sagt nicht zu ihm: „wirf das Messer weg, dann liebe ich dich“, sondern er geht auf den Mann zu, so wie er ist und sagt: „ich liebe dich“ und streckt ihm die Hand entgegen. Weil dies so ist, wirft der Mann das Messer weg – überwältigt von dieser bedingungslosen Liebe Gottes. Aus dieser Motivation heraus wird der Mann Gott dienen, aus ganzem Herzen. Nicht um von Gott geliebt zu werden, sondern weil Gott ihn so sehr liebt!

    So ist Gott mit den Menschen – und wie gehen wir mit anderen um?

    Wenn uns diese Liebe Gottes ebenso überwältigt, dann wollen wir sie widerspiegeln und dann berühren uns unsere eigenen Gedanken und Gefühle negativ, wenn sie entgegengesetzt von dieser Liebe sind.

    Jahrzehntelang habe ich meine Oma genau dafür bewundert. Ich wollte immer schon gerne so sein wie sie. Einige Tanten haben mir gesagt, ich würde dies nie erreichen können, da ich vom Typ her ganz anders bin als sie: die Oma nahm alles als „von Gott gegeben“ hin und ich hadere oft. Aber heute denke ich, dass meine Oma vielleicht ja auch nicht immer so war. Immerhin war sie damals älter als ich heute, als ich geboren wurde und sie „kennen lernte“. Es besteht also noch Hoffnung 😉

    Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 11:30

  22. Jule

    Ich glaube, wir machen zu oft den Fehler, nur einzelne Teile in der Bibel zu lesen. Oftmals haben wir lange Zeit zwischen den einzelnen Kapiteln und vergessen dadurch, dass es einen Zusammenhang gibt. 1. Korinther ist ein Brief, den Paulus als ganzes an die Gemeinde geschrieben hat. Sicherlich hat er einige Punkte herausgestellt – aber wir sollten ihn beim Lesen als Ganzes betrachten. Hier bei diesem Kapitel bezieht er sich wieder auf das, was er in Kapitel 2 bereits angerissen hatte:

    1. Korinther 8 –

    1 Was aber die Götzenopfer angeht, so wissen wir: Wir alle haben Erkenntnis . Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. 2 Wenn aber jemand meint, etwas zu wissen, der hat noch nichts so erkannt, wie man erkennen soll. 3 Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt.

    4 Was nun das Essen der Götzenopfer betrifft, so wissen wir, dass ein Götze in der Welt nichts ist, und dass es keinen anderen Gott gibt außer dem Einen. 5 Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden – wie es ja wirklich viele »Götter« und viele » Herren « gibt -, 6 so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater , von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn , Jesus Christus, durch den alle Dinge sind , und wir durch ihn.

    7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche machen sich ein Gewissen wegen des Götzen und essen [das Fleisch] noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen befleckt, weil es schwach ist. 8 Nun bringt uns aber eine Speise nicht näher zu Gott; denn wir sind nicht besser, wenn wir essen, und sind nicht geringer, wenn wir nicht essen.

    9 Habt aber acht, dass diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß wird! 10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, dazu ermutigt werden, Götzenopferfleisch zu essen? 11 Und so wird wegen deiner Erkenntnis der schwache Bruder verderben, um dessen willen Christus gestorben ist.

    12 Wenn ihr aber auf solche Weise an den Brüdern sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus. 13 Darum, wenn eine Speise meinem Bruder ein Anstoß [zur Sünde] wird, so will ich lieber in Ewigkeit kein Fleisch essen, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß [zur Sünde] gebe.

    Kommentar — 9. Oktober 2014 @ 12:39

  23. Jule

    1. Korinther 8
    darauf achten, dass wir niemanden zum Straucheln bringen

    Vor einigen Tagen habe ich mir die Ansprache von Dieter Schade zu diesem Kapitel angehört und er hatte den Schwerpunkt darauf, wie wir andere zum Straucheln bringen könnten. Seitdem denke ich darüber nach, in wie weit das mich betrifft.

    Wo mache ich vielleicht Dinge, die andere von Gott und seinem Wort wegbringen?

    Kommentar — 18. Oktober 2014 @ 18:13

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